Tipp der Redaktion

Controlling

Einführung in das Controlling
Tipp der Redaktion

Controlling

In dieser Unterrichtseinheit erfassen die Lernenden die Aufgaben des Controllings sowie des Produktionscontrollings in einem Betrieb.

Tipp der Redaktion

Entlohnungsformen

Entlohnungsformen: Akkordlohnberechnung
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Entlohnungsformen

In dieser Unterrichtseinheit berechnen die Lernenden Akkordlöhne und erarbeiten den Unterschied zwischen Stückgeld- und Stückzeitakkord.

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Die Gehaltsabrechnung mit anschließender Buchung

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit zum Thema Gehaltsabrechnung umfasst neben der Netto-Gehaltsberechnung auch die Buchungsvorgänge für die einzelnen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen dieser Einheit einen Überblick und erste Einblicke in die Entgeltabrechnung und deren Buchung. Dazu werden zunächst die allgemeinen Bestandteile einer Gehaltsabrechnung betrachtet und die Besonderheiten der einzelnen Abrechnungspositionen erläutert (vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers, Steuerfreibetrag, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung und so weiter). Die Lernenden sollen das Schema der Entgeltberechnung mit den jeweiligen Bestandteilen beherrschen, die Berechnungstücken erkennen und die ermittelten Werte in die entsprechenden Bilanzpositionen zuordnen. Eine fehlerhafte Gehaltsabrechnung soll weiterhin in Partnerarbeit analysiert und anschließend gebucht werden. Der Kompetenzerwerb soll im Bereich der Fachkompetenz sowie der instrumentellen Kompetenzen angebahnt werden. Einbettung des Themas "Gehaltsabrechnung" in den Unterricht In der vorliegenden Stunde wird der Einstieg in das Handlungsfeld "Personal einstellen und führen" angebahnt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick und erste Einblicke in die Entgeltabrechnung und deren Buchung. Die homogene thematische Einheit sieht vor, dass die einzelnen Bestandteile der Entgeltabrechnung den Schülerinnen und Schülern nähergebracht werden, die als Basiswissen zu der Berechnung beziehungsweise Buchung des Gehalts dienen soll. Dazu zählen vorrangig das sozialversicherungspflichtige und steuerpflichtige Bruttoentgelt, die nach Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen und steuerlichen Abzügen entstehen. Diese beiden Abzüge besitzen für die Berufswelt der Schülerinnen und Schüler eine wesentliche Bedeutung, da danach das Nettogehalt berechnet wird. Dabei ist die Sicht des Arbeitgebers einzunehmen und anzumerken, dass die monatlichen Abzüge direkt vom Arbeitgeber einbehalten und an die zuständigen Behörden weitergereicht werden. Aus didaktischen Überlegungen werden in der ersten Stunde der thematischen Einheit weitere Positionen wie Vorschuss, Sonderzahlungen und Steuerfreibetrag in den Berechnungen nicht mit aufgenommen. Aus gesellschaftspolitischer Relevanz wird allerdings die vermögenswirksame Leistung als Bestandteil der Gehaltsabrechnung hervorgehoben und mit in die Berechnung einbezogen. Die vermögenswirksame Leistung, die vom Staat unterstützt wird, verstärkt die Bedeutung des Sparens bei den Schülerinnen und Schülern und es entwickelt sich das Verständnis des ökonomischen Handelns aus Sicht der Arbeitnehmenden. Methodische Analyse Da in dem Thema komplexe Hürden innerhalb der Berechnungen vorliegen, bietet es sich an, induktiv und kleinschrittig vorzugehen und die Lernsituation in drei Phasen, mit jeweils entsprechenden Vergleichen der Zwischenlösungen, einzuteilen. Aus dem gleichen Grund werden auch Musterrechnungen angehängt, was gleichzeitig zur Motivation der Schülerinnen und Schüler beitragen soll. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler überwachen das korrekte Führen von Personalakten und die Berechnung von Entgelten sowie deren Buchung. bewerten Bilanzpositionen nach handelsrechtlichen Bestimmungen und führen die notwendigen Buchungen durch. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse unter zu Hilfenahme von Visualizern. tragen ihre Ergebnisse am Smartboard ein und erläutern diese. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können sich in Teamarbeit einbinden und über das Thema brainstormen. präsentieren das gemeinsam erstellte Ergebnis.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht / Rechnungswesen
  • Berufliche Bildung

