In der Rolle professioneller Programmierer der InfoTec GmbH erarbeiten sich Schülerinnen und Schüler die Programmsyntax von Auswahl- und Kontrollstrukturen in der Entwicklungsumgebung von Delphi. Die zu erstellenden Anwendungen helfen bei der Lösung betriebswirtschaftlicher Aufgaben. Die Unterrichtseinheit zeichnet sich durch Problemstellungen aus, auf deren Basis die benötigten Komponenten und die Programmsyntax selbstständig zu erarbeiten und anzuwenden sind. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Auswahl- und Kontrollstrukturen in der Entwicklungsumgebung von Delphi codiert werden. Die Lernenden erarbeiten die Programmsyntax zur Abbildung von ein- und zweiseitigen Auswahlstrukturen. Sie analysieren ein Beispielprojekt, in dem die If-Then-Else-Anweisung verwendet wird. Vom Beispiel ausgehend erstellen die Teams eine Anweisung, was bei Verwendung der Programmsyntax generell zu beachten ist. Dabei werden Schlüsselbegriffe markiert und Anwendungsregeln festgehalten.
Auswahl- und Kontrollstrukturen in Delphi
Im hier vorgestellten Unterrichtsmodell schulen Schülerinnen und Schüler ihre Analysekompetenz, indem sie ein Beispielprogramm als Anwender und Entwickler analysieren sowie neue Programmstrukturen erkennen.
- Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
- Sekundarstufe II
- variabel
- Ablaufplan, Arbeitsblatt, Software
- 2 Arbeitsmaterialien
Beschreibung der Unterrichtseinheit
Unterrichtsablauf
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Ausgangssituation
• Szenischer Stundenbeginn
• Programmieraufträge an Nachwuchssoftwaredesigner, Beispiel von professionellem Programmier als Hilfe,
• Rückgriff auf Vorarbeiten, die im Junior-Entwicklungsteam geleistet wurden
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Auftragsübergabe
• Programmierteams erhalten den Auftrag, eine Delphi-Anwendung zu compilieren
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Selbstständige produktive Erarbeitungsphase (SPE I)
• Programmierteams analysieren das Programm aus Anwender- und aus Entwicklersicht.
• Der Quellcode wird in MS-Word kopiert, die neuen Elemente markiert und die Syntax verallgemeinert.
• Die neuen Komponenten und die neue Programmiersyntax werden fixiert.
• Die Programmierteams überlegen sich Anwendungen, bei denen die Syntax einsetzbar ist.
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Präsentations- und Reflexionphase
• Die Schülerinnen und Schüler präsentieren elektronisch ihre Ergebnisse (neue Syntax), die Lehrkraft moderiert.
• Im Gespräch werden allgemeine Regeln entwickelt und ggf. festgehalten.
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Aktionstheke mit Arbeitsaufträgen
• Entwicklungsaufträge mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden stehen den Schülerinnenn und Schülern zur Verfügung.
• Sie entwerfen und erproben selbstständig Problemlösungen.
• Sie strukturieren das Problem mithilfe eines Struktogramms.
• Die Junior-Programmierer erstellen Projekte, bei denen die neue Syntax angewendet wird.
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Ergebnisvergleich
• Schüler mit gleichem Entwicklungsauftrag vergleichen ihre Problemlösungen
• Schüler präsentieren ihre Ergebnisse
Didaktisch-methodischer Kommentar
In der betrieblichen Handlungssituation der Info Tec GmbH wird die Trennung der Fachinhalte als arbeitsteiliges Vorgehen abgebildet. Die Programmierer greifen auf Vorarbeiten des Junior-Entwicklungsteams zurück. Dann entwickeln sie im Team Programme, über die sie mit anderen Teams kritisch diskutieren. Im weiteren Unterrichtsverlauf arbeiten die Lernenden an Problemstellungen, die mithilfe der If-Then-Else-Programmsyntax zu lösen sind.
- Unterrichtsablauf und Einsatz der Materialien
Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben ist abgestuft, um Frustrationen vorzubeugen und den unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten der Lernenden Rechnung zu tragen.
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Download
- delphi_materialien.zip
Die Materialien und Beispieldateien für Ihre Schülerinnen und Schüler im gezippten Ordner.
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Vermittelte Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
- erweitern ihre kognitive Kompetenz, indem sie auf Basis einer betrieblichen Anwendung und unter Verwendung von Informationen den Programmcode für Auswahl- oder Kontrollstrukturen in Delphi erarbeiten.
- schulen ihre Analysekompetenz, indem sie ein Beispielprogramm als Anwender und Entwickler analysieren, neue Programmstrukturen erkennen und isolieren.
- entwickeln ihre Abstraktionskompetenz, weil sie ausgehend von einem Beispiel eine allgemein verwendbare Anweisung erarbeiten.
- trainieren ihre Problemlösungskompetenz, denn sie sind gefordert, die erworbenen Kenntnisse zielgerichtet zur Lösung betrieblicher Aufgabenstellungen einzusetzen.
- erweitern ihre Anwendungskompetenz, indem sie für betriebliche Vorhaben Projekte in einer objektorientierten Entwicklungsumgebung realisieren und dabei den Umgang mit Komponenten, Eigenschaften, Ereignissen und der Codierung von Quellcodes üben.