Tipp der Redaktion

Landeskunde-Quiz über Deutschland

Koffer mit Deutschlandflagge und bekannten Sehenswürdigkeiten
Tipp der Redaktion

Landeskunde-Quiz über Deutschland

Wie gut kennen Ihre Schülerinnen und Schüler Deutschland? Ihr Wissen können sie in diesem Quiz auf die Probe stellen.

Tipp der Redaktion

Wie kommt das Wasser aus der Dusche?

Wasser kommt aus der Dusche
Tipp der Redaktion

Wie kommt das Wasser aus der Dusche?

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Wasser gibt Einblicke in den urbanen Wasserkreislauf und das Handwerk "Sanitär, Heizung, Klima".

Tipp der Redaktion

Sommer, Sonne, Sonnenschutz

Junge mit einem Kleks Sonnencreme auf der Nase
Tipp der Redaktion

Sommer, Sonne, Sonnenschutz

Schüler und Schülerinnen erkennen die Gefahren von Sonnenstrahlung, erfahren wichtige Schutzmaßnahmen und entwickeln gesundheitsbewusstes Verhalten durch praktische Übungen.

Tipp der Redaktion

Überfischung und Verschmutzung stoppen

Fischerboot wirft Netze aus
Tipp der Redaktion

Überfischung und Verschmutzung stoppen

In dieser Unterrichtseinheit zum UN-Nachhaltigkeitsziel 14 "Ozeane, Meere und Meeresressourcen nachhaltig erhalten und nutzen" erkunden die Lernenden eigenständig die Bedrohungen der Weltmeere und…

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Die Welt des Fliegens: MINT-Lerneinheiten für die Oberstufe

Kopiervorlage

Fliegen ist nicht nur ein Akt der Fortbewegung, sondern ein komplexes Zusammenspiel von Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft und Umwelt. Das Arbeitsbuch "Fliegen" deckt all diese Bereiche ab und bietet Ihnen genügend Ressourcen, um in Ihrem MINT-Unterricht abzuheben. Durch praxisnahe Aktivitäten und anschauliche Experimente werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, die physikalischen Gesetze des Fliegens zu erforschen, die Technologie hinter modernen Flugzeugen zu verstehen und die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Luftverkehrs zu analysieren. Ob Aerodynamik, Meterologie, Flugrouten oder Emissionsvermeidung: Das Arbeitsbuch "Fliegen" bietet spannende, handlungsorientierte, lehrplankonforme und fächerübergreifende Unterrichtsmaterialien. Nich allein für das Fach Physik werden Sie viele Anregungen für den Unterricht finden, sondern auch für die Fächer Biologie, Geographie, Englisch, Wirtschaftskunde, Technik oder Chemie. Das Arbeitsbuch ist zugeschnitten auf Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe. Schülerinnen und Schüler für die Luftfahrt begeistern Der Flugverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Lebens und der globalen Konnektivität. Er stellt nicht nur einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in der globalen Mobilität und im internationalen Handel. Daher ist es sinnvoll, junge Menschen für die verschiedenen Themengebiete und Aufgaben in der Luftfahrt zu interessieren. Warum nicht auch im Klassenzimmer? Während Naturwissenschaften und Technik (Flugphysik, Meteorologie, Strömungslehre) eine grundlegende Rolle spielen, sind auch viele soziale, wirtschaftliche und umweltpolitische Fragen relevant. Zu allen genannten Punkten finden sich Unterrichtsideen im vorliegenden Handbuch. Obwohl die Deutsche Flugsicherung eine breite Palette an Berufsmöglichkeiten für Fluglostinnen und Fluglotsen , Ingenieurinnen und Ingenieure und Informatikerinnen und Informatiker bietet, ist sie als Ausbildungsstätte weitgehend unbekannt. Deshalb ist es umso wichtiger, jungen Menschen diese attraktive und sichere berufliche Perspektive näherzubringen. Aufbau des Arbeitsbuchs "Fliegen" und Schwerpunktthemen Kapitel 1: Geschichte (Geschichte des Fliegens, Geschichte der Flugsicherung) Kapitel 2: Geographie (Flugbewegungen, Flugrouten und Flugzeit, Zeit und Zeitzonen, Navigation) Kapitel 3: Englisch – Sprache der Luftfahrt (Funkverkehr, Phraseologie) Kapitel 4: Flugverkehr (Flugverkehr – ein gigantisches Unterfangen, Pilot und Tower am Start / bei der Landung, Kontrolle des Luftraums) Kapitel 5: Fluggeräte und Technik (Impuls, Impulserhaltung, Hubschrauber, Flugzeuge, Wir bauen ein Flugmodell, Navigationssysteme (ILS) und Radar) Kapitel 6: Biologie (Biologie des Fliegens, Vogelflug – die größte Flugschau der Welt, Insekten als fliegende Liebesboten, Pollenflug, Sporenverbreitung durch die Luft) Kapitel 7: Strömungslehre (Einführung in die Strömungslehre, Dynamischer Auftrieb, Luftwiderstand, Profilpolare, Wirbel) Kapitel 8: Meteorologie (Alle reden vom Wetter, Enteisung, Luftdruck, Fronten, Vulkanismus und Luftfahrt, Luftlöcher) Kapitel 9: Chemie (Chemie des Fliegens, Federn: Leichtgewichte mit Potenzial, Der Stoff, aus dem die Flügel sind, High Tech – Low Weight, Schweben – leichter als Luft) Kapitel 10: Human Factors (Fähigkeiten für die Karriere, Teamfähigkeit, Leistungsvermögen, Eigenanalyse der Schwächen und Stärken, Selbstbewusstsein stärken, Körpersprache – Eigenregie – Resilienz, Stressbewältigung, Zeitmanagement) Kapitel 11: Flugphysik (Die Mechanik des Fliegens, Kräfte und Bewegungsphasen, Leitwerke und Ruder, Fahrwerk, Steuerorgane – Flugverhalten, Trimmung, Flugfiguren) Kapitel 12: Fliegen und Umwelt (Fliegen und Umwelt – ein Widerspruch in sich?, Zero Emission – Wasserstoff im Tank, CO 2 – Das Unsichtbare sichtbar machen, Bio-Kerosin – Aufwind durch Rapsfelder?, Billigflieger – Vom Monopol zur Marktwirtschaft, "Greenwashing" – Ökomeilen statt Bonusmeilen?, Fliegen und Lärm – der Kampf um die Dezibels (dB)) Kapitel 13: Biology (Biology of Flight, Bird flight, Insects, Pollen flight, Air-borne spore dispersal) Kapitel 14: Human Factors (career capabilities, Mutual respect and disregarding your own feelings, Human performance, Body language – self-assurance – resilience, Stress management) Zu allen Themen finden Sie Bauanleitungen, Versuchsbeschreibungen, Aufgaben, Lösungen, Fotos und Grafiken sowie Zusatzmaterialien.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Chemie / Natur & Umwelt / Geographie / Jahreszeiten / Physik / Astronomie / Technik / Sache & Technik / Geschichte / Früher & Heute / Englisch / Wirtschaft
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Die Zukunft des Fliegens – nachhaltige Lösungen für die Luftfahrt von morgen