Kapitalbedarfsrechnung

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz zum Thema "Kapitalbedarfsrechnung" ist ein Teil des Kompetenzbereiches "Finanzierung und Investition". Die Schülerinnen und Schüler ermitteln die unterschiedliche Kapitalbindungsdauer in den Bereichen Material, Fertigung, Verwaltung und Vertrieb. Sie berechnen den Kapitalbedarf für die Herstellung der Betriebstätigkeit, den Kapitalbedarf für die laufende Betriebstätigkeit und den gesamten Kapitalbedarf.Die Kapitalbedarfsrechnung ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Grundlage im Kontext von Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen. Sie ist wesentlicher Bestandteil des Kompetenzbereichs "Investition und Finanzierung" und wird auch in Prüfungen häufig verlangt. Der Unterricht sollte also auf dem Vorwissen der Schüler aufbauen, dann das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die Komplexität bei der Ermittlung des Kapitalbedarfs schärfen und dann prozedural an die Vorgehensweise der Berechnung heranführen.Da es sich bei dem Thema um einen recht komplexen Sachverhalt handelt, der für Schülerinnen und Schüler ohne direkten Bezug zu einem Industriebetrieb nur schwer vorstellbar ist, sollte das Thema schrittweise und stärker lehrerzentriert behandelt werden. Die Begriffe Investition und Finanzierung werden auch im Alltag häufig benutzt, daher können sicherlich einzelne Schülerinnen und Schüler zu den Begriffen einen Beitrag leisten. Die Aktivierung des Vorwissens soll dabei im Vordergrund stehen und die Schülerinnen und Schüler einstimmen, sich am Thema aktiv zu beteiligen. Die genaue Definition der Begriffe sowie die Einteilung in verschiedene Arten von Investitionen kann dann relativ schnell abgehandelt werden, da es sich hierbei um reines deklaratives Wissen handelt. Es wird von der Lehrkraft vorgestellt und die Schülerinnen und Schüler erhalten die Definitionen dann auch auf einem Informationsblatt. Die Vertiefung des Themas hin zur Kapitalbedarfsrechnung ist insofern interessant, da die Schülerinnen und Schüler hierbei wiederum ihr bereits erworbenes Wissen einbringen können, wenn es um die Frage geht, wovon die Höhe des Kapitalbedarfs bei einer Neugründung/Erweiterung eines Betriebs und während der "normalen" Betriebstätigkeit abhängt. Diesen Teil der Erarbeitung kann die Lehrkraft auch für die Bewertung nutzen, da sich bei dieser Frage herausstellt, wer bereits über fundiertes Wissen verfügt und Verknüpfungen herstellen kann. Es hat sich herausgestellt, dass diese Phase deshalb durchaus auch als Gruppenarbeit geeignet ist. Daraufhin erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt, dass phasenweise erarbeitet wird. Zunächst wird Teil 1 bearbeitet und der Kapitalbedarf für die Herstellung der Betriebsbereitschaft ermittelt. Die genaue Berechnung der unterschiedlichen Kapitalbindungsdauern (Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb) ist recht komplex und sollte zum besseren Verständnis mithilfe einer Skizze dargestellt werden. (Dabei sollte eventuell auch schon kurz auf die unterschiedliche Berechnung der Kapitalbindungsdauern der Materialkosten (Materialeinzelkosten und Materialgemeinkosten) eingegangen werden, da das die Schülerinnen und Schüler bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen überfordert.) Daraufhin erarbeiten die Lernenden die Kapitalbindungsdauern (Teil 2 des Arbeitsblattes). Die Ergebnisse werden direkt im Anschluss von einer Schülerin/einem Schüler präsentiert (hieran sollte nochmals die Präsentation einer Schülerin/eines Schülers der unterschiedlichen Kapitalbindungsdauern erfolgen, um das Verständnis zu sichern). Die weitere Erarbeitung der Kapitalbindungskosten der laufenden Betriebstätigkeit und die gesamten Kapitalbindungskosten dürften dann kein Problem mehr darstellen und können von den Schülern erarbeitet werden. Im Anschluss daran sollten weitere Aufgaben der gleichen Art (zum Beispiel aus dem Schülerbuch) gelöst werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler definieren die Begriffe Investition und Finanzierung. nennen Bestimmungsgründe für den Kapitalbedarf. berechnen den Kapitalbedarf für die Herstellung der Betriebsbereitschaft, den Kapitalbedarf für den laufenden Betrieb und den Gesamtkapitalbedarf eines Industrieunternehmens. erläutern den Zusammenhang von Kapitalbindungsdauer und Kapitalbedarf. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler präsentieren unterschiedliche Kapitalbindungsdauern anhand der Grafik. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken ihre Teamfähigkeit durch Partner-/Gruppenarbeit.

  • Wirtschaft / Rechnungswesen
  • Berufliche Bildung

Marketing: mehr als Werbung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Marketing: mehr als Werbung" nähern sich die Lernenden dem Begriff sowie den Inhalten von Marketing als grundsätzliches Konzept der Unternehmensführung. Dabei lernen sie Analysen, Strategien, Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik und Controlling kennen.Den meisten Menschen fällt sofort etwas ein, wenn sie den Begriff Marketing hören, aber nur wenige können diesen genau definieren. Diese Unterrichtseinheit, die als Einführung in das Thema verwendet werden kann, versucht eine erste Vorstellung davon zu vermitteln, was unter Marketing zu verstehen ist. Das Thema "Marketing - Mehr als Werbung" im Unterricht Wer an Marketing denkt, denkt häufig zuerst an das Thema Werbung. Das liegt sicherlich auch daran, dass Endverbraucher mit Werbung eher in Kontakt kommen als mit Fragen der Produktgestaltung, der Distribution und der Preisbestimmung. Die Unterrichtseinheit versucht eben diesen Ansatz herauszuarbeiten und Marketing als grundsätzliches Konzept der Unternehmensführung zu beleuchten. Das Thema Marketing ist im Wirtschaftsunterricht von zentraler Bedeutung, da Marketing neben Beschaffung und Produktion als eine betriebliche Grundfunktion zu betrachten ist. Je nach Ausrichtung des Faches Wirtschaft kann die vorliegende Einheit als Einführung zu einer längeren Unterrichtssequenz zum Thema Marketing dienen, um im Anschluss weitere Aspekte sukzessive zu bearbeiten. Falls das Thema Marketing weniger ausführlich bearbeitet werden soll, kann im Anschluss auch ein zentraler Aspekt, zum Beispiel die Markenführung oder die Preispolitik betrachtet werden. In WiSo / Politik ist das Thema Marketing innerhalb der Bedeutung von Unternehmen in der Volkswirtschaft zu betrachten. Hier können nach dem Einstieg in das Thema Marketing mithilfe der vorliegenden Unterrichtseinheit auch ethische Fragen der Unternehmensführung und des Verbraucherschutzes bearbeitet werden. Vorkenntnisse Besondere Vorkenntnisse der Lernenden werden nicht vorausgesetzt. Falls eines der beschrieben Aspekte, zum Beispiel die Funktion von Werbung, bereits behandelt wurde, kann darauf aufgebaut werden. Didaktisch-methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das Thema Marketing sehr facettenreich ist und das gesamte Unternehmen sowie dessen Umfeld betrifft. Da relativ viele Begriffe auftauchen, die im Einzelnen im Rahmen der Unterrichtseinheit nicht behandelt werden können, kann an einigen Stellen auf spätere oder vorangegangene Einheiten verwiesen werden. Die Komplexität des Themas und die dazugehörige Marketing-Fachsprache erfordern ein konzentriertes Arbeiten und im Zweifel auch die Bereitschaft, Lücken offen zu lassen oder erst später schließen zu können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Grundbegriffe des Marketings kennen. verstehen, was Marketing bedeutet. verstehen, dass Marketing mehr als Werbung ist. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler aktivieren durch Brainstorming ihr Vorwissen zum Thema Marketing. strukturieren ihr Vorwissen in einer Mindmap. verstehen komplexe Definitionen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konstruktiv in der Gruppe zusammen. konzentrieren sich auf das eigene Verständnis. wenden theoretisches Wissen an.

