Die Lernenden analysieren fiktive Profile in sozialen Netzwerken und erarbeiten die Bedeutung sowie die Unterschiede von Online- und Offline-Freundschaften. Sie bewerten die dargestellten Informationen und beurteilen, welche persönlichen Daten bedenkenlos herausgegeben werden können und in welchen Fällen eine Veröffentlichung negative Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Gemeinsam überlegen die Jugendlichen, wer von den veröffentlichten Informationen profitiert und wie man seine persönlichen Daten schützen kann.
Persönliche Daten im Internet
Menschen geben häufig bereitwillig oder unbewusst sehr persönliche Daten im Internet preis. Bei Jugendlichen findet dies in erster Linie in den sozialen Netzwerken statt. In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Umgang mit privaten Informationen auseinander.
- Deutsch / Politik / SoWi
- Sekundarstufe I
- Doppelstunde
- Ablaufplan
- 1 Arbeitsmaterial
Beschreibung der Unterrichtseinheit
Didaktisch-methodischer Kommentar
Fachbezug Deutsch
Im Sinne des Kerncurriculums Deutsch der Haupt- und Realschule wird in dieser Unterrichtseinheit der vorgeschriebene inhaltliche Kompetenzbereich "Sprechen und Zuhören" aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler tragen im gemeinsamen Unterrichtsgespräch eigene Meinungen und Anliegen vor und begründen diese unter Bezug auf eigene Erfahrungen (Kategorie: "Mit und zu anderen sprechen"). In diesem Zusammenhang lernen sie auch, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ruhig, konzentriert und wertschätzend zuzuhören (Kategorie: "verstehend zuhören").
Fachbezug Politik
Im Sinne der Forderungen des Kerncurriculums Politik der Haupt- und Realschule wird in dieser Unterrichtseinheit der inhaltsbezogene Kompetenzbereich "Zusammenleben in der demokratischen Gesellschaft" behandelt. Den Schülerinnen und Schülern werden normative Grundlagen wie Grundwerte, Normen und Gesetze vermittelt, indem sie sich mit wesentlichen Aspekten des Themas Datenschutz beschäftigen.
Klare Kriterien zur Freigabe persönlicher Daten
In der aktuellen Studie "Jugend 2.0" kommt der BITKOM zu dem Ergebnis, dass 74 Prozent der Jugendlichen aktiv soziale Netzwerke nutzen. Insbesondere in diesen Netzwerken kommt es zu unausgesprochenen Geschäftsbeziehungen - je mehr Daten der Betreiber erhält, desto besser ist es für ihn. Gleichzeitig können aber auch andere Nutzer Dinge erfahren, die eigentlich privat sind. Nicht nur die Angabe des vollen Namens, der Anschrift oder der Telefonnummer können problematisch werden, sondern auch das Einstellen von Bildern oder die Mitgliedschaft in bestimmten "Gruppen" in sozialen Netzwerken. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die Jugendlichen Einsicht in die Notwendigkeit gewinnen, private Daten zu schützen beziehungsweise diese nur mit ausgewählten Menschen zu teilen.
Ablauf der Unterrichtseinheit
- Einstieg und Hinführung
Die Lernenden beurteilen fiktive Profile und diskutieren den möglichen Missbrauch und den Schutz persönlicher Daten im Netz. - Erarbeitung und Vertiefung
Die Jugendlichen setzen sich mit Freundschaften in sozialen Netzwerken auseinander und überlegen, welche Daten ins Netz gehören und welche nicht.
Unterrichtsmaterialien "Persönliche Daten im Internet" zum Download
- Unterrichtseinheit_persoenliche_Daten_info.pdf
Hier können Sie die kompletten Unterrichtsmaterialien herunterladen. Bitte beachten Sie, dass die Aufgabenstellungen sich in den Materialien auf das soziale Netzwerk schülerVZ beziehen, das in der Form nicht mehr existiert. Die Materialien der Unterrichtseinheit können jedoch auch auf jedes anderes…
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Vermittelte Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
- beschäftigen sich mit normativen Grundlagen der demokratischen Gesellschaft, indem sie sich mit wesentlichen Aspekten zu dem Thema Datenschutz auseinandersetzen.
- lernen, dargestellte Informationen im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken, zu analysieren und hinsichtlich des Datenschutzes kritisch zu beurteilen.
- befassen sich gemeinsam damit, wie Nutzerinnen und Nutzer persönliche Daten schützen können.