Die gegenwärtige Mediendebatte über die politische Vergangenheit der "grünen" Minister Fischer und Trittin hat bisweilen den Charakter eines Prozesses angenommen, der der so genannten 68er Generation just in dem Moment gemacht wird, in dem sie den letzten Schritt auf dem Weg durch die gesellschaftlichen Institutionen – nämlich den zur politischen Macht auf Bundesebene – vollzogen hat.
Der staatstragende Duktus der Debatte, der dabei von Seiten der Opposition geführt wird, kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hier nicht um eine moralische und politische Bewertung von "Jugendsünden" eines aus einer revoltierenden Jugendbewegung hervorgegangenen parlamentarischen Gegners geht.