Communication: showing respect and tolerance

Unterrichtseinheit

Mithilfe dieser Unterrichtseinheit üben sich die Schülerinnen und Schüler in Kommunikationssituationen in toleranz- und respektvollem Umgangston. Sie werden in der Einheit mit einer Beschwerde-E-Mail konfrontiert und versuchen sich in einem Rollenspiel als Kunde und Verkäufer respektvoll zu begegnen und den Konflikt zu lösen.

  • Englisch
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
  • 2 Unterrichtsstunden
  • Arbeitsblatt, Rollenspiel, Übung, Ablaufplan, Diskussion, kooperatives Lernen, Hausaufgabe
  • 5 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit werden die Lernenden mit einer toleranz- und respektlosen Beschwerde-E-Mail konfrontiert und sollen erkennen, dass die Formulierungen der E-Mail - insbesondere als formelles Anschreiben - nicht angebracht sind. Zum anderen sollen sie selbst sprachhandelnd aktiv werden, indem sie in Form eines Rollenspiels in einem Telefonat zwischen einem Angestellten der Firma und dem Verfasser der E-Mail auf die Beschwerde reagieren und dadurch die Relevanz von Toleranz und Respekt erkennen. Damit trainiert die Einheit die Sprechkompetenz in den Bereichen dialogisches Sprechen, Stellungnahme zu Standpunkten anderer sowie der Fähigkeit, auch bei sprachlichen Schwierigkeiten ein Gespräch zu beginnen, fortzuführen und aufrechtzuerhalten.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Eine Beschwerde-Mail als Beispiel für respektlose Kommunikation

Um das Thema nicht nur auf einer abstrakt gehaltenen allgemeinen Ebene zu behandeln, wird eine Situation beschrieben, die einen hohen Lebensweltbezug für die Schülerinnen und Schüler besitzt: einen Handykauf übers Internet. Beim Kauf ist aber einiges schiefgelaufen, sodass sich ein Kunde nach einer falschen Lieferung per E-Mail bei der entsprechenden Firma beschwert. In der Mail wird deutlich, wie wenig Respekt der Verfasser gegenüber dem Mitarbeiter der Firma zeigt, und keine Toleranz dafür aufbringt, dass Menschen Fehler machen können.

Das Lesen der E-Mail, die übertrieben unfreundlich formuliert wurde, wird unweigerlich starke Emotionen bei den Lesenden hervorrufen. Durch die E-Mail erhalten die Schülerinnen und Schüler bereits einen ersten Eindruck davon, welche Umgangsform nicht angemessen ist. In einer kurzen Murmelphase tauschen sich die Schülerinnen und Schüler über ihre Eindrücke aus und diskutieren im Plenum über Umgangsformen.

Dialogisches Sprechen: tolerant und respektvoll miteinander kommunizieren

Wie man solchen Beschwerde-Situationen mit respektvoller Sprache begegnet, üben die Schülerinnen und Schüler in einem Rollenspiel. So bereiten sie in Partnerarbeit mit ihrem Nachbarn ein Telefonat zwischen dem Verfasser der E-Mail und einem Angestellten der Firma vor. Die Durchführung in Partnerarbeit gewährleistet, dass alle Schülerinnen und Schüler dazu aufgefordert sind, in der Fremdsprache zu kommunizieren.

In dieser Phase simuliert eine Hälfte der Klasse eine negative Variante und die andere Hälfte eine positive Variante des Gesprächsverlaufs. Diese Vorgehensweise wird den Schülerinnen und Schülern jedoch vorher nicht transparent gemacht, um in der Sicherungsphase die Unterschiede zwischen beiden Telefonaten intensiver wirken lassen zu können. Hilfestellung bei der Erstellung der Dialoge erhalten die Paare durch Rollenkarten, die eine Orientierung für die Ausarbeitung des Dialogs bieten sollen. Der Einsatz von Hilfskärtchen soll die Schülerinnen und Schüler zudem bei der sprachlichen Umsetzung des Dialogs unterstützen.

Reflexion der Gespräche

In der Sicherungsphase sollen die Schülerinnen und Schüler durch die Präsentation von zwei verschiedenen Varianten des Telefonats die Möglichkeit erhalten, die angemessenere Umgangsform zu erkennen und sich die Relevanz von Toleranz und Respekt bewusst zu machen. Das Maximalziel besteht darin, die Ergebnisse der beiden Telefonate auf die Werte 'Toleranz' und 'Respekt' zu beziehen und sich noch einmal dazu äußern, welche Schlussfolgerung - nämlich, dass man durch die Achtung von Toleranz und Respekt im Leben mehr erreichen kann - sich für sie aus den beiden Situationen ergibt.

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Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • erkennen, dass in der vorliegenden E-Mail weder Toleranz noch Respekt gegenüber dem Kundenservice gewahrt werden.
  • erkennen aus zwei verschiedenen Telefonaten die Unterschiede im Umgangston und stellen dabei fest, dass das Ergebnis je nach Umgangsform ein anderes ist.
  • ziehen aus den Ergebnissen der beiden Telefonate Rückschlüsse auf die Bedeutung von Toleranz und Respekt.

Kommunikative Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • äußern sich in der Fremdsprache über ihren ersten Eindruck von der E-Mail.
  • bereiten einen Dialog in Form eines Telefonats mithilfe von Rollenkarten vor.
  • stellen ihre Dialoge der Klasse vor.
  • folgen den Dialogen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler und äußern sich über deren Resultat.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • kooperieren in der Partnerarbeit und unterstützen sich gegenseitig.
  • versetzen sich in unterschiedliche Perspektiven hinein und reflektieren über mögliche Handlungsoptionen im sozialen Miteinander.
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Autorin

Portrait von
Katrin Wiesner

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