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Wirtschaftsstandort Deutschland: Erwartungen für 2005

Unterrichtseinheit

Die Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung und den Arbeitsmarkt sind auch im neuen Jahr nicht rosig. Es gibt vorsichtigen Optimismus, doch auch 2005 werden die Debatten um Arbeitszeit, Lohnkosten und den Standort Deutschland weitergehen. Wochenarbeitszeit, Lohnzahlung, Kündigungsschutz - zentrale Säulen der Arbeitswelt gerieten 2004 ins Wanken. Die Drohung einzelner Firmen, Standorte von Deutschland nach Osteuropa zu verlagern, zwang Arbeitnehmer und Gewerkschaften zu Zugeständnissen. Die Debatte um den Wirtschaftsstandort Deutschland wird angesichts gedämpfter Konjunkturaussichten auch 2005 weitergehen - zumal sich auf dem Arbeitsmarkt weiterhin keine positive Entwicklung abzeichnet. Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung 2005 vergleichen. sich über die allgemeine Debatte um Arbeitszeiten und Standortfaktoren informieren. die Positionen von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Politik kennen lernen und vergleichen. sich der Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarkt, Wirtschaftslage und Konjunktur bewusst werden. die Vor- und Nachteile der wirtschaftlichen Entscheidungsmöglichkeiten diskutieren. das Internet als Informations- und Recherchemedium nutzen. Thema Wirtschaftsstandort Deutschland: Die Erwartungen 2005 Autoren Wolfgang Bauchhenß und Michael Bornkessel Fach Politik, Sozialwissenschaften Zielgruppe Sek II, ab Klasse 10 Zeitaufwand je nach Intensität und Schwerpunktsetzung circa 3 Stunden Medien Computer mit Internetzugang Neuverschuldung knapp unter Investitionen Ende November 2004 stellte Finanzminister Hans Eichel seinen Haushaltsentwurf für das Jahr 2005 im Bundestag vor: Insgesamt will er 254,3 Milliarden Euro ausgeben, davon sind allein 40,4 Milliarden Euro Zinszahlungen. Die Neuverschuldung liegt mit 22 Milliarden nur knapp unter den Investitionen von 22,7 Milliarden. Damit entspricht der Haushalt den Vorgaben des Grundgesetzes. Das schreibt nämlich vor, dass die Neuverschuldung die Investitionen nicht übersteigen darf. Das meiste Geld bekommt wieder einmal das Sozialministerium: Ihm stehen 84,4 Milliarden Euro zur Verfügung, wobei ein Großteil direkt in die Rentenkasse fließt. Das Wirtschaftsressort bekommt knapp 38 Milliarden Euro und die Bundesagentur für Arbeit fast vier Milliarden Euro. Das Bildungsministerium darf 8,54 Milliarden Euro ausgeben. Finanzierung auf unsicheren Füßen Allerdings kann der Finanzminister die Kreditaufnahme nur unter der Investitionssumme halten, weil er sich rund 23 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Staatseigentum erhofft. Die Opposition ließ sich erwartungsgemäß nicht von dem Haushaltskonzept der Regierung beeindrucken, kritisierte die vorgelegten Zahlen und sprach von einem "finanzpolitischen Desaster und einem Offenbarungseid". Auch der Rechnungshof äußerte in seinem Bericht "erhebliche Bedenken"; man sehe die Gefahr des Verfassungsbruchs und bei der Finanzierung erhebliche Risiken. Bundesministerium der Finanzen: Bundeshaushalt 2005 Tabellen und Übersichten stehen als Download zur Verfügung. Leichtes Wachstum In die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands schauen regelmäßig die so genannten Fünf Weisen - offiziell heißt das Gremium "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung". Sie gehen in ihrer Prognose für das Jahr 2005 von einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) von 1,4 Prozent aus. Damit werde sich das Wachstum im Vergleich zu 2004 (1,5 Prozent) leicht abschwächen. Doch da 2005 weniger Arbeitstage als 2004 hat, signalisiere diese Zuwachsrate "ein in etwa unverändertes Tempo der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung", bilanziert der Sachverständigenrat. Von einem durchgreifenden Aufschwung der Binnenwirtschaft sei Deutschland allerdings noch "ein gutes Stück" entfernt. Schere zwischen Binnen- und Außennachfrage Die konjunkturelle Erholung 2004 sei vor allem auf die Außenwirtschaft, das heißt auf die Exporte ins Ausland, zurückzuführen. Hier sehen die Sachverständigen "eine tiefe Spaltung" und warnen, dass "einer sehr lebhaften Exportentwicklung und einem kräftig steigenden Außenbeitrag (...) eine weiterhin kraftlose binnenwirtschaftliche Entwicklung" im Jahr 2005 drohe. Doch solange sich Auslands- und Binnennachfrage nicht die Waage halte, bleibe "die Hoffnungen auf eine Fortsetzung der konjunkturellen Belebung fragil". Denn der hauptsächlich vom starken deutschen Außenhandel getragene Aufschwung drohe im nächsten Jahr nachzulassen: Zum einen sei der immer weiter steigende Ölpreis dafür