DBU-Projekt: GLOKAL Change
Viele noch so kleine Natur- und Kulturräume verändern sich im Laufe der Zeit in großem Maße. Doch nicht immer verändern sie sich im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Lernplattform GLOKAL Change bringt jungen Menschen diese auf den ersten Blick nicht erkennbaren Zusammenhänge im Rahmen der schulischen und außerschulischen Umweltbildung nahe.
Globale Umweltveränderungen stehen in einem engen Verhältnis mit von Menschen verursachten Veränderungen von Natur- und Kulturräumen. Ob und in welchem Maße eine anthropogene Entwicklung in einem bestimmten Raum den Kriterien der Nachhaltigkeit entspricht - also ob diese Entwicklung im Einklang mit der Natur, mit den Menschen und mit Rücksicht auf die lokale Wirtschaft steht -, untersuchen Schülerinnen und Schüler mithilfe der Lernplattform GLOKAL Change.
Übersicht: Die vier Lernmodule
Umgang mit dem Ökosystem Wald | Die Wälder der Erde sind große, einzigartige Ökosysteme unseres Planeten. Ohne sie gäbe es kein Leben auf unserem Planeten. |
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Abbau von Bodenschätzen | Energie ist lebensnotwendig. Viele nicht-erneuerbare Rohstoffe, die man zu ihrer Erzeugung braucht, kommen als Bodenschätze in der Erde vor. |
Landwirtschaft/ Biokraftstoffe | Viele Kraftstoffe basieren auf Erdöl, doch das Vorkommen ist fast erschöpft. Der heimische Rapsanbau hingegen fördert Biokraftstoffe. |
Flächennutzung | Jeder Mensch hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck. Er ist umso größer, je höher der Verbrauch von Naturflächen und Ressourcen ist. |
Zielsetzung des Projekts
Schulische und außerschulische Umweltbildung
Durch die Arbeit mit multimedialen und interaktiven Online-Lernmodulen und auf der Basis von realen Luft- und Satellitenbilden erkunden die Jugendlichen globale und lokale Umwelt-, Natur- und Kulturraumveränderungen eigenverantwortlich. Dieser handlungsorientierte Projektansatz wird noch erweitert, indem die Schülerinnen und Schüler bestimmte Naturräume nicht nur anhand der digitalisierten Aufnahmen analysieren, sondern sie auch vor Ort besichtigen und bewerten.
Förderung der Bewertungskompetenz
Vordergründiges Ziel ist die Förderung der Bewertungskompetenz für Umweltveränderungen durch einen vielfältigen, räumlich-inhaltlichen Perspektivenwechsel, der durch konkrete handlungsorientierte Aufgabenstellungen initiiert wird. Es soll eine aktive Auseinandersetzung vor allem junger Menschen mit Umweltveränderungen und ihren Ursachen und Auswirkungen angeregt und verstärkt werden.
Informationen zu den Autoren
Die Plattform GLOKAL Change wurde 2008 von der Abteilung Geografie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ins Leben gerufen und wird von Prof. Dr. Alexander Siegmund und seinen Mitarbeitern Michelle Haspel und Markus Jahn kontinuierlich weiterentwickelt. Durch den dualistischen Ansatz aus Theorie und praktischer Selbsterfahrung sesibilisiert GLOKAL Change junge Menschen für bedeutende Themen im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und fördert gleichzeitig ihre Medienkompetenz.
Internetadressen
- glokalchange.de - die Lernplattform im Netz
Das Internetangebot des Projekts ist unter www.glokalchange.de abrufbar.
- dbu.de
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ist eine der größten Stiftungen in Europa. Sie fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz.