Ablauf des E-Mail-Projekts "Muerte en Valencia"
Gönnen Sie sich ausreichend Vorbereitungszeit, dann läuft die Einheit fast von selbst.
Vorbereitungsphase
Die Lehrperson sollte einen bis zwei Monate Vorbereitungszeit zur Verfügung haben. Während dieser Zeit stehen folgende Aufgaben an:
- Finden einer Partnerklasse in Valencia, die auch Deutsch als Unterrichtsfach hat. (Tipp: eTwinning vermittelt europäische Schulpartnerschaften)
- Austausch über das Projekt mit der spanischen Lehrkraft.
- Die Lektüre besorgen und bereithalten.
- Erstellen von E-Mail-Accounts für die Gruppen und Vorbereiten einer Lehrplattform.
- Nach Möglichkeit eine Digitalkamera besorgen.
Für die Umsetzung des Projekts sollte nach Möglichkeit eine Doppelstunde pro Woche zur Verfügung stehen.
Lektürearbeit
1./2. Unterrichtsstunde - Einstieg in die Textarbeit
Das Projekt wird vorgestellt. Als Einstieg könnte mit den Schülerinnen und Schülern eine MindMap zum Thema "muerte" erstellt werden, um sie auf das Thema der Lektüre vorzubereiten. Dann erhalten die Schülerinnen und Schüler die Lektüre. Abhängig davon, wie die Klasse mit dem Thema zurecht kommt: Ohne in die Lektüre zu schauen, sondern nur Anhand der Überschrift kann die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern ein Brainstorming zum Thema Valencia machen. Anschließend sollte mit dem Lesen der ersten Seiten begonnen werden, und die bis dato entstandenen Vokabelfragen sollten geklärt werden. Zum Abschluss der Stunde wird der gelesene Abschnitt zusammengefasst, und als Hausaufgabe wird der Rest der Lektüre gelesen. Hierbei sollten die Schülerinnen und Schüler ihnen unbekannte Vokabeln herausschreiben.
3./4. Unterrichtstunde - Vokabelklärung
Am Anfang der Stunde bespricht die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern den gelesenen Text im Plenum und klärt zusammen mit ihnen alle unbekannten Vokabeln. Im Anschluss werden Arbeitsblätter mit Fragen zur Lektüre verteilt, um zu kontrollieren ob das Buch gelesen wurde.
Download
- muerte-en-valencia_AB1.rtf
Mithilfe dieses Arbeitsblattes sichern Sie das Grundverständnis der Geschichte über einen Lückentext - die Lösungen finden Sie auf Seite zwei der Datei.
Im Classroom-Manager speichern - muerte-en-valencia_AB2.rtf
Das Arbeitsblatt ermuntert, die Protagonisten zu charakterisieren - auch hier wird ein Erwatungshorizont mitgeliefert.
Im Classroom-Manager speichern - muerte-en-valencia_AB3.rtf
Auf diesem Blatt sammeln die Lernenden die in der Lektüre vorkommenden Sehenswürdigkeiten Madrids und Valencias - auch hier finden Sie die Lösungsliste auf Seite zwei.
Im Classroom-Manager speichern - muerte-en-valencia_AB1.pdf
Mithilfe dieses Arbeitsblattes sichern Sie das Grundverständnis der Geschichte über einen Lückentext - die Lösungen finden Sie auf Seite zwei der Datei.
VorschauIm Classroom-Manager speichern - muerte-en-valencia_AB2.pdf
Das Arbeitsblatt ermuntert, die Protagonisten zu charakterisieren - auch hier wird ein Erwatungshorizont mitgeliefert.
VorschauIm Classroom-Manager speichern - muerte-en-valencia_AB3.pdf
Auf diesem Blatt sammeln die Lernenden die in der Lektüre vorkommenden Sehenswürdigkeiten Madrids und Valencias - auch hier finden Sie die Lösungsliste auf Seite zwei.
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Aufteilung in Gruppen
Danach werden die Arbeitsblätter im Plenum besprochen und die Schülerinnen und Schüler werden in Gruppen zu jeweils vier bis fünf Mitgliedern aufgeteilt. Diese Aufteilung soll den Sinn haben, dass stärkere und schwächere Lernende zusammen in Gruppen arbeiten, so dass die Schwächeren von den Stärkeren ein wenig unterstützt werden. In diesen Gruppen erstellen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Fragenkatalog mit Fragen zu einem bestimmten landeskundlichen Thema zu Valencia (z.B. "la cocina valenciana", "las naranjas valencianas", "la ciudad de Valencia", etc.), die während des Lesens entstanden sind.Vorbereitung auf das E-Mail-Projekt
5./6. Unterrichtsstunde - Start der Gruppenarbeit
In dieser Phase sollte das "Verhalten" beim E-Mail-Schreiben besprochen werden. "Was darf ich in einer E-Mail erfragen und welche Themen sollte ich tunlichst vermeiden?", denn durch das Ansprechen mancher brisanter Themen können schnell Missverständnisse auftreten (etwa brisante Fragen zur Franco-Ära). Um diesen Teil zu Erarbeiten, arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den bereits bestehenden Gruppen am Rechner. Hierzu eignet sich die Webseite von Reinhard Donath (www.englisch.schule.de/reinhard.htm) sehr gut, da sie sich eingehend mit dem E-Mail-Verkehr an Schulen beschäftigt hat, allerdings eher an Englischsprachigen.