Unterrichtseinheit

Klimaneutralität ist das zentrale Ziel der Luftfahrt, das mit technischen Innovationen und alternativen Antrieben erreicht werden soll. Wie realistisch sind die verschiedenen Ideen und was ist bereits Realität? Diesen und weiteren spannenden Fragen gehen die Lernenden in dieser Einheit auf den Grund. Die Unterrichtseinheit kann im MINT-Unterricht der Klassenstufen 9 bis 13 in den folgenden lehrplanrelevanten Kontexten, idealerweise fächerverbindend, eingesetzt werden: Geographie: Verkehr und Umwelt, Ballungsräume – Probleme und Chancen; Flugbewegung, Flugrouten, Navigation Chemie: Treibstoffe: Eigenschaften, Herstellung, Verwendung, Ökobilanz; alternative Treibstoffe (fossiles Kerosin durch nachhaltigen Flugkraftstoff ersetzen, E-Fuels, synthetisches Kerosin, Brennstoffzellen, Batterien) Technik : Das Flugzeug der Zukunft (Antriebstechnologie, Design etc.) Weitere Fachanbindungen, etwa ans Fach Deutsch , sind beispielsweise durch das Schreiben eines Kommentars zum Thema Flugscham unter Berücksichtigung dessen charakteristischen Aufbaus gegeben. Auch lassen sich naturwissenschaftsbezogene Kompetenzen für den Lernbereich Globale Entwicklung im Themenbereich "Mobilität und Verkehr" fördern. Der Luftfahrtsektor auf dem Weg zur Nachhaltigkeit Die Anzahl der Flugreisen wächst seit Jahren kontinuierlich. Abgesehen vom markanten Corona-Einbruch im Jahr 2020 ist der Trend sehr deutlich. Bis 2040 wird sich die Zahl der Flugpassagiere mehr als verdoppeln, so eine Prognose des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Neue Treibstoffe, neue Antriebe, neue Flugzeugentwürfe und modernere Navigation sind hierbei entscheidende Faktoren. Die Luftfahrtindustrie forscht mit Hochdruck an zukunftsfähigen und nachhaltigen Technologien . Das Unterrichtsmaterial gibt einen Einblick in aktuelle Entwicklungen. Vorkenntnisse Die Fähigkeit zur Informationsausnahme aus Texten, Schaubildern, Grafiken, Videos und weiteren Quellen sollte eingeübt sein. Themenbezogene Fachbegriffe und Abkürzungen werden gesondert in einem Glossar erklärt. Selbstständige Arbeit in (Klein-)Gruppen sollte vorausgesetzt werden können. Aufbau der Unterrichtseinheit und fächerverbindender Ansatz Die Einheit gliedert sich in insgesamt fünf Kapitel. Zu jedem Kapitel gibt es ein Arbeitsblatt und gegebenenfalls Materialblätter mit zusätzlichen Informationen, die zur Bearbeitung der Aufgaben benötigt werden. Die einzelnen Kapitel und Arbeitsblätter bauen aufeinander auf und sollten idealerweise in der vorgegebenen Reihenfolge durchlaufen werden. Um die Unterrichtszeit für den Austausch und die Ergebnisbesprechung optional zu nutzen, können viele Aufgaben als unterrichtsvorbereitende Hausaufgabe aufgegeben werden. Der letzte Baustein "Berufsfelder" kann ausgeklammert oder im Rahmen der Berufsorientierung aufgegriffen werden. Insgesamt lässt sich die gesamte Einheit mit allen Arbeitsblättern in circa 10 Unterrichtsstunden bearbeiten. Die genaue Zeit variiert je nach Zeitbedarf für die Präsentationen sowie die Diskussionen im Anschluss an die Arbeitsphasen. Ideal ist die Erarbeitung im MINT-Fächerverbund, vor allem die Fächer Geographie, Chemie und Technik lassen sich wunderbar miteinander verbinden. Methodische Hinweise Der vorgeschlagene Unterrichtsablauf ist gekennzeichnet von methodischer Varianz: In einer Motivationsphase werden die Schülerinnen und Schüler für das Thema interessiert. Bist du selbst schon geflogen? Welche Verkehrsmittel nutzt du und für welchen Anlass? Dabei werden Vorkenntnisse in Erinnerung gerufen. In zahlreichen Fachphasen erfolgt in Einzelarbeit oder in Paar- oder Kleingruppen die weitgehend selbstständige Bearbeitung der Arbeitsblätter. Eine Ergebnisbesprechung und Ergebnispräsentation erfolgt meist im Plenum. Expertengruppen werden in der Sequenz 3 "Klimafreundlicher Luftverkehr" gebildet, die Kleingruppenarbeit erfolgt zu den Schwerpunkten "Das Flugzeug der Zukunft" , alternative Treibstoffe und effizientere Flugführung. Das Thema "Klimafreundlicher Luftverkehr" wird somit aus verschiedenen Perspektiven mithilfe der in jeder Gruppe vertretenen Fachexperten erarbeitet und anschließend im Plenum in einer Präsentations- und Diskussionsphase vorgestellt und diskutiert. Sequenz 4 bietet die Möglichkeit zur kreativen Umsetzung: Wie stellst du dir das Fliegen im Jahr 2050 vor? Hier sind der digitalen oder analogen Darstellung keine Grenzen gesetzt. MINT-Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erkennen, beschreiben und bewerten die individuelle, gesellschaftliche und historische Bedeutung von Transport und Verkehr in der globalisierten Welt. beschreiben und bewerten aktuelle Entwicklungen der Mobilität. analysieren mithilfe von Grafiken und Studien die Klimaverträglichkeit verschiedener Verkehrsmittel. Kernkompetenzen des Lernbereichs Globale Entwicklung Erkennen Die Schülerinnen und Schüler können Informationen aus Prognosen, Modellen und Zukunftsszenarien verarbeiten (1.3). zeigen anhand der Zukunft des Luftverkehrs Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und Erkenntnissen der Naturwissenschaften auf (3.5). Bewerten Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen beschreibenden oder erklärenden (naturwissenschaftlichen) und normativen (ethischen) Aussagen (6.1). Handeln Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Lösungsstrategien für Zielkonflikte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung und sondieren Umsetzungsmöglichkeiten (10.4).

  • Geographie / Jahreszeiten / Politik / WiSo / SoWi / Chemie / Natur & Umwelt / Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Demografischer Wandel und das SHK-Handwerk