  • Orga / Bürowirtschaft / Rechnungswesen / Wirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Entlohnungsformen: Akkordlohnberechnung

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz zur Akkordlohnberechnung ist ein Teil des Themenbereiches "Personalwirtschaftliche Prozesse". Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich selbst den Unterschied zwischen Stückgeld- und Stückzeitakkord. Sie berechnen Löhne und erkennen am Ende, dass die Berechnung mit dem Stückgeld- und dem Stückzeitakkord zum gleichen Ergebnis führt.Um die Schülerinnen und Schüler zu aktivieren, werden verschiedene Lohnformen dargestellt und die Lernenden diskutieren über Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lohnformen anhand des fiktiven Unternehmens Fessler Autoteile GmbH (Unternehmensprofil), das sie über mehrere Unterrichtseinheiten kennen. Dies hilft den Schülerinnen und Schülern zu verstehen, dass in unterschiedlichen Arbeitsbereichen unterschiedliche Lohnformen sinnvoll sind. In diesem fiktiven Unternehmen haben sie nun die Aufgabe "in der Buchhaltung" Akkordlohnberechnungen durchzuführen. Sie erarbeiten sich mithilfe von internen und externen Daten selbstständig die Inhalte und berechnen den Bruttostundenlohn eines Produktionsmitarbeiters mithilfe des Stückgeld- und des Stückzeitakkords.In dieser Einheit lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Entlohnungsformen kennen und setzen sich mit ihnen auseinander. Da die Schülerinnen und Schüler bereits Praktika absolviert haben und viele auch bereits in kleineren Nebenjobs gearbeitet haben, können sie eigene Erfahrungen einbringen. Die Lehrkraft knüpft dann an bereits vorhandenes Vorwissen an, indem sie anhand des Modellunternehmens verschiedene Arten von Lohnformen aufgezeigt. Im Rahmen einer Diskussion über die verschiedenen Lohnformen entscheiden die Schülerinnen und Schüler selbst, welche Art ihnen am meisten zusagt und erläutern verschiedene Vor- und Nachteile. Durch die Einbettung in das Modellunternehmen verstehen die Schülerinnen und Schüler auch, dass den verschiedenen Lohnformen unterschiedliche Tätigkeitsbereiche zugrunde liegen. Sie erkennen, dass dem Akkordlohn eine differenzierte und individuelle Lohnberechnung zugrunde liegt. Die weitere Berechnung des Akkordlohns mit Akkordrichtsatz, Akkordsatz und gerade die Unterscheidung zwischen Stückgeld- und Stückzeitakkord sind in dem Zusammenhang für Schülerinnen und Schüler eher weit entfernt und schwer verständlich. Die Herangehensweise mithilfe der Lernsituation, anhand derer die Schülerinnen und Schüler zunächst den Akkordrichtsatz berechnen sollen und dann im weiteren Verlauf den Stückgeld- sowie den Zeitakkord berechnen, soll es den Lernenden ermöglichen, die Unterschiede zu verstehen und wegzukommen vom Auswendiglernen einzelner Formeln. Die Präsentation der Ergebnisse, die wiederum von den Schülerinnen und Schülern erfolgt, fördert nicht nur die Eigenständigkeit und Präsentationsfähigkeit, sondern auch die Fähigkeit, abstrakte Begriffe und Inhalte verständlich zu formulieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler ordnen verschiedene Lohnformen unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen zu und entscheiden sich begründet für eine bevorzugte Lohnform. berechnen den Akkordrichtsatz, Stückgeld- und Stückzeitakkord. erklären den Unterschied zwischen Stückgeld- und Stückzeitakkord. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse vor der Klasse mit einer Dokumentenkamera oder dem Whiteboard. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken in der Diskussion ihre Kommunikationsfähigkeit. stärken ihre Teamfähigkeit durch Partnerarbeit.

  • Rechnungswesen
  • Berufliche Bildung

Einführung in das Controlling

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz zum Thema "Controlling" ist eingebettet in den Bereich "Leistungserstellungsprozesse". Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Aufgaben des Controllings im Gesamtzusammenhang in einem Betrieb (Rollenspiel) und erkennen die Bedeutung des Produktionscontrollings im Besonderen (Gruppenarbeit).Um die Schülerinnen und Schüler zu aktivieren und für das sehr abstrakte Thema "Controlling" zu sensibilisieren, wird eine Gesprächssituation im Besprechungsraum des fiktiven Unternehmens "natural furniture GmbH" vorgegeben (Geschäftsführer, Bereichsleiter Personal und IT, Bereichsleiterin Finanz- und Rechnungswesen). Aus dem Gespräch können die Schülerinnen und Schüler wichtige Kompetenzen eines Controllers und der Mitarbeiter im Controlling ableiten. Mithilfe eines Schaubilds beschreiben sie die Strukturen und Zusammenhänge von Informationsflüssen im Unternehmen und erkennen die Aufgaben und Ziele des Controllings. Sie versetzen sich dabei in die Situation des Controllers und leiten Entscheidungsbeispiele ab. Sie lernen das Produktionscontrolling als Teil des Controllings kennen und erarbeiten problemorientiert in Gruppen gemeinsame Lösungen.Das Thema "Controlling" ist insbesondere für Vollzeitschülerinnen und Vollzeitschüler ein Thema mit hohem Abstraktionsniveau. Die Lernenden sollen die Gesamtzusammenhänge im Unternehmen verstehen, ohne je in einem Betrieb gearbeitet zu haben. Im Vordergrund steht eine aktive Auseinandersetzung der Lernenden mit Sachverhalten und Problemen, sodass sie dazu befähigt werden, eigene Ideen zu entwickeln und einzubringen und gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nennen wichtige Kompetenzen eines Controllers. erläutern Aufgaben und Ziele des Controllings sowie des Produktionscontrollings, sowohl im Einzelnen, als auch im Gesamtzusammenhang. leiten eigene Entscheidungen für Produktionscontrolling-Maßnahmen ab. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erläutern Struktogramme. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken in der Diskussion ihre Kommunikationsfähigkeit. stärken durch das Einbringen eigener Ideen im Rahmen der Gruppenarbeit ihre Eigenverantwortlichkeit und Teamfähigkeit.

