Ein wesentlicher Schwerpunkt des Deutsch-Unterrichts in der Sekundarstufe I liegt auf der Auseinandersetzung mit lyrischen und epischen Texten. In diesem Zusammenhang spielt die Ballade als Mischform vor allem in den Jahrgangsstufen 6 bis 9 eine besondere Rolle. Die Schülerinnen und Schüler lernen an unterschiedlichen Beispielen die Merkmale einer Ballade kennen und analysieren Verse, Strophen, Metrum, Reimschema sowie Stilmittel.
Dabei kann die Lehrkraft individuell angepasst an die Lerngruppe altersspezifische lyrische Texte auswählen, über die sich die Lernenden austauschen können. Dabei sollen sie unterschiedliches Gefallen an Texten respektieren. Zur Leistungsbewertung schließt eine derartige Unterrichtseinheit meist mit einer Klassenarbeit, in der die Lernenden ihre neu erworbenen Kenntnisse diesbezüglich unter Beweis stellen.
Einen Vorschlag dafür finden Sie hier: Die Ballade "Die Sache mit den Klößen" von Erich Kästner soll im Rahmen einer Klassenarbeit fragengeleitet analysiert werden, bevor ein kreativer Schreibauftrag zur Bewertung aus dem Anforderungsbereich III die Auseinandersetzung ergänzt. Die Lernenden können im Sinne einer individuellen Förderung dabei selbst entscheiden, ob sie den Text fortführen oder mit einem Perspektivwechsel umschreiben wollen.
Ein entsprechender Erwartungshorizont mit möglichen Lösungen hilft bei der Einschätzung der Ergebnisse durch Benotung. Bei der Vergabe der Punkte handelt es sich um einen Vorschlag zur Bewertung von Sprache und Inhalt, der ohne großen Aufwand an die Lerngruppe und die möglicherweise in der Fachschaft vereinbarte Gewichtung von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Ausdrucksfähigkeit angepasst werden.