Bienen und Biodiversität

Unterrichtsablauf

• Einstieg: Aktivierung und Sammeln von Vorwissen

  Alternative 1: Die Schülerinnen und Schüler betrachten eine Aussage, die häufig Albert Einstein zugeschrieben wird: "Wenn heute die letzte Biene stirbt, stirbt in vier Jahren der letzte Mensch". Sie kommentieren diese Aussage und stellen Hypothesen dazu auf, ob und warum dies (nicht) der Fall sein kann.

  Alternative 2: Die Lehrkraft bringt Honig und bestimmte Früchte oder Gemüse mit (von Insekten bestäubt werden etwa: Apfel, Kirsche, Birne, Erdbeere, Melone, Gurke, Tomate) mit. Die Schülerinnen und Schüler aktivieren ihr Vorwissen zur Entstehung von Früchten beziehungsweise von Honig und erkennen, welche Rolle die Biene in diesem Kontext spielt.

  Alternative 3: Die Lehrkraft fordert die Schülerinnen und Schüler auf, sich in Paaren kurz darüber auszutauschen, welche Bienen- und Imkerei-Produkte ihnen einfallen (etwa Honig, Honigbonbons, Honigwein, Pflegeprodukte wie Cremes und Seifen aus Honig, Bienenwachskerzen, Nahrungsergänzungsmittel wie Blütenpollen oder Gelée royale). Anschließend werden die Produkte im Plenum gesammelt, gegebenenfalls von der Lehrkraft ergänzt und an der Tafel festgehalten.

  15 Minuten

  Think-Pair-Share

• Erarbeitung I: grundlegende Termini und Informationen

  Die Schülerinnen und Schüler recherchieren auf Grundlage einer Link-Liste grundlegende Informationen zu verschiedenen heimischen Bestäubern und erstellen Steckbriefe zu Honigbienen, Wildbienenarten und Hummelarten. (Arbeitsblatt 1)

  60 bis 90 Minuten

  Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Gruppenpuzzle

• Sicherung I

  Die Lernenden tauschen sich untereinander über ihre Ergebnisse aus, erläutern sie und stellen gegebenenfalls (Rück-)fragen. Danach stellen ausgewählte Schülerinnen und Schüler ihre Steckbriefe vor. Die Lehrkraft oder andere Lernende bündeln die zentralen Informationen an der Tafel. Fehlende Informationen werden ergänzt und offene Fragen geklärt.

  30 Minuten

  Gruppenarbeit, Plenum

• Erarbeitung II: Bedeutung der Bestäuber für Ökosysteme

  Diese Erarbeitungsphase fokussiert die Arten der Abhängigkeit zwischen Blütenpflanzen und Bestäubern sowie die Bedeutung und Aufrechterhaltung von Artenvielfalt. (Arbeitsblatt 2)

  45 bis 60 Minuten

  Einzelarbeit

• Sicherung II

  Die Ergebnisse werden im Plenum vorgestellt und besprochen. Alternativ kann die Besprechung über ein Partner-Feedback erfolgen, in dessen Anschluss im Plenum lediglich offene Fragen geklärt sowie zentrale Punkte gebündelt und gesichert werden.

  15 Minuten

  Plenum / Partnerarbeit

• Erarbeitung III: Bedeutung der Bestäuber für die Landwirtschaft

  Die Lernenden reflektieren auf Grundlage eines Informationstextes die Bestäubungsleistung der Biene und die Bedeutung der Bestäuber, insbesondere der Bienen, für die Landwirtschaft. (Arbeitsblatt 3)

  60 bis 90 Minuten

  Think-Pair-Share

• Sicherung III und Reflexion

  Die Ergebnisse der Erarbeitungsphase werden im Plenum besprochen und gesichert. Anschließend wird die Aussage vom Stundenbeginn nochmals aufgegriffen und auf Grundlage des hinzugewonnenen Wissens kritisch reflektiert.

  20 Minuten

  Plenum, Partnerarbeit

• Vertiefung: Ganzheitliches Denken und Verknüpfen

  Die Lernenden arbeiten heraus, inwiefern Einflüsse des Menschen in Ökosysteme Probleme und Potenziale mit sich bringen und nennen Maßnahmen zur Förderung der Bestäuber. Anschließend findet eine Diskussion statt. (Arbeitsblatt 4)

  45 bis 60 Minuten

  Think-Pair, Gruppen-Diskussion

• Optional: Projekt / Unterrichtsgang

  Weiterführende, nachhaltige Ideen, die die Lehrkräfte mit ihren Lerngruppen organisieren können:

  • Schulgarten-Projekt
  • Besuch beim Imker
  • Recherche und eigene Aktionen zum "Urban Gardening" in der jeweiligen Heimatstadt

  variabel

  Klassenverband