Ausbildung im dualen System: Rechte und Pflichten in der Berufsausbildung

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit thematisiert grundlegende Rahmenbedingungen einer Ausbildung im dualen System und vermittelt Basiswissen mit Prüfungsrelevanz. Über den schulischen Nutzen hinaus lernen neue Auszubildende zu Beginn ihrer Ausbildung fundamentale Rechte und Pflichten sowie die damit verbundenen Gesetze kennen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Fächerübergreifend / Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht / Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit
  • Berufliche Bildung
  • 5 Unterrichtsstunden
  • kooperatives Lernen
  • 6 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Vor diesem Hintergrund eignet sich der Einsatz der Materialien in der Anfangsphase des Berufsschulunterrichts im Fach Politik beziehungsweise Gesellschaftslehre im ersten Ausbildungsjahr.

Die Inhalte sind in allen Fachklassen der Berufsbildung in der Bundesrepublik Deutschland relevant. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten zunächst die Grundstruktur des dualen Ausbildungssystems hierzulande und erkennen die spezifischen Vorteile der Kombination aus Theorie und Praxis. Daraufhin setzen sie sich mit Fallbeispielen zum Berufsbildungsgesetz und Jugendarbeitsschutzgesetz auseinander. Diese beziehen sich auf die Pflichten von Auszubildenden und Ausbildenden, den Inhalt des Ausbildungsvertrags, die Bedingungen der Probezeit, das Thema Kündigung während der Ausbildung sowie die Bereiche Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und Freizeitschutz.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Diese – in allen Berufsschulformen einsetzbare – Unterrichtseinheit leistet in der Anfangsphase der Ausbildung einen wichtigen Beitrag zur Orientierung im dualen System der Berufsausbildung. Die vermittelten Sachkenntnisse zielen darauf ab, die Auszubildenden in ihrer Rolle zu stärken und ihre Professionalität zu fördern.

Aufbau der Einheit und Themenschwerpunkte

  • In der ersten von fünf Unterrichtsstunden erarbeiten die Berufsschülerinnen und -schüler die Grundstruktur des dualen Ausbildungssystems in der Bundesrepublik Deutschland und erkennen dessen Vorzüge im internationalen Vergleich. In den folgenden Stunden werden die Lernenden mit Auszügen aus dem Berufsbildungsgesetz und dem Jugendarbeitsschutzgesetz konfrontiert. Darauf beziehen sich Fallbeispiele aus dem Berufsalltag, welche die Schülerinnen und Schüler auswerten.
  • In der zweiten Unterrichtsstunde setzen sie sich mit den Pflichten von Auszubildenden und Ausbildenden auseinander. Daraufhin beleuchten sie wesentliche Inhalte des Berufsausbildungsvertrags – vor allem im Hinblick auf die Probezeit.
  • In der vierten Unterrichtsstunde unterscheiden sie verschiedene Varianten der Kündigung während der Ausbildung.
  • Schließlich geht es in der letzten Unterrichtsstunde um Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und Freizeitschutz für Auszubildende.

Methodische Hinweise

Alle Themen sind grundsätzlich prüfungsrelevant (Zwischenprüfung). Die Module dieser Unterrichtseinheit fördern die Aktivität der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Sozialformen. Dabei hängt die methodische Gestaltung von den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten und der Materialbasis ab. Zur Bearbeitung der meisten Aufgaben bieten sich kooperative Arbeitsformen an, die einen themenbezogenen Austausch mit anderen Lernenden fördern und somit die Qualität der Ergebnisse steigern. Für den Lernzuwachs sind die anschließenden Plenumsphasen von zentraler Bedeutung: In diesen findet die Präsentation und Auswertung der Arbeitsergebnisse mit der gesamten Lerngruppe statt.

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Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler kennen

  • die Grundstruktur des dualen Berufsausbildungssystems in der Bundesrepublik Deutschland und dessen spezifischen Vorteile im internationalen Vergleich.
  • grundsätzliche Pflichten von Auszubildenden und Ausbildenden gemäß Berufsbildungsgesetz.
  • wesentliche Inhalte des Berufsausbildungsvertrags und Regelungen der Probezeit.
  • unterschiedliche Varianten der Kündigung während der Berufsausbildung.
  • wichtige Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes im Hinblick auf Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und Freizeitschutz.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • übernehmen bei Partnerarbeit und Gruppenarbeit Verantwortung für das Teamergebnis.
  • vertreten sachlich begründete Standpunkte, hören anderen zu und diskutieren fair.
  • präsentieren Arbeitsergebnisse im Plenum.
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Autor

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Lars Fedeler

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