verantwortlich, zum anderen könne auch der immer stärker werdende Euro das Wachstum negativ beeinflussen. Während also die Exporte den Aufschwung ermöglichen, droht die immer noch schleppende Binnenkonjunktur die guten Ansätze zunichte zu machen. Unternehmer wieder optimistisch Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) prognostiziert eine positive wirtschaftliche Entwicklung für 2005: "Der Aufschwung hält an", fasst der Direktor Michael Hüther die Ergebnisse der Herbstumfrage zusammen. Insgesamt würden die Antworten der mehr als 1.500 befragten ost- und westdeutschen Unternehmen zeigen, dass die Produktion steige, der Exporte weiter zunehme und 2005 endlich auch wieder mehr investiert werde. Das Institut sieht damit seine im Oktober gestellte Prognose für 2005 mit einem Wachstum des BIP von bis zu zwei Prozent bestätigt. Es ist damit zugleich optimistischer als die Bundesregierung, die Wirtschaftsweisen und die meisten führenden Wirtschaftsinstitute. Gleichwohl sei in Westdeutschland erneut ein höheres Wachstum als in den neuen Bundesländern zu erwarten: Im Osten verzerre die Krise in der Bauwirtschaft den Durchschnitt. Endlich wieder etwas mehr Erwerbstätige Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gab es 2004 im Durchschnitt rund 38,4 Millionen Erwerbstätige in Deutschland. Das waren 128.000 Personen oder 0,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit kam es im Jahresdurchschnitt 2004 erstmals seit 2001 wieder zu einem Anstieg der Erwerbstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wurde nach Angaben des Statistischen Bundesamtes durch die Reformen am Arbeitsmarkt im Rahmen der Hartz-Gesetze I und II (Ich-AGs und Mini-Jobs) sowie die Neuregelung des Arbeitslosengeldes II durch Hartz IV (Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II) begünstigt. Entspannung nicht in Sicht Insgesamt ist jedoch noch keine deutliche Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt in Sicht. Laut dem arbeitgebernahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) befindet sich Deutschland zwar auf der ersten Stufe einer "Beschäftigungsstabilisierung", doch eine generelle Besserung stehe 2005 noch aus. Lediglich 18 Prozent der Firmen glauben, den Personalbestand im nächsten Jahr aufstocken zu können. Auch die Fünf Weisen rechnen für 2005 mit keiner durchgreifenden Belebung: Zwar sei die Einführung des Arbeitslosengeldes II (ALG II) einer der "bedeutendsten Reformschritte auf dem Arbeitsmarkt der letzten Jahrzehnte", man könne aber die konkreten Auswirkungen noch nicht abschätzen. Außerdem seien noch weitere Reformen, vor allem der Kranken- und Pflegeversicherung, notwendig. Höchster Stand seit 1997 Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist Ende 2004 deutlich gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg waren im Dezember 4,46 Millionen Personen (10,8 Prozent) arbeitslos gemeldet, fast 207.000 mehr als im November 2004 und 150.000 mehr als zum Jahresende 2003. Im Durchschnitt des vergangenen Jahres belief sich die Arbeitslosigkeit auf fast 4,4 Millionen und damit auf den höchsten Stand seit 1997. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement sagte, er rechne erst für 2006 mit einer nachhaltigen Trendwende auf dem Arbeitsmarkt. Um neue Arbeitsplätze zu schaffen, gab es bereits 2004 verschiedene Ansätze. Es begann die Debatte um die Verlängerung der Arbeitszeit. Aber auch Lohnkosten stehen als Standortfaktoren immer wieder im Zentrum der Debatte. Siemens: Längere Arbeitszeiten statt Werksschließung Die Firma Siemens stellte ihre Belegschaft an zwei Standorten in Nordrhein-Westfalen im Sommer 2004 vor die Wahl: Entweder sie akzeptiere, künftig 40 Stunden statt bisher 35 zu arbeiten, oder Siemens würde die Produktion von Mobiltelefonen ganz nach Ungarn verlagern. Zwei Handy-Werke in Bocholt und Kamp-Linfort hätten dann schließen müssen. Das Argument der Konzernleitung: Nur niedrigere Produktionskosten garantieren weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit auf dem hart umkämpften Handy-Markt. Die Belegschaft überlegte daher nicht lange und stimmte dem Angebot zu - andernfalls wären die 4.500 Beschäftigten in den zwei Werken arbeitslos geworden. Zugeständnisse aus Angst vor Arbeitslosigkeit Ähnliche Szenen spielen sich derzeit auch in anderen Firmen ab: Die Arbeitgeber fordern von ihren Beschäftigten Zugeständnisse wie niedrigere Löhne oder längere Arbeitszeiten. Die Angst vor Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig schlechter Wirtschaftslage macht es möglich: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen derzeit zähneknirschend viele Forderungen ihrer Chefs akzeptieren. Mit der Drohung, den Betrieb