Tipp der Redaktion

Umgang mit Geld: Was kostet das Leben?

Geldverteilung
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Umgang mit Geld: Was kostet das Leben?

Diese Unterrichtseinheit vermittelt Lernenden, wie sie alltägliche Ausgaben realistisch einschätzen, Konsumfallen erkennen und verantwortungsvolle Finanzentscheidungen treffen können.

Tipp der Redaktion

Finanzkompetenz an Schulen: finanzielle Bildung für die Zukunft

Geldscheine und Münzen
Tipp der Redaktion

Finanzkompetenz an Schulen: finanzielle Bildung für die Zukunft

Bereiten Sie Ihre Schülerinnen und Schüler mit aktuellen Materialien auf den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und Finanzen vor!

Tipp der Redaktion

Quiz zum UN-Nachhaltigkeitsziel 16

Friedenstaube
Tipp der Redaktion

Quiz zum UN-Nachhaltigkeitsziel 16

Stärkung von Frieden, sozialer Gerechtigkeit und Menschenrechten in der globalen Weltgemeinschaft. Anpacken und Zukunft bewirken!

Tipp der Redaktion

Überfischung und Verschmutzung stoppen

Fischerboot wirft Netze aus
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Überfischung und Verschmutzung stoppen

In dieser Unterrichtseinheit zum UN-Nachhaltigkeitsziel 14 "Ozeane, Meere und Meeresressourcen nachhaltig erhalten und nutzen" erkunden die Lernenden eigenständig die Bedrohungen der Weltmeere und…

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Das digitale Wir. Freundschaft und Lebenswelten verändern sich

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Freundschaft beleuchten die Schülerinnen und Schüler Vorteile und Risiken digitaler Kontakte und erstellen einen Ratgeber für Eltern zur Nutzung sozialer Netzwerke. Jugendliche sind häufig mit Konflikten um ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken konfrontiert. Ihre Eltern haben berechtigte und manchmal vielleicht auch übertriebene Sorgen angesichts eines Mediums, das sie selbst bedingt kennen, weil es sich stetig verändert. In dieser Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Ratgeber für Eltern, mit dem familiäre Konflikte rund um die Nutzung sozialer Netzwerke gelöst werden können. Didaktisch-methodische Analyse Die Unterrichtseinheit ist als handlungs- und schülerorientierte Lernaufgabe gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Arbeitsauftrag, eine Handreichung für ihre Eltern zu erstellen. Ziel der Handreichung ist es, den in ihren Familien latent oder offen vorhandenen Konflikt bezüglich der Nutzungsdauer ihrer Smartphones zu lösen, mit denen sie in erster Linie digitale Kontakte pflegen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern auf der Basis von fundierten Fachtexten ihre Sach- und Analysekompetenz zum Thema. können Konflikte, hier zum Umgang mit sozialen Netzwerken, mit ihren Eltern diskursiv führen. erstellen einen Ratgeber für Eltern oder Familien und erweitern so ihre Problemlösekompetenz. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren Umgang mit Freundschaft und sich verändernden digitalen Lebenswelten in sozialen Netzwerken sowie die damit verbundenen positiven und negativen Effekte. nehmen Bedenken von anderen zur Kenntnis und erweitern so ihre Empathiefähigkeit.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

