Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) sorgte mit einer flächendeckenden Überwachung der Bevölkerung für ein Klima aus Angst und Misstrauen in der DDR. Als Erfüllungsgehilfe der herrschenden Sozialistischen Einheitspartei (SED) verfolgte und bespitzelte die Geheimpolizei jeden, der anderer Meinung war.
Die Unterrichtseinheit ordnet die Geheimdienstgründung in historische Zusammenhänge ein und informiert über das Selbstverständnis des MfS als "Schild und Schwert der Partei". Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Kenntnisse zu den geheimdienstlichen Methoden, wie Bespitzelung, Observation und Zersetzung, indem sie eigenständig Quellen recherchieren und kommentieren, das Gelernte analysieren und diskutieren - auch mit Hilfe virtueller Tools wie Blogs und Wikis. Vertiefend geht die Unterrichtseinheit auf das Wirken von DDR-Spionen im Westen ein, exemplarisch steht dafür die "Affäre Guillaume". Schließlich lernen die Schülerinnen und Schüler das System der Stasi-Haftanstalten kennen und bereiten sich so auf eine Exkursion in die ehemalige U-Haftanstalt des MfS in Rostock (Dokumentations- und Gedenkstätte des BStU) vor.