"Fußball von A bis Z": einen Fußball-Song schreiben

Unterrichtsablauf

• Musik und Instrumentalbegleitung

  Klassische Liedform

  Der Song "Fußball von A bis Z" ist in in D-Dur geschrieben und in der klassischen Liedform aufgebaut. Eine schematische Abbildung der Liedform finden Sie auf Arbeitsblatt 1. Der Song wird mit A-Dur und G-Dur (also Akkorden der Stufe IV und V) begleitet. Hierzu kann ein Halbplayback genutzt werden, das Sie in dieser Unterrichtseinheit herunterladen können.

  Kleines Bandarrangement

  In vereinfachter Form kann der Song außerdem mithilfe eines kleinen Bandarrangements begleitet werden (siehe Noten auf Arbeitsblatt 2). Diese Form der Begleitung lässt sich den Fähigkeiten der jeweiligen Schülergruppe entsprechend anpassen beziehungsweise differenzieren. Da die Struktur des Songs sehr einfach ist, lässt er sich auch leicht mit Elementar-Pattern auf Boomwhackers und/oder Stabspielen begleiten (Arbeitsblatt 3). Mit Kleinpercussion, Cajons und ähnlichen Instrumenten kann die Begleitung ergänzt werden.

  Refrain

  Der Refrain liegt in traditioneller Notation vor. Er lässt sich sehr einfach mit Rhythmus-Sprache erarbeiten. Hierzu empfiehlt sich, Arbeitsblatt 4 im Unterricht einzusetzen.

  Plenum

• Songtexte

  Strophen

  Die Schülerinnen und Schüler sollen in Gruppen selbstständig die Gestaltung der Strophen vornehmen. Arbeitsblatt 5 mit alphabetisch aufgelisteten Fußballbegriffen können die Schülerinnen und Schüler als Hilfestellung nutzen. Die Strophen können mit einfachen Melodien gesungen oder als Rap gesprochen werden. Hierbei empfiehlt es sich, mit der Aufnahme des Strophenplaybacks zu arbeiten, um einen Orientierungsrahmen zu geben. Für die einzelnen Gruppen werden MP3-Player oder CD-Spieler benötigt.

  Reimform

  Je nach Ausstattung der Schule und Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler können die Strophen darüber hinaus in Reimform gestaltet werden. Ein Reimlexikon kann dabei sehr hilfreich sein. Mit 2Rhyme, dem Reimlexikon sowie der Rhymebox gibt es mittlerweile auch Online-Versionen, mit denen das Reimwort sofort, fast überall und in jedem Fall umsonst verfügbar ist.

  Drei Strophen

  Zu beachten ist, dass für die Buchstaben A bis Z insgesamt nur drei Strophen zur Verfügung stehen, sodass sich etwa eine Einteilung von A bis I, von J bis R und von S bis Z empfiehlt. Der Strophentext kann nur aus aufgezählten Fachbegriffen bestehen; er kann aber auch mit Erklärungen versehen und durch eigene Begriffe, wie Spieler- und Ländernamen, Mannschaften oder Stadien ergänzt werden. Beispiele für die Lernenden sind auf Arbeitsblatt 6 vorgestellt.

  Gruppenarbeit

• Instrumental Break

  Bekannte Fußballrhythmen

  Nach der dritten Strophe ist im Halbplayback Platz für einen Instrumental-Break. Auch diesen sollen die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit erarbeiten. Hierbei lassen sich traditionelle, aus den Stadien bekannte Fußball-Rhythmen verwenden; sie können mit Body-Percussion, auf erweitertem Orff-Instrumentarium beziehungsweise Boomwhackers oder auch auf Alltagsinstrumenten gespielt werden.

  Stadiontypische Instrumente

  Besonders reizvoll ist die Spielweise auf stadiontypischen Instrumenten wie Trommeln, Tamburinen, Soundsticks (auch Klatschstangen, Bang-Bang, Air- oder Thunderstick genannt), Vuvuzelas, Tröten, Pfeifen, Fanfaren oder Ratschen.

  Gruppenarbeit

• Rhythmen

  Kompositorische Vorgehensweise

  Rhythmen lassen sich sowohl aus dem Gedächtnis spielen ("Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", "Soccer-Rhythmus") als auch neu erfinden. Bei der kompositorischen Vorgehensweise werden ausgedachte Rhythmen gesprochen, gespielt oder notiert. Besonders gut geeignet für den Musikunterricht ist die aleatorische Kompositionstechnik.

  Aleatorische Kompositionstechnik

  Hierbei stellt ein System aus acht Feldern auf Arbeitsblatt 8, in diesem Fall acht Fußball-Felder, die Grundlage der Partitur dar. Fünf dieser Felder sollen ausgefüllt werden, allerdings maximal zwei Felder hintereinander. Hieraus ergeben sich dann Achtelpulsations-Rhythmen, da jedes ausgemalte Segment eine Achtelnote, jedes freigelassene eine Pause darstellt. Diese Rhythmen können anschließend entweder über eine Matrixnotation, wie sie beim Trommeln üblich ist, oder in traditioneller Schreibweise festgehalten werden.