Beschreibung der Unterrichtseinheit
Dem Skelett verdanken wir Menschen unseren aufrechten Gang und in Verbindung mit Muskeln und Sehnen die Möglichkeit uns zu bewegen. Außerdem bietet es wichtigen Organen wie Hirn, Herz und Lunge Schutz vor Verletzungen. Trotz dieser lebenswichtigen Funktionen bringen wir das Skelett meistens mit dem Tod in Verbindung. Es taucht in Horrorfilmen auf, klappert in jedem Gruselkabinett und dient als grausige Dekoration an Halloween. Unter diesem Aspekt ist es auch Kindern wohlbekannt. Diese Unterrichtseinheit möchte den Focus wieder auf die ursprüngliche Bedeutung des Skeletts richten. Die Schülerinnen und Schüler lernen die einzelnen Teile des Skeletts kennen. Dabei führt sie die interaktive Lernumgebung von Aufgabe zu Aufgabe und dient als Plattform für die Internetrecherche, von der aus gezielt kindgemäße Webseiten zur Lösung der Arbeitsaufträge angeklickt werden können. Herkömmliche Arbeitsblätter runden die Unterrichtseinheit ab.
Die Lernumgebung besteht neben der Eingangsseite aus vier weiteren Hauptseiten (Haltung und Bewegung/ Sprache/ How You Can Move/ Dies und das), zwei Unterseiten zur Ergebniskontrolle sowie drei intern verlinkten interaktiven Übungen (HotPotatoes-Übungen). Abbildung 1 zeigt die Eingangsseite "Willkommen" (für die Großansicht bitte klicken), die in die Arbeit mit der Lernumgebung einführt. Die Hauptseiten, die von hier aus mit Buttons angesteuert werden, verweisen jeweils auf interne oder externe Links, unter denen die Kinder Informationen finden. Sie geben außerdem Arbeitsblätter an, die die jeweiligen Aufgabenstellungen enthalten. Alle Blätter, die mit einem Computersymbol gekennzeichnet sind, beziehen sich auf externe Links, zur Bearbeitung ist also ein Internetzugang notwendig. Die internen Links der Lernumgebung können dagegen offline bearbeitet werden.
Didaktisch-methodischer Kommentar
Das menschliche Skelett besteht aus dem Schädel, der Wirbelsäule, den Armen mit den Händen, dem Brustkorb und den Beinen mit den Füßen. Schädel und Brustkorb schützen lebenswichtige Organe wie das Gehirn, Herz und Lunge. Die Wirbelsäule und die Knochen der Arme und Beine stützen den Körper und ermöglichen durch Gelenke, Muskeln und Sehnen Bewegung. Zur theoretischen und virtuellen Aufarbeitung des Themas ist das Internet ein ideales Medium. Es gibt eine Reihe kindgemäßer Seiten, die Gelegenheit zum selbstständigen Erforschen geben.
Zeitlicher Ablauf
Partnerarbeit halbiert die Wartezeit
Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab. Wichtig ist auch, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Als sinnvoll hat sich auf jeden Fall die Partnerarbeit erwiesen. So halbiert sich zum einen die Zahl der eventuell auf einen Computer wartenden Kinder und zum anderen können sich die Partnerkinder gegenseitig unterstützen.
Zusätzliche Medien zur Überbrückung
Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen: Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Fremdwörter im Wörterbuch suchen, weitere Sätze mit weil oder denn bilden, weitere Wörter zu den beiden Wortfamilien suchen oder den Übungstext als Lauf- oder Dosendiktat schreiben.
Fächerübergreifende Aufgaben lassen sich ausklammern
Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt. Als Fachlehrkraft haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die sachkundlichen Themen zu behandeln und die Fächer Deutsch, Englisch und Kunst auszuklammern. Dies bietet sich an, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist.
Organisation des Ablaufs
Vorschläge aus der Klasse aufgreifen
Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Die Schülerinnen und Schüler müssen Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung treffen, da nicht alle Kinder gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge aus der Klasse aufgegriffen werden, weil die Schülerinnen und Schüler erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen.
Computer-Experten lösen Probleme
Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll, und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Expertinnen und Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten.
Voraussetzungen
Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lernumgebung angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen.
Erfolgskontrolle
Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft werden kann.