Wählertypen: Wahlverhalten analysieren

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler mit Aussagen fiktiver Personen zu den Themen Wahlen und Politik im Allgemeinen konfrontiert. Sie ordnen die einzelnen Personen einem Wählertypen zu, indem sie die spezifischen Motive und grundlegenden Einstellungen analysieren.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
  • 2 Unterrichtsstunden
  • Ablaufplan, kooperatives Lernen, Stationenlernen
  • 6 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Stationenlernens die Charakteristika von fünf verschiedenen Wählertypen:

  • Stammwählerinnen und Stammwähler
  • Wechselwählerinnen und Wechselwähler
  • Lust-und-Laune-Wählerinnen und -Wähler
  • Protestwählerinnen und Protestwähler
  • Nichtwählerinnen und Nichtwähler

Diese Kategorisierung beruht auf den Motiven für ein bestimmtes Wahlverhalten beziehungsweise auf der Entscheidung, nicht an einer Wahl teilzunehmen. In jedem Material äußert sich eine fiktive Person zum Thema Wahlen sowie über die Einstellung zur Politik im Allgemeinen. Daraus leiten die Schülerinnen und Schüler typische Kriterien ab, die eine Zuordnung zu einem bestimmten Wählertyp ermöglichen.

Die in den Texten vertretenen Positionen sind abstrakt formuliert und lassen keine Rückschlüsse auf existierende Parteien zu. Es geht schließlich nicht um konkrete politische Haltungen, sondern um grundlegende Einstellungen und Verhaltensmuster im Zusammenhang mit Wahlen.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger lassen sich aufgrund ihres Wahlverhaltens und der dahinterstehenden Motive sogenannten Wählertypen zuordnen – ob bei Bundestagswahlen, Landtagswahlen, Kommunalwahlen oder Europawahlen. Die Materialien dieser Unterrichtseinheit beinhalten Aussagen fiktiver Personen zu den Themen Wahlen im Besonderen und Politik im Allgemeinen. Jede Äußerung enthält die spezifischen Kriterien eines bestimmten Wählertyps. Auf dieser Materialgrundlage erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Charakteristika von Stammwählerinnen und Stammwählern, Wechselwählerinnen und Wechselwählern, Lust-und-Laune-Wählerinnen und -Wählern, Protestwählerinnen und Protestwählern sowie Nichtwählerinnen und Nichtwählern. Bei der abschließenden Auswertung im Plenum sollte ein Schwerpunkt auf den problematischen Konsequenzen von Politikverdrossenheit liegen, die bei einigen Wählertypen relevant ist.

Für die Bearbeitung der Materialien gibt es keine zwingende Reihenfolge, daher eignen sie sich ideal für ein Stationenlernen, das zusammen mit Einstiegs- und Auswertungsphase zwei Schulstunden in Anspruch nimmt. Da die Materialien in puncto Umfang und Bearbeitungsaufwand ähnlich konzipiert sind, ist ein reibungsloser Ablauf ohne "Stau" an einzelnen Stationen gewährleistet. Statt Einzelarbeit sind an den fünf Lernstationen auch kooperative Arbeitsformen (wie Partner- oder Kleingruppenarbeit) denkbar; die Möglichkeit dazu sollte den Schülerinnen und Schülern auf jeden Fall geboten werden. Für den Lernzuwachs ist die Plenumsphase am Ende von zentraler Bedeutung: In dieser findet die Auswertung der Arbeitsergebnisse mit der gesamten Lerngruppe statt.

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Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler kategorisieren folgende Wählertypen anhand von spezifischen Wahlmotiven und grundlegenden Einstellungen gegenüber politischer Partizipation in der Demokratie:

  • Stammwählerinnen und Stammwähler
  • Wechselwählerinnen und Wechselwähler
  • Lust-und-Laune-Wählerinnen und -Wähler
  • Protestwählerinnen und Protestwähler
  • Nichtwählerinnen und Nichtwähler

Außerdem machen sie sich die problematischen Konsequenzen von Politikverdrossenheit für die Demokratie bewusst.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • übernehmen gegebenenfalls bei kooperativen Arbeitsformen Verantwortung für das Teamergebnis.
  • präsentieren Arbeitsergebnisse im Plenum.
  • vertreten sachlich begründete Standpunkte, hören anderen zu und diskutieren fair.
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Autor

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Lars Fedeler

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