dorthin zu verlegen, wo die Produktion billiger ist, streichen die Arbeitnehmer Rechte, die sich die Beschäftigten jahrelang mühsam erkämpft haben. Es war einmal: Der Weg zur 35-Stunden-Woche In den 80er und 90er Jahren forderten die Gewerkschaften die 35-Stunden-Woche in den Betrieben der Metallindustrie. Da die Arbeitslosigkeit damals massiv anstieg, es also immer weniger Arbeit gab, schien sie ein konsequenter Weg, die vorhandene Arbeit besser zu verteilen. Doch die Rechnung ging nicht auf: Die Arbeitslosigkeit stieg weiter an, gleichzeitig wurden die Löhne stetig teurer. Die Gewerkschaften hängen auch heute noch an ihrem Modell kürzerer Arbeitszeiten, während die Arbeitgeber lieber länger arbeitende Beschäftigte wollen, die im Schnitt weniger kosten. Die Gewerkschaften fordern jetzt, dass auch das Management seinen Teil zu den Einsparungen beitragen müssen. "Wer sich in den letzten Jahren seine Bezüge so exorbitant erhöht hat wie viele deutsche Top-Manager, kann leicht auf ein paar Prozent für ein Jahr verzichten", sagte IG-Metall-Chef Jürgen Peters in einem Zeitungsinterview. Gewerkschaften gehen Kompromisse ein Insgesamt zeigen sich die Gewerkschaften in letzter Zeit beim Thema Arbeitszeit aber sehr flexibel, wenn einzelne Betriebe in der Klemme stecken und Arbeitsplätze in Gefahr sind: Zahlreiche Sonderklauseln und betriebsinterne Absprachen ermöglichen es den Arbeitgebern, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter länger arbeiten zu lassen als das in den Tarifverträgen ursprünglich vereinbart wurde. Zwar sperren sich die Gewerkschaften weiterhin gegen eine flächendeckende und dauerhafte Verlängerung der Arbeitszeit, doch sie halten bei Problemfällen nicht mehr dogmatisch an ihren Zielen fest und sind zu Kompromissen bereit. Lohnkosten im Visier Der Fall Siemens hat eine allgemeine Debatte um Lohnkosten entfacht. Einige Arbeitgeber-Funktionäre und Politiker verlangten sogar, die Deutschen müssten pauschal 50 Stunden arbeiten oder sollten auf ein paar Urlaubstage verzichten. Nur so könne Deutschland wieder wettbewerbsfähig werden. Aber diese Aussagen sind Extrempositionen, die wohl ebenso wenig durchsetzbar sind wie eine 35-Stunden-Woche für alle. Die OECD, die Organisation der Industrieländer, hält eine pauschale Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit jedoch nicht für geeignet, um die Arbeitslosigkeit zu senken und dämpft die Erwartungen der Arbeitgeber. Und nach einer Untersuchung des Kölner Instituts zur Erforschung sozialer Chancen (ISO) liegt die tatsächliche Wochenarbeitszeit für Vollzeitkräfte in Deutschland mit Überstunden schon jetzt über 40 Wochenstunden. Verzicht auf Feiertage oder Kaffeepausen? Im Herbst 2004 stellte die Bundesregierung einen weitere Idee vor, wie man die Arbeitszeit - sozusagen durch die Hintertür - verlängern könnte: Kurz vor dem 15. Jahrestag des Mauerfalls machte sie den Vorschlag, den Tag der Deutschen Einheit als Feiertag vom 3. Oktober auf den ersten Oktober-Sonntag zu verlegen. So wollte sie das Wirtschaftswachstum ankurbeln und hoffte gleichzeitig auf mehr Steuereinnahme. Dieser Vorschlag als Teil eines Konzepts zur Haushalts-Sanierung stieß jedoch auf breite Kritik und wurde schnell zu den Akten gelegt. Manchmal nimmt die Diskussion um längere Arbeitszeiten sogar skurrile Züge an. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, schlug vor, nur noch "echte Arbeitszeit" zu entlohnen: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Job rauchen oder Tee trinken wollten, sollen dies auch weiterhin tun dürften. "Aber keiner kann verlangen, dass Arbeitgeber Zigaretten- und Teepausen auch noch bezahlen", so Walter. Sein Vorschlag wurde allerdings meist nur belächelt. Der Fall Telekom: Lohnverzicht Wie ein Mittelweg funktionieren kann, zeigen zahlreiche Betriebe bereits seit einigen Jahren: Nach dem deutschen Tarifrecht können Arbeitgeber und Arbeitnehmer flexibel mit den Regelungen zur Arbeitszeit verfahren. So können sich Belegschaft und Geschäftsführung in einzelnen Absprachen für jeden Betrieb darauf einigen, auf bestimmte Privilegien zu verzichten, um die Arbeitsplätze nicht zu gefährden. So zeigten sich etwa die Beschäftigten der Telekom bereit, auf Teile ihres Lohns zu verzichten, um die Stellen von 10.000 ihrer Kollegen zu erhalten. Andere Firmen handeln mit ihren Angestellten um zwei oder mehr Stunden verlängerte Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich aus, um die Kosten zu senken und so konkurrenzfähig zu bleiben. Der Fall DaimlerChrysler: Lohnerhöhung bleibt aus DaimlerChrysler hat nun eine neue Variante ins Spiel gebracht. Arbeitgeber und Belegschaft einigten sich darauf, die Arbeitskosten um 500 Millionen