Hablar en clase: freies Sprechen vor Gericht

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Hablar en clase" üben die Schülerinnen und Schüler ihre Fertigkeiten im freien Sprechen, indem sie der Schuldfrage in einem Todesfall nachgehen, sich eine Meinung bilden und diese begründen.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
  • 1 bis 2 Unterrichtsstunden
  • Arbeitsblatt, entdeckendes Lernen, Übung, Ablaufplan, kooperatives Lernen
  • 4 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

In der vorliegenden Unterrichtseinheit schulen die Lernenden ihre Sprechfertigkeiten. Nach dem Hören oder Lesen einer Geschichte zu einem Todesfall überlegen sie, wer ihrer Meinung nach Schuld an dem Tod der Person trägt, begründen ihre Meinung und diskutieren diese im Plenum.

In leistungsstärkeren Kursen kann diese Unterrichtseinheit auf eine Stunde verkürzt und vorwiegend mündlich erarbeitet werden, für leistungsschwächere Kurse bietet sich eine ausführlichere Arbeit in Kleingruppen an.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Das Thema "Hablar en clase" im Unterricht

Die vorliegende Unterrichtseinheit motiviert die Lernenden dazu, sich in der Fremdsprache auszudrücken und ihre Diskussionsfähigkeit zu erweitern. Besonders geeignet ist das Thema in der Qualifikationsphase, vorbereitend auf die verpflichtende mündliche Prüfung in Leistungskursen beispielsweise im Rahmen des Themas "Mujeres y hombres de ayer y de hoy". In diesem Fall kann es als Einstieg in den Komplex Rollenbilder genutzt werden oder auch im Abschluss die Grundlage dafür darstellen, die erarbeiteten Aspekte zu wiederholen und anzuwenden.

Vorkenntnisse

Die Lernenden sollten das grundlegende Vokabular zur Diskussionsführung kennen und in der Lage sein, eigenständig eine Meinung zu bilden sowie diese in der Fremdsprache auszudrücken. 

Didaktische Analyse

Die vorliegende Unterrichtseinheit zur aktiven Sprachanwendung soll den Schülerinnen und Schülern einen motivierenden Anlass geben, sich in der Fremdsprache zu äußern, ihre Kenntnisse anzuwenden und freie Sätze zu formulieren. Zudem sollen sie am Ende der Einheit auf ihre Mitschülerinnen und Mitschüler eingehen und sprachlich an ihre Beiträge anknüpfen.

Methodische Analyse

Das Bild aus dem Gerichtssaal zum Einstieg in die vorliegende Unterrichtseinheit soll den Lernenden einen ersten Anlass liefern, sich mit dem anstehenden Thema auseinanderzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt sollen sie Hypothesen formulieren, warum sie sich imaginativ in einem Gericht befinden könnten. Auf der Grundlage dieser Ideen leitet die Lehrkraft auf das eigentliche Stundenthema über – die Schuldfrage an dem Tod einer jungen Frau.

Im direkten Anschluss erzählt die Lehrkraft möglichst frei die Geschichte der Toten. Um sicherzugehen, dass die Schülerinnen und Schüler den Inhalt verstanden haben, kann sie dazu auffordern, den Inhalt kurz wiederzugeben. Dies kann durchaus durch mehrere Lernende erfolgen, die an ihren Vorgänger anknüpfen.

Im Anschluss leitet die Lehrkraft durch die Frage, wer die Schuld an dem Tod der jungen Frau trägt, in die Gruppen-, Einzel- oder Partnerarbeit über. Hierbei ist das Leistungsniveau der Gruppe zu beachten: Leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern tut sicherlich die Arbeit in einer Kleingruppe (höchstens drei Personen) oder zu zweit gut, leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler können die Aufgaben alleine erledigen oder sogar direkt in die Diskussion um die Schuldfrage einsteigen.

Während der Diskussionsphase kommen die Lernenden nach vorne und positionieren ihre Ideen bezüglich der Schuldfrage, indem sie die Kärtchen zu den beteiligten Personen je nach Schuldgrad in die Nähe des Wortes "Culpa" schieben. Dabei können die Kärtchen entsprechend ihrer Meinung entweder so verbleiben oder das komplette Bild verändern. Die unterschiedlichen Antworten verdeutlichen, dass die Schuldfrage in dieser Geschichte nicht einfach zu klären ist und zwischen moralischer und juristischer Schuld zu unterscheiden ist.

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Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • wenden ihre Sprachkenntnisse an.
  • wenden das Vokabular zur Darstellung der eigenen Meinung und der Diskussion an.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • agieren in einem Gespräch zur Meinungsbildung während der Diskussion und im anschließenden Unterrichtsgespräch miteinander.
  • korrigieren und unterstützen sich bei der Meinungsbildung und der Vorbereitung der Diskussion.
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Autorin

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Andrea Viehmann

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