Fachartikel

Der demografische Wandel ist ein bedeutsames Lehrplanthema vieler Fächer und bietet Lebensweltbezug, denn er lässt sich gesamtgesellschaftlich beobachten und belegen. Dieser Fachartikel zeigt dies am Beispiel des Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerks (SHK): Die Bevölkerung wird älter und der Bedarf an modernen generationengerechten Badezimmern wächst. Zugleich werden die SHK-Handwerkerinnen und -Handwerker der sogenannten Babyboomer-Generation in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen; für Nachwuchs muss entsprechend gesorgt werden. Entscheidend dabei ist auch, Frauen verstärkt in die Branche zu integrieren. In diesem Fachartikel wird konkret Einblick in demografisch bedingte Neuerungen, Veränderungen und Möglichkeiten gewährt, die auch neue Perspektiven für Schülerinnen und Schüler in Berufsorientierungsphasen eröffnen können. Demografischer Wandel im Unterricht Die Überalterung der Gesellschaft und die damit zusammenhängenden Wandlungsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sowie auf dem Arbeitsmarkt sind fest lehrplanverankert im Sozialkunde- und Politik-, Geografie-, Wirtschafts-, Geschichts- und Religions-/Ethik-Unterricht. Seit vielen Jahren lässt sich der demografische Wandel in der Realität beobachten, doch gerade heutzutage manifestiert er sich konkret in den unterschiedlichsten Teilbereichen. Wie er ganze Berufsbilder beeinflussen, tradierte Rollenbilder aufbrechen, Impulse zu nachhaltiger, generationengerechter Baukultur liefern und auch neue berufliche Perspektiven eröffnen kann, thematisiert dieser Fachartikel am Beispiel des Handwerks Sanitär Heizung Klima. Demografischer Wandel verändert SHK-Berufsbild Eine alternde Bevölkerungsstruktur, der demografische Wandel, macht sich in vielen Branchen und in den Anforderungen an sie immer deutlicher bemerkbar. Das trifft auch auf das Berufsbild Sanitär Heizung und Klima (SHK) zu. Laut Statistischem Bundesamt steigt die Zahl der Pflegebedürftigen von Jahr zu Jahr. Waren es 1999 noch knapp 2 Millionen Menschen, waren es im Dezember 2021 fast 5 Millionen. Gleichzeitig steigt auch der Anteil derer, die zu Hause gepflegt werden. Im Jahr 2021 wurden 84 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Das ist ein Anstieg von fast 10 Prozent gegenüber 2017 (Mehr Pflegebedürftige, 2023). Immer mehr Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben. Um diesen Wunsch zu erfüllen, muss die Wohnung altersgerecht sein. Bei der Schaffung von altersgerechtem Wohnraum kommt dem SHK-Handwerk eine Schlüsselrolle zu. Kernkompetenz Badsanierung – zukunftssichere Branche Denn die Badsanierung gehört zu den Kernkompetenzen des SHK-Handwerks. Allein im Jahr 2018 haben die SHK-Innungsbetriebe eine halbe Million Bäder saniert – rund 40 Prozent davon wurden mit dem Pflegewohngeld gefördert. Das heißt, es wurde Wohnraum altersgerecht umgebaut (Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima, 2020 Pflegebad, S. 5). SHK-Handwerkerinnen und -Handwerker beraten dabei private Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer beim altersgerechten Umbau und dessen Planung. In den letzten Jahren lag der Forschungsschwerpunkt im SHK-Handwerk – neben digitalen Assistenzsystemen – daher auch auf pflegegerechtem Wohnen (ZVSHK, Studie zum Bedarf fürs Pflegebad). Gesundheitspolitischer Grundsatz "ambulant vor stationär" – Handlungsbedarf In der deutschen Gesundheitspolitik gilt der Grundsatz "ambulant vor stationär". Das bedeutet, dass medizinische Leistungen und Behandlungen in der Regel zuerst in ambulanten Einrichtungen erbracht werden, bevor eine stationäre Versorgung in einem Krankenhaus in Betracht gezogen wird. Mit der alters- und pflegerechten Badezimmergestaltung trägt das SHK-Handwerk zur Umsetzung dieses Leitsatzes bei. Es hat das Fachwissen und die Beratungskompetenz, um Badezimmer alters- und pflegegerecht zu konzipieren und umzusetzen. Der Verband arbeitet konstruktiv mit Pflege- und Wohnberaterinnen/-beratern, Nutzerinnen und Nutzern sowie Pflegekassen zusammen, um sicherzustellen, dass bauliche Lösungen für die Pflege zu Hause verbessert werden (statement, 2019, S. 8f.). Demografischer Wandel im Handwerk Der Wandel betrifft aber auch die Alters- und Geschlechterstruktur des SHK-Handwerks selbst. Ende 2022 veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine Studie, aus der hervorging, dass in den folgenden zehn Jahren die sogenannten Babyboomer, also die Geburtsjahrgänge 1955 bis etwa 1969, in Rente gehen. Diese besonders geburtenstarken Jahrgänge machen derzeit im Bundesdurchschnitt 22 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten aus (Statistisches Bundesamt, Sanitär- und Heizungsbau, 2022). In einigen Branchen und Bundesländern ist der Anteil noch deutlich höher. So sind in Berlin in der Gebäudetechnik, zu der auch die Berufe des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks gehören, 43,5 Prozent der Beschäftigten älter als 55 Jahre (Daehler und Schneider 2022). Herausforderungen: Tradierte Strukturen aufbrechen, Frauen einbinden Das SHK-Handwerk braucht also Nachwuchs und eines ist sicher: Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel im Handwerk sind ohne Frauen nicht zu bewältigen. Der Frauenanteil im SHK-Handwerk wächst stetig, dennoch ist es noch eine Männerdomäne. Mit 1,5 Prozent liegt der Frauenanteil der Auszubildenden im SHK-Handwerk unter dem Durchschnitt aller Ausbildungsgruppen/-zweige (34,5 Prozent) (Statistisches Bundesamt, Sanitär- und Heizungsbau, 2022). Vor diesem Hintergrund sprechen sich immer mehr Fachleute der Branche für eine stärkere Beteiligung von Frauen aus. Gleichzeitig müssen aber hier auch veraltete Geschlechtervorstellungen thematisiert und überwunden werden (Jahn, Frauen im Blaumann). Konkrete Maßnahmen, um mehr Frauen für die Branche zu gewinnen, sind daher vor allem politische, aber auch betriebliche Aufklärungsarbeit (Linda, Handwerk, 2020). Ebenso fördern Angebote wie der jährlich stattfindende Girls‘ Day die Sichtbarkeit von Frauen in der Branche. Besonders die inhaltlichen Veränderungen im SHK-Handwerk, weg von körperlich schwerer Arbeit hin zu mehr Kopf- und Planungsarbeit, könnten mehr Frauen in den Beruf bringen (ZVSHK, Girls‘ Day). Vor allem aber braucht es weibliche Vorbilder in der Branche selbst (Peters, Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten, S. 3f.). Ausbildung im SHK-Handwerk im Trend Dabei ist die Branche so beliebt wie kaum eine andere und befindet sich, was die Berufsinhalte betrifft, besonders im Wandel. Die Digitalisierung bringt frischen Wind in den Berufsalltag und verändert damit auch das Berufsbild an sich. Digitale Assistenzsysteme unterstützen die Fachkräfte bei ihrer Arbeit. Aber auch neue Themen und Einsatzgebiete rücken den Klimawandel und die älter werdende Bevölkerung verstärkt in den Fokus der Branche. In schulischen Berufsorientierungsphasen, an Girls‘ and Boys‘ Days oder durch Praktika in SHK-Betrieben können Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die Bedeutung und Vielfalt dieses Handwerks entwickeln. Die Beliebtheit der Branche spiegelt sich auch in den Ausbildungszahlen wider, die kontinuierlich steigen (Statistisches Bundesamt, Sanitär- und Heizungsbau, 2022). Die SHK-Branche ist eine der wenigen, die die Trendwende geschafft hat. Sie gehört zu den Top 3 der Ausbildungsberufe bei Jungen im Jahr 2022 (Boys' Day, Top 10). Neue Herausforderungen auch für die Ausbildung Die neuen Herausforderungen, die sich aus den veränderten Berufsinhalten ergeben, werden das Berufsbild auch in Zukunft weiter verändern. Vor diesem Hintergrund müssen auch die Ausbildungsinhalte durch den Verband laufend angepasst werden, damit sowohl der Nachwuchs als auch die erfahrenen Fachkräfte den Anforderungen des Berufes gewachsen sind. Zukunftsbranche mit vielen Facetten Der demografische Wandel, die Digitalisierung und der Klimawandel stellen das SHK-Handwerk vor Herausforderungen und neue Möglichkeiten. Die Branche entwickelt sich dadurch zu einem vielseitigen Berufsbild, das die Nutzung moderner Technologien sowie gesellschaftlich relevante Tätigkeiten wie das altersgerechte, digitale und klimaneutrale (Um-)Bauen von Wohnraum umfasst. Diese Vielfalt macht die SHK-Branche zu einer zukunftssicheren, die gebraucht wird. Eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung des Branchen internen demografischen Wandels kommt vor allem den Frauen und ihrer verstärkten Integration in dieses Handwerk zu. Im Hinblick auf die Berufsorientierung können Schulen eine entscheidende Rolle spielen. Durch eine intensivere Auseinandersetzung mit dem SHK-Handwerk in Form von Praktika und Betriebsbesichtigungen, aber insbesondere auch im lebensweltnahen Unterricht können Schülerinnen und Schüler die Vielseitigkeit und Relevanz dieses Handwerksfeldes erleben. Verwendete Internetadressen Boys' Day: Top 10 der beliebtesten Ausbildungsberufe bei jungen Männern, 2023. Online: https://www.boys-day.de/ueber-den-boys-day/statistiken-und-evaluation/statistiken-zur-studien-und-berufswahl/top-10-der-ausbildungsberufe . Daehler, Helena und Schneider, Sebastian: "Im roten Bereich - Fachkräftemangel im Handwerk". RBB 24. Online: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/10/berlin-babyboomer-rente-fachkraeftemangel-shk-heizung-installation-betrieb-steglitz-portrait.html . Jahn, Martina: Frauen im Blaumann – nicht immer akzeptiert, handwerk.com, 2018. Online: https://www.handwerk.com/frauen-im-blaumann-nicht-immer-akzeptiert . Linda: Handwerk: Immer mehr Frauen setzen auf handwerkliche Berufe, Frauenpanorama, 2020. Online: https://frauenpanorama.de/handwerk-immer-mehr-frauen-setzen-auf-handwerkliche-berufe/ . Peters, Horst (Hrsg.): Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten für einen erhöhten Frauenanteil im Handwerk, Hochschule Düsseldorf (HSD), 2016. Online: https://weiterbildung.hs-duesseldorf.de/heat/Documents/Erh%C3%B6hter_Frauenanteil_im_Handwerk_HEAT.pdf . Statistisches Bundesamt (Destatis): Mehr Pflegebedürftige. Online: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Hintergruende-Auswirkungen/demografie-pflege.html#:~:text=Pflegebed%C3%BCrftige%20nach%20Versorgungsart%202021&text=vollstation%C3%A4r%20in%20Heimen-,End%20of%20interactive%20chart.,Pflegebed%C3%BCrftige%20%C3%BCberwiegend%20durch%20Angeh%C3%B6rige%20gepflegt . Statistisches Bundesamt (Destatis): Sanitär- und Heizungsbau. Zahl der Erwerbstätigen binnen 10 Jahren um 9 % zurückgegangen. Online: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/07/PD22_N047_13_61.html . Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima: 2030 Pflegebad. Online: https://www.zvshk.de/zvshk/shk-gewerke/installateur-und-heizungsbauer/betriebswirtschaft/details/artikel/7166-pflegebad-2030/ . Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (Hrsg.): statement. Das Meinungsmedium des ZVSHK, 2019. Online: https://www.zvshk.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=2777&u=0&g=0&t=1704970533&hash=9c1055b655c7a643f2720575b3abe4fe8f53ec63&file=fileadmin/zvshk.de/user_upload/Redaktion/PDF_Dokumente/Statement_Ausgabe-19_web.pdf . Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima: Wissenswertes rund ums SHK-Handwerk: was ist der Girls‘ Day?, Zeit zu starten. Online: https://www.zeitzustarten.de/blog/details/girlsday2023 .

  • Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht / Wirtschaft / Politik / WiSo / SoWi / Geographie / Jahreszeiten / Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Fort- und Weiterbildung

Vom Erz zum Stahl

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler alle Grundlagen zum Thema Stahl kennen, wobei der Weg vom Abbau des Metallerzes bis hin zum eigentlichen Werkstoff – zum Beispiel im Gerüst um die Ecke – begleitet wird. Außerdem werden die verschiedenen Prozesse während der Stahlproduktion in Hinblick auf die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit untersucht. Diese Unterrichtseinheit kann in den Rahmenlehrplan der Sekundarstufe II eingeordnet werden. Thematisch orientiert sie sich dabei an einem Werkstoff, der nicht nur in der Industrie, sondern auch im Alltag eine ganz entscheidende Rolle spielt: Stahl. Er lässt sich in jeglichen Branchen wiederfinden und ist als Werkstoff nicht wegzudenken. Im Fokus dieser Unterrichtseinheit steht die Gewinnung von Eisen sowie die Weiterverarbeitung zu Stahl. Dabei wird zunächst der Abbau von Metalle rzen im Detail betrachtet. Besonderes Augenmerk wird dann auf den Hochofenprozess und die dabei ablaufenden chemischen Reaktionen gelegt, wodurch die Schülerinnen und Schüler das Thema der Redoxgleichungen wiederholen und lernen es anzuwenden. Neben der Herstellung von Eisen wird auch die Umwandlung von Roheisen zu Stahl näher betrachtet, wobei hier vor allem das Linz-Donawitz-Verfahren eine wichtige Rolle spielt. Außerdem kann in einer fächerübergreifenden Aufgabenstellung die Stahlherstellung in Bezug auf Ressourcenschonung und Umweltfreundlichkeit zunächst in Gruppen und dann innerhalb der Klasse diskutiert werden. Dabei werden das kritische Hinterfragen und das Zusammenarbeiten in einer Gruppe sowie die Verteilung der Aufgaben geübt. In einigen Aufgabenstellungen dieser Unterrichtseinheit wird die eigene Recherchefähigkeit entwickelt und geschult. Abschließend beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Stahl als Werkstoff. Hierbei wird vor allem auf die enorme Vielfältigkeit an Anwendungsgebieten sowie verschiedenen Legierungsmöglichkeiten hingewiesen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen groben Überblick über die Einteilung der Stähle nach ihrer chemischen Zusammensetzung und erkennen Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften der Stahllegierungen und den zugesetzten Elementen. Stahl ist einer der am häufigsten verwendeten Werkstoffe der Welt . Er begegnet uns überall im Alltag, ob am Frühstückstisch, auf dem Weg zur Schule oder in der Freizeit am Computer. Doch nicht nur im Alltag besitzt er größte Relevanz, auch als Werkstoff für die Bauindustrie, in Werkzeugen oder Maschinen ist er nicht mehr wegzudenken. Daher ist diese Thematik von höchster Bedeutung für den schulischen Unterricht. Die Unterrichtseinheit ist ideal für den Chemie- und Geografieunterricht der Sekundarstufe II geeignet. Sie kann im Anschluss an das Themengebiet "Energie und chemische Reaktionen" als möglicher Kontext in Bezug auf die "Metallgewinnung" sowie einem "Nachhaltigen Umgang mit Stoffen und Energie" behandelt werden und bezieht sich dabei vor allem auf die Rahmenlehrpläne der Länder Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Die Einheit bietet ebenso fächerübergreifende Aspekte und könnte teilweise als vertiefendes Modul im Fach Geografie für das Themengebiet "ökonomisch relevante Bodenschätze" beziehungsweise "Überblick über Arten und Verteilung von Bodenschätzen" eingesetzt werden. Außerdem kann diese Einheit in verringertem Umfang als ergänzendes und weiterführendes Material für die Sekundarstufe I während der Thematik "Metalle – Schätze der Erde" verwendet werden. Grundlegende chemische Kenntnisse werden für die Bearbeitung der Aufgaben vorausgesetzt. Die Aufstellung von Reaktionsgleichungen und insbesondere von Redoxgleichungen sollte zuvor mit den Schülerinnen und Schülern besprochen worden sein. Außerdem sollte die grundlegende Fähigkeit vorliegen, themenbezogen in verschiedenen Quellen zu recherchieren. Weiterhin sind keine Vorkenntnisse notwendig. In der ersten Doppelstunde wird zunächst über das Thema der Metalle rze gesprochen. Als zentraler Punkt bei der Stahlherstellung wird auch hier besonderes Augenmerk auf den Hochofenprozess gelegt. Wahlweise kann hier eine klimafreundlichere Alternative zum Hochofenprozess – die wasserstoffbasierte Stahlerzeugung – thematisiert und so auf die Wichtigkeit einer nachhaltigen Großindustrie eingegangen werden. Im Anschluss werden der Werkstoff Stahl und seine Eigenschaften näher betrachtet. Im Verlauf der Unterrichtseinheit kann zwischen darbietendem Unterricht und der aktiven Mitgestaltung durch Schülerinnen und Schüler immer wieder variiert werden, was eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung erlaubt. Die Einheit bietet vertiefendes chemisches Wissen in Anlehnung an den Alltag mit breit gefächerten, binnendifferenzierbaren Aufgabenstellungen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Diese können je nach Wissensstand, Grund- oder Leistungskurs flexibel ausgetauscht oder ergänzt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich detailliiertes Wissen über Metallerze und deren Abbau. erläutern die chemischen Vorgänge im Hochofen. kennen das Linz-Donawitz-Verfahren. können verschiedene Stähle grob einteilen und sie an Gerüsten in ihrer Umgebung kennenlernen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Informationen aus einem Text entnehmen und wiedergeben. können in verschiedenen Quellen zu einem naturwissenschaftlichen Sachverhalt recherchieren und verbessern dabei auch die Fähigkeit zur reflektierten Recherche im Internet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen kritisch zu hinterfragen. können ihr Wissen auf fächerübergreifende Fragestellungen anwenden. bewerten und diskutieren in einer Gruppe. Verwendete Literatur H.-D. Dobler, W. Doll, U. Fischer, W. Günter, M. Heinzler, E. Ignatowitz, R. Vetter (2003). Fachkunde Metall Haan-Gruiten: Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmey GmbH & Co. KG, S. 241 ff. D. Falk, P. Krause, G. Tiedt (2005). Tabellenbuch Metall , Westermann-Verlag.