Euro pro Jahr zu senken. Dafür verzichten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf eine für 2006 vereinbarte Lohnerhöhung von knapp drei Prozent. Aber auch die Bezüge des Vorstands sollen nach Angaben von Konzernchef Jürgen Schrempp gekürzt werden. Als Gegenleistung für die Kürzungen versprach der Konzern für die 160.000 Arbeitnehmer in Deutschland eine Beschäftigungsgarantie bis 2012. Der Fall Opel: Schließungs-Drohung aus den USA Im Oktober 2004 bekamen die Beschäftigten beim Autobauer Opel schlechte Nachrichten aus den USA. Die Muttergesellschaft General Motors (GM) plane bis zum Jahr 2006 europaweit 12.000 der insgesamt 63.000 Stellen abzubauen, davon allein 10.000 - fast jeden dritten Arbeitsplatz - bei Opel in Deutschland. Es drohe sogar die komplette Schließung des Bochumer Werks, berichteten die Medien. Werksleitung und Betriebsrat der Adam Opel AG einigten sich bei Verhandlungen mit der Muttergesellschaft anschließend auf Zugeständnisse bei den Lohnkosten und den Arbeitszeiten. Obwohl sich die Verhandlungen schwierig gestalten, nähert man sich langsam an: Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz gab Anfang Dezember bekannt, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben solle. Die Zahl der Arbeitsplätze soll zwar wie von General Motors gefordert um 10.000 reduziert werden. Der Großteil der Betroffenen in den Werken Rüsselsheim und Bochum soll aber nicht entlassen werden, sondern in Beschäftigungsgesellschaften wechseln. General Motors (GM) müsse aber noch zustimmen, so Franz. Der Fall Volkswagen: Langfristige Arbeitsplatzgarantie für Nullrunden Auch bei Volkswagen standen die Zeichen lange Zeit auf Sturm: Mehrere Wochen verhandelten die Gewerkschaften mit dem Konzern, der nach Angaben von Personalvorstand Peter Hartz bis zum Jahr 2011 die Arbeitskosten um 30 Prozent senken will. In dieser Tarifrunde musste ein Volumen von einer Milliarde Euro eingespart werden, das vor allem durch eine zweijährige Nullrunde erreicht werden sollte. Anfangs forderten die Gewerkschaften aber eine Lohnerhöhung von vier Prozent sowie eine Job-Garantie für die Beschäftigten in den westdeutschen Werken, und unterstrichen ihre Kampfbereitschaft später auch durch Warnstreiks. Hartz konterte unter anderem mit der Drohung, bis zu 15.000 Arbeiter entlassen zu müssen, sollten die Gewerkschaften sich weiter hart zeigen. Doch am Ende der Verhandlungen präsentierten beide Seiten einen Kompromiss, mit dem alle leben können: Die 103.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den sechs westdeutschen VW-Werken verzichten für 28 Monate auf Lohnerhöhungen und erhalten im Gegenzug die geforderte Job-Garantie: Betriebsbedingte Kündigungen bleiben nach den Vereinbarungen bis Ende 2011 ausgeschlossen. Im März 2005 erhalten die Angestellten außerdem noch eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro. Für Neueinstellungen und übernommene Auszubildende wird es aber geringere Löhne geben als es der Haustarifvertrag bislang vorsah. Deutsche Welle: Weitere Proteste gegen Daimler-Sparpläne DaimlerChrysler in Deutschland will 500 Millionen Euro sparen oder der Vorstand verlagert Arbeitsplätze. Die ZEIT: Jahresrückblick 2004 Nachrichten aus der Wirtschaftswelt des vergangenen Jahres im Überblick. Deutsche arbeiten durchschnittlich 37,7 Stunden Vielen Firmen erscheint es immer attraktiver ins Ausland zu gehen, wo die Löhne niedriger und die Arbeitszeiten länger sind. Viele europäische Länder haben längere Arbeitszeiten als Deutschland: Mit 37,7 Stunden pro Woche liegen deutsche Arbeitnehmer auf einem mittleren Platz, während in Osteuropa fast durchweg 40 Stunden gearbeitet wird. Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit rund eine Wochenstunde unter dem Durchschnitt von 38,5 Stunden. Die Debatte um die Arbeitszeiten in Deutschland schwappt inzwischen schon über die Grenzen nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande. Produktionsverlagerung nach Polen Gerade im vereinten Europa ist es für viele Firmen einfach, in einem Land die Zelte abzubrechen und in das nächste Land weiterzuziehen. Opel will beispielsweise ab 2005 sein Modell Zafira in Polen bauen. Da die Bundesrepublik mit Polen im gemeinsamen europäischen Binnenmarkt ist, hat Opel kaum höhere Kosten, wenn die Firma die Produktion in unser östliches Nachbarland verlegt. Doch bei den Arbeitslöhnen kann Opel kräftig sparen. Sie sind in Polen - wie auch in anderen europäischen Ländern - deutlich niedriger als in Deutschland. Ungleiche Bestimmungen zum Kündigungsschutz Zudem ist es in vielen anderen Ländern einfacher, Arbeiter in Zeiten schlechter Konjunktur vor die Tür zu setzen. Während die Gewerkschaften in Deutschland