Zum Frühstücken zu müde? In den Pausen keine Zeit zum Essen: Lieber noch mal schnell den Stoff für die nächsten Stunden anschauen? Kein Wunder, wenn im Nachmittagsunterricht der Kopf schwer wird und vom Unterricht kaum was hängen bleibt: Ohne das richtige Futter schwächeln die grauen Zellen. Gerade in der Oberstufe, in der meist an mehreren Wochentagen Nachmittagsunterricht stattfindet, ist es eine Herausforderung für Schülerinnen und Schüler, ihre Ernährung ausgewogen zu gestalten.
Ernährung in der Schule: Futter für die grauen Zellen
Ziel der Unterrichtsmaterialien ist es, die Essgewohnheiten von Schülerinnen und Schüler während der langen Schultage mit Nachmittagsunterricht auf den Prüfstand zu stellen und den Zusammenhang zwischen Ernährung und individueller Leistungsfähigkeit in Theorie und Praxis herauszuarbeiten.
- Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
- Sekundarstufe II
- variabel
- Arbeitsblatt, Internetressource
Beschreibung der Unterrichtseinheit
Didaktisch-methodischer Kommentar
Die Unterrichtsmaterialien sind für die 10. oder 11. Jahrgangsstufe geeignet. Das Thema Ernährung ist in mehreren Bundesländern in den Lehrplan der gymnasialen Oberstufe im Fach Biologie integriert oder kann im Rahmen der Klassenleiterstunde am Ende der 10. Klasse als Projekt behandelt werden. Es eignet sich damit als Vorbereitung auf die Q11, in der aufgrund der relativ hohen Unterrichtswochenstunden vermehrt lange Schultage mit schwieriger Ernährungssituation auftreten. In der Q11 kann die Lerneinheit als Projekt vor allem am Anfang des Schuljahres sinnvoll eingesetzt werden.
Bei der Vermittlung der Inhalte sollte der erhobene Zeigefinger vermieden werden. Vielmehr soll bei den Jugendlichen durch die Wahrnehmung der eigenen körperlichen Signale (Hunger, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Abschalten versus Sättigung, Wachheit, Aufmerksamkeit) der Einfluss der Ernährung auf die Leistungsfähigkeit sowie das Wohlbefinden reflektiert werden. Diese Erfahrungen helfen den Schülerinnen und Schülern, ihr Ernährungsverhalten zu überdenken und zu verändern.
Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden folgende Inhalte vermittelt:
- Zusammenhang zwischen Ernährung und Leistungsfähigkeit beziehungsweise Wohlbefinden
- Bedeutung des Hunger- und Durstsignals
- Bedeutung von Hauptmahlzeiten für die Nährstoffversorgung
- Bestandteile und Gestaltung einer nährstoffreichen Verpflegung
- Möglichkeiten zur Umsetzung einer nährstoffreichen Verpflegung im Schulalltag am Beispiel der Mittagsverpflegung
Vermittelte Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- begreifen die Bedeutung von Hunger und den Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und Ernährung.
- analysieren ihr Ernährungsverhalten an langen Schultagen.
- schulen ihre Körperwahrnehmung (Hunger–Sättigung; Müdigkeit–Wohlbefinden/Wachheit)
- setzen sich mit dem Nahrungsmittelangebot in und um ihre Schule herum auseinander.
- suchen geeignete Varianten und Methoden für die Pausengestaltung.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- reflektieren ihr eigenes Verhalten kritisch.
- diskutieren kontrovers.
- analysieren Angebote und suchen eigenständig nach Lösungen.
Sozialkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- bearbeiten verschiedene Aufgaben gemeinsam und stärken damit ihre Teamfähigkeit.
- erweitern ihre Kommunikations- und Vortragsfähigkeit, indem sie ihre Arbeitsergebnisse referieren.
Zum Unterrichtsmaterial "Ernährung und Schule: Futter für die grauen Zellen"
- dguv-lug.de
Den kompletten Beitrag "Ernährung und Schule: Futter für die grauen Zellen" finden Sie im Schulportal "Lernen und Gesundheit" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).