Aktuell leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die Erkrankung stellt damit eine der häufigsten Gründe für eine Aufnahme in eine Altenpflegeeinrichtung dar. Der Anteil von Menschen mit Demenz, die in einer solchen Einrichtung leben, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Insbesondere für Kliniken stellt die nachweisbare Zunahme der Erkrankung daher eine enorme Herausforderung dar.
Als Leitfaden für den Unterricht wird eine PowerPoint-Präsentation herangezogen. Diese beginnt mit einem Erfahrungsaustausch und informiert über die unterschiedlichen Symptome der Erkrankung bis hin zu den Formen der Demenz. Weiterhin wird eine Unterscheidung zwischen den Demenz- und Delirsymptomen getroffen. Daraufhin werden die Stadien der Demenz thematisiert. Am Ende werden nichtmedikamentöse Therapieansätze dargestellt und im Anschluss diskutiert.
Auf den vier zusammenhängenden Arbeitsblättern fixieren die Lernenden zunächst, welche Erfahrungen sie bereits mit Menschen gemacht haben, die an einer Demenzerkrankung leiden. Im weiteren Verlauf werden drei Störungen beziehungsweise (Leit-)Symptome thematisiert, die sich im Laufe der Demenzerkrankung bemerkbar machen. Die Schülerinnen und Schüler ergründen schließlich zwei kurze, der Praxis entnommene Fallbeispiele zu Demenz und Delir und vergleichen die hier deutlich werdenden Symptome anhand vorgegebener Faktoren. Des Weiteren werden Maßnahmen der Delirprävention erörtert sowie nichtmedikamentöse Therapiemaßnahmen diskutiert.
Begleitet wird diese Unterrichtseinheit auch mit interaktiven Übungen. In der ersten Übung "primäre und sekundäre Form der Demenz" befassen sich die Lernenden zunächst mit der primären und der sekundären Form der Demenzerkrankung und verfestigen ihre hiermit verbundene Diagnosekompetenz, indem sie vorgegebene Merkmale einer der beiden Formen zuordnen müssen. In der zweiten Übung "Demenz und Delir" steigern die Lernenden mittels Richtig-/Falsch-Fragen ihre Differenzierungskompetenz zwischen den beiden Krankheitsbildern. Mittels der dritten Übung "Stadien der Demenz" erlernen die Schülerinnen und Schüler, charakteristische Erscheinungsformen der Demenzerkrankung dem jeweiligen Stadium ebendieser zuzuordnen und schulen sich so in ihrer Diagnosekompetenz.