"Das Wunder von Bern" aus historischem Kontext

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Das Wunder von Bern" behandelt die historischen und sozialen Kontexte des gleichnamigen Kinofilms. Nicht nur zur Fußball-Weltmeisterschaft erinnert man sich in Deutschland gern an das Endspiel der Nationalmannschaft gegen die Ungarn 1954. Das sogenannte "Wunder von Bern" ist mehr als ein sporthistorisches Ereignis und verdient es daher, im Geschichtsunterricht thematisiert zu werden. Die Geschehnisse und Erlebnisse des Jahres 1954 "fanden als nationaler Mythos Eingang in das kollektive Gedächtnis der Deutschen ..." (Ph. Bühler, bpb). Für die neunten und zehnten Klassen, die am Ende des Schuljahres die Nachkriegszeit im Unterricht behandeln und die WM erleben, bietet sich eine Unterrichtseinheit zum Film "Das Wunder von Bern" von Sönke Wortmann an. Darin wird erzählt, wie der elfjährige Junge Matthias den unerwarteten Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in Bern (das so genannte "Wunder von Bern") erlebt. Im Mittelpunkt des Films steht außerdem die Beziehung von Matthias zu seinem Vater, eines aus russischer Gefangenschaft heimgekehrten Kriegsgefangenen, der sich in seinem alten Leben nicht mehr zurecht findet. Neben den verschiedenen Handlungsabläufen schildert der Film das Alltagsleben einer Arbeiterfamilie im Nachkriegsdeutschland. Für den Geschichtsunterricht sind sowohl der historische als auch der soziale Kontext der Fimhandlung von Interesse: Die Problematik der Spätheimkehrer im Hinblick auf ihre Reintegration in Familie und Gesellschaft wird detailliert an der Beziehung zwischen Vater und Sohn aufgezeigt. In diesem Zusammenhang werden auch der Generationskonflikt und die Geschlechterrollen im Nachkriegsdeutschland beleuchtet. So werden in "Das Wunder von Bern" sowohl die politischen Vorwürfe der Jugendlichen gegen ihre "Nazi-Väter" zum Ausdruck gebracht, als auch die veränderte Rolle der Frau beleuchtet, die oftmals ohne Hilfe ihrer Männer für Lebensunterhalt und Erziehung einer Familie aufkommen musste. Schließlich steht am Ende des Films der Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft über die lange ungeschlagene ungarische Mannschaft und die versöhnliche Begegnung von Vater und Sohn als hoffnungsvoller Ausblick auf die Zukunft. Materialien für den Unterricht zum Thema "Wunder von Bern" Zu dem Kinofilm "Das Wunder von Bern" von Sönke Wortmann haben sowohl die Bundeszentrale für politische Bildung als auch die Stiftung Lesen empfehlenswerte Filmhefte mit Didaktisierungsvorschlägen für den Unterricht erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich angeregt durch den Film "Das Wunder von Bern" mit den politischen und sozialen Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik beim Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1954 auseinander. beschäftigen sich mit dem Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen sowie der Spätheimkehrer und beleuchten die Auswirkungen der langjährigen Gefangenschaft im Hinblick auf Familie und Gesellschaft. werden sich darüber im Klaren, dass es sich beim "Wunder von Bern" nicht um einen Dokumentarfilm, sondern um einen Spielfilm handelt, der allerdings das kollektive Gedächtnis beeinflusst. setzen sich kritisch mit der Bedeutung des "Wunders" für die junge Bundesrepublik und seine Interpretation im Film auseinander. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat ein Heft zum Film herausgegeben, das zahlreiche Zusatzmaterialien enthält, die im Unterricht sehr nützlich sind, wie zum Beispiel ein Sequenzprotokoll, ein umfangreiches Dossier zur Filmsprache und einen Fragenkatalog, der sich für Arbeitsaufträge für Schülerinnen und Schüler nutzen lässt. Geschichtliche Hintergrundinformationen, Linktipps und Literaturhinweise finden sich hier ebenfalls. bpb: Filmheft zu "Das Wunder von Bern" Das Filmheft von Philipp Bühler kann im PDF-Format auf dem Server der Bundeszentrale für politische Bildung heruntergeladen werden. Thema Spätheimkehrer Richard Lubanski gehört zu den so genannten Spätheimkehreren, die erst 1953 oder später nach Deutschland zurückkamen. Leitfragen können hier sein: Wie werden die Probleme dieser Männer im Film dargestellt? Was bedeutete "Kriegsgefangenschaft" für den einzelnen? Warum endete sie für manche Männer erst in den 50er Jahren? Lemo: Kriegsgefangene Beim "Lebendigen Museum online" berichtet ein Zeitzeuge beispielhaft vom Kriegsgefangenenlager Dwjrian der Kura. Wikipedia: Die "Heimkehr der Zehntausend" Der Artikel in der Wikipedia enthält zahlreiche Verweise und eine Liste mit literarischen und filmischen Werken zum Thema. Thema Geschlechterrollen Der Film bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Analyse der Geschlechterrollen im sozialgeschichtlichen Kontext. Hier darf der Spielfilm natürlich nicht als historische Quelle dienen, aber er stellt den Anlass für die Beschäftigung mit dem Thema dar. LeMo: Leben in Trümmern Die "Trümmerfrauen" sind zum Symbol für den Aufbauwillen und die Überlebenskraft der Deutschen in der Nachkriegszeit geworden. LeMo: Frauenarbeit "Gleiche Rechte - doppelte Last" Krieg und Nachkriegszeit haben Ehe und Familie verändert. Die Frauen sind durch die erlittenen Erfahrungen und ihre Leistungen beim Wiederaufbau selbständiger geworden. Der Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 als Politikum Der große Erfolg der Fußballmannschaft 1954 wurde häufig in Beziehung zur fast ein Jahrzehnt zurückliegenden Niederlage Deutschlands im zweiten Weltkrieg gesetzt. Die Verklärung des Gewinns der Fußballweltmeisterschaft zum "Wunder von Bern" deutet schon darauf hin, dass dieses Ereignis "als nationaler Mythos Eingang in das kollektive Gedächtnis der Deutschen" gefunden hat. Am Ende des Films wird auf ein weiteres Wunder verwiesen, nämlich den Beginn des "Wirtschaftswunders", das sich in den folgenden Jahren in der Bundesrepublik entfaltete. Ausgewählte Textstellen aus den folgenden Darstellungen können hier als Diskussionsgrundlage dienen: LeMo: Fußballweltmeisterschaft 1954 Nicht zuletzt die Äußerungen des DFB-Präsidenten brüskierten die Öffentlichkeiten. Zeitzeugen des "Wunders von Bern" berichten Eine privat erstellte Seite zur WM 1954 mit zwei Zeitzeugeninterviews.

  • Geschichte / Früher & Heute / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Proteste und Protestbewegungen im geteilten Deutschland und der Tschechoslowakei –…

