Kein Spiel ohne Regeln: Automatenwirtschaft und Jugendschutz

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit befassen sich die Lernenden mit Regelungen rund um das Glücksspiel und die Verantwortung der Automatenbranche. Dabei geht es vor allem um Automaten in Spielhallen, in denen besondere Maßnahmen zum Jugendschutz gelten.

  • Wirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
  • 2 Unterrichtsstunden
  • Arbeitsblatt, Ablaufplan
  • 9 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Bundesweit gibt es nach Angaben der Deutschen Automatenwirtschaft rund 161.000 Spielautomaten. Diese befinden sich vor allem in Spielhallen und Gaststätten. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben Gesetzgeber und Automatenbranche strenge Regeln zum Schutz aufgestellt. In dieser Unterrichtseinheit befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit diesen Vorschriften. Dabei wird thematisiert, warum Jugendliche auch in der Ausbildung keine Spielhalle betreten dürfen.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Glücksspiel an Automaten und Vorschriften für Kinder und Jugendliche

Die Unterrichtseinheit thematisiert das Glücksspiel an Automaten und die Vorschriften, die Gesetzgeber und Automatenwirtschaft zum Schutz aller Bürger, vor allem aber von Kindern und Jugendlichen, vorsehen. Ausgehend von den Fragen,

  • warum es solche Vorschriften überhaupt gibt,
  • welche Gesetze relevant sind und
  • warum eine Ausbildung in Spielhallen erst ab 18 Jahren möglich ist,

sind die Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit aufgefordert, sich mit dem Thema Glücksspiel und Jugendschutz diskursiv auseinanderzusetzen. Dabei haben sie sowohl den Spaß im Blick, den ein Automatenspiel bedeuten kann, als auch die Risiken, die vor allem Glücksspiele bergen, bei denen es um Geld geht. Hier gilt es zu erarbeiten, welche Regelungen und Gesetze Jugendliche schützen und aufgrund welcher Vorschriften sie keine Spielhallen betreten dürfen - auch nicht zu Ausbildungszwecken. In einer Diskussion setzen sie sich mit der Frage auseinander, ob Verbote das Interesse am Glücksspiel erhöhen oder ob sie ihren Zweck erfüllen. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler, mit welchen Maßnahmen und Gesetzen der Staat - und auch die Automatenbranche selbst - Menschen vor übermäßigem Glücksspiel schützen.

Einsatzmöglichkeiten

Die Unterrichtseinheit erlaubt aufgrund des Bezuges zu den Lehr- und Bildungsplänen einen bundesweiten Einsatz. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Fächern Arbeitslehre, Wirtschaft, Technik, Recht, Ethik und Soziales der Klassenstufen 8 bis 10, vor allem in Real- und Gesamtschulen. Auch das Fach Kunst kann hier eingebunden werden. Aus methodischer Sicht bietet auch der fächerübergreifende und -verbindende Unterricht Möglichkeiten zur Auseinandersetzung. Auch in der Berufsbildenden Schule bieten sich Einsatzmöglichkeiten.

Flexibler Einsatz im Unterricht

Aufgrund der inneren Geschlossenheit kann die Unterrichtseinheit sowohl allein als auch in Kombination mit den Unterrichtseinheiten "Auf Knopfdruck: Die Welt der Automaten" und "Gut aufgestellt: Ausbildung in der Automatenwirtschaft" im Unterricht eingesetzt werden.

Ablauf der Unterrichtseinheit

Ablauf "Automatenwirtschaft und Jugendschutz"
Hier wird der Verlauf der Unterrichtseinheit "Was leisten Gesetzgeber und Automatenwirtschaft für den Jugendschutz?" mit Hinweisen auf die Arbeitsmaterialien Schritt für Schritt erläutert.

Arbeitsmaterial "Automatenwirtschaft und Jugendschutz" zum Download

Lösungen

Gesamtdownload - Arbeitsmaterial

Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • wissen, was Glücksspiele sind.
  • verstehen, wie per Gesetz "Kinder" und "Jugendliche" definiert werden.
  • kennen die Gründe für ein Spielhallenverbot für Jugendliche.
  • wägen die Vor- und Nachteile eines Spielhallenverbots für Jugendliche ab.
  • setzen sich mit der Verantwortung der Automatenwirtschaft auseinander.
  • kennen Regelungen, die für Erwachsene beim Glücksspiel gelten.
  • trainieren das Verständnis von Gesetzestexten und das Übertragen in ihre eigene Lebenswirklichkeit.
  • diskutieren kritisch Informationsanzeigen eines Verbandes.

Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • üben sich darin, beim Ansehen eines Videos zeitgleich Notizen zu machen, wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden und wichtige Inhalte aus einem Beitrag zu extrahieren.
  • trainieren durch die grafische Gestaltung eines Anzeigenmotivs die Umsetzung von Sprache in Bilder und Symbole sowie ihre Fähigkeit im Umgang mit Gestaltungsprogrammen.
  • übertragen die in der Diskussion erworbenen Erkenntnisse auf andere Themengebiete (Jugendschutz).

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • trainieren im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit die Zusammenarbeit mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.
  • lernen, rational Argumente vorzubringen und begründete Meinungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu akzeptieren.
  • üben, in Diskussionen verschiedene Perspektiven einzunehmen und Verständnis zu entwickeln.
  • trainieren im Rahmen von Diskussionen und Präsentationen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören.
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Autorin

Portrait von Miriam Elmers
Miriam Elmers

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Frei nutzbares Material
Die von Lehrer-Online angebotenen Materialien können frei für den Unterricht genutzt und an die eigene Zielgruppe angepasst werden.

Gefördert von

Die Deutsche Automatenwirtschaft

Diese Unterrichtseinheit entstand in Zusammenarbeit mit der AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH.

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