Konflikte im Alltag: Ursachen und Bewältigung

Unterrichtsablauf

• Einstieg

  Das Bild von Arbeitsblatt 07 wird kommentarlos präsentiert und die Schülerinnen und Schüler stellen Vermutungen an. Das Bild ist bewusst sehr offen gehalten und beinhaltet Elemente wie "Unverständnis", "Drohung", "Konfrontation".  

  Plenum

• Phase 1: Begriffsbestimmung

  Mithilfe von Arbeitsblatt 01 wird zunächst die Begrifflichkeit zum Thema Konflikte bearbeitet. Im Anschluss sollen die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass unvereinbare Zielvorstellungen oder Wünsche automatisch zu Konflikten führen. Es werden einige Beispiele gefunden. 

  Lehrergelenktes Gespräch, Stillarbeit/ Partnerarbeit

• Phase 2: Konfliktparteien im Alltag

  In Aufgabe 2 auf Arbeitsblatt 01 erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Konfliktbaum, welcher die wesentlichen Konfliktfelder darstellt (Familie, Freunde, …). Zunächst werden die Konfliktfelder gemeinsam erarbeitet.

  Im Anschluss werden die Seiten von Aufgabenblatt 06 (eventuell auf DINA3) im Klassenzimmer verteilt. Jedes Arbeitsblatt enthält ein Konfliktfeld. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nun genügend Zeit, um zu den einzelnen Feldern konkrete Beispiele zu finden. Es bietet sich an, ein Beispiel zunächst gemeinsam zu besprechen. Anschließend werden die Arbeitsblätter eingesammelt, vorne präsentiert und besprochen. Typische Beispiele könnten auf Arbeitsblatt 01 (Aufgabe 2) übernommen werden. 

  Plenum

• Phase 3: Das Eisbergmodell

  Der zentrale Teil dieser Unterrichtseinheit ist die Erarbeitung des Eisbergmodells (Arbeitsblatt 02). Ausgehend vom Untergang der Titanic verstehen die Schülerinnen und Schüler, dass es oft nicht reicht, nur die Spitze eines Eisbergs zu sehen, wenn man einen Zusammenstoß verhindern möchte. Diese Erkenntnis wird anhand eines Kurzdialoges in den Kontext "Konflikt" gesetzt. Mit Think-Pair-Share lässt sich der Dialog gut analysieren. 

  Plenum, Think-Pair-Share

• Phase 4: Rollenspiel I

  Die Klasse wird nun in Vierer-Gruppen eingeteilt. Die Gruppen erhalten unterschiedliche Situationen (Arbeitsblatt 03), zu denen sie ein kurzes Rollenspiel entwerfen sollen. Daran soll das Eisbergmodell [Auslöser (sichtbar) vs. Ursache (unsichtbar)] deutlich werden. Die Rollenspiele werden vor der Klasse präsentiert und von der jeweiligen Gruppe im Anschluss erklärt. 

  Gruppenarbeit / Rollenspiel

• Phase 5: Dann komm ich eben mit I

  Eine typische Schulsituation zwischen drei Freunden am Ende eines Schultags (Arbeitsblatt 04) dient als Vertiefung und Weiterführung. Die Aufgaben werden in Partnerarbeit erarbeitet und im Klassengespräch überprüft. 

  Partnerarbeit, Plenum

• Phase 6: Dann komm ich eben mit II

  Die Situation von Arbeitsblatt 04 wird auf Arbeitsblatt 05 weitergeführt und eskaliert.

  In Aufgabe 1 wenden die Schülerinnen und Schüler ihr erlerntes Wissen (Eisbergmodell) an. Wichtige Gründe, warum das Gespräch in so kurzer Zeit eskalierte, werden festgehalten. 

  Think-Pair-Share

• Phase 7: Dann komm ich eben mit II - Rollenspiele

  Die Vierer-Gruppen überlegen nun Alternativen zum Ausgang der Geschichte. Diese Überlegungen münden in ein Rollenspiel, welches Alternativen zum gegebenen Dialog bietet. So erarbeiten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam als Klasse wirkungsvolle Möglichkeiten, wie Konflikte verhindert oder zumindest entschärft werden können. 

  Gruppenarbeit, Plenum

• Ausblick: 10 typische Teenie-Konflikte

  Falls die Klasse das Thema noch weiter besprechen will und noch Zeit vorhanden ist, bietet sich ein Artikel der Zeitschrift Familie zum Thema "10 typischen Teenie-Konflikten und wie Sie damit umgehen" an.

  Auch wenn der Artikel für Eltern gedacht ist, lässt er sich doch auch mit Schülerinnen und Schülern gut besprechen. Es wird jeweils eine Situation und ein Lösungsvorschlag präsentiert. Mit der Klasse lässt sich gut besprechen, was die Jugendlichen von den vorgeschlagenen Lösungsvorschlägen halten. 

  Plenum / Gruppengespräch