Fast alle Lernenden laden Inhalte im Netz hoch, teilen sie und nutzen das ein oder andere Bild, doch kaum einer macht sich Gedanken darüber, ob dies überhaupt erlaubt ist. Internetplattformen wie Youtube oder Facebook setzen Millionen um, doch die Urheber vom Content, mit dem dieses Geld verdient wird, gehen oft leer aus. Dass das Urheberrecht an die Bedingungen des digitalen Zeitalters angepasst werden muss, dagegen hat kaum jemand etwas. Was hingegen auf heftige Kritik stößt, sind die Details der Reform.
Gerade bei den Jugendlichen ist das Internet und die Internetkultur durch soziale Netzwerke wie WhatsApp oder Instagram zu einem festen Bestandteil des Lebens geworden. Dieses Unterrichtsmaterial soll den Lernenden daher einen Einblick in die EU-Urheberrechtsreform geben, damit sie sich kritisch an dem Diskurs beteiligen können sowie sie zur Förderung von Medienkompetenz dazu anregen, über das Urheberrecht und ihr eigenes Verhalten im Netz zu reflektieren. Die Schülerinnen und Schüler üben dabei, sich eine eigene Meinung zu einem aktuellen Thema zu bilden und ihren Standpunkt zu vertreten. Sie recherchieren Argumente, die für und gegen die Urheberrechtsreform sprechen und diskutieren die These, dass die Reform das Ende des offenen Internets bedeutet und der Meinungsfreiheit widerspricht.
Weiterführende Informationen zum Thema sowie alternative Arbeitsblätter für die berufsbildenden Schulen finden Sie in der Einheit Die Urheberrechtsreform der Europäischen Union im Unterricht.