Interaktives

Das multimediale Informations- und Lernangebot "Protest (er)zählt" gibt an drei Schauplätzen einen informativen und interaktiven Einblick in Protestbewegungen der Bundesrepublik Deutschland, der DDR und der Tschechoslowakei. Die begleitende digitale Lehrerhandreichung bietet didaktisch-methodische Hinweise zum Einsatz der multimedialen Webseite im schulischen Kontext. Das Materialangebot kann in den Klassenstufen 9 bis 13 eingesetzt werden. Die multimediale Webseite "Protest (er)zählt" nimmt Besucherinnen und Besucher mit in verschiedene Protestbewegungen: Die drei Schauplätze zeigen Proteste in der Bundesrepublik Deutschland, der DDR und der Tschechoslowakei. Dabei werden besonders die verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Umstände hervorgehoben, die jede diese Bewegungen in Bezug auf Auslöser und die Umsetzung einzigartig machen. Die Schülerinnen und Schüler können also mehr über die Ursachen, Mechanismen und Formen von Widerstand lernen. Von der Startseite aus können die Besucherinnen und Besucher zu den drei Schauplätzen gelangen. Hier erwarten sie einzelne Exponate, die angeklickt werden können, um sich mit weiteren Leitfragen und Informationen über die jeweilige Protestbewegung zu informieren. Eine Infobox bietet eine historische Einführung bzw. aktiviert Vorwissen. Jede historische Einführung startet mit einem Comic, das zielgruppengerecht und medial ansprechend das Interesse der Lernenden weckt. Bei den anklickbaren Exponaten erwarten die Besucherinnen und Besucher sowohl informative Texte als auch multimediale Begleitmaterialen, wie Fotos, Videos und Audio-Formate. Durch die einzelnen Schauplätze können sich die Besucherinnen und Besucher eigenständig in der gewünschten Reihenfolge navigieren. Das Angebot kann auf allen mobilen Endgeräten genutzt werden. Eine optimale Darstellung aller Inhalte ist vor allem über eine Desktopansicht oder – via Smartphone oder Tablet – im Querformat gegeben. Hier gelangen Sie zur multimedialen Webseite. Entdeckendes Lernen und lebendige, multimediale Angebote Dem Konzept der multimedialen Webseite liegt die pädagogisch-didaktische Methode des Entdeckenden Lernens zugrunde. Sie ermöglicht jugendlichen und erwachsenen Lernenden eigenständig in eigenem Tempo ihre Umwelt zu entdecken und sich mit Inhalten, Zusammenhängen und Anwendungen auseinanderzusetzen. So steigen das Selbstbewusstsein und die Motivation der Lernenden. Die erworbenen Kompetenzen werden nachhaltig verankert. Das Konzept der multimedialen Webseite ermöglicht es, dass die Jugendlichen sich die Inhalte selbstständig erarbeiten oder aber durch ihre Lehrkraft angeleitet werden. Somit kann das Projekt flexibel in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden und nutzt dennoch die Vorteile des Entdeckenden Lernens. Die multimedialen Angebote der Webseite führen die Schülerinnen und Schüler altersgerecht an die verschiedenen Protestbewegungen heran. Die Informationstexte sind jeweils mit Bild-, Audio- und Videodateien verknüpft und enthalten interaktive Elemente (Grafiken, Diagramme, Karten und Schaubilder). Dies sorgt für ein multiperspektivisches Verständnis sowie für Abwechslung und eine höhere Bereitschaft, sich intensiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen. So wird Geschichte lebendig! Begleitende digitale Lehrerhandreichung Zur multimedialen Webseite steht begleitend eine Unterrichtseinheit für sechs bis acht Unterrichtsstunden zur Verfügung. So bekommen Lehrkräfte die Möglichkeit, das innovative Medienformat lehrplanbezogen in den schulischen Unterricht einzubinden und die komplexen Themen auch mit heterogenen Lerngruppen zu erarbeiten. Lernende können so mit Unterstützung der Lehrkraft die Inhalte der multimedialen Webseite üben und vertiefen. Zielgruppe Die Hauptzielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II. Lehrkräfte dieser Stufen an allgemeinbildenden Schulen können das Material für ihren Unterricht nutzen. Lerninhalte und Kompetenzen Übergeordnetes Ziel der sechs- bis achtstündigen Einheit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler die Ursachen, Ziele und Auswirkungen von Protestbewegungen in unterschiedlichen politischen Systemen verstehen und analysieren. Dabei sollen sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Protesten in Demokratien und Diktaturen herausarbeiten und ein besseres Verständnis für historische und gegenwärtige Protestbewegungen entwickeln. So wird ihr Verständnis von Demokratie und Menschenrechten gefördert und sie dabei unterstützt, sich kritisch mit der Geschichte von Protestbewegungen auseinanderzusetzen. An den allgemeinbildenden Schulen gibt es Anknüpfungspunkte zu den Inhalten der Fächer Geschichte sowie Politik/Politische Bildung/Politik und Wirtschaft. Folgende Schlagworte finden sich bundesweit in Lehrplanthemen der Klassenstufen 9 bis 13: Geschichte Die Welt nach 1945 Deutsch-deutsche Geschichte nach 1945 Deutschland und seine Nachbarn im 20. Jahrhundert Internationale Politik im Wandel – von der bi- zur multipolaren Weltordnung? Transformation und Umbruch in den Gesellschaften des Westens im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts Europa und sein Gedächtnis – geteilte Erinnerungen im 21. Jahrhundert Politik/Politische Bildung/Politik und Wirtschaft Konflikte und Konfliktlösungen Demokratie in Deutschland (expliziter Vergleich mit DDR-Diktatur) Der überfachliche Kompetenzerwerb, der durch die multimediale Webseite und die begleitende Unterrichtseinheit angestoßen wird, fördert die informationstechnischen Fähigkeiten sowie die Medien- und Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler, indem sie unterschiedliche Medienformate als Informationsquelle nutzen müssen. Außerdem werden die Lernenden in ihrer personelle und Sozialkompetenz gestärkt, weil sie gemeinsam erproben, wie man in einer Arbeitsgruppe koordiniert und zielorientiert zusammenarbeitet, sachlich kommuniziert und schließlich die Gruppenergebnisse verständlich und strukturiert der Klasse vorträgt. In der Vertiefungsstunde etablieren die Jugendlichen eine konstruktive Diskussionskultur. Multimediale Webseite Protest (er)zählt! – Proteste und Protestbewegungen im geteilten Deutschland und der Tschechoslowakei Hier gelangen Sie zur multimedialen Webseite. Sie kann auf allen mobilen Endgeräten betrachtet werden. Unterrichtsmaterialen zur Ausstellung Unterrichtseinheit zur multimedialen Webseite Hier finden Sie die Lehrerhandreichung zur Unterrichteinheit zur Webseite. Interaktive Übungen zur multimedialen Webseite Hier gelangen Sie zu den interaktiven Übungen zur multimedialen Webseite "Protest (er)zählt! – Proteste und Protestbewegungen im geteilten Deutschland und der Tschechoslowakei", die begleitend zum Unterricht eingesetzt werden können. Volksaufstand in der DDR 1953 : Ursachen und Auslöser des Volksaufstandes 1953 Beteiligte des Volksaufstandes 1953 Verlauf des Volksaufstandes 1953 Prager Frühling : Ursachen und Auslöser der Reformpolitik ab 1968 in der ČSSR Beteiligte und Inhalte der Reformpolitik ab 1968 in der ČSSR Verlauf der Reformpolitik ab 1968 in der ČSSR 1968er-Bewegung in der Bundesrepublik : Ursachen und Auslöser der 68er Bewegung Forderungen der 68er Bewegung Beteiligte und Mittel der Beteiligten Die multimediale Webseite Proteste sind Ausdruck von gesellschaftlicher Kritik. In einer Demokratie können die Bürgerinnen und Bürger so ihre Meinung öffentlich zum Ausdruck bringen. In autoritären Systemen und Diktaturen ist Protest dagegen nicht so einfach möglich. Dort wird er staatlich unterdrückt und bietet hohe persönliche Risiken. In der DDR konnte zum Beispiel nur sehr eingeschränkt protestiert werden. Jegliche Form von Widerstand wurde an staatliche Institutionen gemeldet und war mit direkten Folgen für die individuelle Freiheit verbunden. Dennoch gab es auch dort viele, teils sehr erfolgreiche Protestbewegungen. Sie haben einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass in ganz Deutschland eine Demokratie entstehen und Menschenrechte garantiert werden konnten.

