Einsatzmöglichkeiten im Unterricht

Am Beispiel der Anwendung Google Drive wird hier erläutert, wie die Lernenden im Unterricht ein gemeinsames Dokument erstellen können.

Cloud-Anwendung Google Drive

Beschreibung

Google Drive ist eine Anwendung, die für die Synchronisation von Dateien zwischen verschiedenen Rechnern sorgt. Solche Programme bezeichnet man auch als Cloud-Anwendungen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in dem Artikel "Cloud-Anwendungen im Unterricht". Mit Google Drive lassen sich Dokumente in einer virtuellen Wolke außerhalb des eigenen Computers speichern. Aufgrund dessen ist es möglich, gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten, das nur an einem Ort liegt und nicht ständig an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer neu verschickt werden muss. Allerdings benötigt man, wie bei allen Google-Anwendungen, ein kostenloses Google-Konto. Wie Google Drive genau funktioniert, wird im folgenden Video beschrieben. Eine schriftliche Anleitung zur Nutzung von Google Drive finden Sie hier.

Google Drive - Einführung, Installation und Meinung

Unterrichtsbeispiel 1: Anwendung von Google Drive bei Gruppenarbeiten

Beschreibung der Aufgabenstellung

Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, gemeinsam ein Dokument zu erstellen. Dazu verfassen sie das Dokument zunächst in einem Schreibprogramm und laden es im Anschluss in Google Drive hoch. Die Gruppe bestimmt eine Person als Administrator. Dieser entscheidet im Verlauf der Gruppenarbeit darüber, wer alles Zugang zu dem Dokument bekommt und es somit verändern darf.

Arbeitsweise

Die Lernenden können in Echtzeit miteinander arbeiten, indem sie das Dokument direkt verfassen oder sich über den Chat ortsunabhängig untereinander beraten. Sie können aber auch durch die Kommentarfunktion Rückmeldungen von Lehrerinnen und Lehrern oder von anderen Gruppenmitgliedern zulassen und mit deren Hilfe ihre Arbeit stetig verbessern und weiterentwickeln.

Unterrichtsbeispiel 2: Nutzung der Google Drive-Suchfunktion

Beschreibung der Google Drive-Suchfunktion

Sobald die Schülerinnen und Schüler mit der Erstellung von Dokumenten über Google Drive vertraut sind, bietet es sich an, sie auch an etwas weitergreifende Funktionen des Programms heranzuführen. Die in Google Drive integrierte Suchfunktion ist zwar weniger bekannt, aber durchaus sehr nützlich. Sie können diesen Dienst verwenden, indem Sie erst auf die Schaltfläche "Tools" im Programm klicken und dann die Recherche-Option auswählen. Daraufhin taucht auf der rechten Seite die Suchfunktion auf und Ihre Schülerinnen und Schüler können damit nach (vom Urheberrecht befreiten) Bildern, Zitaten und weiteren Informationen suchen. Dabei wird neben der normalen Google-Suchmaschine auch Google Scholar genutzt. Wenn Sie näheres über Google Scholar erfahren möchten, liefert Ihnen der Artikel zur "Verbesserung der Lesefähigkeit von Schülerinnen und Schülern" weitere Auskünfte.

Vorteile der Google Drive-Suchfunktion

Einer der größten Vorteile dieser Funktion ist, dass automatisch Fußnoten mit Quellenangaben eingefügt werden, wenn Informationen oder Bilder aus der Suche übernommen werden. Diese automatische Integration von Quellenangaben hat zur Folge, dass eine Menge Zeit und Arbeit gespart wird. Außerdem wird dadurch, dass bei der Verwendung eines bestimmten Zitats die dazu passende Internetquelle als Fußnote angehängt wird, das Bewusstsein der Lernenden für Plagiate gestärkt.

Weitere Hinweise für Lehrkräfte

Neben Google Drive bieten sich noch viele andere Anwendungen im sozialen Netz für das gemeinschaftliche Erstellen von Dokumenten an. Auch Padlet ist ein gutes Programm. Stellen Sie sich Padlet als ein weißes Blatt Papier im Internet vor. Eine Gruppe von Personen kann hier beliebig Informationen sammeln, Links veröffentlichen und Bilder präsentieren. So können die Mitwirkenden gemeinsam alles, was sie wissen, sammeln, um darauf aufbauend ein gemeinschaftliches Dokument anzufertigen. Die Internetseite von Padlet selbst stellt viele Informationen und Anleitungen zur Nutzung des Programms zur Verfügung. Wie ein Padlet aussehen kann, sehen Sie hier.

In Kooperation mit

Technische Universität Dortmund

Dieser Beitrag wird von der Technischen Universität Dortmund angeboten.

Ergänzende Unterrichtseinheiten

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