Hauterkrankungen, besonders an den Händen, gehören zu den häufigsten Berufskrankheiten in der Metallbranche. Und das hat seinen Grund. Mangelndes Know-how, Bequemlichkeit, falsches Risikobewusstsein, Unachtsamkeit oder pure Gewohnheit führen immer wieder zu Fehlverhalten beim Umgang mit Arbeitsmitteln und Arbeitsstoffen am Metallarbeitsplatz. Vorurteile wie "Hautpflege ist für Weicheier", "Schutzhandschuhe stören bei der Arbeit" sind noch immer weit verbreitet. Hinzu kommt, dass Hautveränderungen als unangenehm empfunden und gerne verdrängt oder zu wenig ernst genommen werden.
Die Haut ist ein Schutzorgan. Gesunde Haut schützt uns beispielsweise vor Austrocknung, Infektionen und UV-Strahlung. Die Haut ist ein Kontaktorgan. Gesunde Haut ist ein Wohlfühlfaktor und überaus wichtig für unser Selbstwertgefühl. Es macht einen Unterschied im Umgang mit Kunden und Kundinnen, Kollegen und Kolleginnen oder einem geliebten Menschen, ob die Hände gepflegt sind oder rau wie Schmirgelpapier. Junge Menschen, die sich für eine Ausbildung im Metallberuf entscheiden, sollten wissen, welche Belastungen der Beruf für Haut und Hände mit sich bringt. Sie sollten die Risiken kennen und wissen, wie sie ihre Haut schützen und gesund erhalten können.
Da gerade in Metallberufen Hautschutz ein entscheidender Faktor für ein langes und zufriedenes Arbeitsleben ist, möchten diese Unterrichtsmaterialien der DGUV jungen Leuten in Metallberufen vermitteln, welche Gesundheitsgefahren für Haut und Hände im Metallberuf drohen und wie sie ihre Haut vor schädigenden Einflüssen schützen können. Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden folgende Inhalte vermittelt:
- Schutzschild Haut
- Risikofaktoren für Hauterkrankungen im Metallberuf
- Persönliche Schutzmaßnahmen gegen Belastungen der Haut im Metallberuf