  • Politik / WiSo / SoWi / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Wie funktioniert die EU? Unterrichtsangebote der EU-Institutionen

Fachartikel

Von sechs auf 27 – seit 1951 ist die EU um einiges gewachsen. Aber wie funktioniert der Staatenverbund der Europäischen Union, die EU, genau? Welche Ziele hat sie und kann ich bei ihrer Gesetzgebung mitreden? Auf dieser Seite finden Sie ausgewählte Bildungsangebote zur EU – für verschiedene Altersstufen und allesamt kostenlos für Ihren Unterricht. Nutzen Sie diese Spiele, Entdeckungsreisen, Lehrmaterialien, Videos und Broschüren, laden Sie Europa-Expertinnen und -Experten in die Schule ein oder besuchen Sie die Europäischen Institutionen vor Ort.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung, Hochschule, Erwachsenenbildung, Fort- und Weiterbildung

Olympische Spiele – wirtschaftlicher Gewinn oder Verlustgeschäft?

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Wirtschaftsfaktor Olympische Spiele" konfrontiert die Schülerinnen und Schüler mit den finanziellen Folgen für die Olympiaorte und Ausrichterstaaten. Angestrebt wird eine Sachanalyse und Meinungsbildung zur Bewerbung Deutschlands für die Olympischen Sommerspiele 2040. Olympische Spiele sind wie alle sportlichen Großereignisse in erster Linie ein emotionales Thema. Andererseits haben sie eine ökonomische Grundlage und sind als Weltereignisse in der heutigen Zeit mit all ihren Restriktionen nur noch als finanzieller Kraftakt durchführbar. Dies führt in demokratisch organisierten Staaten zunehmend zum Widerstand der Bevölkerung. Die vorliegende Unterrichtseinheit möchte die Schülerinnen und Schüler mit diesem Dilemma konfrontieren und sie zu einer Meinungsbildung und öffentlichen Stellungnahme führen. Die Unterrichtseinheit ist auf starke Schüleraktivität und methodisch variabel angelegt, führt aber konsequent von ersten Meinungsäußerungen und Überlegungen über eine Sachanalyse zu einer begründeten und fundierten Werthaltung. Passende digitale Lernmethoden und Tools unterstützen diesen Prozess forschenden Lernens. Olympia = Geldregen für die ausrichtende Nation? Die Vorstellung, Olympische Spiele würden dem organisierenden Land enorme wirtschaftliche Vorteile verschaffen, ist weit verbreitet. Die positiven Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft werden vor allem von den Organisatoren unterstrichen. Sie betonen den Imagegewinn, die positiven Impulse für den Tourismus und das lokale Gewerbe sowie die Verbesserung der Infrastruktur. Auch die immer höheren Werbeeinnahmen und Vergütungen für TV-Rechte an Sportveranstaltungen lassen die Ausrichtung von Sportevents verlockend erscheinen. Dem stehen immer größere Kosten und immer größere Auflagen für sportliche Großevents gegenüber. Zudem explodieren regelmäßig die tatsächlichen Kosten gegenüber den ersten Planungen und Schätzungen. Die Ausrichtung von internationalen sportlichen Großereignissen wird damit immer mehr zu einem unkalkulierbaren finanziellen Risiko, das vermeintlich nur noch autoritäre Staaten stemmen können. Zudem führen die zwangsläufigen Einschränkungen für die Einwohnerinnen und Einwohner und ansässigen Gewerbetreibenden in demokratischen Ländern zunehmend zu einem Widerstand gegen Großprojekte. Die Unterrichtseinheit ist auf Schüleraktivität und forschendes sowie digitales Lernen ausgelegt. Sie kann im Klassenraum, aber auch im Fernunterricht durchgeführt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können wirtschaftliche Folgen von Olympischen Spielen nennen und erklären. erkennen die Komplexität der wirtschaftlichen Auswirkungen von sportlichen Großereignissen. wissen um die wirtschaftlichen Folgen früherer Olympischer Spiele. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Abstimmungen und Abfragen mit Mentimeter durchführen. können kollaborativ in Netzwerken von Schulclouds und in Videokonferenzen zusammenarbeiten und medial präsentieren. können Videoclips drehen, abspeichern und präsentieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten geordnet, effektiv und sinnvoll in einer Gruppe zusammen und unterstützen sich gegenseitig. lösen Konflikte im Team konstruktiv und können mit Kritik umgehen. vertreten ihre eigene Meinung und die des Teams im Plenum.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Fremdenfeindliche Posts im Netz: Bildungsauftrag einer Schule durch Veröffentlichungen eines Lehrers…

