Recherche und Themenfindung

Als erstes wird das Thema der GPS-Bildungsroute festgelegt. Dazu müssen die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Medien Recherchen durchführen. Dies ist die Voraussetzung für die anschließende Entwicklung einer GPS-Bildungstour.

Themenfindung

Schülerpartizipation

In den Prozess der Themenfindung sollten die Schülerinnen und Schüler maßgeblich involviert werden: Es nützt niemandem etwas, wenn ihnen ein aus ihrer Sicht langweiliges Thema zugeordnet wird, das sie für ein halbes Schuljahr bearbeiten müssen. Entwickeln sie dagegen ihre Themenstellung selbst mit, wird das auch ihre Motivation stärken, sich mit dem Lerngegenstand auseinanderzusetzen.

MindMap

Planen Sie eine Ideen- und Assoziationsphase zum gewählten Oberthema Biodiversität, Nachhaltiges Wirtschaften oder Energie für die Zukunft ein. Als Methode bietet sich zum Beispiel an, mit der Gesamtklasse eine MindMap zu erarbeiten. Eine MindMap ist eine strukturierte Form des Brainstormings; dabei wird ein Baumdiagramm entwickelt: In der Mitte der Tafel oder eines Plakats steht das zentrale Thema. Es wird über Hauptlinien mit den Hauptthemen verbunden. Daran schließen sich in dünner werdenden Zweigen die zweite und dritte sowie weitere Gedankenebenen (Unterthemen) an. Um hierbei Zusammenhänge und Querverbindungen zu verdeutlichen, sollten beispielsweise verschiedene Farben für Äste oder Themen verwendet werden.

Arbeitsgruppen

Die Jugendlichen sind bei dieser Methode dazu aufgefordert, frei zu den vorgegebenen Schlüsselbegriffen zu assoziieren und das "Assoziationsnetz" auf diese Weise weiterzuknüpfen. Sie als Lehrkraft sollten bereits vor dem Unterrichtsgeschehen eine eigene MindMap entworfen und sich somit Gedanken über Ihre persönliche Vorstellung von einem Themen-Netz gemacht haben - auf diese Weise können Sie die Klasse aus etwaigen Sackgassensituationen wieder herausführen. Abschließend wird eine Auswahl thematischer Schwerpunkte und Fragestellungen getroffen. Es werden Projektarbeitsgruppen gebildet: Die Schülerinnen und Schüler ordnen sich in Dreier- oder Viererteams den thematischen Schwerpunkten zu.

Themenrecherche

Kritische Recherche

Die Schülerinnen und Schüler sollten nicht nur alte oder nur neue Medien für die Themenrecherche verwenden, sondern möglichst beides. Insbesondere in Bezug auf Internetquellen sollten sie reflektieren, woher die Informationen stammen, wer sie ins Netz gestellt hat und wozu. Die Jugendlichen sollten in jedem Fall nicht nur die für sie relevanten Informationen herausschreiben, sondern auch den Kontext angeben (URL-Adresse, Buchtitel, Flyer): Auf diese Weise können die Arbeitsprozesse später nachvollzogen und Informationen gegebenenfalls überprüft werden.

Bild-Recherche

Bei der Recherche nach Bildern sollte von vornherein bedacht werden, dass es Bildrechte gibt. Die Schülerinnen und Schüler sollten keine Bilder selektieren oder verwenden, die eindeutig urheberrechtlich geschützt sind oder deren Herkunft unbekannt ist. Idealerweise werden sie im Laufe des Projekts eigene Bilder von dem entsprechenden Lerngegenstand machen. Dies sollte von vornherein als Ziel gesetzt sein.

Recherche im Freien

Natürlich sollten auch Beobachtungen und Untersuchungen im Gelände Teil der Themenrecherche sein. Schließlich werden die Themen nicht unter einem rein theoretischen und abstrakten Aspekt beleuchtet, sondern sind in der Natur situiert. Auch das Projektprodukt, die GPS-Bildungsroute, bezieht sich konkret auf einen bestimmten Lebensraum. In den Projekt-Arbeitsgruppen sollten die Schülerinnen und Schüler das Untersuchungsgebiet daher in Hinblick auf ihr Thema erforschen und bereits multimedial (mit Digitalkamera und Aufnahmegerät) erfassen. Entscheidend ist dabei, dass die Jugendlichen selbst diese Exkursionen planen und sich darauf vorbereiten - sie sollten wissen (und vorher vielleicht auch schon formuliert haben), welche genauen Fragestellungen sie im Gelände untersuchen wollen.

Lizenzinformation

Frei nutzbares Material
Die von Lehrer-Online angebotenen Materialien können frei für den Unterricht genutzt und an die eigene Zielgruppe angepasst werden.

Gefördert von

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Diese Inhalte entstanden im Rahmen der Förderung durch die DBU.

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