  • Geographie / Jahreszeiten / Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe II

unserWaldKlima – MINT-Unterrichtsmaterialien zu Wald und Klima

Fachartikel

Das MINT-Bildungsprojekt "unserWaldKlima" der Universität zu Köln bietet kostenlose analoge und digitale Unterrichtsmaterialien für Ihren Unterricht in den Sekundarstufen 1 und 2. Die Rolle und Bedeutung des Ökosystem Wald für den Klimaschutz wird in differenzierten, interaktiven und experimentell angelegten Unterrichtsmaterialien erarbeitet. Hier geht's zu den MINT-Unterrichtsmaterialien: Damit Sie einen Eindruck der Unterrichtsmaterialien erhalten, bietet die Universität zu Köln Ihnen öffentlich zugängliche Lernmodule. Jedes Lernmodul beinhaltet eine informative Lehrkrafthandreichung, analoge und/oder digitale Unterrichtsmaterialien und einen übersichtlichen Stundenverlaufsplan. Mit Ihrer Registrierung erhalten Sie den kostenlosen Zugriff auf alle Unterrichtsmaterialien: Kohlenstoffspeicherung in Bäumen (ohne Registrierung) Artenvielfalt im Wald (ohne Registrierung) Der Treibhauseffekt Lösungsansätze Die Erdatmosphäre Die Erderwärmung Fichtensterben – Was ist mit unseren Wäldern los?

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten / Chemie / Natur & Umwelt / Physik / Astronomie / Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Für mehr Energiebewusstsein an Schulen

Fachartikel

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Unsere moderne Art zu leben ist eine Belastung für Umwelt und Klima. Seit rund vier Jahren gehen auch in Deutschland Schülerinnen und Schüler auf die Straße, um auf klimapolitische Missstände aufmerksam zu machen. Und auch in den Schulen selbst bekommen die Themen Umweltschutz und Ressourcenschonung immer mehr Beachtung.

  • Physik / Astronomie / Geographie / Jahreszeiten / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Religion / Ethik / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Technik / Sache & Technik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Primarstufe

Simulation: Ostsee der Zukunft

Unterrichtseinheit

Mithilfe von Simulationen versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Aussagen über zukünftige Ereignisse in komplexen Systemen zu machen. In dieser Lernumgebung können an einem Simulationsmodell Zukunftsszenarien für den Zustand der Ostsee, eines unserer heimischen Meere, erkundet werden. Wie wirken sich menschliche Aktivitäten auf die Ostsee und ihre Organismen aus und was bedeutet dies wiederum für die Nutzung dieses Meeres in Zukunft? Inhaltliches Hauptziel dieser Unterrichtseinheit ist es, Prozesse und Zusammenhänge der wichtigsten Veränderungen der Ostsee (Erwärmung, Eutrophierung, Versauerung und Entsalzung) und deren Auswirkungen auf repräsentative Organismen des Ökosystems (Flohkrebse, Blasentang und Epiphyten) zu vermitteln. Diese Prozesse können mithilfe eines Simulationsmodells von den Lernenden untersucht werden. Ein weiteres Ziel ist es, die daraus resultierenden Herausforderungen für das Ökosystem und für die Gesellschaft (Wasserqualität, Fischerei, Tourismus) zu verstehen und zu diskutieren. Die Materialien wurden an der Kieler Forschungswerkstatt im Rahmen des Kiel Science Outreach Campus in Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Bereichen Meeresökologie, Medienpsychologie und Fachdidaktik entwickelt. Zur Webseite der Simulation und zu den Materialien gelangen Sie über den Link am Ende dieser Seite. Um einen authentischen Einblick in die Wissenschaft zu geben, basiert das Modell einer Computersimulation auf echten wissenschaftlichen Daten. Es ist ratsam, vor dem Einsatz der Simulation die einzelnen Prozesse der Veränderungen (Erwärmung, Versauerung, Eutrophierung und Salzgehaltsunterschiede) mit ihren Auswirkungen auf das Ökosystem Ostsee inhaltlich zu behandeln, da in der Simulation (zumindest im zweiten Schritt) diese vier Veränderungen inklusive ihrer gegenseitigen Abhängigkeiten gleichzeitig untersucht werden. Darüber hinaus werden auf Grundlage der veränderten Variablen direkt mögliche Auswirkungen auf das Gesamtsystem (Wasserqualität, Fischerei und Tourismus) gezeigt. Zur Vermeidung von Desorientierung und um eine kognitive Überlastung zu vermeiden, bearbeiten die Schülerinnen und Schüler ein begleitendes Skript, in dem sie die Ergebnisse ihrer Arbeit zusammenfassen. Diese Aufgaben stehen sowohl als digitales (eingebettet in die Website der Simulation) als auch analoges Format zur Verfügung. Um den Lernenden eine eigenständige Bearbeitung auch ohne Anleitungen der Lehrkraft zu ermöglichen, steht auf der Website unter dem Reiter "Anleitung" eine Schritt-für-Schritt-Erklärung zur Verfügung. Zunächst müssen sich die Lernenden kurze informative Audiodateien zu jeder Variable (= Veränderungen und Organismen) der Simulation anhören, bevor der interaktive Modus aktiviert wird. Dadurch wird ein grundlegender und gleicher Informationsstand gewährleistet. Danach können sie in einem interaktiven Modus selbstbestimmt mit der Simulation interagieren. Die Benutzeroberfläche ermöglicht es, die verschiedenen Veränderungen durch Bewegen eines Schiebereglers einzustellen und zu manipulieren. Die Lernenden können in Echtzeit beobachten, wie sich die von ihnen vorgenommenen Änderungen auf die Populationen der drei Organismen auswirkt. Um das Lernen mit der multidimensionalen Struktur der Simulation zu unterstützen, wurden Elemente wie Toolboxen mit Informationen über jede Veränderung und die verschiedenen Organismen implementiert. Die Schülerinnen und Schüler lernen zu Beginn anhand des (digitalen) Skripts mithilfe von Texten, Abbildungen und Videos die einzelnen Variablen der Simulation kennen. Anschließend sollen sie einzelne Veränderungen der Ostsee in unterschiedlichen Ausprägungen simulieren und die Auswirkungen auf die Organismen beobachten, beschreiben und erklären. Die Auswirkungen auf die Organismen werden dabei direkt in Wechselwirkung dargestellt. Das bedeutet, dass auch indirekte Auswirkungen sichtbar sind. Zum Beispiel führt ein geringerer Salzgehalt zu einer geringeren Population von Flohkrebsen (direkte Auswirkung), was wiederum zu einer Zunahme von Epiphyten führt und sich somit negativ auf die Entwicklung von Blasentang auswirkt (indirekte Auswirkungen). Anschließend müssen die Lernenden mehrere Parameter gleichzeitig verändern und die Auswirkungen auf der Ebene der Organismen untersuchen und beschreiben. Weitere Auswirkungen können mit einem dreistufigen Smiley-System am unteren Rand des Bildschirms gleichzeitig beobachtet werden. Auf diese Weise werden die Wechselwirkungen und Zusammenhänge der verschiedenen Veränderungen und Organismen mit zunehmender Komplexität erforscht. Schließlich diskutierten die Lernenden in ihrer Gruppe die Auswirkungen auf der systemischen Ebene und diskutieren mögliche Maßnahmen zum Schutz der Ostsee. Die Simulation "Ostsee der Zukunft" kann aufgrund der ausführlichen Erläuterungen auch ohne weitere ökologische Vorkenntnisse verwendet werden. In diesem Fall ist es jedoch ratsam, die Lernenden zu einer aufmerksamen Lektüre der erklärenden Informationen aufzufordern. Ansonsten wird unter Umständen ein systemisches Verständnis der komplexen Zusammenhänge nicht erreicht. Für ein vertiefendes Verständnis der Auswirkungen anthropogener Einflüsse auf ein Ökosystem wird daher der Einsatz der Simulation als Vertiefung oder Transfer einer Unterrichtseinheit zum Thema Ökosystem Ostsee empfohlen. Besonders ratsam ist dabei die Behandlung der abiotischen und biotischen Faktoren im Ökosystem Ostsee. Die Unterrichtseinheit lässt sich vor allem in den Fachanforderungen der Sekundarstufe II des Fachs Biologie im Themenbereich Ökologie einordnen. Ein Einsatz ist auch im Fach Geografie am Ende der Sekundarstufe I im Themenbereich Ozeane möglich. Digitale Kompetenzen, die Lehrende zur Umsetzung der Unterrichtseinheit benötigen (nach dem DigCompEdu Modell) Die Nutzung der browserbasierten Lernumgebung stellt keine besonderen technischen Anforderungen an die Lehrkraft. Die Lernumgebung sollte allerdings im Vorfeld hinsichtlich der Vorkenntnisse und Fähigkeiten der Lernenden – auch solcher mit besonderen Bedürfnissen – reflektiert (5.1) und gegebenenfalls mit Unterrichtselementen ergänzt werden, die eine Teilhabe aller ermöglicht. Der Einsatz dieser Lernumgebung sollte unter Berücksichtigung der Lerngruppe in eine entsprechende thematische Einheit (Ökosysteme, Anthropozän, Nachhaltigkeit, Meer, ...) eingebettet werden (2.1). Bei der geplanten Nutzung der Simulation im Rahmen einer Gruppenarbeit stellt die Unterstützung gemeinschaftlichen/kollaborativen Lernens in Gruppen (3.3) einen wichtigen Aspekt dar, um allen Teilnehmenden Lernfortschritte zu ermöglichen. Je nach konkretem Einsatz der Simulation in offeneren Kontexten – wie zum Beispiel flipped classroom oder Projektarbeit – ist selbstgesteuertes Lernen (3.4) erforderlich beziehungsweise muss ermöglicht werden. Eine aktive Einbindung der Lernenden (5.3) wird über die Kontextsetzung eines tatsächlich existenten und stärker zu werden drohenden Umweltproblems in der Ostsee erreicht. Bei der Erarbeitung von Handlungsoptionen müssen die Lernenden dabei begleitet werden, ihr in der Lernumgebung erworbenes Wissen auf komplexe Zusammenhänge anzuwenden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben verschiedene anthropogene Einflüsse auf das Ökosystem Ostsee. nennen drei Organismengruppen der Ostsee und deren Eigenschaften. verwenden und interpretieren aus einer modellhaften Simulation gewonnene Daten. können verschiedene Auswirkungen anthropogener Einflüsse auf die Ostsee erklären. entwickeln und bewerten Handlungsoptionen für den Schutz der Ostsee. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren Informationen und Daten, interpretieren und bewerten sie kritisch. bewerten und nutzen digitale Lernmöglichkeiten. nutzen digitale Medien (hier: eine Simulation) für die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung. 21st Century Skills Die Schülerinnen und Schüler eignen sich themenorientiert disziplinäres und interdisziplinäres Wissen zum systemischen Verständnis eines komplexen Problems an. treffen Vorhersagen auf Grundlage einer digitalen Simulation. wenden erworbenes Wissen auf ein "epochaltypisches Schlüsselproblem" (die Auswirkung anthropogener Veränderungen von Ökosystemen auf die Lebensgrundlagen) an. erlangen/festigen Teilkompetenzen des kritischen Denkens. entwickeln in Co-Agency mit Lehrpersonen mögliche Handlungsoptionen.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe II