einen umfangreichen Kündigungsschutz durchgesetzt haben, existieren solche Regelungen anderswo in weit weniger umfangreicher Form. Doch auch hier werden wir wohl in Zukunft Abstriche hinnehmen müssen: Beispielsweise fordert die CDU, dass der Kündigungsschutz erst ab Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten und bei Neueinstellungen erst ab dem vierten Jahr gelten soll. Durch gelockerte Bestimmungen könne, so die CDU, Langzeitarbeitslosen und älteren Arbeitnehmern auf diesem Weg wieder ein Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hat eine Änderung des Kündigungsschutzgesetzes dagegen abgelehnt. Der Standard: Deutsche Arbeitszeitdebatte macht Schule Das österreichische Magazin berichtet über die Diskussionen in Belgien, den Niederlanden und Frankreich. General Electric geht nach München Doch es gibt nicht nur negative Beispiele - manche Firmen kommen wegen besonders guter Bedingungen nach Deutschland. General Electric, der weltweit größte Elektrokonzern aus den USA, eröffnete erst im Sommer ein Forschungszentrum bei München. Die Firma geht nach Deutschland, weil sie auf dem hiesigen Markt noch Wachstumschancen sieht. Außerdem ist Deutschland nach Angaben des Konzerns ein idealer Standort vor den Toren des ökonomisch keimenden Osteuropas. Ein wichtiger Grund, das Forschungszentrum gerade in München anzusiedeln, war für General Electric die Vernetzung mit der dortigen Technischen Universität und anderen europäischen Hochschulen. Das Unternehmen lobt die Qualität der deutschen Forschung und die Ausbildung der Facharbeitskräfte. Guter Ruf des Hochschulstandorts Die solide Ausbildung deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure kommt also auch bei ausländischen Unternehmen gut an. Überhaupt schätzen viele Firmen Deutschland sehr positiv ein. Eine Umfrage im Frühjahr 2004 ergab, dass unser Land zu den drei attraktivsten Wirtschaftsstandorten in der Welt gehört. Trotz der Pisa-Studie haben unsere Hochschulabsolventen also einen guten Ruf weltweit, und nicht zuletzt ist Deutschland für viele Konzerne als Markt hochinteressant. Mehr qualifizierte, weniger unqualifizierte Arbeitskräfte Dennoch scheint sich eine Tendenz auf dem Arbeitsmarkt zu bestätigen: Die Arbeitsplätze in der Produktion, für die keine höhere Ausbildung nötig ist, verschwinden nach und nach ins Ausland, wo ähnlich qualifizierte Arbeitskräfte für niedrigere Löhne arbeiten. Deutsche Welle: Standort Deutschland im Aufwind "Made in Germany" steht weltweit hoch im Kurs: Im Ranking der attraktivsten Standorte rückt es weiter vor Die ZEIT: I love Germany Amerikanische Unternehmer loben den Standort Deutschland. Reformen der Agenda 2010 gehen weiter Bevor sich auch die Politiker in diesem Sommer auf den Weg in ihren Urlaub machen konnten, war in Berlin ein Abstimmungs-Marathon angesagt: 99 Beschlüsse verhandelte der Bundesrat im Juli, darunter auch die letzte Stufe der so genannten Hartz-Reformen. Der Bundeskanzler und seine Minister hoffen, mit diesen und anderen Maßnahmen den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern und die Konjunktur endlich anzukurbeln. Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt schlecht Auf dem Arbeitsmarkt ist daher keine Besserung in Sicht. Noch immer haben Arbeitslose kaum Hoffnung, eine passende Stelle zu finden: Die Arbeitslosigkeit bleibt weiter auf einem Rekordhoch von über 10 Prozent. Auch Wirtschaftsforscher schätzen, dass sich die Lage frühestens in einem Jahr leicht bessern könnte, wenn der seit dem Frühjahr spürbare leichte wirtschaftliche Aufschwung anhält. Wirtschaftsforscher haben im Juni festgestellt, dass sich der weltweite Aufschwung langsam auch auf Deutschland überträgt; das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bemängelt allerdings, dass die Binnennachfrage noch nicht stark genug sei - die Deutschen konsumieren nicht genug, um der eigenen Wirtschaft auf die Beine zu helfen. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Arbeitsmarktreform ? Was bringt Hartz IV? Die FAZ sammelt in diesem Themen-Dossier Artikel rund um die Reform des Arbeitsmarkts. Yahoo: Nachrichten vom Arbeitsmarkt Kompakte Nachrichtensammlung von (Agentur-) Meldungen rund um das Thema Arbeitsmarkt. Mehr Eigenvorsorge, weniger Sozialleistungen Die Regierung hofft nun, dass durch die Reformen der Agenda 2010 mehr Menschen eine Arbeit finden, beziehungsweise die Wirtschaft mehr Arbeitsplätze schafft. Mit der so genannten Hartz-IV-Reform, die Anfang 2005 in Kraft treten wird, will die rot-grüne Bundesregierung das Sozialsystem umbauen. Die Reform soll besonders Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen zu neuen Jobs verhelfen, denn die Arbeitsagenturen sollen diese Gruppen künftig besonders intensiv betreuen. Wer schon längere Zeit arbeitslos ist, muss künftig auch Jobs annehmen, die nicht seiner früheren Arbeit entsprechen. Die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II soll die leeren Sozialkassen entlasten, denn bevor der Staat hilft, sollen die Antragsteller künftig erst Teile ihrer Ersparnisse aufbrauchen. Bundesregierung: Agenda 2010 ? Innovation und Wachstum Die Bundesregierung informiert in einer pdf-Broschüre über die Agenda 2010. CDU: Projekt Wachstum ?Wie gelingt es, in Deutschland mehr Wachstum und Arbeitsplätze zu generieren?? Um diese Frage zu beantworten, hat die CDU ?Projekt Wachstum? ins Leben gerufen.