Als einführende Aufgabe analysieren die Lernenden gängige Sprichwörter, die sich auf das Wetter beziehen. Danach benutzen sie ihre Sinne, um Wetterbeobachtungen anzustellen und zu lernen, wie man das Wetter beschreiben kann. Ferner bauen die Lernenden eine kleine Wetterstation und führen Wettermessungen für Regen, Windgeschwindigkeit und Lufttemperatur durch.
Jahrtausendelang schauten die Menschen zum Himmel, um zu versuchen vorherzusagen, was das Wetter bringt. Heutzutage können wir eine Wettervorhersage erhalten, indem wir einfach mit einigen Klicks im Internet suchen, die Nachrichten hören oder in eine Tageszeitung schauen.
Die Unterstützung bei der Wettervorhersage ist die am längsten währende Anwendung der Erdbeobachtung. In den letzten vier Jahrzehnten haben Satellitendaten die Genauigkeit der Wettervorhersagen grundlegend verbessert. Anhand von Satelliten lassen sich weite Bereiche des Globus überwachen und ein umfassendes Bild der Prozesse in der Atmosphäre darstellen. Die von Wettersatelliten gelieferten Daten werden ergänzt durch Daten eines weltumspannenden Netzes von Wetterstationen, Wetterballons, Radarsystemen, Meeresüberwachungsbojen und anderen Instrumenten, mit denen sich die Wettervorhersage verbessern lässt. All diese Daten werden durch mächtige Supercomputer anhand mathematischer Modelle der Atmosphäre und der Meere verarbeitet, die zur Wettervorhersage zu aktuellen Bedingungen genutzt werden.
Seit dem Start ihres ersten Meteosat-Wettersatelliten 1977 widmet sich die Europäische Weltraumorganisation (ESA) der Erdbeobachtung aus dem Weltraum. Seitdem wurden von der ESA drei verschiedene Familien von Wettersatelliten betrieben: Meteosat der ersten Generation, Meteosat der zweiten Generation (MSG) and das Meteorologische operationelle Satellitenprogramm (MetOp).
Die europäischen Satelliten sind Teil der weltweiten Wetterbeobachtung; viele verschiedene Länder und Institutionen teilen die Daten ihrer Satelliten, um zuverlässige Wettervorhersagen rund um den Globus treffen zu können.