Urbaner Wasserkreislauf und Wasserverbrauch: Wie kommt das Wasser aus der Dusche?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit geht es um das Thema Wasser und wie es von den Menschen genutzt wird. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch das Handwerk "Sanitär, Heizung, Klima". Ziel der Unterrichtseinheit ist es, mehr Wissen über das Wasser und seinen urbanen Kreislauf zu erhalten, Einblicke in das Handwerk rund um das Thema Wasser zu gewinnen und ein Bewusstsein für die eigene Nutzung von Wasser zu schaffen. Die folgenden Fragen bilden zentrale Inhalte dieser Unterrichtseinheit: Wie kommt dieses saubere Wasser überhaupt zu uns? Was passiert damit, bevor es aus der Dusche oder dem Wasserhahn kommen kann? Wie viel Wasser nutzen wir täglich und was können wir tun, um Wasser zu sparen und unser sauberes Wasser zu erhalten? Welche Rolle spielt dabei das Handwerk Sanitär Heizung Klima? Hintergrund dazu ist: Sauberes Wasser zu haben ist in unserer Gesellschaft etwas Selbstverständliches. Wir müssen nur den Wasserhahn aufdrehen und schon fließt Wasser heraus, das wir trinken und zum Waschen und Baden nutzen können. Wir haben ein Zuhause mit einem eigenen Bad mit einer Toilette, einem Waschbecken und einer Dusche und/oder Badewanne. Unser schmutziges Wasser fließt ganz automatisch ab und wird über die Abwasserleitung entsorgt. Millionen Menschen haben diesen Luxus jedoch nicht. Sie müssen täglich weit laufen, um einen Brunnen mit sauberem Wasser zu erreichen und das Wasser dann mühsam nach Hause tragen. Dabei ist sauberes Wasser für uns Menschen ebenso wie für alle Lebewesen, für Tiere und Pflanzen lebenswichtig. Ohne Wasser würden wir austrocknen und verdursten. Dabei ist das Wasser jedoch auf der Erde sehr ungleich verteilt. Einige Regionen leiden unter zu viel Wasser und Überschwemmungen, andere unter zu wenig und Dürre. Obwohl Wasser so knapp und so lebensnotwendig ist, gehen viele Menschen sehr sorglos damit um. Bäche und Flüsse werden durch Schmutz und Abfall verunreinigt. Zahlreiche Gifte belasten unsere Umwelt, so auch Bäche, Flüsse, Seen und Meere. Wir verbrauchen immer mehr Wasser weltweit, was an vielen Orten schon zu einem Absinken des Grundwasserspiegels geführt hat. Jedoch sind wir uns in unserer Gesellschaft der Selbstverständlichkeit unseres sauberen Wassers, das stehts ausreichend verfügbar ist, oftmals gar nicht bewusst. Die Unterrichtseinheit "Wie kommt das Wasser aus der Dusche" vermittelt ein Bewusstsein darüber, dass sauberes Wasser immer knapper und es daher immer dringender für uns wird, dieses saubere Wasser zu schützen und zu erhalten. Dabei sind wir uns über die Selbstverständlichkeit unseres Wasserzugangs oft gar nicht bewusst und wir kennen oftmals die Abläufe gar nicht genau, die zu sauberem Wasser führen und dazu, dass dieses Wasser für uns verfügbar ist, indem es aus unseren Wasserhähnen und unserer Dusche fließt. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich in dieser Unterrichtseinheit daher zunächst anhand verschiedener Medien (Text, Internet, Film) ein Grundwissen über den urbanen Wasserkreislauf, die Wassergewinnung und die Wassernutzung und diskutieren Möglichkeiten, Wasser zu sparen sowie sauberes Wasser zu schützen und zu erhalten. Ebenso erarbeiten sie sich anhand verschiedener Medien (Text, Internet, Film) ein Grundwissen über das Handwerk "Sanitär, Heizung, Klima" und lernen die zentralen Berufe kennen, die unter dieses Handwerk gefasst werden. Vorkenntnisse benötigt diese Unterrichtseinheit keine außer den Beobachtungen, die wir bei unserer täglichen Wassernutzung machen können. Bereits vorhandenes Wissen zum urbanen Wasserkreislauf, zur Wassergewinnung und zum Handwerk "Sanitär, Heizung, Klima" kann zur Grundlage für die Vertiefung, Ergänzung und Ausweitung dieses Wissens genutzt werden, muss aber nicht zwingend vorhanden sein. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen in Grundzügen den urbanen Wasserkreislauf. kennen Fakten zu Trinkwassergewinnung, Regenwassernutzung, Wassererwärmung durch Solarenergie, Wassersparmethoden und Wasser allgemein sowie zum SHK-Handwerk und smarten Bädern. wissen, wie das Wasser aus der Dusche und den Wasserhahn kommt. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich im eigenständigen Beschaffen, Strukturieren und Interpretieren von Informationen, die sie im Internet und auf Arbeitsblättern recherchiert haben. nutzen aktiv verschiedene Medien und erkennen deren Vor- und Nachteile im Rahmen der Informationsaufbereitung. trainieren das verständliche und zielgruppenadäquate Zusammenfassen längerer Informationstexte und das verständliche Präsentieren zentraler Informationen und Inhalte. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren im Rahmen der Paar- und Gruppenarbeit Zusammenarbeit mit anderen Personen. lernen, Diskussionen argumentativ und rational zu führen. schulen im Rahmen von Diskussionen und Präsentationen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören.

