Die Ernährungspyramide im Unterricht – Unterrichtsmaterial ab Klasse 5
Die BZfE-Ernährungspyramide ist ein einfaches, didaktisches Modell für unser tägliches Essen und Trinken. Die dazugehörige Materialsammlung bietet veränderbare Arbeitsblätter und Lebensmittelfotos, die Sie auf vielfältige Weise nutzen können: im Unterricht, an Projekttagen oder in AGs.
Gut für Mensch und Umwelt: Die Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) ist mehrperspektivisch, alltagstauglich und wissenschaftlich fundiert. Mit der kostenfreien Materialsammlung können Sie die Pyramide auf methodisch abwechslungsreiche Art in Ihren Unterricht einbinden. Dank veränderbarer Dateien eignen sich die Materialien für alle Schulformen ab Klasse 5.
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
- erklären den Aufbau der Ernährungspyramide.
- hinterfragen die Pyramide kritisch.
- nutzen die Pyramide zur Reflexion ihrer Ernährungsgewohnheiten.
Die Kernbotschaften der Pyramide
- In dem leicht verständlichen Modell stecken die wichtigsten Botschaften für gesundheits- und umweltfreundliches Essen und Trinken. Kurz zusammengefasst empfiehlt die Pyramide: Von allem etwas, vor allem Pflanzliches!
- Die Ampelfarben unterstreichen dies: Grün steht für reichlich, gelb für mäßig und rot für sparsam genießen.
- Die Pyramide gibt eine grobe Orientierung und lässt Spielraum für eigene Bedürfnisse, Vorlieben oder Abneigungen, Gewohnheiten und Traditionen.
- Bei der Einsortierung von Lebensmitteln in die Pyramide gilt: Ziel ist das Hinterfragen und die Reflexion der Zutaten, denn manchmal gibt es mehr als eine richtige Zuordnung.
Die Ernährungspyramide für Unterricht, Projekttage und AGs
Das BZfE hat zahlreiche Materialien entwickelt, um das Modell in Schulen kompetenz- und handlungsorientiert einzusetzen. Die multimediale "Materialsammlung für weiterführende Schulen, Berufs- und Förderschulen" gibt eine gute Übersicht.
Ausschnitte aus der Materialsammlung zur Ernährungspyramide zum Download
- Welches Lebensmittel gehört wohin?
Verschiedene Zuordnungsaufgaben helfen dabei, die Pyramide besser kennenzulernen oder aufzufrischen. Bei kniffligen Lebensmitteln können Lehrkräfte auf eine Tabelle mit Hintergrundwissen zurückgreifen.
VorschauIm Classroom-Manager speichern - Welchen Ernährungsmodellen kann ich vertrauen?
Hier lernen Schülerinnen und Schüler, Modelle zu bewerten und auf Vertrauenswürdigkeit zu prüfen. Interessant ist auch der Vergleich mit den tatsächlichen Essgewohnheiten in Deutschland.
VorschauIm Classroom-Manager speichern - Wie war dein Tag und was möchtest du morgen essen?
Fragebögen helfen dabei, das eigene Essen und Trinken zu reflektieren und Mahlzeiten zu planen.
VorschauIm Classroom-Manager speichern - Fotokarten
Rund 70 Karten zeigen echte Lebensmittel aus allen Gruppen. Die Blankokarten ermöglichen es, eigene Fotos einzufügen und zu beschriften.
VorschauIm Classroom-Manager speichern
Tipps für den Unterricht
So einfach wie die Ernährungspyramide zu verstehen ist, so einfach ist es auch, das Modell anderen zu erklären. Mit diesen Schritten können Ihre Schülerinnen und Schüler die Pyramide "erklimmen":
Schritt 1: Die Lebensmittelgruppen symbolisieren Vielfalt
Jedes Symbol steht für eine Lebensmittelgruppe und damit für eine große Vielfalt an Produkten und Sorten. Lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler am besten echte Lebensmittel in die Pyramide einordnen. Diese lassen sich anschließend mit allen Sinnen erkunden. Wer keine Lebensmittel zur Hand hat, kann Fotokarten oder unsere Learning-Apps nutzen.
Schritt 2: Die Ampelfarben geben grobe Orientierung
- Grün hat Vorfahrt: von diesen Lebensmitteln reichlich nehmen. Obst, Gemüse, Getreide und Beilagen sind zum Sattessen.
- Gelb bedeutet: diese Lebensmittel mäßig, aber regelmäßig genießen. Mäßig bedeutet: nicht zu viel und nicht zu wenig.
- Rot steht für bremsen: Süßes oder Salziges sparsam genießen. Extras gehören dazu, dürfen aber auch wegfallen.
Schritt 3: Die Portionen lassen sich mit der Hand abschätzen
Jeder Baustein steht für eine Portion. Wir brauchen also sechs Gläser Wasser, aber nur eine Portion Nüsse pro Tag. Doch wie groß sind die verschiedenen Portionen? Die Pyramide verzichtet bewusst auf genaue Grammangaben. Viel praktischer und immer dabei ist die eigene Hand.
Schritt 4: Bewusste Mahlzeiten erhöhen den Genuss
Beim Essen geht es um mehr als die Versorgung mit Nährstoffen. Mahlzeiten strukturieren den Tag und machen es leichter, sich ausgewogen zu ernähren und das Essen zu genießen. In Gemeinschaft und vor allem in guter Atmosphäre schmeckt es am besten.
Schritt 5: Bewegung gehört dazu
Ausgewogenes Essen reicht allein nicht aus, um gesund zu bleiben. Zum Wachsen, Wohlfühlen und Lernen gehört auch Bewegung – egal ob nebenbei im Alltag oder bewusst beim Sport.
Und wenn Bewegung hungrig macht? Wer sich viel bewegt, braucht von allen Lebensmitteln mehr. Das Handmaß lässt sich entsprechend flexibel auslegen. Hauptsache, die Pyramide bleibt stabil und gerät nicht zur Wackelpyramide.
Über das Bundeszentrum für Ernährung
Unterrichtsmedien des BZfE sind pädagogisch geprüft, neutral, wissenschaftlich abgesichert und vor allem: direkt einsetzbar. Für jede Schulform gibt es passende Medien. Darüber hinaus bietet das BZfE Lehrkräften kostenlose Online-Fortbildungen.
Das Bundeszentrum für Ernährung ist das Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Ernährungsfragen in Deutschland. Sein Anspruch ist es, die Flut an Informationen rund um Essen und Trinken zusammenzuführen, einzuordnen und zielgruppengerecht aufzubereiten.
Externe Links
- ble-medienservice.de: Kostenfreie Materialsammlung
Dieser Link führt zu der digitalen Materialsammlung (Artikelnummer: 0718).
- bzfe.de: Mehr Unterrichtsmaterial zur Ernährungspyramide
Unter diesem Link finden Sie eine Übersicht über alle Unterrichtsmedien des BZfE zur Ernährungspyramide. Darüber hinaus kommt die Pyramide auch in vielen weiteren, unserer kompetenz- und handlungsorientierten Unterrichtsbausteinen vor.
- bzfe.de: Hintergrundinformationen zur Ernährungspyramide
Hier finden Sie mehr Informationen zur Ernährungspyramide.
- youtube.com: Bewegungspausen
Im BZfE-YouTube-Kanal finden Sie Videoanleitungen für kurze Bewegungspausen.