Wohl kaum jemand rechnet damit, an seinem Arbeitsplatz massiv bedroht, beleidigt oder gar geschlagen zu werden. Doch das Phänomen Gewalt betrifft mehr Berufsgruppen als man annimmt. Als besonders gefährdet gilt der ganze Dienstleistungssektor, insbesondere tragen alle Beschäftigten des Gesundheits-, Verkehrs-, Einzelhandels-, Finanz- und Bildungssektors ein höheres Risiko als andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, während ihrer Arbeitszeit Opfer von Gewalt zu werden. Der direkte Kontakt mit Kundinnen und Kunden oder Patientinnen und Patienten erhöht das Risiko weiter. Dabei unterscheidet man "Gewalt von innen" und "Gewalt von außen". Thema dieser Unterrichtseinheit ist die Gewalt von außen. Sie wird von Außenstehenden verübt, zum Beispiel Fahrgästen, Kundinnen und Kunden, Patientinnen und Patienten oder Klientinnen und Klienten und – seltener – von Kriminellen, die bewusst eine Straftat planen. Gewalt von innen geht dagegen von Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten oder unterstellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Dieses Thema behandeln die Unterrichtsmaterialien "Gewaltprävention: Gewalt von innen". Nicht immer lassen sich Übergriffe oder gar massive Gewalt verhindern. Aber junge Leute, die um die Gefahr wissen und auf etwaige Übergriffe vorbereitet sind, haben bessere Chancen, Gewalttaten vorzubeugen oder sie zu stoppen. Und sie haben bessere Chancen, die traumatische Erfahrung zu bewältigen und gesunde, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bleiben.
Gewaltprävention: Gewalt von außen
Unterrichtseinheit
An vielen Arbeitsplätzen sind Übergriffe und Drohungen bis hin zur körperlichen und sogar Waffengewalt eine reale Gefahr. Wer ist gefährdet? Wie können Gewalttaten und Übergriffe verhindert oder beendet werden und welche Hilfe brauchen die Opfer?
- Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht / Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
- Berufliche Bildung
- variabel
- Ablaufplan, Lehrerhandreichung
Beschreibung der Unterrichtseinheit
Vermittelte Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- reflektieren ihren beruflichen Alltag hinsichtlich des eigenen Risikos von Gewalterfahrungen.
- erarbeiten und benennen mögliche präventive Maßnahmen.
- erarbeiten an Fallbeispielen die Grundregeln einer deeskalierenden Gesprächsführung.
- erfahren, dass Opfer ein Recht auf Schutz und Hilfe haben.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- eignen sich mit Hilfe von Textarbeit selbstständig Wissen an.
- erleben mittels Rollenspielen Inhalte erlebnisorientiert.
Zu den Materialien
- dguv-lug.de
Den kompletten Beitrag finden Sie im Schulportal "Lernen und Gesundheit" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
ANZEIGE