Betriebliche Mitbestimmung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler in der Anfangsphase der Ausbildung wichtige Wissensbausteine im Themenkontext Arbeitnehmerrechte.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Berufliche Bildung
  • 5 Unterrichtsstunden
  • Ablaufplan, Präsentation
  • 6 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit thematisiert die betriebliche Mitbestimmung in der Bundesrepublik Deutschland. Gegenstand ist zunächst das Betriebsverfassungsgesetz als rechtliche Grundlage für das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Belegschaft. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Rechte und Aufgaben des Betriebsrats, die Regeln der Betriebsratswahl sowie Aspekte der Betriebsratstätigkeit in der betrieblichen Praxis. Im Anschluss setzen sie sich mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) auseinander. Es folgt ein Vergleich zwischen Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern im Hinblick auf den Stellenwert der betrieblichen Mitbestimmung. Daraufhin untersuchen die Lernenden die Ursachen für das häufige Fehlen eines Betriebsrats bei bestimmten Typen von Betrieben. Zuletzt beleuchten sie verschiedene Arbeitgeber-Perspektiven zum Thema betriebliche Mitbestimmung. 

Der Einsatz dieser Einheit eignet sich zu Beginn des ersten Ausbildungsjahres im Anschluss an eine Unterrichtsreihe zum Thema "Ausbildung im dualen System". Ebenfalls auf Lehrer-Online finden Sie eine Klausur samt Lösungen und Bewertungsschema zum Thema "Arbeitnehmerrechte" sowie ein Quiz zum Thema "Betriebliche Mitbestimmung und Gewerkschaften". 

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Diese – in allen Berufsschulformen einsetzbare – Unterrichtseinheit macht die betriebliche Mitbestimmung in der Bundesrepublik Deutschland transparent und vermittelt somit in der Anfangsphase der Ausbildung wichtige Wissensbausteine im Themenkontext Arbeitnehmerrechte.

Aufbau der Einheit und Themenschwerpunkte

  • In der ersten von fünf Unterrichtsstunden erarbeiten die Schülerinnen und Schüler zentrale Aspekte der Betriebsratstätigkeit auf der Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes.
  • Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), das Thema der zweiten Unterrichtsstunde, ist für die Ausbildungspraxis von besonderer Relevanz.
  • In der dritten Stunde der Unterrichtseinheit vergleichen die Schülerinnen und Schüler das deutsche Mitbestimmungsmodell mit anderen europäischen Ländern und erkennen teils große konzeptionelle Unterschiede, die sie bewerten.
  • Die Kategorisierung von Betrieben ohne Betriebsrat ist Gegenstand der vierten Unterrichtsstunde.
  • Schließlich setzen sich die Schülerinnen und Schüler in der fünften Stunde der Unterrichtseinheit mit zwei konträren Arbeitgeber-Positionen zum Thema Betriebsrat auseinander.

Methodische Hinweise

Die Module dieser Unterrichtseinheit fördern die Aktivität der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Sozialformen. Dabei hängt die methodische Gestaltung von den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten und der Materialbasis ab. Zur Bearbeitung der meisten Aufgaben bieten sich kooperative Arbeitsformen an, die einen themenbezogenen Austausch mit anderen Lernenden fördern und somit die Qualität der Ergebnisse steigern. Für den Lernzuwachs sind die anschließenden Plenumsphasen von zentraler Bedeutung: In diesen findet die Präsentation und Auswertung der Arbeitsergebnisse mit der gesamten Lerngruppe statt.

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Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • kennen wesentliche Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes.
  • lernen die Rechte und zentralen Aufgaben eines Betriebsrats kennen.
  • kennen die Regeln der Betriebsratswahl.
  • beschreiben die typischen Betriebsratstätigkeiten in der betrieblichen Praxis.
  • kennen die Funktion sowie die Regeln zur Bildung einer Jugend- und Auszubildendenvertretung.
  • bewerten den Stellenwert betrieblicher Mitbestimmung in Deutschland im europäischen Vergleich.
  • benennen häufige Gründe für das Fehlen eines Betriebsrats bei bestimmten Typen von Betrieben.
  • kennen verschiedene Haltungen von Arbeitgebern zum Thema betriebliche Mitbestimmung.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • übernehmen bei Partnerarbeit und Gruppenarbeit Verantwortung für das Teamergebnis.
  • vertreten sachlich begründete Standpunkte, hören anderen zu und diskutieren fair.
  • präsentieren Arbeitsergebnisse im Plenum.
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Autor

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Lars Fedeler

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