Schulrechtsfall

Ein Lehrer wird wegen islamfeindlicher Posts im Internet von der Schulbehörde sanktioniert. Erfahren Sie, wie das Oberverwaltungsgericht Münster den Fall bewertet hat und welche Auswirkungen solche Äußerungen auf die dienstlichen Verpflichtungen von Lehrkräften haben können. Münster/Berlin (DAA). Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat am 7. Februar 2024 (AZ: 6 B 1209/23) eine Entscheidung der Schulbehörde bekräftigt und die Beschwerde eines Lehrers dagegen zurückgewiesen. Die Behörde hatte dem Lehrer nach mehreren islamkritischen und fremdenfeindlichen Postings ein Verbot der Führung seiner Dienstgeschäfte auferlegt. Diese Entscheidung, die das Rechtsportal "anwaltauskunft.de" bespricht, verdeutlicht die Grenzen der Meinungsfreiheit von Beamtinnen und Beamten im Kontext ihrer dienstlichen Verpflichtungen. Das OVG Münster hat entschieden, dass der Lehrer durch seine außerdienstlichen Äußerungen gegen die Wohlverhaltens- und Mäßigungspflicht verstoßen hat. Diese Verstöße rechtfertigten das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte. Auch Meinungsäußerungen, die unter den Schutz des Art. 5 Abs. 1 GG fallen, entbinden nicht von der Verpflichtung zur Wohlverhaltenspflicht, wenn sie das öffentliche Vertrauen in die unparteiische Amtsführung des Lehrers untergraben, so das Gericht. Islamfeindliche Äußerungen eines Lehrers im Internet Der Lehrer einer Gesamtschule hatte im Internet mehrere Artikel veröffentlicht, die islamkritische und fremdenfeindliche Inhalte enthielten und die Corona-Maßnahmen der Regierung in polemischer Weise kritisierten. Diese Veröffentlichungen wurden von der Schulbehörde als schwerwiegender Verstoß gegen die Wohlverhaltenspflicht (§ 34 Abs. 1 Satz 3 BeamtStG) und die Pflicht zur Mäßigung bei politischen Äußerungen (§ 33 Abs. 2 BeamtStG) bewertet. Die Schulbehörde verhängte daraufhin ein Verbot der Führung der Dienstgeschäfte. Der Lehrer legte Beschwerde gegen diese Entscheidung ein, mit der Begründung, seine Äußerungen seien durch die Meinungsfreiheit gedeckt und hätten keinen direkten Bezug zu seiner dienstlichen Tätigkeit. Verletzung der Wohlverhaltenspflicht Das Gericht stellte fest, dass die Äußerungen des Lehrers nicht vollständig losgelöst von seiner beruflichen Tätigkeit betrachtet werden können, da er in seinen Artikeln auf seine Erfahrungen als Lehrer Bezug nahm. Diese Äußerungen weckten durchgreifende Zweifel daran, ob der Lehrer seinem Bildungsauftrag gerecht werden könne, insbesondere in Hinblick auf die Werte von Sachrichtigkeit, Objektivität, Gerechtigkeit, Toleranz und dem Allgemeinwohl. Pflicht zur Mäßigung bei politischen Äußerungen Weiterhin stellte das Gericht fest, dass der Lehrer die Pflicht zur Mäßigung bei politischen Äußerungen verletzt habe, indem er staatliche Maßnahmen während der Corona-Pandemie in gehässiger und agitatorischer Weise kritisierte. Diese Kritik enthielt Vergleiche der Impfung mit der Rassenideologie und den Verbrechen der Nationalsozialisten, was besonders problematisch sei, da Lehrkräften im Falle einer pandemischen Lage besondere Aufgaben auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge zukommen. Verstoß gegen die Verfassungstreue Zusätzlich wurde die Verfassungstreue des Lehrers in Frage gestellt, da er behauptete, Demokratie und Freiheit seien bereits abgeschafft worden und Vergleiche mit den Verbrechen des Dritten Reichs zog. Solche Äußerungen untergraben das Vertrauen in eine unparteiische und gerechte Amtsführung, was für einen Lehrer, der eine Vorbildfunktion innehat, besonders schwerwiegend ist. Fazit und Auswirkungen für die Praxis Die Entscheidung des OVG Münster verdeutlicht, dass Lehrkräfte und andere beamtete Personen bei außerdienstlichen politischen Äußerungen sorgfältig darauf achten müssen, keinen Bezug zu ihrer amtlichen Stellung herzustellen und die Pflicht zur Verfassungstreue einzuhalten. Hinweise auf die eigene Tätigkeit sollten vermieden werden, um Konflikte mit dienstlichen Pflichten zu verhindern. Diese Entscheidung zeigt auch, dass das öffentliche Vertrauen in die unparteiische Amtsführung von Beamtinnen und Beamten einen hohen Stellenwert hat und bei Verstößen streng geahndet werden kann. Auch bei nicht beamteten Lehrkräften dürften nach Auffassung der Deutschen Anwaltauskunft solche Äußerungen ähnliche Konsequenzen haben, auch wenn beamtete Personen eine stärkere Treuepflicht trifft. Quelle: www.anwaltauskunft.de

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Unternehmerisches Handeln: Entwickeln eines Shampoo-Etiketts

Kopiervorlage

Dieses Arbeitsblatt zum Thema "Etikett für ein selbst hergestelltes und vermarktetes Shampoo entwickeln und umsetzen" ergänzt die Unterrichtseinheit "Haarshampoo selbst herstellen und vermarkten" für den Wirtschafts-Unterricht in der achten oder neunten Klasse. Die Schülerinnen und Schüler lernen am Beispiel eines zu entwerfenden Shampoo-Etiketts für das Friseurhandwerk relevante Marketing-Aspekte. Sie setzen sich mit den Eigenschaften des Produkts auseinander und erhalten einen Einblick in die Wirkung sprachlicher und gestalterischer Mittel. Das ergänzende Arbeitsblatt zu der Unterrichtseinheit " Haarshampoo selbst herstellen und vermarkten " schlägt den Bogen von der Auseinandersetzung mit dem eigenen Produkt über die Erarbeitung seiner herausragenden Eigenschaften bis hin zum eigenen kreativen Entwurf eines Etiketts. Es sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler im ersten Schritt für die Vielfalt am Markt erhältlicher, ähnlich gearteter Produkte. Dabei werden auch gestalterische Faktoren wie Farbwahl oder Wortwahl beleuchtet, da diese das Wesen eines Produkts entscheidend mitprägen und so im Marketing eine große Rolle spielen. Auf diese Weise erfahren die Schülerinnen und Schüler anschaulich, wie wichtig bei einem selbst hergestellten Produkt das Vermitteln der Alleinstellungsmerkmale (auch Unique Selling Points, kurz USP genannt) ist. Im nächsten Schritt finden die Schülerinnen und Schüler den USP des eigenen entworfenen Shampoos und definieren ihn. Anschließend hieran kann (ggf. mittels Brainstorming) ein Produktname für das neue Shampoo gefunden werden. Optional möglich ist darüber hinaus die Entwicklung eines Claims. Schließlich, in letzten Teil des Arbeitsblatts, sind die Schülerinnen und Schüler aufgerufen, selbst kreativ zu werden und aktiv (d.h. zeichnerisch) ein Etikett zu entwerfen. Sie sind dabei angehalten, auf das in den vorhergehenden Aufgaben erarbeitete Wissen zurückzugreifen. Die Bearbeitungsform der Aufgaben kann variiert werden: Sehr gut möglich ist ein Abwechseln von Einzelarbeit (z.B. Aufgabe 2), Arbeit im Plenum (z.B. Aufgabe 1) oder in Kleingruppen (z.B. Aufgabe 3).