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II

Hidden Champions – Innovatives Unternehmertum und moderne Beschäftigungsformen

Unterrichtseinheit

Die Wirtschaft wird nicht nur von großen Weltkonzernen mit Tausenden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen, vielmehr finden sich auch im Mittelstand zahlreiche erfolgreiche Weltmarktführer – nur dass man sie nicht gleich auf den ersten Blick erkennt. Es handelt sich um sogenannte "Hidden Champions". Die vorliegende Unterrichtseinheit adressiert das Thema Unternehmertum am Beispiel von Hidden Champions vor dem Hintergrund von Innovationen und Beschäftigungsformen. Anhand des Wirtschaftsbereichs Handwerk wird den Schülerinnen und Schülern dabei exemplarisch vermittelt, welche Bedeutung Innovationen für den nachhaltigen Unternehmenserfolg spielen. Die Unterrichtseinheit soll Schülerinnen und Schülern auch eine Orientierungshilfe zu den Möglichkeiten beruflicher Selbständigkeit anbieten. Darüber hinaus werden Perspektiven auf das Handwerk eröffnet, die im alltäglichen Unterricht am Gymnasium schnell vernachlässigt werden. In der öffentlichen Wahrnehmung der deutschen Wirtschaft geht es oft um die Verlagerung von Produktionsstandorten, Massenentlassungen oder die Außenhandelsbilanz. Die allermeisten Betriebe in Deutschland sind davon jedoch kaum betroffen: So sind zum Beispiel die rund eine Million Handwerksbetriebe mit ihren durchschnittlich über 6 Beschäftigten eher regional ausgerichtet. Innovation ist aber ein zentrales Thema für das Handwerk . Die Innovationsleistung deutscher Handwerksunternehmen sucht weltweit ihresgleichen, das zeigen aktuelle statistische Werte zur Produktivkraft des deutschen Wirtschaftsstandorts und seiner Hidden Champions. Die Unterrichtseinheit besteht aus drei Unterrichtsstunden zu je 45 Minuten und drei nicht zwingend voneinander abhängigen Arbeitsblättern . Die Bearbeitung der Arbeitsblätter sollte dennoch in der individuell präferierten Reihenfolge stattfinden, um dem Prinzip der Strukturierung (vom Einfachen zum Komplexen) gerecht zu werden. Durch verschiedene Impulse, die aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler stammen, sowie durch gezielte Querbezüge wird eine Berufsgruppe, die in der medialen Darstellung sowie im Kontext Schule (insbesondere in der gymnasialen Oberstufe) häufig eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielt, exemplarisch präsentiert. In dieser Unterrichtseinheit gehen die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Sozialformen, mithilfe verschiedener Unterrichtsmethoden und anhand von vorgegebenem Quellen- und Darstellungsmaterial sowie selbstrecherchiertem Online-Material den verschiedenen Beschäftigungsformen, der Thematik der "Innovation" und verschiedenen Praxisbeispielen (Hidden Champions) im Kontext "Handwerk" nach. Der Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft in der Einführungs- und Qualifikationsphase (KCGO Hessen 2022) sowie in den meisten sozialwissenschaftlichen Fachkonstruktionen der gymnasialen Oberstufe in den deutschen Bundesländern zielt darauf ab, verschiedene Aspekte von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und weiteren Leitperspektiven (zum Beispiel Medien, Recht, et cetera) zu vertiefen. Der Begriff "Handwerk" taucht im Curriculum jedoch nicht auf. Dies ist ein Problem, da das Handwerk einen elementaren Teil unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems darstellt. Das Thema "Hidden Champions" bietet sich ideal an, um Beschäftigungsformen, Innovationen und erfolgreiche, global relevante Unternehmen zu thematisieren. Damit wird eine Einordnung in die Themenfelder "Q2.4 Arbeitsmarkt- und Tarifpolitik" und "Q3.2 Strukturwandel der Weltwirtschaft als Herausforderung ökonomischer Globalisierung" möglich. Die Entwicklung fachspezifischer Kompetenzen wird durch verschiedene Arten des Zugangs gewährleistet. Mit der Analyse von online recherchierten Daten sowie vorgegebenen Statistiken schärfen die Schülerinnen und Schüler ihre