Jedes Jahr stürzen fast 40.000 Menschen während ihrer Arbeit ab. Diese Zahl ließe sich deutlich verringern, wenn alle Beschäftigten, die in der Höhe arbeiten, regelmäßig über Unfallgefahren informiert und sich korrekt verhalten würden. Das Risiko abzustürzen wird nämlich oft unterschätzt und entsprechende Sicherungen werden nicht angebracht oder nicht benutzt.
Die Schülerinnen und Schüler bewerten anhand zweier Praxisbeispiele Unfallverläufe und entwickeln selbstständig mögliche Schutzmaßnahmen, die den jeweiligen Unfall verhindert hätten. Außerdem setzen sich die jungen Leute durch einen Balancetest mit ihrer persönlichen Eignung für ein Arbeiten in bestimmten Höhen auseinander und begreifen, dass sie selbst Verantwortung für die eigene Sicherheit und die der Kollegen und Kolleginnen übernehmen müssen. Das Thema "Absturzsicherungen" betrifft alle Beschäftigten auf dem Bau, in der Forstwirtschaft, im Fernleitungsbau und an zahlreichen Arbeitsplätzen in der Industrie, von der Arbeit an Fassaden bis hin zu Montagetätigkeiten unter- und oberhalb eines Daches oder auf höher gelegenen Arbeitsplätzen wie beispielsweise im Flugzeugbau.