  • Politik / SoWi
  • Sekundarstufe I

Gestaltung eines "Europatags" an weiterführenden Schulen: Konzepte und Erfahrungen

Fachartikel

Dieser Fachartikel bietet Ihnen auf der Basis von Erfahrungen vielfältige praktische Impulse zur Gestaltung eines Europa-Projekttags an weiterführenden Schulen. Europa in der Schule – Schule für Europa "Wir vereinen nicht Staaten, wir verbinden Menschen" , definierte Jean Monnet im Jahr 1957 das übergeordnete Ziel des damals gerade erst begonnenen europäischen Einigungsprozesses. Dieses Motto gilt selbstverständlich nicht nur für erwachsene Europäerinnen und Europäer, sondern ganz besonders auch für die mehreren Millionen jugendlichen Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union. Um den Grundgedanken Monnets im Hinblick auf die junge Generation in die Tat umzusetzen, leisten auch Schulen einen wichtigen Beitrag: Dabei geht es nicht nur darum, die Schülerinnen und Schüler zur Wertschätzung des Friedens , der Stabilität und des Wohlstands durch die europäische Einigung zu bewegen und sie zu Weltoffenheit zu erziehen, sondern auch ihr "Europa-Wissen" zu erweitern und die Chancen aufzuzeigen, die Europa ihnen bei ihrer persönlichen Lebensplanung bietet. Der Themenkomplex Europäische Union ist an weiterführenden Schulen in den Curricula der Fächer Geschichte und Politik fest verankert. Für manche Schulen ist Europa sogar profilbildend: Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland einige spezielle "Europäische Schulen" in Trägerschaft der EU. Unter den "herkömmlichen" Schulen sind viele durch das "Bundesnetzwerk Europaschule" zertifiziert und zeichnen sich unter anderem durch bilinguale Angebote und länderübergreifende Projekte sowie Schulpartnerschaften aus. Programme wie "Erasmus+" und "Europa macht Schule" fördern zudem die persönliche Begegnung junger Europäerinnen und Europäer in und außerhalb von Schulen. Über diese Strukturen hinaus steht traditionell der Monat Mai an vielen Schulen ganz besonders im Zeichen von Europa – ob durch längere, fächerübergreifende Aktivitäten im Rahmen von "Europawochen" oder eher punktuell an einem "Europa-Projekttag". – Im Folgenden werde ich als Lehrer an einer weiterführenden Schule meine persönlichen Erfahrungen mit solchen "Europatagen" darstellen und hoffe, dadurch vor allem jüngeren Kolleginnen und Kollegen viel Inspiration und praxisnahe Gestaltungstipps vermitteln zu können.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Finanzbildung: Quiz zum Thema Geldanlage

Kopiervorlage / Interaktives

Dieses Quiz zum Themenkomplex Geldanlage enthält 20 Multiple-Choice-Aufgaben sowie eine Musterlösung. Es liegt als Kopiervorlage und als Online-Quiz vor. Das Quiz bezieht sich auf folgende Inhalte: Anlageklassen und ihre Merkmale – vor allem Kosten und Volatilität Chancen und Risiken verschiedener Geldanlageformen Portfolio-Gestaltung – vor allem unter dem Aspekt Diversifikation Besteuerung von Gewinnen aus Wertanlagen in der Bundesrepublik Deutschland Konjunkturentwicklung Märkte und Marktlagen Börsen Aktienindizes Die Schülerinnen und Schüler beantworten zwanzig Fragen nach dem Multiple-Choice-Prinzip. Pro Frage sind jeweils vier Antworten vorgegeben, von denen immer nur eine korrekt ist. Fachkompetenz Zur Beantwortung der Quiz-Fragen kennen die Schülerinnen und Schüler gängige Formen der Geldanlage: Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld, ETFs, Aktienfonds, Aktien, Gold, Derivate, Kryptowährungen. die spezifischen Merkmale dieser Anlageformen – vor allem Kosten und Volatilität. die jeweiligen Gewinnchancen und Verlustrisiken bestimmter Formen der Geldanlage. Maßnahmen zur erfolgreichen Portfolio-Gestaltung – vor allem das Prinzip der Diversifikation. die Gewinnbesteuerung in der Bundesrepublik Deutschland (Abgeltungssteuer) sowie gesetzlich festgelegte Freibeträge. den Einfluss konjunktureller Faktoren auf die Wertentwicklung diverser Anlageformen. verschiedene Marktphasen und deren Auswirkung auf bestimmte Anlageentscheidungen. die Funktionsweise von Börsen. gängige Aktienindizes – zum Beispiel MSCI World.

