Spiele bieten ein differenziertes Reizangebot, in dem sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Fähigkeiten, Wünschen, Impulsen und Bedürfnissen wiederfinden können. Darüber hinaus schafft das Spielangebot im Unterricht einen schuluntypischen Schonraum, da keine Verpflichtung zur aktiven Teilnahme besteht und keine Bewertung oder Benotung erfolgt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren einen Erholungseffekt, der im Idealfall das formale Lernen im weiteren Verlauf des Schultages fördert und eigene, informelle Lerneffekte erzeugen kann, die auch im Kontext schulischer Bildungsprozesse nützlich und sinnvoll sind. Bei den folgenden Spielen und Übungen handelt es sich um Lernspiele. Lernspiele mit fächerübergreifendem Charakter tragen zur Persönlichkeitsentwicklung bei, üben spielerisch und lustvoll Klassenregeln ein, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, bringen Spaß und Lachen in die Klasse und schaffen so die Basis für ein dauerhaft freundliches Miteinander.
Zu jedem Spiel gibt es eine Anleitung. Diese enthält didaktisch-methodische Hinweise, die die Durchführung erleichtern sollen. Um einen nachhaltigen Lerneffekt zu erzielen, sollten die Spiele und Übungen wiederholt eingesetzt und nach jeder Durchführung gemeinsam mit der Klasse reflektiert werden. Die Spiele und Übungen sind nach Kompetenzen geordnet. Im Vordergrund stehen Aufmerksamkeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Frustrationstoleranz und das Einhalten von Regeln. Bei anderen Spielen stehen der Spaßfaktor und der oben beschriebene Erholungsfaktor im Vordergrund. Gemeinsam tragen sie zur Verbesserung des Lern- und Klassenklimas bei.