Regeln für die E-Mail-Arbeit
Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, Regeln zum Schreiben von ihren E-Mails herauszuarbeiten und diese auf Collagen zu schreiben. Diese Kollagen werden im Anschluss in der Klasse aufgehängt, damit sie für alle Schülerinnen und Schüler während der ganzen Phase sichtbar sind. Anschließend erklärt die Lehrkraft die Arbeit mit dem E-Mail-Account und das komplette Projekt. Diese Erklärung kann unter Umständen auf deutsch erfolgen, damit alle den Erläuterungen problemlos folgen können. Danach erstellen die Schülerinnen und Schüler in dem E-Mail-Programm einen kurzen Kommentar dazu, wie ihnen die Lektüre gefallen hat, und senden diese an alle anderen Gruppen und die Lehrkraft.
Das E-Mail-Projekt
7./8. Unterrichtsstunde - Kontakt zur Partnerklasse
In dieser Doppelstunde beginnen die Schülerinnen und Schüler mit der ersten Kontaktaufnahme zu ihrer Partnerklasse in Spanien. Sie stellen ihre Gruppe vor, sowie Schule und Stadt, allerdings nur in kurzen Beiträgen und nicht in "Romanen". Wenn beide Schulen zugleich Zeit hätten, könnte dies auch durch einen Chat auf der Plattform erfolgen (dies ist aber nicht sehr wahrscheinlich).
9. bis 16. Unterrichtsstunde - Start des Schreibprojekts
Die Schülerinnen und Schüler beginnen mit dem Krimi-Projekt. Zuerst beginnen die deutschen Lernenden mit einer Fortsetzung des Krimis auf Deutsch (maximal ½ A4-Seite pro Gruppe), und die spanischen Schülerinnen und Schüler schreiben diesen Teil auf Deutsch weiter. Im Folgenden antworten die deutschen Gruppen auf Spanisch und auch die Spanier schreiben in ihrer Muttersprache, so dass immer ein Wechsel von Muttersprache und Fremdsprache zustande kommt.
Ziel ist es, dass jede einzelne Gruppe, sowohl in Deutschland als auch in Spanien, mindestens vier Antworten ( also mindestens eine Antwort von beiden Seiten pro Woche) produziert und so die Geschichte beendet.
Rücksprache mit der Lehrperson
Während des Projekts ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler zwischendurch immer Rücksprache mit der Lehrperson halten. So soll vermieden werden, dass manche Gruppen "nur da sitzen und nichts tun" - einmal, weil sie vielleicht keine Lust haben und andererseits, weil sie vielleicht mit dem Stoff unter- oder überfordert sind. Durch diese Rücksprache können mögliche Probleme diskutiert werden, die in der Gruppe oder auch mit der spanischen Gruppe entstanden sind. Im Allgemeinen ist der oder die Lehrende sonst eher außen vor, fungiert als Berater oder auch als "lebendes Wörterbuch".
Zwischenstand erfragen
Es ist sinnvoll, nach zwei Wochen schon mal erste Zwischenergebnisse der Geschichte zu präsentieren, damit die Lehrkraft sieht, wie das Projekt voran geht und wie die Schülerinnen und Schüler mit der Aufgabe umgehen.
17./18. Unterrichtsstunde - Recherche landeskundlicher Fakten
Nach dem Abschluss der Geschichte erfragen die Gruppen von den spanischen Gruppen landeskundliche und regionstypische Informationen zu Valencia. Als Grundlage hierzu dient der am Anfang bereits erstellte Fragenkatalog. Im Austausch geben die deutschen Schülerinnen und Schüler Informationen zu der eigenen Stadt und landestypischen Begebenheiten weiter an die spanischen Lernenden.
19./20. Unterrichtstunde - Zusammentragen der landeskundlichen Informationen
In dieser Doppelstunde bearbeiten die Schülerinnen und Schüler die landeskundlichen Informationen, die sie zu ihrem Thema erhalten haben, und arbeiten diese bei Bedarf anhand von Internetrecherche nach. Diese Informationen können in eine Webseite eingetragen werden oder auch auf Kollagen gebracht werden. Fotos wären hierbei auch sehr hilfreich.
Abschluss und Präsentation
21./22. Unterrichtstunde
Nachdem die Geschichte abgeschlossen ist und hoffentlich auch ein Ende gefunden hat, kann zur Präsentation der Ergebnisse nach verschiedenen Methoden vorgegangen werden:
Print-Dokumentation
Erstellen eines Readers mit allen Gruppengeschichten und dem landeskundlichen TeilOnline-Dokumentation
Erstellen einer gemeinsamen Webseite, auf der alle Geschichten präsentiert werden sowie der landeskundliche Teil vorgestellt wirdAbschlussveranstaltung
Eine landeskundliche Ausstellung in der Schule mit großen Collagen, so dass auch andere Schülerinnen und Schüler, Lehrerkräfte und auch Eltern die Möglichkeit haben, diese zu betrachten, da vielleicht nicht jeder einen Internetanschluss hat. Um diese Ausstellung noch landestypischer zu gestalten, könnten die Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Thema "cocina" beschäftigt haben, etwa eine Paella Valenciana kochen oder einige Tapas vorbereiten.
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- Internetressourcen
Websites, die Sie bei der Vorbereitung begleiten und die während der Unterrichtseinheit zum Einsatz kommen (können), finden Sie hier.