  • Wirtschaft / Politik / WiSo / SoWi
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Demografischer Wandel und das SHK-Handwerk

Fachartikel

Der demografische Wandel ist ein bedeutsames Lehrplanthema vieler Fächer und bietet Lebensweltbezug, denn er lässt sich gesamtgesellschaftlich beobachten und belegen. Dieser Fachartikel zeigt dies am Beispiel des Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerks (SHK): Die Bevölkerung wird älter und der Bedarf an modernen generationengerechten Badezimmern wächst. Zugleich werden die SHK-Handwerkerinnen und -Handwerker der sogenannten Babyboomer-Generation in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen; für Nachwuchs muss entsprechend gesorgt werden. Entscheidend dabei ist auch, Frauen verstärkt in die Branche zu integrieren. In diesem Fachartikel wird konkret Einblick in demografisch bedingte Neuerungen, Veränderungen und Möglichkeiten gewährt, die auch neue Perspektiven für Schülerinnen und Schüler in Berufsorientierungsphasen eröffnen können. Demografischer Wandel im Unterricht Die Überalterung der Gesellschaft und die damit zusammenhängenden Wandlungsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sowie auf dem Arbeitsmarkt sind fest lehrplanverankert im Sozialkunde- und Politik-, Geografie-, Wirtschafts-, Geschichts- und Religions-/Ethik-Unterricht. Seit vielen Jahren lässt sich der demografische Wandel in der Realität beobachten, doch gerade heutzutage manifestiert er sich konkret in den unterschiedlichsten Teilbereichen. Wie er ganze Berufsbilder beeinflussen, tradierte Rollenbilder aufbrechen, Impulse zu nachhaltiger, generationengerechter Baukultur liefern und auch neue berufliche Perspektiven eröffnen kann, thematisiert dieser Fachartikel am Beispiel des Handwerks Sanitär Heizung Klima. Demografischer Wandel verändert SHK-Berufsbild Eine alternde Bevölkerungsstruktur, der demografische Wandel, macht sich in vielen Branchen und in den Anforderungen an sie immer deutlicher bemerkbar. Das trifft auch auf das Berufsbild Sanitär Heizung und Klima (SHK) zu. Laut Statistischem Bundesamt steigt die Zahl der Pflegebedürftigen von Jahr zu Jahr. Waren es 1999 noch knapp 2 Millionen Menschen, waren es im Dezember 2021 fast 5 Millionen. Gleichzeitig steigt auch der Anteil derer, die zu Hause gepflegt werden. Im Jahr 2021 wurden 84 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Das ist ein Anstieg von fast 10 Prozent gegenüber 2017 (Mehr Pflegebedürftige, 2023). Immer mehr Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben. Um diesen Wunsch zu erfüllen, muss die Wohnung altersgerecht sein. Bei der Schaffung von altersgerechtem Wohnraum kommt dem SHK-Handwerk eine Schlüsselrolle zu. Kernkompetenz Badsanierung – zukunftssichere Branche Denn die Badsanierung gehört zu den Kernkompetenzen des SHK-Handwerks. Allein im Jahr 2018 haben die SHK-Innungsbetriebe eine halbe Million Bäder saniert – rund 40 Prozent davon wurden mit dem Pflegewohngeld gefördert. Das heißt, es wurde Wohnraum altersgerecht umgebaut (Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima, 2020 Pflegebad, S. 5). SHK-Handwerkerinnen und -Handwerker beraten dabei private Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer beim altersgerechten Umbau und dessen Planung. In den letzten Jahren lag der Forschungsschwerpunkt im SHK-Handwerk – neben digitalen Assistenzsystemen – daher auch auf pflegegerechtem Wohnen (ZVSHK, Studie zum Bedarf fürs Pflegebad). Gesundheitspolitischer Grundsatz "ambulant vor stationär" – Handlungsbedarf In der deutschen Gesundheitspolitik gilt der Grundsatz "ambulant vor stationär". Das bedeutet, dass medizinische Leistungen und Behandlungen in der Regel zuerst in ambulanten Einrichtungen erbracht werden, bevor eine stationäre Versorgung in einem Krankenhaus in Betracht gezogen wird. Mit der alters- und pflegerechten Badezimmergestaltung trägt das SHK-Handwerk zur Umsetzung dieses Leitsatzes bei. Es hat das Fachwissen und die Beratungskompetenz, um Badezimmer alters- und pflegegerecht zu konzipieren und umzusetzen. Der Verband arbeitet konstruktiv mit Pflege- und Wohnberaterinnen/-beratern, Nutzerinnen und Nutzern sowie Pflegekassen zusammen, um sicherzustellen, dass bauliche Lösungen für die Pflege zu Hause verbessert werden (statement, 2019, S. 8f.). Demografischer Wandel im Handwerk Der Wandel betrifft aber auch die Alters- und Geschlechterstruktur des SHK-Handwerks selbst. Ende 2022 veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine Studie, aus der hervorging, dass in den folgenden zehn Jahren die sogenannten Babyboomer, also die Geburtsjahrgänge 1955 bis etwa 1969, in Rente gehen. Diese besonders geburtenstarken Jahrgänge machen derzeit im Bundesdurchschnitt 22 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten aus (Statistisches Bundesamt, Sanitär- und Heizungsbau, 2022). In einigen Branchen und Bundesländern ist der Anteil noch deutlich höher. So sind in Berlin in der Gebäudetechnik, zu der auch die Berufe des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks gehören, 43,5 Prozent der Beschäftigten älter als 55 Jahre (Daehler und Schneider 2022). Herausforderungen: Tradierte Strukturen aufbrechen, Frauen einbinden Das SHK-Handwerk braucht also Nachwuchs und eines ist sicher: Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel im Handwerk sind ohne Frauen nicht zu bewältigen. Der Frauenanteil im SHK-Handwerk wächst stetig, dennoch ist es noch eine Männerdomäne. Mit 1,5 Prozent liegt der Frauenanteil der Auszubildenden im SHK-Handwerk unter dem Durchschnitt aller Ausbildungsgruppen/-zweige (34,5 Prozent) (Statistisches Bundesamt, Sanitär- und Heizungsbau, 2022). Vor diesem Hintergrund sprechen sich immer mehr Fachleute der Branche für eine stärkere Beteiligung