Der Versailler Vertrag: Eine schwere Hypothek

Unterrichtseinheit

Mit der Unterschrift der deutschen Delegation unter den Versailler Vertrag nach dem verlorenen (Ersten) Weltkrieg hatte die junge Weimarer Republik eine schwere Hypothek auf sich genommen. Diese Unterrichtseinheit fokussiert wichtige Aspekte zum Versailler Vertrag und beleuchtet die Reaktionen aus Politik, Gesellschaft und Karikatur-Kunst.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
  • 3 Unterrichtsstunden
  • Arbeitsblatt, Recherche-Auftrag, Ablaufplan, Präsentation, Internetressource
  • 1 Arbeitsmaterial

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Obwohl von allen deutschen Parteien als ungerechtes Diktat der Siegermächte des Ersten Weltkriegs abgelehnt, gab es für den neuen deutschen Staat im Sommer 1919 keine Alternative zur Unterzeichnung des Vertragswerks. Dieses regelte ganz genau, wie Deutschland, das nach Artikel 231 zum Alleinschuldigen am Ersten Weltkrieg erklärt wurde, Sühne zu leisten hatte. Der "Schmachfriede" von Versailles, wie er einhellig verstanden wurde, machte es den republikanisch gesonnenen Politikern von Beginn an schwer, die neue Demokratie positiv zu attribuieren. Denn schon gleich wurden Stimmen laut, die die Republik für diese auch moralisch empfundene Demütigung verantwortlich machten.

Diese Unterrichtseinheit eignet sich sowohl für den Präsenz- als auch den Distanzunterricht. Bei einer Durchführung im Präsenzunterricht muss die Unterrichtseinheit so vorbereitet werden, dass jede/jeder Lernende Zugang zu einem internetfähigen Computer oder Tablet hat, auf dem die Recherche durchgeführt werden kann. Die Lernenden arbeiten während dieser überwiegend selbstständig. 

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Der Versailler Vertrag

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich zunächst in einer Online-Recherche wichtige Aspekte des Versailler Vertrags. Die auf dem Arbeitsblatt angegebene Internetseite bietet dabei eine gute Inhaltsübersicht des Vertragswerks, sodass eine zielgerichtete und damit relativ zügige Recherche möglich ist.

Reaktionen von Zeitgenossen

Im nächsten Schritt sollen sich die Lernenden mit den Reaktionen von Politikern und Zeitzeugen auf den Inhalt des Versailler Vertrags befassen und diese auswerten. Dabei erfahren sie, dass nicht nur die deutsche Seite den Friedensvertrag negativ gesehen hat.

Zeitgenössische Karikaturen

Das Vertragswerk von Versailles wurde auch in zahlreichen Karikaturen der Zeit kommentiert. Mit diesen setzen sich die Schülerinnen und Schüler dann anschließend auseinander. Hier bietet sich eine arbeitsteilige Gruppenarbeit an, da eine Reihe von Karikaturen zur Untersuchung zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse der Karikatureninterpretation sollten der Klasse abschließend in einer Präsentation vorgestellt werden.

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Unterrichtsmaterial "Der Versailler Vertrag: Eine schwere Hypothek" (PDF)

Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • lernen die wesentlichen Inhalte des Versailler Vertrags kennen.
  • beschäftigen sich mit Reaktionen von Zeitgenossen.
  • setzen sich mit der zeitgenössischen Kritik an dem Vertragswerk in Form von Karikaturen auseinander und vertiefen dabei auch die Fähigkeiten im Umgang mit dieser Quellengattung.

Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler 

  • bearbeiten mithilfe von Computer und Internet Rechercheaufgaben zum Versailler Vertrag.
  • nutzen Online-Quellen und digitale Publikationen zielgerichtet und werten diese aus.
  • erproben zielgerichtet Textarbeit am Bildschirm.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • erarbeiten in Gruppen Interpretationen von Karikaturen und tauschen sich in diesem Prozess darüber aus. 
  • präsentieren gemeinsam ihre Ergebnisse im Plenum.
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Autor

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Stefan Schuch

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