Bald unterschriftsreif – der Berufsausbildungsvertrag

Unterrichtsablauf

• Stunde 1: Bestandteile des Berufsausbildungsvertrags

  Einstieg: Es wird ein freies Unterrichtsgespräch zur bald beginnenden Berufsausbildung angestrebt. Die Schülerinnen und Schüler sprechen über ihre Berufswahl, ihre Vorstellungen, Hoffnungen und Wünsche - aber auch über ihre Ängste. Dabei wird auch die Notwendigkeit erkannt, sich näher mit dem Berufsausbildungsvertrag zu beschäftigen.

  Erarbeitung: Die Lehrkraft heftet die sechs Seiten des vollständigen Berufsausbildungsvertrages an die Tafel. Jeweils drei bis fünf Schülerinnen und Schüler gehen nacheinander an die Tafel, betrachten die einzelnen Seiten und machen dazu kurze Notizen auf einem Blatt Papier. Nach dem Durchlauf aller Schülerinnen und Schüler wird der Aufbau des Berufsausbildungsvertrages anhand der Notizen besprochen. Die Bedeutung des Berufsausbildungsvertrages als Wegweiser durch die Ausbildung wird herausgestellt, ebenso die Aufgabe der Industrie- und Handelskammer als Kontrollorgan.

  Zusammenfassung: Die Schülerinnen und Schüler erhalten Arbeitsblatt 1 und sollen die mündlichen Aussagen durch die Beantwortung der fünf Fragen schriftlich zusammenfassen. Zum Abschluss der Stunde werden die Ergebnisse nochmals kurz besprochen.

  45 Minuten

  Plenum

• Stunde 2: Die Mindestvorgaben im Berufsausbildungsvertrag

  Einstieg: Alle Schülerinnen und Schüler erhalten Arbeitsblatt 2 (entspricht dem dritten Blatt des Berufsausbildungsvertrages/Ausfertigung für den Auszubildenden). In Paararbeit findet ein kurzer Austausch über den Aufbau des Arbeitsblattes und die Aufgabenstellung statt.

  Erarbeitung: Für die Beantwortung der Fragen kann eine Einzel- oder die hierbei effektivere Paararbeit gewählt werden. Die Lehrkraft bietet Hilfe und gibt gezielte Hinweise.

  Vertiefung: In diesem Unterrichtsteil wird erarbeitet, wer den Berufsausbildungsvertrag unterschreiben muss, was die Bezeichnungen Ausbildende und Auszubildender besagen. Zusätzlich erhalten die Schülerinnen und Schüler die Information, dass Ausbildende einen "Ausbilder" bestimmen können, der dann für die eigentliche Ausbildung zuständig ist. Die Erkenntnisse werden an der Tafel fixiert.

  Zusammenfassung: Die Schülerinnen und Schüler übernehmen den Tafelanschrieb auf ihr Arbeitsblatt.

  50 Minuten

  Partnerarbeit

• Stunde 3 und 4: Der Berufsausbildungsvertrag im Detail

  Einstieg: Da bestimmt noch viele Unklarheiten bestehen und hinterfragt werden wollen, sollen nun die in der vorhergehenden Stunde ermittelten Punkte näher analysiert werden. Als Grundlage hierfür erhalten die Schülerinnen und Schüler den Fragenkatalog auf Arbeitsblatt 2. Um die Fragen detailliert beantworten zu können, ist zusätzlich jeweils eine Kopie des Musterausbildungsvertrags für alle notwendig. Die Aufgaben werden kurz besprochen.

  Erarbeitung: Die etwas aufwendige schriftliche Bearbeitung, die in Tabellenform erfolgen sollte, kann durch Gruppen- oder Paararbeit forciert werden, indem bestimmte Fragen den Lernenden jeweils zugeordnet werden. Möglich ist es auch, den Fragenkatalog als Hausaufgabe bearbeiten zu lassen.

  Vertiefung: Nach der Erarbeitungsphase können alle Fragen nacheinander angesprochen und gelöst werden. Fragen, bei denen Klärungsbedarf besteht, werden zusätzlich Zeit gewidmet. Parallel zu den Antworten werden die Lösungen, die auf Folie kopiert wurden, "eingeblendet".

  Zusammenfassung: Zum Unterrichtsschluss überprüfen die Schülerinnen und Schüler ihre Lösungen und verbessern diese falls notwendig.

  90 Minuten

  Einzelarbeit