Das Weihnachtsmärchen von Rudolf, dem Rentier

Unterrichtsablauf

• Einstieg

  Bilder von Hirsch, Reh, Elch und Rentier werden am Tafelbild präsentiert. Das hauptsächliche Unterscheidungsmerkmal dieser sich ähnelnden Tiere ist das Geweih. Die Tiere werden benannt und beschriftet. Die Lehrkraft kann dem als Rentier identifizierten Tier einen roten Klebepunkt auf die Nase heften und das Unterrichtsthema daraus ableiten: Die Geschichte vom rotnasigen Rentier Rudolf.

  Halbkreis vor der Tafel, Unterrichtsgespräch

• Erarbeitung

  Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten selbstständig Arbeitsblatt 01 (Sachtext zur Lebensweise von Rentieren).

  Einzelarbeit

• Textarbeit

  Die Schülerinnen und Schüler lesen sich am Gruppentisch den Text "Die Geschichte von Rudolpf mit der roten Nase" (Arbeitsblatt 02) abschnittweise nacheinander vor. Die im Text eingefügten_______Linien zeigen an, an welchen Stellen die Schülerinnen und Schüler den Text mit eigenen Ideen, Antworten und Einfällen ergänzen müssen. Hierzu sammeln sie gemeinsam Ideen, ohne aber jetzt schon die Leerstellen zu füllen.

  Gruppenarbeit, selbstständiges Ergänzen der Leerstellen im Text

• Präsentation

  Im Stuhlkreis stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Texte vor. Die Lehrkraft kann anregen, dass die Texte mit verteilten Rollen gelesen werden, sodass immer mehrere Schülerinnen und Schüler am Unterrichtsgeschehen aktiv beteiligt sind. Alternativ dazu können die Texte mit dem individuell erfundenen Ende der Geschichte im Rollenspiel dargestellt werden.

  Stuhlkreis, Plenum, ggf. Rollenspiel

• Transfer

  Die inhaltliche Erarbeitung des Textes wird thematisiert: Die Gemeinsamkeit von Rudolf und der Elfe, die aufgrund ihres anderen Aussehens zu Außenseitern werden. Das macht sie unglücklich und zwingt sie in die Isolation. Dennoch sind nur sie es, die dem Weihnachtsmann mit ihren besonderen Gaben und Fähigkeiten helfen können und zu einem gelungenen Weihnachtsfest beitragen. → Anderssein, Isolation und Außenseiterposition sind auch in der menschlichen Gesellschaft Realität und kein Märchen. Die Transformation der märchenhaften Geschichte von Rudolf auf heutige soziale Gegebenheiten impliziert ein gelenktes Unterrichtsgespräch anhand des Arbeitsblattes 03. Das Zitat von Wilhelm Busch regt zur Selbstreflexion an und provoziert Assoziationen, die im Unterrichtsgespräch benannt und geäußert werden.

  Plenum

• Nacherzählung

  Mithilfe der Bildkarten von Arbeitsblatt 06 wieder holen die Schülerinnen und Schüler den Inhalt der Geschichte von Rudolf, dem Rentier mit der roten Nase. Die Bildkarten werden zweifach kopiert, auseinander geschnitten und an einzelne Schülerinnen und Schüler verteilt. Ein Schüler oder eine Schülerin beginnt und berichtet die Ereignisse, die zu dem Bild passen. Der zweite Schüler oder die zweite Schülerin ergänzt den Bericht. Die Karten werden an die Tafel gehängt. Hängen alle Bilder an der Tafel, müssen sie nun in die richtige Reihenfolge gebracht werden.

  Partnerarbeit, Stuhlkreis

• Puffer

  Die Malvorlage zum Rentier Rudolf kann zwischendurch oder in Freiarbeitsphasen eingesetzt werden.

  Malen in Einzelarbeit