  • Geographie / Jahreszeiten / Technik / Sache & Technik / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre – so leben die Tiere im Winter

Kopiervorlage

Um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen, haben die Tiere im Wald verschiedene Strategien. In diesem Arbeitsmaterial lernen die Schülerinnen und Schüler, was es mit Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre auf sich hat.Im Winter ist es kalt und karg. Die kalte Jahreszeit stellt Tiere im Wald vor eine Herausforderung: Wie sollen sie bei Frost und Schnee überleben, wo es doch kaum etwas zu fressen für sie gibt? In diesem Unterrichtsmaterial lernen die Schülerinnen und Schüler besondere Strategien der Tiere im Winter kennen: Der Igel hält Winterschlaf, das Eichhörnchen und der Bär ruhen und Amphibien und Reptilien fallen in eine Winterstarre. Die Arbeitsblätter für die Grundschule motivieren zum Lesen üben. Die spannenden Informationen zu den Winter-Tieren sind in kurze, mit Bildern veranschaulichte Text-Abschnitte verpackt. Ein Lückentext klärt die Lernenden über die Vorbereitungen der Tiere auf Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre auf. In einem abschließenden Rätsel helfen die Kinder in dem Eichhörnchen bei der Futtersuche. Die Kopiervorlage kann im Fach Sachunterricht im Bereich Natur und Umwelt ebenso eingesetzt werden wie im Rahmen der Jahreszeiten oder auch in DaF und DaZ zur Förderung der Lesekompetenz . Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Winter-Strategien der Wildtiere. können Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre unterscheiden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler füllen einen Lückentext selbstständig aus. üben das eigenständige Lesen kurzer Sachtexte.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten / DaF / DaZ
  • Primarstufe, Spezieller Förderbedarf

