Multiplizieren von Brüchen anhand des "Von-Ansatzes": Teil mich und versteh mich!

Unterrichtseinheit

Diese Einheit für den Mathematik-Unterricht zeigt auf, wie Schülerinnen und Schüler mittels sinnlich-visueller Methoden an das Multiplizieren von Brüchen herangeführt werden können. In diesem Fall wird ein aus 32 Einzelstücken bestehendes Ganzes immer weiter geteilt (also jeweils mit ½ mal genommen): Aus einem Halben wird ein Viertel, wird ein Achtel, ein Sechzehntel und so weiter. Dieses Teilen und Verkleinern wird von den Schülerinnen und Schülern selbst ausgeführt, mit dem eigenen Körper erlebt und schließlich reflektiert und präsentiert.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I
  • 2 Unterrichtsstunden
  • entdeckendes Lernen, Lernspiel, Ablaufplan, kooperatives Lernen
  • 1 Arbeitsmaterial

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Bruchrechnen ist für viele Schülerinnen und Schüler ein abstraktes Feld, das oft nichts mit der eigenen sinnlichen oder körperlichen Erfahrung zu tun hat. Der kreative Zugang zum Lerngegenstand ermöglicht es, die abstrakten Vorgänge der Mathematik mit dem eigenen Körper auf sinnliche Weise erfahrbar und erlebbar zu machen. Dies löst Blockaden, ermöglicht angstfreies, lustbetontes und ganzheitliches und damit nachhaltiges Lernen und die Bezugnahme auf die eigene Person.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Didaktische Analyse

Die Thematik Bruchrechnen ist für viele Schülerinnen und Schüler ein abstraktes Feld, das oft nichts mit der eigenen sinnlichen oder körperlichen Erfahrung zu tun hat. Da die Lernenden in lockerer und angstfreier Atmosphäre besser lernen, wird das Thema zunächst nicht benannt. Stattdessen finden die Lernenden eine mit Farben, Musik und weiteren Teilnehmenden veränderte Raumsituation vor. Spielerisch gehen sie zunächst mit dem Teilen ihrer eigenen 32er-Gruppe und dann mit dem Teilen der Decken um. Hierbei wird es immer kleinteiliger und endet schließlich im Zusammenschieben der Gruppentische zur gemeinsamen Arbeit und dem Transfer des Erlebten auf den Arbeitsauftrag (vom Körper in die Hände in den Kopf), um schließlich in Form einer Präsentation vor der ganzen Klasse vorgestellt zu werden.

Methodische Analyse

Das Erlebnis kreativer Unterrichtspraxis ermöglicht es, die abstrakten Vorgänge der Mathematik mit dem eigenen Körper auf sinnliche Weise erfahrbar und erlebbar zu machen. Dies löst Blockaden, ermöglicht angstfreies, lustbetontes und ganzheitliches und damit nachhaltiges Lernen sowie die Bezugnahme auf die eigene Person. Hier arbeiten Lehrkraft und Künstlerin beziehungsweise Künstler an der Umsetzung eines Unterrichtsziels mit unterschiedlichen, sich ergänzenden und ineinandergreifenden Methoden.

Unterrichtsmaterial "Multiplizieren von Brüchen" zum Download

Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler 

  • führen auf spielerisch-kreative Weise erste Bruchrechnungen durch.
  • lernen den Transfer vom affektiven Erleben zum kognitiven Verstehen (Abstraktion).
  • lernen Formen des interdisziplinären Arbeitens kennen.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • stimmen kreative Prozesse in Kooperation mit anderen Personen ab und gestalten sie gemeinsam.
  • kommunizieren in kürzester Zeit nonverbal oder verbal miteinander und treffen gemeinsame Entscheidungen in der Gruppe.
  • geben sich gegenseitig wertschätzende Rückmeldungen.
  • präsentieren ihre Ergebnisse vor einer größeren Gruppe.
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Stefanie Manhillen und Stefan Klafke

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Generation K

Generation K ist ein Schulentwicklungsprogramm mit dem Ziel, die Kulturelle Bildung in Rheinland-Pfalz zu stärken. In der Programmzeit von drei Jahren werden die kulturelle Schulentwicklung weiter unterstützt und die Zusammenarbeit von Bildungs- und Kulturszene für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige kulturelle Bildungsarbeit in Rheinland-Pfalz gefördert. Gerade Kinder und Jugendliche, die wenig Zugang zu Kunst und Kultur haben, sollen mithilfe des rheinland-pfälzischen Landesprogramms erreicht werden.


Learning Through The Arts (LTTA)

"Learning Through The Arts – Lernen durch die Künste" hat seinen Ursprung am Royal Conservatory in Toronto. Diesem Konzept folgend vermitteln Kunstschaffende im regulären Unterricht Lehrplaninhalte in Kernfächern wie Mathematik, Deutsch oder Geschichte mit den Mitteln ihrer Kunstform. Für den bundesdeutschen Raum wurde das Konzept erweitert mit dem Schwerpunkt, eine sehr enge Zusammenarbeit mit einer Partnerlehrkraft zu ermöglichen. Dafür durchlaufen LTTA-Kunschaffende und -Lehrkräfte eine dreijährige, praxis- sowie theoriebezogene Ausbildung, die bei LTTA Würzburg-Estenfeld anfragbar ist.


Kreativpotentiale im Dialog

Das Projekt Kreativpotentiale im Dialog fördert den länderübergreifenden Wissensaustausch zwischen Akteuren aus Kultur und Bildung, die daran mitwirken, Kulturelle Bildung zum festen Bestandteil des Schullebens zu machen. Wissen, Erkenntnisse und Ideen, wie Schulveränderungsprozesse mit und durch Kulturelle Bildung erfolgreich gestaltet werden können, werden in diesem Netzwerk zugänglich gemacht.

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"Kreativpotentiale im Dialog" ist ein Projekt der Wider Sense TraFo gGmbH, gefördert von der Stiftung Mercator.

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