Jazz ist erfahrungsgemäß keine Musikrichtung, die auf große Popularität bei Jugendlichen stößt. Bei vielen Jugendlichen hat sie den Ruf, eher langweilig, uninteressant und eine Musik für intellektuelle, ältere Leute zu sein. Dies rührt daher, dass viele Jugendliche zum einen keine klare Vorstellung von der Musikrichtung haben und auch relativ wenig Berührungspunkte, da Jazz in den einschlägigen, auf jugendliches Zielpublikum ausgerichteten Radiostationen nur sehr selten zu hören ist. Diese beiden Hemmschwellen sollen mit dieser Unterrichtseinheit überwunden werden.
Die Schülerinnen und Schüler hören beziehungsweise sehen 16 ausgewählte stilprägende Musikstücke aus unterschiedlichen Epochen des Jazz, erweitern so ihren musikalischen Horizont und bauen mögliche Hemmschwellen durch den eindeutigen Wiedererkennungswert der Stücke ab. Die Auswahl der Hörbeispiele erfolgte auf Basis des musikalischen Geschmacks des Autors dieser Unterrichtseinheit. Sie bilden jedoch den Facettenreichtum des Jazz in allen Ausprägungen ideal ab. Natürlich sind diese Hörbeispiele beliebig austauschbar, ebenso kann je nach vorhandener Zeit ausgewählt werden, ob man tatsächlich alle 16 Jazz-Stücke nur kurz anspielt, um einen akustischen Eindruck zu bekommen oder manche sogar in ihrer ganzen Länge als Video den Schülerinnen und Schülern zeigt.
Den Abschluss der Unterrichtseinheit kann eine Klassen-Hitparade bilden und ein gemeinsames Singen des bekannten Gospels "Oh Happy Day". Als Vertiefung können Sie im Anschluss an diese Unterrichtseinheit können Sie mit Ihrer Lerngruppe zum Beispiel die Unterrichtseinheiten Worksongs: Vorläufer und Anfänge des Jazz und Jazz: Louis Armstrong durchführen. Ergänzend können die Schülerinnen und Schüler zudem interaktive Übungen zum Thema "Jazz" selbständig am Computer bearbeiten.