Märchen: Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Märchen: Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" befasst sich mit dem gleichnamigen typischen Weihnachtsmärchen von Hans-Christian Andersen, das uns Menschen zum "Fest der Liebe" Mitleid, Opferbereitschaft und Anteilnahme lehren soll. Es fordert uns zur aufmerksamen Wahrnehmung unserer Umwelt auf und macht uns für das Leid anderer empfänglich.

  • Lesen und Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I
  • 3 bis 4 Unterrichtsstunden
  • Arbeitsblatt, Ablaufplan, Didaktik/Methodik
  • 3 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Der Einstieg in das Thema Märchen kann mit der Information beginnen, wie diese entstanden sind. Meist haben nicht die Märchenerzähler selbst die Märchen erdacht und geschrieben, sondern sie sind zu den Leuten gegangen, haben ihnen zugehört und die Märchen aufgeschrieben. Auch lassen sich die Märchen gut mit einer Fabel vergleichen. Beide Textsorten sollen den Menschen etwas lehren: Sie sollen ihnen aufzeigen, was gut und was böse ist und wie sie sich im Leben verhalten sollten, um darin zu bestehen. Märchen wie auch Fabeln sind Lehrstücke aus einer Zeit, in der die meisten Menschen nicht lesen und schreiben konnten und Informationen nur über Geschichten oder Bilder (zum Beispiel Kirchenfenster) aufnehmen konnten.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Das Märchen "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" im Unterricht

Die Unterrichtseinheit "Märchen: Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" aus dem Bereich "Kreatives Schreiben" ist gedacht für Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 5. Zur optimalen Verwendbarkeit im Unterricht ist das Märchen unwesentlich gekürzt.

Der fragmentarische Märchentext fordert von den Schülerinnen und Schülern eine kreative und aktive Sprachgestaltung. Sie üben sich darin, treffende Benennungen für die Abbildungen zu finden und ihnen aussagekräftige und die Atmosphäre des Textes beschreibende Adjektive zuzuordnen. Die Aufmerksamkeit wird so auf die Sinnerfassung des Textes fokussiert und ist unabdingbare Voraussetzung für die Erarbeitungsphase. Die Schülerinnen und Schülern übertragen die Lehre des Märchens auf heutige Verhältnisse und reflektieren eigenes Verhalten und entwerfen Möglichkeiten einer Veränderung.

Schwerpunkt der Unterrichtseinheit

Die Sinnerfassung des Märchentextes wird übertragen auf ähnliche, heutige Verhältnisse und Situationen mit der Absicht, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Wahrnehmung zu sensibilisieren und eine aktive Verhaltensänderung herbeizuführen.

Anmerkungen zu den ausgewählten Arbeitsmethoden

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich den Text durch eigene Sprachgestaltung, indem sie den Abbildungen, die die im Text verwendeten Nomen darstellen, einen eigenen Namen geben. Durch die Benennung der verwendeten Nomen erfassen die Schülerinnen und Schüler auch den Sinn und die Atmosphäre des Textes. Entsprechend dieser Maßgabe sollen sie nun den Nomen passende Adjektive zuordnen. Die intensive Arbeit mit Sprache und Wörtern führt die Schülerinnen und Schüler zu einer bewussten und aufmerksamen Rezeption des Textes, die auch eigene Gedanken entstehen lässt. Diese Form der Aufgabenstellung fordert zu erhöhter Konzentration auf das Thema heraus, mehr als es ein oberflächliches Lesen mit anschließender linearer Abfragerei tun würde.

Auf dieser intensiven Textrezeption baut die Erarbeitungsphase auf, die die Schülerinnen und Schüler durch den Transfer auf aktuelle Geschehnisse zu einer bewussten Wahrnehmung ihrer Umwelt anleiten und zu empathischem Verhalten erziehen soll. Das Arbeitsblatt geht noch einmal abschließend auf die Textgattung "Märchen" ein und leitet die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus noch einmal zur Reflektion und Interpretation der Wendung "Weihnachten, ein Fest der Liebe".

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Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • üben und festigen ihre Lesefähigkeiten und -fertigkeiten.
  • üben sich in kreativer Sprachgestaltung.
  • präsentieren ihre Texte und kommen zu nachvollziehbaren Bewertungen.

Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • besitzen die Fähigkeit und Bereitschaft, Aufgaben und Problemstellungen fachlich angemessen zu bearbeiten.
  • wenden kommunikative Arbeitsformen in der Partner- und Gruppenarbeit sowie im Plenum an.
  • wenden erarbeitete Kriterien zur Textbewertung eigenständig an.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • üben sich im Zuhören und Argumentieren.
  • arbeiten zielorientiert mit anderen Schülerinnen und Schülern zusammen
  • reflektieren ihr eigenes Verhalten und gestalten die eigene Lebensumwelt verantwortungsbewusst mit.

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Autorin

Portrait von Sybille Harms-Fitzner
Sybille Harms-Fitzner

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