Ablauf der Unterrichtseinheit "Stoppt Hass-Propaganda!"
Hier wird der Ablauf der Unterrichtseinheit mit den dazugehörigen Materialien kurz vorgestellt. Eine ausführliche Anleitung steht in Form eines Leitfadens als PDF-Dokument zur Verfügung.
Material für Lehrkräfte
- stoppt-hass-propaganda.pptx
Diese PowerPoint-Präsentation beinhaltet Informationen und Links zum Thema Hass-Propaganda und dient als Grundlage für die gemeinsame Erarbeitung im Plenum.
Im Classroom-Manager speichern - stoppt-hass-propaganda-leitfaden.pdf
In diesem Leitfaden zur Nutzung der PowerPoint-Präsentation wird die Durchführung der Unterrichtseinheit Schritt für Schritt beschrieben.
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Einstieg: "Vegane Neonazis"
Material
PowerPoint-Präsentation, Folie 2
Video
Zum Einstieg wird den Schülerinnen und Schülern das Video "Ködern mit der Kochshow: Vegane Neonazis" gezeigt, das sie für die Thematik sensibilisieren soll. Der Beitrag beschäftigt sich mit verdeckter Propaganda. Die Lehrkraft weist die Jugendlichen darauf hin, dass nicht immer eindeutig zu erkennen ist, was hinter einem Internetangebot steckt. Rechtsextreme nutzen vor allem das Internet, um junge Leute anzusprechen. Dabei greifen sie Trends auf, zum Beispiel vegane Kochshows.
Ergebnissicherung
Die Meinungen der Schülerinnen und Schüler zum Video werden von der Lehrkraft an der Tafel oder auf Moderationskarten festhalten.
Definition "Hass-Propaganda"
Material
PowerPoint-Präsentation, Folien 3 bis 6
Was ist Hass-Propaganda und gegen wen richtet sie sich?
Den Schülerinnen und Schülern wird nun eine Definition von (Hass-)Propaganda vorgestellt. Sie erfahren, wie sich Propaganda, freie Meinungsäußerung und journalistisch aufbereitete Informationen voneinander abgrenzen lassen und gegen welche Bevölkerungsgruppen oder Wertvorstellungen sich Hass-Propaganda bevorzugt richtet.
Zentrale Fragen zum Thema Hass-Propaganda
- Warum wird Hass-Propaganda eingesetzt?
- Wer zieht Nutzen aus Hass-Propaganda?
- Mit welchen Mitteln wird Hass-Propaganda verbreitet?
Hass-Propaganda – Journalismus – Freie Meinungsäußerung
Material
PowerPoint-Präsentation, Folie 8; Materialbogen 1
Übung: Hass-Propaganda abgrenzen
In Anschluss an die Definition von Hass-Propaganda nehmen die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eine erste Einschätzung von vorgegebenen Texten (Materialbogen 1) vor und wenden die gelernten Unterscheidungsmerkmale von Hass-Propaganda, freier Meinungsäußerung und journalistisch aufbereiteten Inhalten an.
Download
- stoppt-hass-propaganda-M1.pdf
In den Beispielen auf Materialbogen 1 werden fiktive "Hobbits" als zunächst wertneutrale Personen genannt. Die Lernenden ersetzen diese Gruppe durch andere Bevölkerungsgruppen und entscheiden, ob es sich eher um journalistische Texte, freie Meinungsäußerung oder Hass-Propaganda handelt.
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Rechtslage
Material
PowerPoint-Präsentation, Folien 9 bis 13Hass-Propaganda kann strafbar sein
Die Beschäftigung mit der Rechtslage führt den Schülerinnen und Schülern vor Augen, dass Hass-Propaganda nicht vom Grundrecht der freien Meinungsäußerung geschützt ist und unter Umständen strafrechtliche Konsequenzen kann. Durch die Verbreitung von Hass-Propaganda (zum Beispiel durch "Liken") können sich die Jugendlichen unter Umständen selbst strafbar machen. Umgekehrt haben sie die Möglichkeit, entsprechende Inhalte zur Anzeige zu bringen. Thematisiert werden:Hass-Propaganda analysieren
Material
PowerPoint-Präsentation, Folien 14 bis 17; Materialbogen 3.Übung: Hass-Propaganda erkennen
- stoppt-hass-propaganda-M2.pdf
Die Checkliste auf Materialbogen 2 "Hass-Propaganda erkennen" zeigt typische Stilmittel von Hass-Propaganda und Darstellungsstereotypen von Menschen in Hass-Propaganda auf. Sie dient den Schülerinnen und Schülern als Hilfestellung für die Analyse von Hass-Propaganda.
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Fallbeispiele
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Hass-Propaganda anhand von vier konkreten Beispielen (Folie 15: Folie 15 ist so konzipiert, dass Beispiel 1 dargestellt ist. Für die Beispiele 2 bis 4 sind entsprechend Folien zu erstellen). Hierbei erkennen sie, mit welchen Methoden Hasspredigerinnen und -prediger versuchen, Anhängerinnen und Anhänger zu gewinnen. Außerdem erhalten die Jugendlichen einen Eindruck davon, wie Bilder, Symbole, Musik und Texte eingesetzt werden, um bestimmte Personengruppen herabzuwürdigen, Opfer zu definieren oder die eigene Meinung zu heroisieren. (Aufgrund der Inhalte der Fallbeispiele wird auf eine eigenständige Internetrecherche der Schülerinnen und Schüler verzichtet. Die Autorinnen übernehmen keine Verantwortung für die Inhalte externer Websites.)
Themen
Die Fallbeispiele greifen unterschiedliche Themen auf:
- Beispiel 1: Hass-Rap, Homophobie
- Beispiel 2: Islamismus, Aufruf zum Dschihad
- Beispiel 3: Fremdenfeindlichkeit/Rechtsextremismus
- Beispiel 4: Antifeminismus/Frauenhass
Hass-Propaganda stoppen
Die Schülerinnen und Schüler werden mit einem fiktiven Fall konfrontiert, bei dem eine Jugendliche von einer getarnten Hass-Propaganda-Seite von Extremisten geködert wird, ihre persönlichen Daten angibt und (unfreiwillig) zur Mittäterin wird, indem sie das Material verlinkt und mit "Gefällt mir" markiert (Folie 16). Das Beispiel dient als Vorbereitung zur zusammenfassenden Diskussion, wie Hass-Propaganda gestoppt werden kann.
Mindmap
- stoppt-hass-propaganda-M3.pdf
Materialbogen 3 zeigt beispielhaft, wie eine parallel am Flipchart zu entwickelnde Mindmap zu dieser Fragestellung aussehen könnte.
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Abschluss
Material
PowerPoint-Präsentation, Folien 18 und 19; Feedback-BogenFeedback
Zum Abschluss der Unterrichtseinheit wird eine Feedbackrunde im Plenum durchgeführt.Download
- stoppt-hass-propaganda-feedbackbogen.pdf
Alternativ zur Feedbackrunde oder zusätzlich dazu können die Schülerinnen und Schüler diesen Feedback-Bogen anonym ausfüllen.
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