St. Nikolaus im Unterricht: seine Geschichte, Legenden und Vorbildfunktion

Unterrichtsablauf

• Hinführung zum Thema

  Die Klasse wird in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich in Reihen hintereinander vor der Tafel platzieren. An der Tafel werden Puzzleteile präsentiert (Arbeitsblatt 1). Die Aufgabe besteht darin, dass jede Gruppe an der Tafel die Puzzleteile von Weihnachtsmann (Gruppe 1) und St. Nikolaus (Gruppe 2) zu einer vollständigen Figur zusammenfügt.

  Im Plenum wird zwischen dem Aussehen und der Bedeutung von Weihnachtsmann und St. Nikolaus unterschieden.

  15 Minuten

  Gruppenspiel, Plenum, Unterrichtsgespräch

• Erarbeitung I und Festigung: Begriffsklärung zum Textverständnis

  Der Unterschied zwischen St. Nikolaus und dem Weihnachtsmann wird erarbeitet (Arbeitsblatt 2). Die Lehrkraft sollte auf die Bedeutung des Begriffes "Weihnachtsmann" hinweisen ("Weih-" als Anspielung auf Weihe, geweiht oder gesegnet; "-nachts-" als Bezug zur Nacht, in der Christus geboren wurde).

  Die Aufmerksamkeit wird auf St. Nikolaus fokussiert. Zum Verständnis des Lesetextes werden fachliche Begriffe und kirchliche Funktionen sowie die Bedeutung der Insignien eines Bischofs geklärt.

  Zur Festigung im Langzeitgedächtnis werden die erarbeiteten Begriffe auf Arbeitsblatt 3 wiederholt.

  Einzelarbeit

• Erarbeitung II: Suchsel

  Auf Arbeitsblatt 4 bearbeiten die Schülerinnen und Schüler ein Suchsel. Die enthaltenen Begriffe sind tragend für das Verständnis des Textes über St. Nikolaus. Es werden zwei Differenzierungsstufen angeboten. Die erste Differenzierungsgruppe findet und markiert vorgegebene Begriffe im Suchsel.

  Die zweite Differenzierungsgruppe erhält dieses Arbeitsblatt ohne die Vorgabe der zu findenden Wörter. Stattdessen sind die Begriffe verschlüsselt in einem Rätsel beschrieben. Sind alle Begriffe gefunden, denken sich die Kinder dieser Gruppe eine Geschichte aus, wie das mit dem St. Nikolaus wohl gewesen sein könnte.

  Während diese Gruppe an ihren Texten arbeitet, erhält die Differenzierungsgruppe 1 bereits die Aufgabenblätter 5 und 6, auf denen sie die gefundenen Wörter im Text aufsuchen und markieren, nachdem der Text vorher geordnet und in der richtigen Reihenfolge aufgeklebt wurde. Zur Hilfe für die Gruppe können die Textabschnitte nummeriert werden.

  Einzelarbeit

• Sicherung II: Wie es gewesen sein könnte

  Die im Suchsel gefundenen Wörter werden am Tafelbild zusammengetragen. Sie bilden das "Gerüst", an dem sich die zweite Differenzierungsgruppe bei der Textproduktion ihrer "Nikolausgeschichte" orientiert hat. Die Texte werden vorgelesen und im Plenum besprochen.

  Plenum, Unterrichtsgespräch

• Erarbeitung III: Wie es gewesen war

  Die Differenzierungsgruppe 2 erhält den Text von der Legende des St. Nikolaus (Arbeitsblätter 5 und 6). Die einzelnen Textabschnitte sind ungeordnet und müssen zuerst auseinandergeschnitten, sortiert und dann in der richtigen Reihenfolge aufgeklebt werden. 

  Einzelarbeit

• Sicherung III: Arbeit am Text

  In die Mitte eines Stuhlkreises stellt die Lehrkraft einen aufgeschnittenen Karton (Arbeitsblatt 10). Die Grundfläche ist mit Sand und blauem Papier ausgelegt. Die Lehrkraft stellt den Bischof (zum Beispiel eine Playmobilfigur) in den Sand. Zusammen mit den Wörtern am Tafelbild mutmaßen die Schülerinnen und Schüler, was diese Gestaltung abbilden möchte.

  Der Text der Nikolauslegende wird abschnittweise vorgelesen und der Schüler oder die Schülerin, der oder die den Textabschnitt vorgelesen hat, gestaltet das Diorama weiter. Die Playmobilfiguren liegen dabei parat.

  Abschließend können die Schülerinnen und Schüler statt des Dioramas eine Zeichnung passend zum Text anfertigen.

  Alternativ dazu können Spiele mit dem Nikolaus (Arbeitsblätter 7 und 8) bearbeitet werden.

  Plenum

• Reflexion

  Die Wortkarten (Arbeitsblatt 9) werden auseinandergeschnitten und eine Karte an jeden Schüler und jede Schülerin verteilt. Alle Lernenden äußern ihr Wissen zu dem Stichwort, das auf der eigenen Karte steht.

  Kommen zwei Karten doppelt vor, ergänzen sich die beiden Schülerinnen und Schüler gegenseitig in ihren Äußerungen.

  Plenum