Analysekompetenz für Quellen und Darstellungen. Durch das Gruppenpuzzle wird einerseits die soziale Kompetenz durch kooperatives Arbeiten und Lernen geschult, andererseits die wissenschaftspropädeutische Kompetenz durch Nutzung, Bewertung und Reflexion von Perspektiven (Multiperspektivität) fachlichen Wissens ausgebildet. Darüber hinaus wird durch die Abwechslung und Variation von individuellen und kooperativen Arbeitsphasen (Think-Pair-Share beziehungsweise Think-Group-Square-Share) der Aspekt der Arbeitsteilung zum eigenen Vorteil genutzt. Der Aspekt der Nachhaltigkeit (Lebensweltbezug) wird hier speziell durch die sozial-ökologische Perspektive hervorgehoben. Durch die Gestaltung einer "Concept-Map" reduzieren Schülerinnen und Schüler selbst recherchierte Inhalte selbstständig auf ihre Kernaussagen, visualisieren und kontextualisieren diese und bilden somit schließlich eine neue Lernstrategie aus. Durch selbstständige Beurteilungen von Sachverhalten oder Aussagen schulen die Schülerinnen und Schüler ihre politischen, ökonomischen und sozialen Urteils- sowie Handlungskompetenzen. Die Schwierigkeitsprogression startet auf jedem Arbeitsblatt von neuem, sodass dem Prinzip der Strukturierung Rechnung getragen wird. Möglichkeiten der Binnendifferenzierung werden speziell durch die Arbeitsteilung auf dem zweiten Arbeitsblatt ermöglicht. Hier können Schülerinnen und Schüler, je nach individuellem Interessenschwerpunkt, entweder die ökonomische Perspektive auf das Thema "Innovation" aus dem Sachtext herausarbeiten oder stattdessen die sozial-ökologische Perspektive. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln die Analysekompetenz für Quellen und Darstellungen und lernen politische, ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Probleme, Konflikte, Handlungs- und Entscheidungssituationen mit Hilfe der Fachkategorien eigenständig wahrzunehmen und zu erschließen. beziehen eine eigenständige Position zu politischen, ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Handlungs- und Entscheidungssituationen und begründen diese argumentativ. Dabei stützen sie sich auf Analyseergebnisse. erlangen die Fähigkeit und Bereitschaft, eigene Positionen auf Grundlage von Analyseergebnissen und -vergleichen zu beziehen und im Diskurs zu vertreten sowie anderen Positionen tolerant und gegebenenfalls kritisch zu begegnen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen vielfältige Arbeitstechniken und Methoden forschenden Lernens (Gruppenpuzzle) zur selbständigen und kooperativen Wahrnehmung, Analyse und Beurteilung der Lerngegenstände. diskutieren ihre Resultate und simulieren dadurch Kontroversverfahren, die einen realen Lebensweltbezug ermöglichen (Konfliktorientierung: Ökonomie versus Ökologie) Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler suchen, bearbeiten und bewahren weiterführende Informationen als Ergänzung zu vorgegebenem Quellen- und Darstellungsmaterial auf. produzieren Ergänzungen zu bereits erarbeiteten Inhalten und präsentieren diese in analoger oder digitaler Form vor der Lerngruppe (Concept-Map). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten sowohl in individuellen als auch in kooperativen Arbeitsphasen. teilen sich die Arbeit auf und produzieren mithilfe von Kommunikation paarweise eigene Denk- und Arbeitsprodukte, die dann wiederum einem größeren Teil der Lerngruppe zugänglich gemacht werden.

  • Politik / SoWi
  • Sekundarstufe II

"KEEP COOL mobil" im Unterricht

Unterrichtseinheit

"KEEP COOL mobil" richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren und ist geeignet für den Unterricht in den Klassen 8 bis 13 an allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie für Einrichtungen der außerschulischen Bildung und freizeitliche Jugendtreff-Angebote. Um das Spiel einzusetzen, sind keine speziellen Vorkenntnisse seitens der Lernenden erforderlich."KEEP COOL mobil" fördert spielerisch die Weitsicht über den Zusammenhang von menschlichem Verhalten, politischen und wirtschaftlichen Strategien sowie der Entwicklung unseres Klimas. Das Multiplayer-Game zeigt die Komplexität internationaler Klimapolitik und die gemeinsame Verantwortung für den Klimaschutz auf.Als Entscheidungsträger einer großen Metropole agieren Jugendliche in "KEEP COOL mobil" auf mehreren Ebenen: Sie müssen "ihre" Region wirtschaftlich voranbringen und so Siegpunkte sammeln. Andererseits gilt es aber auch, den CO 2 -Ausstoß ihrer Fabriken und die Erderwärmung im Auge zu behalten – und sich in Verhandlungen der internationalen Klimapolitik einzubringen. Um das Spiel zu gewinnen, müssen sie einen gangbaren Weg zwischen wirtschaftlichem Erfolg, CO 2 -Reduktion und Schutzmaßnahmen finden, weil