  • Rechnungswesen / Wirtschaft / Orga / Bürowirtschaft
  • Berufliche Bildung

Gehaltsabrechnung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zur Gehaltsabrechnung lernen die Schülerinnen und Schüler, die eigene Gehaltsabrechnung nachzuvollziehen und zu überprüfen. Zudem sind sie in der Lage, unter Berücksichtigung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Abzüge eine Gehaltsabrechnung durchzuführen.Die Lernenden nutzen Smartphones für ein digitales Brainstorming zur Abfrage des Vorwissens zu Bestandteilen der Abzüge (Steuern und Sozialabgaben) bei der Gehaltsberechnung am Beispiel einer fallorientierten Problemstellung. Benötigt wird im Vorfeld ein vorbereitetes digitales Brainstorming unter answergarden.ch , auf das die Lehrkraft dann zu Beginn der Stunde zurückgreifen kann, zum Beispiel via Whiteboard. Ebenfalls prima wäre ein Flip-Chart-Papier mit einer Skala von 0 bis 100 Euro. Hierauf sollen die Lernenden zu Beginn bei einer "Schätzfrage" mit bunten Klebepunkten ihre Einschätzung zur Höhe der Abzüge je 100 Euro Gehalt abgeben. Damit sollen die Lernenden zur weiteren Bearbeitung motiviert werden. Einstieg und Problematisierung Der Schwerpunkt dieser Unterrichtsstunde zur Gehaltsabrechnung liegt auf der Erweiterung von Fachkompetenz. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, unter Berücksichtigung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Abzüge eine Gehaltsabrechnung durchzuführen. Dabei bildet der Einstieg in die Stunde die Verknüpfung von Smartphones und Lerngegenstand. Die Lernenden sollen auf ihren Smartphones den von der Lehrperson angegebenen Link zu answergarden.ch aufrufen und dort ihre Ideen zu der Frage "Welche Abzüge vom monatlichen Bruttogehalt kennen Sie?" eintragen. Nach dieser Phase und der Aktivierung des Vorwissens erfolgt der Einsatz der Schätzfrage auf einem Flip-Chart. Zu diesem Ausgangspunkt kann im pädagogischen Zirkel am Ende der Stunde noch einmal zurückgekehrt werden, um damit den Lernertrag der Schülerinnen und Schüler deutlich zu machen. Nach dieser Schätzfrage sind die Lernenden aufgefordert, auf dem Arbeitsblatt 2 einen konkreten Fall der Gehaltsabrechnung durchzuführen. Erarbeitung und Ergebnissicherung Die Bearbeitungszeit sollen die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit nutzen, um mit dem Auszug der Lohnsteuertabelle auf dem Arbeitsblatt die Gehaltsabrechnung vorzunehmen. Für die Präsentation des Ergebnisses kann eine Schülerin oder ein Schüler am Ende vor das Plenum treten und vorstellen. Nach diesem konkreten Fall soll abschließend das allgemeine Vorgehen bei der Gehaltsabrechnung festgehalten werden. Dazu teilt die Lehrkraft die Klasse in zwei Gruppen, gibt beiden Gruppen jeweils die "Schnipsel" mit den einzelnen Schritten bei der Gehaltsabrechnung und lässt sie diese in der richtigen Reihenfolge mit Magneten an einem Whiteboard (oder einer Pinnwand) anbringen. Das Ergebnis kann abschließend von einer Schülerin oder einem Schüler mit dem Smartphone abfotografiert werden und über eine WhatsApp-Gruppe mit allen anderen Klassenkameraden geteilt werden. Somit wäre die Sicherung in den "Unterlagen der Lernenden" sichergestellt und gleichzeitig ein Rückbezug zum Einstieg der Stunde (Einsatz der Smartphones als Unterrichtsmedium) hergestellt. Eine didaktische Reserve finden Sie im Verlaufsplan der Einheit. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler zählen die im Rahmen einer Gehaltsabrechnung relevanten Steuern und Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer auf, indem sie ihre Vorkenntnisse in einem digitalen Brainstorming sammeln. ermitteln mithilfe eines Auszugs der Lohnsteuertabelle 2015, den Informationen zu den Sozialversicherungsbeiträgen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus ihrem Lehrbuch sowie einer fallbezogenen Gehaltsabrechnung die Abzüge für Steuern und Sozialversicherungen sowie das Nettogehalt und beurteilen die Unterschiede zwischen Brutto- und Nettogehalt, indem sie ihre Ergebnisse vor der Klasse präsentieren und auswerten. legen eine strukturierte Vorgehensweise zur Gehaltsabrechnung vor, indem sie aus den Erkenntnissen des vorab bearbeiteten Falles eine allgemeingültige Vorgehensweise zur Gehaltsabrechnung ableiten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen ihre Smartphones ein, um sich am Unterrichtsgeschehen bei der gemeinsamen Erstellung eines Brainstormings zu beteiligen. lernen die Applikation answergarden.ch und deren Einsatzmöglichkeiten kennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler helfen sich gegenseitig bei der abschließenden Sicherungsphase, indem sie Teamwork beweisen und versuchen, das Schema zur Gehaltsberechnung schneller aufzuhängen beziehungsweise in die richtige Reihenfolge zu bringen, als die gegnerische Gruppe.

