Einstieg und Erarbeitungsphase I
Die Schülerinnen und Schüler werden auf das Thema Cybermobbing eingestimmt und erarbeiten Definitionen für die Begriffe Mobbing und Cybermobbing beziehungsweise korrigieren ihr vorheriges Verständnis von diesen Phänomenen.
Einstieg
Einstieg über themenspezifisches Bild
Der Einstieg über ein auf Folie präsentiertes Bild eines ausgegrenzten Strichmännchens stimmt die Schülerinnen und Schüler auf das Thema der Stunde ein. Alternativ kann eine entsprechende Skizze natürlich auch an die Tafel gezeichnet werden, vor allem im Hinblick auf ein späteres Wiederaufgreifen.Arbeitsmaterial
- MS1.jpg
Das Bild eines ausgegrenzten Strichmännchens soll die Schülerinnen und Schüler auf das Thema der Stunde einstimmen.
Im Classroom-Manager speichern
Hinführung zum Thema Mobbing
Es ist möglich, dass bei der Beschreibung durch die Schülerinnen und Schüler der Begriff Mobbing bereits genannt wird. Falls dies nicht der Fall ist, sollte die Lehrkraft den Terminus direkt ansprechen und anschließend in Zusammenarbeit mit den Lernenden eine trennscharfe Definition vornehmen. In jedem Fall sollte am Ende des Einstiegs die Überschrift "Mobbing" für den Rest der Stunde an der Tafel stehen bleiben.Erarbeitung I
Definition für Mobbing erarbeiten
In einem nächsten Schritt bietet es sich an, die Schülerinnen und Schüler zunächst Aspekte des Mobbings nennen zu lassen und die wesentlichen Punkte an der Tafel festzuhalten. Hierbei kann ein unzutreffendes Verständnis von Mobbing aufgedeckt und überarbeitet werden. Nach Ergänzung vollständig fehlender Komponenten sollte an der Tafel eine umfassende Definition des Mobbings in Form von Stichworten entstanden sein. Wichtig ist, dass in dieser Phase und in der festgehaltenen Definition das Phänomen des Mobbings von den verwandten Phänomenen "Ärgern" und "Streit" klar abgegrenzt wird.
Cybermobbing als besondere Form des Mobbings
Anschließend wird das Cybermobbing als besondere Form des Mobbings eingeführt. Wenn die Schülerinnen und Schüler den Begriff nicht erklären können, sollte dies durch die Lehrkraft erfolgen. Eine entsprechende Erklärung wird in knapper Form an der Tafel ergänzt. Das entstandene, für den weiteren Verlauf der Stunde grundlegende Tafelbild sollte von den Schülerinnen und Schülern übernommen werden und in den folgenden Phasen präsent bleiben.
Arbeitsmaterial
- ML1.jpg
Das Arbeitsblatt enthält Fakten zu Mobbing und Cybermobbing, die als Erklärung an der Tafel ergänzt werden können.
Im Classroom-Manager speichern
Zu erwartende Ergebnisse
- Übersetzung für Mobbing: Anpöbeln, Fertigmachen
- lang andauernder Psychoterror (mindestens drei Monate)
- durch eine oder mehrere Personen ausgelöst
- Handlungen negativer Art, die kein anderes Ziel haben, als das Mobbing-Opfer fertig zu machen
- Ziel ist das Ausgrenzen einer Person aus einer Gruppe
- praktiziert durch hinterhältige Anspielungen, Verleumdungen, Demütigungen, Drohungen, Quälereien
- Cybermobbing ist Mobbing im Internet, zum Beispiel in sozialen Netzwerken
Weiterlesen
- Erarbeitungsphase II
Die Lernenden denken sich in ein fiktives Fallbeispiel hinein, in dem ein Mädchen sich fälschlicherweise als Cybermobbing-Opfer fühlt.
- Vertiefungsphasen I und II
In dieser Phase machen sich die Lernenden bewusst, dass Konflikte nicht über das Internet ausgetragen werden sollten.
- Vertiefungsphase III und Schluss
In diesem Abschnitt wird ein direkter Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler hergestellt. Das neu Gelernte wird herausgestellt und reflektiert.