Prüfungs- oder Leistungsangst kann auf zwei verschiedene Komponenten zurückgeführt werden. Zum einen kann sie auf einer Realangst beruhen – aufgrund mangelnder oder falscher Vorbereitung – und zum anderen auf einer irrationalen Angst, basierend auf dem „gelernten“ Umgang mit der Angst im Zusammenhang mit Prüfungssituationen. Dabei ist das Phänomen Angst nicht von vornherein als leistungsmindernd einzustufen. Ein gewisses Maß an Angst kann sogar leistungsfördernd sein. Deshalb ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern Handlungskompetenzen zu vermitteln, mit denen sie ihre Prüfungsangst bewältigen und positiv nutzen können.
Arbeitsorganisation: Leistung auf den Punkt gebracht
Kinder und Jugendliche, die unter Leistungsangst leiden, nehmen die Anforderungen in der Schule als persönliche Bedrohung wahr. Klassenarbeiten und mündliche Prüfungen erzeugen bei ihnen schon im Vorfeld schlaflose Nächte und andere Stressreaktionen. Die Unterrichtsmaterialien zeigen, wie es gelingen kann, die Leistungsangst in den Griff zu bekommen und worauf es bei der Prüfungsvorbereitung ankommt – vom richtigen Arbeitsplatz bis zu Lernstrategien und Tipps für ein strukturiertes Arbeiten.
- Fächerübergreifend
- Sekundarstufe I
- variabel
- Lernkontrolle, Präsentation, Projekt, Ablaufplan, Einzelarbeit, Lehrerhandreichung
Beschreibung der Unterrichtseinheit
Didaktisch-methodischer Kommentar
Für die unteren Jahrgänge der Sekundarstufe I (5.–8. Klasse) ist es sinnvoll, mit einem Lerntraining zum Arbeitsplatz zu beginnen und im Anschluss das Lerntraining zur Prüfungsvorbereitung und den Umgang mit Prüfungsangst zu behandeln. Ab Jahrgangstufe 8/9 kann auch direkt mit dem Handlungskreis begonnen werden, wobei das Lerntraining zur Prüfungsvorbereitung und zum Umgang mit Prüfungsangst unterstützend hinzugenommen werden kann.
Vermittelte Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- kennen den Handlungskreis als Instrumentarium, um in herausfordernden Situationen strukturiert und planvoll zu reagieren.
- sammeln Stichworte, wie ein optimaler Arbeitsplatz aussehen sollte.
- kennen verschiedene Lernstrategien.
- verstehen, warum das Gehirn Pausen braucht, und welche Art von Pausen wann sinnvoll sind.
- kennen Möglichkeiten zur Entspannung.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- erstellen einen persönlichen Wochenplan.
- erarbeiten anhand der Kopfstandmethode, welche Lernstrategien hilfreich sind.
Sozialkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- verstehen, dass Angst und Aufgeregtheit „normal“ sind.
- erkennen, dass man aktiv etwas gegen Versagensängste tun kann.
- nehmen eine Aufgabe als Herausforderung an.
- arbeiten gemeinsam in Lerngruppen.
- erkennen eigene Stärken und nutzen sie.
Zu den Materialien
- dguv-lug.de
Den kompletten Beitrag finden Sie im Schulportal "Lernen und Gesundheit" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).