  • Rechnungswesen / Orga / Bürowirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Erfolgsermittlung auf dem Gewinn- und Verlustkonto

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erlernen die Schülerinnen und Schüler das Buchen von Geschäftsfällen auf den Erfolgskonten, den Abschluss der Erfolgskonten sowie die Erfolgsermittlung auf dem Gewinn- und Verlustkonto.Der fachliche Schwerpunkt dieser Unterrichtsstunde liegt in der selbstständigen Erfolgsermittlung einer fiktiven Versicherungsagentur. Die Schülerinnen und Schüler lernen, dass der wirtschaftliche Erfolg ermittelt und dargestellt wird, indem man zu jedem Aufwands- und Ertragskonto den Saldo berechnet und diese Salden auf einem besonderen Konto, dem Gewinn- und Verlustkonto, gegenüberstellt. Die Lernenden üben die Buchführungs- und Abschlusstechnik ein und erfahren, dass die Salden der Aufwandskonten nur auf der Sollseite des Gewinn- und Verlustkontos (GuV-Kontos) und die Salden der Ertragskonten nur auf der Habenseite des GuV-Kontos stehen können. Voraussetzungen Die Lernenden verfügen idealerweise bereits über Fachkenntnisse zu den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung, dem Prinzip der doppelten Buchführung, Bestandsveränderungstypen und haben die Erfolgskonten kennengelernt. Ziele und Inhalt der Unterrichtseinheit Die Schülerinnen und Schüler sollen realisieren, dass der Saldo des Gewinn- und Verlust-Kontos den Erfolg einer Versicherungsagentur anzeigt. Die Klasse erhält einen Auszug an typischen Geschäftsfällen in einer Versicherungsagentur, welche die Lernenden entsprechend im Grund- und Hauptbuch buchen müssen. Bei der Auswahl der Geschäftsfälle wurde darauf geachtet, dass die Schülerinnen und Schüler die Provisionserträge als wesentliche Ertragsquelle einer Agentur ausmachen und erkennen, dass den wenigen Ertragskonten viele unterschiedliche Aufwandskonten gegenüberstehen.Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass man das Geschäftsergebnis eines Unternehmens nicht unmittelbar in der Bilanz erkennt, sondern dafür die Erstellung eines Gewinn- und Verlustkontos notwendig ist. buchen die Geschäftsfälle einer Versicherungsagentur, indem sie dafür die Buchungen im Grund- und Hauptbuch erstellen. stellen fest, dass die Salden der Aufwandskonten auf der Sollseite des Gewinn- und Verlustkontos und die Salden der Ertragskonten auf der Habenseite des GuV-Kontos stehen. ermitteln und beurteilen das Geschäftsergebnis einer Versicherungsagentur, indem sie das Gewinn- und Verlustkonto abschließen und das Ergebnis interpretieren.

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II

Inklusive Unterrichtseinheit: Das Inventar

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler erstellen mithilfe von Tablets aus einer ungeordneten Inventuraufnahme ein geordnetes Inventar für eine fiktive Firma. Eine Besonderheit dieser Unterrichtssequenz ist der Inklusionsaspekt für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler.Um ein strukturiertes Inventar für das fiktive Unternehmen Computer Berger e.K. zu erstellen, nutzen die Lernenden eine Tabellenkalkulationssoftware, zum Beispiel Excel, WPS Office oder Numbers, und präsentieren die Ergebnisse anschließend digital. Die Arbeitsmaterialien werden über Tablets digital zur Verfügung gestellt. Erarbeitet werden die Inhalte mithilfe eines Lernvideos zum Inventar. In dieser Unterrichtseinheit werden Inklusionsaspekte für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler berücksichtigt. Die Erstellung eines Inventars Die Schülerinnen und Schüler erkennen in der Einstiegssituation die Problematik, dass die Darstellung der Vermögensgegenstände und Schulden des Unternehmens Computer Berger viel zu unübersichtlich ist und nicht den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung (GoB) entspricht. Aus diesem Grund muss eine neue übersichtliche und strukturierte Darstellungsform gewählt werden. Mithilfe eines Lernvideos zum Thema Inventar informieren sich die Schülerinnen und Schüler über die Erstellung eines Inventars. Anschließend setzen sie das Gelernte mithilfe einer Tabellenkalkulationssoftware, zum Beispiel Excel, WPS Office oder Numbers, um. Ablauf Die Schülerinnen und Schüler erstellen aus einer ungeordneten Inventuraufnahme ein geordnetes Inventar des Unternehmens Computer Berger e.K. Das Bestandsverzeichnis wird mithilfe einer Tabellenkalkulationssoftware erstellt und anschließend von den Schülerinnen und Schülern präsentiert. Die Arbeitsmaterialien werden den Lernenden beispielsweise über die Plattform Moodle auf ihren Tablets zur Verfügung gestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erklären das Problem, das aus einer unübersichtlichen, unklaren und unleserlichen Übersicht entsteht und reflektieren dies vor dem Hintergrund der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung. begründen die Notwendigkeit einer strukturierten Finanzübersicht und formulieren eigene Strukturierungsmöglichkeiten und Verbesserungsvorschläge. planen das weitere Vorgehen zur Aufstellung des Inventars. leiten aus dem Lernvideo und verschiedenen Internetquellen die für die Aufstellung des Inventars relevanten Informationen ab. erstellen das Inventar mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogrammes. begründen die Notwendigkeit der Aufstellung eines Inventars unter Berücksichtigung einer festgelegten Struktur. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Tablet als Präsentationsmedium, indem sie Ausschnitte vergrößern, markieren und Zeilen hervorheben. sichern sachgerecht die erarbeiteten Ergebnisse in sinnvollen Datenstrukturen unter Verwendung des Tablets. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler unterstützen sich gegenseitig bei der Lösungsfindung, indem sie in Partnerarbeit an den Tablets arbeiten.