Kostbares Nass – Lernstationen zum SDG 6

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit eröffnet den Schülerinnen und Schülern einen neuen Blickwinkel auf das Thema Wasser und zeigt ihnen auf, wie wichtig sauberes Wasser für unseren Alltag ist.Im Jahr 2015 haben 193 Länder 17 Ziele formuliert (Agenda 2030), die aufzeigen, wie die Welt lebenswert bleiben kann. Diese Nachhaltigkeitsziele werden auch als Sustainable Development Goals (SDGs) bezeichnet. Alles Leben auf der Erde ist abhängig von Wasser. Jeden Tag verwenden wir ganz selbstverständlich Wasser. Wir trinken Wasser, benutzen es zum Waschen und in der Landwirtschaft. Doch etwa zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Beispielsweise ist in vielen Ländern das Wasser aus den Brunnen häufig nicht sauber oder der Brunnen pumpt gar kein Wasser mehr hoch. Manchmal sind keine Duschen und Toiletten vorhanden, sodass die Menschen im Freien auf die Toilette gehen müssen. Die vorliegende Unterrichtseinheit fokussiert das SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen. In acht Lernstationen steht die Sensibilisierung für die Kostbarkeit der Ressource Wasser, ein nachhaltiger Umgang mit ihr und ein Bewusstsein für die global gesehen ungleiche und ungerechte Wasserversorgung im Fokus. Die Lernstationen sind in jeweils bis zu drei Differenzierungsstufen erstellt und mit einem Erklärvideo ergänzt. Die Materialien finden Sie über die Links am Ende der Seite.Das Thema der Unterrichtseinheit ist hochaktuell. Die Lernstationen ermöglichen eine Verbindung nachhaltigkeitsrelevanter Inhalte sowie den Einbezug des SDG 6 in den täglichen Unterricht. Je nach Wahl der Kontexte können die Lernstationen in unterschiedlichen Jahrgangsstufen eingesetzt werden: Bei jüngeren Schülerinnen und Schülern eignen sich die Lernstationen zum Einstieg in die Thematik, bei älteren Schülerinnen und Schülern können sie Ausgangspunkt für zahlreiche Vertiefungen sein (beispielsweise Trinkwasseraufbereitung, Funktionsweise eines Klärwerks, ...). Die Lernstation – insbesondere die Experimente – sind ohne Vorkenntnisse durchführbar und liegen in unterschiedlichen Differenzierungsstufen vor: vereinfachte Sprache und fotografischer Handlungsablauf. Zusätzlich sind auditive Unterstützungen, beispielsweise über einen Vorlesestift, möglich. Abgerundet werden die Lernstationen durch Erklärvideos. Digitale Kompetenzen, die Lehrende zur Umsetzung der Unterrichtseinheit benötigen Die Lehrenden sollten in der Lage sein, die (digitale) Lernumgebung so in ihren Unterricht einzubetten und mit entsprechenden Sicherungsphasen thematisch nachzubereiten, dass die Lernenden einen möglichst großen Lerneffekt haben. Es wird empfohlen, die Modellexperimente wenigstens einmal selbst getestet oder im besten Fall komplett durchlaufen zu haben (3.1. Lehren). Außerdem sollten sie die Lernenden unterstützen, ihr eigenes Lernen zu planen, zu überprüfen und zu reflektieren, Fortschritte zu dokumentieren, Ergebnisse zu kommunizieren und kreative Lösungen zu erarbeiten (3.4. Selbstgesteuertes Lernen). Es muss zudem gewährleistet werden, dass allen Lernenden unabhängig von ihrer digitalen Affinität zu den eingesetzten Endgeräten ein Zugang zu der (digitalen) Lernumgebung ermöglicht wird (5.1. Digital Teilhabe). Und schließlich sollten die Lehrenden Aktivitäten integrieren, in denen Lernende digitale Medien nutzen, um Informationen und Ressourcen beispielsweise zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu finden, zu organisieren, zu verarbeiten, zu analysieren und zu interpretieren und die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Informationen und ihrer Quellen kritisch zu bewerten (6.1. Informations- und Medienkompetenz). Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen Wasser als Grundbedingung des Lebens selbst, die Bedeutung von Wasserqualität und -quantität sowie die Ursachen, Auswirkungen und Folgen von Wasserverschmutzung und Wasserknappheit. wissen über die ungleiche globale Verteilung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser. verstehen das Konzept des "virtuellen Wassers". Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen die in den Lernstationen zur Verfügung gestellten technischen Hilfsmittel bedarfsgerecht ein und passen sie zum persönlichen Gebrauch an. analysieren die aus den Erklärvideos gewonnenen Informationen, interpretieren und bewerten diese kritisch. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren über Wasserverschmutzung, Zugang zu Wasser und Wassersparmaßnahmen und erzeugen Sichtbarkeit von Erfolgsgeschichten. zeigen sich verantwortlich für ihren Wasserverbrauch. sind in der Lage, ihren individuellen Wasser- Fußabdruck zu verringern und im Alltag Wasser zu sparen 21st Century Skills Die Schülerinnen und Schüler analysieren die aus den Lernstationen gewonnenen Informationen, interpretieren sie und bewerten sie kritisch. kommunizieren über Wasserverschmutzung, Zugang zu Wasser und Wassersparmaßnahmen und erzeugen Sichtbarkeit von Erfolgsgeschichten. planen Aktivitäten gemeinsam, die zu einer Verbesserung der Wasserqualität und -sicherheit beitragen.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Chemie / Natur & Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Woraus bestehen Autos?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler am Beispiel Autobau verschiedene chemische und physikalisch-technische Zusammenhänge hinsichtlich der Werkstoffzusammensetzung von Autos und deren Recycling-Möglichkeiten kennen. Darüber hinaus werden Bezüge zu Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Ökologie hergestellt. Die Unterrichtseinheit lehnt sich an die Vorgaben des Lehrplans für die Sekundarstufe I für die Fächer Physik und Chemie an. Sie hat (lehrplangemäß) eine naturwissenschaftliche Grundbildung zum Ziel, die darin schult, naturwissenschaftliche Beobachtungen auf verschiedene Fächer und Sachbereiche zu übertragen und Zusammenhänge herzustellen. Zudem trägt sie einen Teil dazu bei, die Schülerinnen und Schüler für Herausforderungen und Chancen einer sich stetig verändernden Welt vorzubereiten. Thematischer Anker der Unterrichtseinheit ist der Autobau als einem der wichtigsten Wirtschaftszweige unseres Landes. Die Unterrichtseinheit verdeutlicht, dass die Branche großen Veränderungen unterliegt. Es gilt, Nachhaltigkeit , Wirtschaftlichkeit, bewussten Umgang mit Ressourcen und technische Anforderungen unter einen Hut zu bringen, bei gleichzeitiger Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Die Unterrichtseinheit greift diese komplexen Zusammenhänge auf, indem einzelne Aufgaben auch die Aspekte Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Forschung thematisieren. Die Unterrichtseinheit ist konzipiert nach dem Prinzip des handlungsorientierten Lernens. Sie verknüpft Alltagswissen mit Beobachtungen sowie aus Sachtexten gewonnenen Informationen. Auch dem Experimentieren räumt sie Raum ein. Sie entspricht so den im Lehrplan festgeschriebenen prozessbezogenen Kompetenzbereichen der Erkenntnisgewinnung, Bewertung und Kommunikation. Ein Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf dem Erarbeiten der im Auto verbauten Roh- und Werkstoffe. Die neuesten Entwicklungen in der Materialforschung sowie in der Automobiltechnik können die Schülerinnen und Schüler sowohl durch eigene Recherche als auch durch die Auswertung vorgegebener Sachtexte herausarbeiten. Das Thema Autobau und die Bedeutung des Autos in einer sich verändernden Welt liefert eine gute Basis für die Behandlung sowohl in den Naturwissenschaften als auch in den Fächern Sozialkunde, Geografie, Wirtschaft und/oder Ethik. Die Unterrichtseinheit geht damit auch auf die im Lehrplan geforderte naturwissenschaftliche Grundbildung ein, nach der Erkenntnisse im Wechselspiel der Fächer Chemie und Physik/Technik (ferner: Biologie) betrachtet werden sollen. Gleichzeitig regt die Unterrichtseinheit die Schülerinnen und Schüler zur Verknüpfung mit Alltagsbeobachtungen und Phänomenen aus der eigenen Lebenswelt an. In den Fächern Sozialkunde, Wirtschaft und/oder Ethik kann sich die Unterrichtsgestaltung um die Themen Nachhaltigkeit, Recycling, Ressourcenschonung und Ökologie drehen. Durch entsprechende Gewichtung der Aufgaben können hier im Unterrichtsverlauf nochmals eigene Schwerpunkte gesetzt werden. Die Differenzierung der Fragen in den Arbeitsblättern ermöglicht das Arbeiten sowohl mit Schülerinnen und Schülern ohne Vorkenntnisse als auch mit jenen, die schon auf einschlägige Vorkenntnisse zurückgreifen können. Didaktisch-methodisch wird ein Wechsel aus Lehrenden-zentriertem Unterricht und Paar- beziehungsweise Gruppenarbeit angestrebt. Zu betonen sei jedoch, dass auch die Lehrenden-zentrierten Phasen eine Aktivierung der Schülerinnen und Schüler beinhalten, beispielsweise durch die Methoden Brainstorming oder Assoziieren. Ein Fokus liegt überdies bei der Medienrecherche (online) sowie beim Herausfiltern von Informationen aus vorgegebenen Texten und der Wiedergabe herausgefilterter Erkenntnisse mit eigenen Worten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen grundlegende chemische, physikalische Zusammenhänge kennen. verknüpfen Unterrichtsinhalte mit Alltagsbeobachtungen. stellen eine Verbindung zu den Fächern Wirtschaft, Sozialkunde, Ethik her. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen Geläufigkeit beim Ausformulieren und Präsentieren von Informationen. trainieren das Herausfiltern von relevanten Informationen aus Sachtexten. stärken ihre Fähigkeit, den Computer für die Recherche zu nutzen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen Routine in Paar- und Gruppenarbeit. entwickeln ihre Fähigkeit, Arbeitsergebnisse zu präsentieren und zu kommunizieren.

  • Chemie / Natur & Umwelt / Geographie / Jahreszeiten / Physik / Astronomie / Technik / Sache & Technik
  • Sekundarstufe I

Smart Cities: vernetzt, digital, nachhaltig

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler lernen in dieser Unterrichtseinheit ausgehend vom Begriff "Internet der Dinge" die zentralen Eigenschaften und Merkmale von Smart Cities kennen. Die Aspekte Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Sicherheit und gesellschaftliche Teilhabe beleuchtend, geht es um die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation von Städten im Verbund mit der Rolle, die Menschen hier spielen. So entwickeln die Lernenden unter anderem eigene Ideen für ihren Heimatort auf dem Weg zur Smart City. In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Smart City auseinander. Was sich hinter der Bezeichnung verbirgt, welche Merkmale digitalisierte, vernetzte Städte aufweisen und welche Städte in Deutschland und der Welt sich schon auf dem Weg zur Smart City befinden, erfahren die Schülerinnen und Schüler mittels dieses Materials. Vor dem Hintergrund aktueller gesamtgesellschaftlicher Veränderungen geht es auch um die Aspekte Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Sicherheit. Dabei betrachten die Lernenden sowohl Chancen als auch den Risiken von smarten Städten. Die Unterrichtseinheit "Smart Cities" ist Teil des Dossiers "An den Schaltstellen der Zukunft". Sie bietet neben dem detaillierten Unterrichtsablauf und dem methodisch-didaktischen Kommentar auch die Unterrichtsmaterialien zum Download. Diese bestehen aus Informations- und Arbeitsblättern, einem smarten Wortwürfel , einem Clever-und-smart-Quiz sowie aus Link- und Literaturempfehlungen . Sie können direkt in der Unterrichtseinheit "Smart Cities" heruntergeladen werden.

  • Geographie / Jahreszeiten / Technik / Sache & Technik / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Unterrichtsmaterial und News für das Fach Geographie

Hier finden Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II kostenlose und kostenpflichtige Arbeitsblätter, Kopiervorlagen, Unterrichtsmaterialien und interaktive Übungen mit Lösungsvorschlägen zum Download und für den direkten Einsatz im Geographie-Unterricht oder in Vertretungsstunden. Ob Materialien zu physischer, politischer, Wirtschafts-, Stadt-, Tourismus- oder Umwelt-Geographie, Migration, Mobilität oder Naturgefahren: Dieses Fachportal bietet Lehrerinnen und Lehrern jede Menge lehrplanorientierte Unterrichtsideen, Bildungsnachrichten sowie Tipps zu Apps und Tools für ihren Erdkunde-Unterricht an Gymnasien, Gesamt-, Real-, Haupt- und Mittelschulen. 

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