von Frauen aus. Gleichzeitig müssen aber hier auch veraltete Geschlechtervorstellungen thematisiert und überwunden werden (Jahn, Frauen im Blaumann). Konkrete Maßnahmen, um mehr Frauen für die Branche zu gewinnen, sind daher vor allem politische, aber auch betriebliche Aufklärungsarbeit (Linda, Handwerk, 2020). Ebenso fördern Angebote wie der jährlich stattfindende Girls‘ Day die Sichtbarkeit von Frauen in der Branche. Besonders die inhaltlichen Veränderungen im SHK-Handwerk, weg von körperlich schwerer Arbeit hin zu mehr Kopf- und Planungsarbeit, könnten mehr Frauen in den Beruf bringen (ZVSHK, Girls‘ Day). Vor allem aber braucht es weibliche Vorbilder in der Branche selbst (Peters, Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten, S. 3f.). Ausbildung im SHK-Handwerk im Trend Dabei ist die Branche so beliebt wie kaum eine andere und befindet sich, was die Berufsinhalte betrifft, besonders im Wandel. Die Digitalisierung bringt frischen Wind in den Berufsalltag und verändert damit auch das Berufsbild an sich. Digitale Assistenzsysteme unterstützen die Fachkräfte bei ihrer Arbeit. Aber auch neue Themen und Einsatzgebiete rücken den Klimawandel und die älter werdende Bevölkerung verstärkt in den Fokus der Branche. In schulischen Berufsorientierungsphasen, an Girls‘ and Boys‘ Days oder durch Praktika in SHK-Betrieben können Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die Bedeutung und Vielfalt dieses Handwerks entwickeln. Die Beliebtheit der Branche spiegelt sich auch in den Ausbildungszahlen wider, die kontinuierlich steigen (Statistisches Bundesamt, Sanitär- und Heizungsbau, 2022). Die SHK-Branche ist eine der wenigen, die die Trendwende geschafft hat. Sie gehört zu den Top 3 der Ausbildungsberufe bei Jungen im Jahr 2022 (Boys' Day, Top 10). Neue Herausforderungen auch für die Ausbildung Die neuen Herausforderungen, die sich aus den veränderten Berufsinhalten ergeben, werden das Berufsbild auch in Zukunft weiter verändern. Vor diesem Hintergrund müssen auch die Ausbildungsinhalte durch den Verband laufend angepasst werden, damit sowohl der Nachwuchs als auch die erfahrenen Fachkräfte den Anforderungen des Berufes gewachsen sind. Zukunftsbranche mit vielen Facetten Der demografische Wandel, die Digitalisierung und der Klimawandel stellen das SHK-Handwerk vor Herausforderungen und neue Möglichkeiten. Die Branche entwickelt sich dadurch zu einem vielseitigen Berufsbild, das die Nutzung moderner Technologien sowie gesellschaftlich relevante Tätigkeiten wie das altersgerechte, digitale und klimaneutrale (Um-)Bauen von Wohnraum umfasst. Diese Vielfalt macht die SHK-Branche zu einer zukunftssicheren, die gebraucht wird. Eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung des Branchen internen demografischen Wandels kommt vor allem den Frauen und ihrer verstärkten Integration in dieses Handwerk zu. Im Hinblick auf die Berufsorientierung können Schulen eine entscheidende Rolle spielen. Durch eine intensivere Auseinandersetzung mit dem SHK-Handwerk in Form von Praktika und Betriebsbesichtigungen, aber insbesondere auch im lebensweltnahen Unterricht können Schülerinnen und Schüler die Vielseitigkeit und Relevanz dieses Handwerksfeldes erleben. Verwendete Internetadressen Boys' Day: Top 10 der beliebtesten Ausbildungsberufe bei jungen Männern, 2023. Online: https://www.boys-day.de/ueber-den-boys-day/statistiken-und-evaluation/statistiken-zur-studien-und-berufswahl/top-10-der-ausbildungsberufe . Daehler, Helena und Schneider, Sebastian: "Im roten Bereich - Fachkräftemangel im Handwerk". RBB 24. Online: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/10/berlin-babyboomer-rente-fachkraeftemangel-shk-heizung-installation-betrieb-steglitz-portrait.html . Jahn, Martina: Frauen im Blaumann – nicht immer akzeptiert, handwerk.com, 2018. Online: https://www.handwerk.com/frauen-im-blaumann-nicht-immer-akzeptiert . Linda: Handwerk: Immer mehr Frauen setzen auf handwerkliche Berufe, Frauenpanorama, 2020. Online: https://frauenpanorama.de/handwerk-immer-mehr-frauen-setzen-auf-handwerkliche-berufe/ . Peters, Horst (Hrsg.): Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten für einen erhöhten Frauenanteil im Handwerk, Hochschule Düsseldorf (HSD), 2016. Online: https://weiterbildung.hs-duesseldorf.de/heat/Documents/Erh%C3%B6hter_Frauenanteil_im_Handwerk_HEAT.pdf . Statistisches Bundesamt (Destatis): Mehr Pflegebedürftige. Online: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Hintergruende-Auswirkungen/demografie-pflege.html#:~:text=Pflegebed%C3%BCrftige%20nach%20Versorgungsart%202021&text=vollstation%C3%A4r%20in%20Heimen-,End%20of%20interactive%20chart.,Pflegebed%C3%BCrftige%20%C3%BCberwiegend%20durch%20Angeh%C3%B6rige%20gepflegt . Statistisches Bundesamt (Destatis): Sanitär- und Heizungsbau. Zahl der Erwerbstätigen binnen 10 Jahren um 9 % zurückgegangen. Online: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/07/PD22_N047_13_61.html . Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima: 2030 Pflegebad. Online: https://www.zvshk.de/zvshk/shk-gewerke/installateur-und-heizungsbauer/betriebswirtschaft/details/artikel/7166-pflegebad-2030/ . Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (Hrsg.): statement. Das Meinungsmedium des ZVSHK, 2019. Online: https://www.zvshk.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=2777&u=0&g=0&t=1704970533&hash=9c1055b655c7a643f2720575b3abe4fe8f53ec63&file=fileadmin/zvshk.de/user_upload/Redaktion/PDF_Dokumente/Statement_Ausgabe-19_web.pdf . Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima: Wissenswertes rund ums SHK-Handwerk: was ist der Girls‘ Day?, Zeit zu starten. Online: https://www.zeitzustarten.de/blog/details/girlsday2023 .

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