  • Rechnungswesen
  • Erwachsenenbildung

Abschreibungen auf Sachanlagen

Unterrichtseinheit

Dass der dicke Audi des Chefs im Jahresabschluss mit geringerem Wert eingetragen wird, als er tatsächlich zu diesem Zeitpunkt wert ist, erstaunt keinen Auszubildenden mehr, der von Abschreibungen auf Sachanlagen gehört hat. Aber welche Methoden der Abschreibung gibt es eigentlich und wodurch unterscheiden sie sich?Die Thematik Abschreibungen ist für die Schülerinnen und Schüler von praktischer Bedeutung. Einerseits muss ihr Arbeitgeber selbst Abschreibungen auf die vorhandenen Sachanlagen tätigen. Andererseits kommt dem Unterrichtsgegenstand im Rahmen des Firmenkundengeschäftes, insbesondere bei der Unternehmensanalyse, eine erhebliche Praxisrelevanz zu. Somit können die Schülerinnen und Schüler in ihrem Arbeitsalltag auf zweierlei Wegen mit dem Thema konfrontiert werden.Aufgrund der zeitlichen Restriktion und der technischen Komponente im Unterricht kann das Thema Abschreibungen in einer Unterrichtseinheit nur teilweise beleuchtet werden. Zunächst sollen die Gründe für die Abschreibungen erarbeitet werden. Im Anschluss daran sollen die Schüler mit Hilfe von MS-Excel die Unterschiede zwischen der linearen und der geometrisch-degressiven Abschreibung kennen lernen. Dazu soll ein Abschreibungsplan aufgestellt werden. Die weitere Vertiefung der außerplanmäßigen Abschreibung folgt dann in den nachfolgenden Unterrichtseinheiten. Didaktisch-methodischer Kommentar Abschreibungen auf Sachanlagen Die Schülerinnen und Schüler sollen die Gründe für Wertverluste im Bereich des Sachanlagevermögens erarbeiten. anhand des dargestellten Falles mit Hilfe von MS-Excel einen Abschreibungsplan des Anlagegutes nach linearer und geometrisch-degressiver Abschreibungsmethode aufstellen. verzahnt mit der neuen Technologie, die chronologische Entwicklung der Restbuchwerte und der Abschreibungsbeträge analysieren und die Unterschiede zwischen den oben genannten Methoden herausarbeiten und mit MS-Excel protokollieren. sich bei auftretenden Problemen konstruktiv beraten und sich gegebenenfalls gegenseitige Hilfestellungen bieten. sachlich die Vor- und Nachteile des DV-gestützten Unterrichts im Klassenplenum analysieren und diskutieren. Aufgrund der zeitlichen Restriktion und der technischen Komponente im Unterricht kann das Thema Abschreibungen in einer Unterrichtseinheit nur teilweise beleuchtet werden. Zunächst sollen die Gründe für die Abschreibungen erarbeitet werden. Im Anschluss daran sollen die Schüler mit Hilfe von MS-Excel die Unterschiede zwischen der linearen und der geometrisch-degressiven Abschreibung kennen lernen. Dazu soll ein Abschreibungsplan aufgestellt werden. Die weitere Vertiefung der außerplanmäßigen Abschreibung folgt dann in den nachfolgenden Unterrichtseinheiten. Des Weiteren sollen die Schülerinnen und Schüler zum Einstieg in die Thematik nicht mit Fachbegriffen überfrachtet werden. Aus diesem Grund wird zunächst der kostenrechnerische Terminus "Abschreibung" verwendet. Afa Der steuerrechtliche Begriff "AfA" bzw. "Absetzung für Abnutzung" soll erst in der Folgestunde eingeführt werden. Aus oben genannten Gründen soll auch der Wechsel zwischen beiden Abschreibungsmethoden sowie der "Erinnerungswert" zeitlich verlagert werden, ebenso wie der "Erinnerungswert" und die gesetzlichen Details wie zum Beispiel auch die Umsatzsteuer in Kreditinstituten. In dieser Unterrichtseinheit erfolgt lediglich ein Hinweis auf die Nutzungsjahre beziehungsweise zum Abschreibungssatz, da dies für die Erarbeitung notwendig ist. Entdeckendes Lernen Neben den Gründen für die Abschreibungen und der Unterscheidung der beiden Abschreibungsmethoden liegt ein weiterer didaktischer Schwerpunkt beim buchungstechnischen Erfassung der Vorgänge. Die Erarbeitung der Thematik ist so konzipiert, dass sich die Schülerinnen und Schüler auf entdeckendem Wege mithilfe der verwendeten Unterrichtsmedien die Unterschiede der beiden Abschreibungsmethoden erarbeiten. Sehr geehrter Herr Löcker, vielen Dank für Ihr Feedback. Zwar habe ich die Materialien selbst im Unterricht erprobt (genauer gesagt, stammen sie ja aus dem Unterrichtsalltag), ich bin aber immer an Rückmeldungen interessiert. Zu Ihrer Frage: Rein sachlich betrachtet, hat die Frage durchaus ihre Daseinsberechtigung. Nur bitte ich zu beachten, dass der veröffentlichte Unterrichtsentwurf nebst Material für 1 Unterrichtseinheit, d. h. für 45 Minuten gedacht ist. Beginn der Stunde ist vor dem Hintergrund des HGB die Frage nach dem Bilanzwert eines PKW am Jahresende. Anschl. werden Gründe für Wertminderungen gesammelt und die Erfolgswirksamkeit herausgestellt. Daran anknüpfend wird ein Einblick in die zwei grundlegenden Abschreibungsarten geliefert. Dies erfolgt -nach Idealbild der Lernfeldkonzeption- verknüpft mit anderen Bereichen wie z. B. der Informationstechnologie. Die Lernenden sollen die generellen Unterschiede zwischen linearer und degressiver Abschreibung kennen lernen. Höchstgrenzen (und damit dann der Zusammenhang zwischen Nutzungsdauer-Abschreibungssatz), AfA-Tabelle, kombinierte Abschreibung (Methodenwechsel) können dann in den folgenden Stunden behandelt werden. Der Entwurf war für eine Bankenklasse gestaltet worden. Selbst in dieser relativ guten Klientel werden Sie feststellen, dass 45 Minuten sehr schnell vorüber gehen und man nicht den typischen Anfängerfehler machen sollte, zuviel Fachwissen in 45 Minuten zu packen. Kurzum: der Entwurf bezieht sich auf eine erste Einführung über einen Zeitraum von "nur" einer Unterrichtsstunde. Ich hoffe, Ihnen hiermit eine didaktisch fundierte Begründung für meine Vorgehensweise geliefert zu haben. Vielleicht werden Sie vor diesem Hintergrund das Material in Ihrem Unterricht erproben und ggf. einsetzen. Nochmals vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichem Gruß Stefan Donnermeyer

