Dieses Arbeitsblatt unterstützt bei der Visualisierung von Erlebnissen, die eine bestimmte Zielgruppe im Zuge von Design Thinking-Prozessen im Unterricht macht. Der Beitrag entstand im Rahmen des von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Projekts "Design Thinking@School".
Beschreibung
In schulischen Kontexten werden Problemstellungen und deren Lösungen zunehmend in Design Thinking-Prozessen erarbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei immer eine bestimmte Zielgruppe. Um deren Bedürfnisse und damit verbundene Herausforderungen zu eruieren, kann die Methode des "Journey Mapping" eingesetzt werden. Die Customer Journey Map visualisiert die Erlebnisse der Zielgruppe während ihrer Aktivität oder während sie ein Produkt beziehungsweise eine Dienstleistung nutzt. Die Abfolge aller Schritte, die mit der Aktivität und Nutzung in Verbindung stehen, ergibt die sogenannte Customer Journey.
Eine Einführung in die erste Phase des Design Thinking, in die auch das Journey Mapping eingeordnet werden kann, liefert folgende <link unterricht sekundarstufen faecheruebergreifend arbeitsmaterial am design-thinking-als-methode-im-unterricht-zielgruppe-definieren>Video-Tutorial-Reihe.
Didaktisch-methodischer Kommentar
Die Methode des "Journey Mapping" hilft, die Bedürfnisse der Zielgruppe lückenlos zu beschreiben und zu verstehen. Sie hilft außerdem, Probleme und Ärgernisse zu identifizieren. Diese können der Ausgangspunkt für Innovationen und Verbesserungen sein. Im Folgenden wird der Ablauf dieser Methode grob skizziert.
Fokus der "Reise" festlegen und Informationen sammeln
Zunächst gilt es zu definieren, um welche Nutzung und Aktivität es bei der "Reise" genau gehen soll sowie eine Vorauswahl der Zielgruppe zu treffen.
Die Zielgruppe wird dann vom Beginn bis zum Ende der Customer Journey kontinuerlich beobachtet und befragt. Die einzelnen Schritte der Reise werden in Text und Bild dokumentiert, zum Beispiel mithilfe des vorliegenden Arbeitsblattes. Dabei werden insbesondere die Emotionen der Zielgruppe beobachtet und dokumentiert. Dies kann auch durch Symbole wie Smileys geschehen.
Analyse von Problemen und Beschreiben von Lösungen
Bei Bedarf kann eine Analyse der verschiedenen Schritte sowie Vertiefung der Umfeld-Erkundung der Zielgruppe erfolgen (etwa durch Interviews). Die Bedürfnisse, Probleme und Schwierigkeiten der Zielgruppe werden innerhalb jedes Schritts skizziert.
Falls im Zuge der Customer Journey Probleme oder negative Erlebnisse auftreten, müssen dafür Lösungen beschrieben werden. In einem anschließenden Brainstorming können beispielsweise Ideen zur Vermeidung negativer Erlebnisse gesammelt werden. Der Fokus sollte hier auf positiven Emotionen liegen und insbesondere auf der Frage: Wie können diese verstärkt werden?