Religionskritik und die Zukunft der Religion

Unterrichtseinheit

Was ist kritikwürdig an der Religion? Wer wüsste darauf keine spontane Antwort. Auch Philosophen, Psychologen, Soziologen, Theologen und Literaten beschäftigen sich mit dieser Frage. Sie haben in den letzten Jahrhunderten zu Ursprung und Funktion religiöser Vorstellungen viele unterschiedliche Antworten gefunden.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II
  • 10-20 Stunden (wenn gewünscht auch ein Kurshalbjahr)
  • Ablaufplan, Didaktik/Methodik, Arbeitsblatt, Recherche-Auftrag, Primärmaterial

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Nach Sammlung, Diskussion und Einordnung aktueller religionskritischer Tendenzen soll der Frage nach Ursprung, Bedeutung, Funktion und Zukunft der Religion systematisch nachgegangen werden. Grundlegende Positionen zur Religionskritik werden erarbeitet. Über das Internet können nicht nur die klassischen Texte, sondern auch viele aktuelle Entwicklungen und Stellungnahmen erschlossen werden. Dabei ist Religionskritik dem christlichem Glauben und der christlichen Theologie keineswegs fremd. Sie kann als eine ständige Form der Selbstprüfung hinsichtlich der Angemessenheit ihrer Rede von Gott und ihrer gesellschaftlichen Praxis verstanden werden.

Didaktisch-methodischer Kommentar

Lehrplananbindung

Was können wir aus dieser Religionskritik lernen, welche Zukunft hat die Religion? Gibt es eine fruchtbare Verbindung zwischen Religion und aufgeklärtem Denken? Religionskritik, Gottesglaube und Atheismus sind obligatorische Themen in der gymnasialen Oberstufe.

Inhalte und Methodik

Mit der vorliegenden Unterrichtseinheit wird dieses Thema sowohl mit herkömmlicher Text-, Gruppen und Projektarbeit, aber auch mit dem Computer und dem Internet erschlossen. Im Mittelpunkt stehen die mit der Aufklärung entstandene philosophische Religionskritik und ihre Konsequenzen. Dabei ist die Auseinandersetzung mit "klassischen" Entwürfen der Religionskritik (Kant, Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud, Sartre) die Grundlage für die Entwicklung einer eigenständigen Position. Die Möglichkeit einer "aufgeklärten Religion" (Verbindung von Glaube und Vernunft) könnte dabei hervortreten, kann jedoch nicht als verbindliches Lernziel formuliert werden.

Ablauf

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Vermittelte Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler sollen

  • persönliche Erfahrungen und Einstellungen zur Religion einbringen und die persönlichen Erfahrungen systematisieren.
  • aktuelle religionskritische Tendenzen via Internet recherchieren.
  • "klassische" Positionen zur Religionskritik erarbeiten, prüfen und vertreten.
  • Antworten der christlichen Theologie auf die moderne Religionskritik benennen.
  • eigene Perspektiven für die Religion im 21. Jahrhundert entwickeln.
  • sich mit persönlichen Bekenntnissen zu Christentum, Atheismus, Agnostizismus, Humanismus auseinander setzen.
  • projektorientierte eigene Fragestellungen zur Religion und Religionskritik bearbeiten.
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Autor

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Rolf Dober

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Die von Lehrer-Online angebotenen Materialien können frei für den Unterricht genutzt und an die eigene Zielgruppe angepasst werden.
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