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II

Die Gewinnverteilung bei einer OHG

Unterrichtseinheit

Mit der hier vorgestellten Stunde lernen Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule eine Einsatzmöglichkeit des PCs zu betriebswirtschaftlichen Fragen kennen. Durch die praxisbezogene Anwendung wird die Motivation zum PC-Einsatz gesteigert. Das Fach Rechnungswesen wird ebenfalls berührt.Das Thema dieser Stunde lautet "Gewinnverteilung einer OHG mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms". Formal ist es durch den Lehrplan für die zweijährige Höhere Berufsfachschule in Nordrhein-Westfalen im Punkt "Rechtliche Rahmenordnung für betriebliche Entscheidungsträger und Entscheidungen" mit dem Unterpunkt "Rechtsformen der Unternehmung" legitimiert.Die Gewinnverteilung unter den Gesellschaftern einer Offenen Handelsgesellschaft wird den Schülerinnen und Schülern während einer kaufmännischen Ausbildung oder bei späteren kaufmännischen Tätigkeiten wieder begegnen. Einsatz der Unterrichtsmaterialien Die Gewinnverteilung unter den Gesellschaftern einer Offenen Handelsgesellschaft wird den Schülerinnen und Schülern während einer kaufmännischen Ausbildung oder bei späteren kaufmännischen Tätigkeiten wieder begegnen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die gesetzliche Regelung auf ein konkretes Beispiel anwenden und mithilfe von MS Excel die Gewinnverteilung vornehmen. Gründe für die Möglichkeit zum Wechsel von der gesetzlichen zur vertraglichen Regelung erkennen und benennen. die verschiedenen anzuwendenden Funktionen von MS Excel für diese Aufgabe anwenden und auffrischen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen im Umgang mit dem PC weiter geschult werden. ihre zu präsentierenden Ergebnisse übersichtlich gestalten. ihre Ergebnisse vor der Klasse darstellen. Förderung des problemlösenden Denkens Als Einstieg wird folgende Situation vorgegeben: Zum Geschäftsjahresende ergeht der Auftrag an die Verwaltung, die Gewinnverteilung für die fiktive Wolfgang Bauer OHG vorzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler machen sich aufgrund dieses Falls darüber Gedanken, wie eine Gewinnverteilung unter den Gesellschaftern einer OHG aussieht. Im Tafelbild wird festgehalten, welche Daten sie dafür benötigen: die Höhe des Gewinns den Gesellschaftsvertrag die betreffenden Gesetzestexte die Kapitalanteile der Gesellschafter Die Schülerinnen und Schüler sollen im Verlauf dieser Stunde die Unzulänglichkeiten der gesetzlichen Regelung wahrnehmen und eine vertragliche Regelung als Möglichkeit erkennen. Didaktische Reduktion Die gesetzliche Regelung zur Gewinnverteilung ist nicht schwer zu verstehen. Problematischer wird die Abänderung in die vertragliche Regelung. Schwierigkeiten können - bei rudimentären Vorkenntnissen in Excel - bei der Erstellung der Formeln entstehen. Die Berechnung eines Verlustes sowie die Herabsetzung des Prozentanteils auf die Kapitaleinlage im Falle eines zu niedrigen Jahresgewinns werden in dieser Stunde nicht thematisiert. Außerdem wird auf das Recht von Privatentnahmen nicht eingegangen.

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II

Dispokredit als mögliche Schuldenfalle

Unterrichtseinheit

Für viele Schülerinnen und Schüler dürfte das Thema der Vermeidung von Schulden eine hohe Alltagsrelevanz haben. Die Behandlung dieses Stoffes im Unterricht soll auch dazu führen, dass die Jugendlichen das eigene Konsumverhalten reflektieren. Als Voraussetzung für das Stundenthema, mit dem Fokus auf die fallorientierte Ermittlung von Kontobewegungen, sollte das Girokonnto, der Kontoauszug und die Berechnung von Guthabenzinsen bei den Lernenden bekannt sein. Zudem sind Vorkenntnisse im Umgang mit einer Tabellenkalkulationssoftware notwendig. Aus ihrem Lebensumfeld dürfte bei den Lernenden ein Vorwissen in Bezug auf den Dispokredit vorhanden sein. Einige von ihnen werden zumindest durch Erzählungen von Freunden und Bekannten erste Erfahrungen damit gemacht haben. Die Lerneinheit soll durch impulsgebende Gespräche und Diskussionen sowie eigenständiges Erarbeiten das binnendifferenzierte Vorgehen unterstützen. So kann auf unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten reagiert werden. Der Computer wird vor allem eingesetzt, um die Kontobewegungen und die Berechnung der Zinsen in einem Diagramm darzustellen. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde mit dem Einsatz der Materialien und der Mediennutzung wird hier beschrieben. Die Schülerinnen und Schüler sollen intuitiv zur dargestellten Ausgangssituation ihr Vorwissen einbringen. entsprechend des in den Materialen dargestellten Falles die Kontobewegungen unter Verwendung der Möglichkeiten eines Tabellenkalkulationsprogramms grafisch darstellen. die mit den festgestellten Kontobewegungen verbundenen Zinsen in der Tabellenkalkulation berechnen. ihre Ergebnisse präsentieren und erläutern. die Risiken des Dispokredits als möglichen Einstieg in eine Schuldenfalle diskutieren. Anknüpfend an einen mithilfe einer Präsentationssoftware gestützten stillen Impuls erhalten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines impulssetzenden Unterrichtsgesprächs die Möglichkeit, sich zunächst spontan und intuitiv zur Ausgangssituation zu äußern. Didaktisches Vorgehen Der methodische Schwerpunkt der zweiten Phase ist die Partnerarbeit, wodurch die Lernenden die Gelegenheit zur gegenseitigen Unterstützung erhalten. Hierdurch sollen sie zunehmend an eine eigenständige und eigenverantwortliche Erarbeitung beziehungsweise Anwendung von Lerninhalten herangeführt werden. Gleichzeitig ermöglicht dieses Vorgehen bei unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten binnendifferenziertes Arbeiten in dem Sinne, dass die schnelleren Lernenden bei der Unterstützung ihrer Mitschülerinnen und -schüler eingebunden werden. Fachlicher Schwerpunkt Der unterrichtliche Schwerpunkt der Stunde liegt auf der Erarbeitung der zentralen Merkmale des Dispokredits. Hierzu zählen die Gewährung und Rückzahlung dieses Kredits sowie der Zusammensetzung und Berechnung der Zinsen. Die Lernenden ermitteln die Kontobewegungen, stellen diese grafisch dar und berechnen die damit verbundenen Zinsen. Dieses Wissen dient als Ausgangspunkt für die Beurteilung eines Dispokredits als mögliche Schuldenfalle. Die gegenwärtige und zukünftige Bedeutung des Unterrichtsthemas ist in der alltäglichen Relevanz von bargeldlosen Zahlungsvorgängen zu sehen. Der Dispokredit ermöglicht zum einen ein Mehr an finanzieller Freiheit, zum anderen birgt er insbesondere für junge unerfahrene Verbraucher leicht die Gefahr der Überschuldung. In den abschließenden Schritten werden die Lernergebnisse von den Schülerinnen und Schülern im Plenum präsentiert, kommentiert und diskutiert. Dies dient einerseits der Sicherung und Festigung der erlernten Inhalte und andererseits werden dadurch den Lernenden Gelegenheiten zur Beteiligung am Gespräch in und vor einer Gruppe gegeben. Ihnen werden durch die intensive Auseinandersetzung mit der Situation des fast Gleichaltrigen Phillip die Möglichkeit gegeben, sich ein differenziertes Fachwissen zum Unterrichtsthema anzueignen, welches sie dann in der abschließenden Diskussion sowie in der Hausaufgabe üben und anwenden sollen. Dabei wird ein scheinbarer Gegensatz zwischen der dargestellten Anfangssituation und dem von den Lernenden erarbeiteten Ergebnis erzeugt. Zinsbelastung und der verbleibende Sollbetrag könnten auf den ersten Blick den Eindruck erwecken, dass das Gefährdungspotential in der dargestellten Situation nicht gravierend ist. Die damit verbundenen Gefahren, aber auch die Möglichkeiten eines Dispokredits, gilt es im anschließenden Unterrichtsgespräch sowie durch die Formulierung eines Forumbeitrags herauszuarbeiten.

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II

Make or buy? Hilfen für die Entscheidungsfindung

Unterrichtseinheit

Eigenfertigung oder Fremdbezug? Das Hauptaugenmerk dieser Unterrichtsstunde liegt auf der Entscheidungsfindung zwischen Eigenfertigung oder Fremdbezug unter Kostengesichtspunkten. Aus Sicht eines Möbelfabrikanten entscheiden sich Schülerinnen und Schüler hier für eine der Optionen.Die Gesamtkostenverläufe sollen dabei im Tabellenkalkulationsprogramms Excel graphisch dargestellt werden. Für die Entscheidungsfindung spielen allerdings nicht nur quantitative Kriterien eine Rolle, sondern auch qualitative, wie zum Beispiel die Qualität eines Produkts. Oftmals sind es diese nicht quantifizierbaren Kriterien, die den Ausschlag für eine Entscheidung geben. Sie dürfen daher nicht unterbewertet werden. Der Unterricht entspricht dem problemlösenden Verfahren. Am Stundenanfang wird ein Problem aufgeworfen, das am Stundenende durch die Schülerinnen und Schüler gelöst sein wird. Hierzu versetzen sich die Lernenden in die Lage eines mittelständischen Möbelfabrikanten und müssen entscheiden, ob ein Möbelstück in der eigenen Firma gefertigt oder lieber durch einen Zulieferer bezogen werden soll.Das Kernmedium der Unterrichsstunde ist der Computer. Er wird nicht nur als Recheninstrument genutzt, sondern vor allem, um die Kostenverläufe in einem Diagramm darzustellen. Ein großer Vorteil des Einsatzes kommt in der Festigungsphase zum Ausdruck: Bei geänderten Zahleneingaben verändert sich entsprechend auch der Graph im Diagramm, so dass die Auswirkungen der Kostenvariation sofort deutlich werden. Ablauf des Unterrichts und Einsatz der Materialien Das Eingangsszenario kann natürlich an das in der Klasse verwendete Modellunternehmen angepasst werden. Hinführung zum Thema Zu Beginn der Unterrichtsstunde präsentiert die Lehrkraft mittels Beamer einen Dialog, der von zwei Schülerinnen oder Schülern mit verteilten Rollen vorgetragen wird. Die Lerngruppe äußert sich dazu und verbalisiert die auftretende Problemstellung. Das Problem wird an der Tafel festgehalten. Problemlösungsversuch Im Lehrer-Schüler-Gespräch äußern sich die Schülerinnen und Schüler vorab zu einer möglichen Lösung des Problems. Sie erkennen, dass weitere Informationen benötigt werden. Die Lehrkraft gibt ihnen daraufhin Zusatzinformationen (siehe Datei entscheidungsfindung_einstieg.pdf auf Seite 2). Je nach Vorkenntnissen der Lerngruppe ist es an dieser Stelle notwendig, Fachtermini zu klären und Rechenwege zu erarbeiten. Kontrollierte Problemlösung In Partnerarbeit berechnen die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Excel die Gesamtkosten der Eigenfertigung und des Fremdbezugs. Hierzu verwenden sie eine vorstrukturierte Excel-Tabelle. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um Zeit zu sparen, da die Schülerinnen und Schüler das Erstellen von Excel-Tabellen bereits beherrschen. Anschließend visualisieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse mithilfe eines Punkt-XY-Diagramms. Um Missverständnisse zu vermeiden, werden die beiden Formeln zur Berechnung der Gesamtkosten fragend-entwickelnd erarbeitet. Präsentation Mithilfe des Beamers erläutert ein Schüler oder eine Schülerin den Lösungsweg und präsentiert seine/ ihre Ergebnisse. Hier ist vor allem auf eine exakte Interpretation der Graphen zu achten. Die Problemlösung wird an der Tafel festgehalten. Festigung Die Schülerinnen und Schüler erhalten nun auf einem Arbeitsblatt aufeinander aufbauende Kostenszenarien. Bevor sie die Veränderungen in der Exceltabelle vornehmen, sollen sie antizipieren, wie sich die Veränderungen auf die Graphen auswirken könnten. Diese Vermutungen werden dann überprüft. Besonderes Augenmerk muss hierbei auf die von Excel ermittelte graphische Lösung bei der Inanspruchnahme des Mengenrabattes gelegt werden, da sie ungenau ist. Hierbei können die Schülerinnen und Schüler für die Grenzen computergestützter Lösungen sensibilisiert werden. Transfer Zum Abschluss der Unterrichtsstunde werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert weitere Gründe (abgesehen von den Kosten) zu nennen, die für eine Eigenfertigung oder für eine Fremdfertigung sprechen. Diese werden an der Tafel fixiert.

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

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