extreme Klimaereignisse sonst zu verheerenden Schäden führen können. Wird es auf der Erde zu warm, verlieren alle Spieler gemeinsam. Das Projekt "KEEP COOL mobil", das die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert, wird von Professor Klaus Eisenack, Umweltökonom an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, koordiniert. Hauptpartner ist das Service- und Informationsportal Lehrer-Online. KEEP COOL berichtet über Neuigkeiten aus dem Projekt sowie aktuelle Entwicklungen in der Klimapolitik auf Facebook, Twitter und der Website www.climate-game.net/keep-cool-mobil . "KEEP COOL mobil" ist so konzipiert, dass die Jugendlichen ein kürzeres Spiel oder eine längere Session spielen können. Für den Spielleiter, beim Einsatz von "KEEP COOL mobil" im Schulunterricht in der Regel die Lehrkraft, gibt es neben der Stop-Funktion (eines laufenden Games) die Möglichkeit, die Spieldauer (bestimmte Anzahl von Jahren) festzulegen: Ein 45- bis 60-minütiges "Standard"-Spiel ist für den Einsatz in einer Doppelstunde geeignet. Das Spiel und die Zeiteinheiten sind so kalibriert, dass wichtige Features und markante Spielsituationen in ähnlicher Frequenz auftreten wie in der längeren Formatvariante. Die Partie in der "Standard"-Variante sollte in der Regel von Anfang bis Ende durchgespielt werden. Aufgrund der Spielzeit bietet es sich an, im Nachgang einzelne Situationen zu analysieren sowie Konflikte und Ereignisse exemplarisch zu diskutieren oder zu vertiefen. Es bietet somit an, "KEEP COOL mobil" in eine kleine bis mittelgroße Unterrichtseinheit von 6 bis 10 Schulstunden einzubetten, um im Nachgang mehrere Themen aus dem Spiel im Unterricht zu vertiefen - und somit die Vielschichtigkeit des Phänomens Klimawandel und die Komplexität möglicher Lösungsansätze in der Klimapolitik greifbar zu machen. Viele praktische Hinweise zu technischen Voraussetzungen und zum Starten einer Spielrunde halten die FAQ zu "KEEP COOL mobil" bereit. Das umfassende Lernangebot "KEEP COOL mobil" – das Spiel in Kombination mit den Begleitmaterialien – verfolgt drei Hauptintentionen: Spielspaß für Jugendliche bieten – auch ohne unterrichtliche Einbettung und ohne thematisch-inhaltliche Vorgaben. Im Spiel selbst wird auch nicht der "grüne Daumen" erhoben, das bedeutet: Auch, wer auf umweltschädliche Fabriken setzt, hat Siegchancen. Der Haupteinsatzort des Games wird zwar in der schulischen Bildung sein, doch auch die intrinsische Motivation, "KEEP COOL mobil" als Spielerlebnis zu sehen und das Spiel außerhalb des Unterrichts zu spielen, soll gefördert werden. Schülerinnen und Schüler spielerisch und medial (über für sie vertraute, digitale Kanäle) für ein aktuelles Thema sensibilisieren, das gesamtgesellschaftliche Relevanz hat und in den kommenden Jahren noch mehr Bedeutung erlangen wird – gerade für die junge Generation. "KEEP COOL mobil" soll das Potenzial ausschöpfen, die vielschichtigen Komponenten des Klimawandels plastischer und nachvollziehbarer zu machen sowie die komplexen Herausforderungen in der Klimapolitik abzubilden: Es gibt keine einfachen Lösungen, aber nur gemeinsam kann ein Weg gefunden werden – das Klima geht die ganze Welt etwas an. Lehrerinnen und Lehrern praktische Möglichkeiten der Anknüpfung an das Spielerlebnis eröffnen und aufzeigen, wie die Themen rund um "KEEP COOL mobil" in den (fächerverbindenden) Unterricht integriert werden können. Zudem stellt die "KEEP COOL mobil"-Redaktion aktuelle Unterrichtsideen und ein den handlungsorientierten Unterricht unterstützendes, kostenfreies Materialangebot rund um das Spiel bereit. So sollen Lehrerinnen und Lehrer bei der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts unterstützt werden. Der hier vorliegende Materialpool ist vornehmlich für den Einsatz von "KEEP COOL mobil" in der Schule konzipiert, kann aber auch als Fundus für Angebote beziehungsweise Projekte in der außerschulischen Bildung sowie für Jugendmessen oder -kongresse genutzt werden. Inhaltlicher Lernertrag: Der Kohärenzgedanke Dem Spiel und den daraus entstehenden Lernarrangements zum Thema Klimawandel und der Klimapolitik soll der Kohärenzgedanke zugrundeliegen; das heißt die integrative Herangehensweise an Phänomene der globalen Entwicklung: Aufgrund der komplexen Zusammenhänge zwischen den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales müssen die Themen aus dem Spiel im Unterricht integrativ behandelt werden. Dabei geht es nicht um die Zusammenführung dreier nebeneinander stehender Säulen, sondern um die Entwicklung einer dreidimensionalen Perspektive aus der Erfahrungswirklichkeit anhand konkreter Situationen, in die sich Jugendliche hineinversetzen können – oder, als finale Zielsetzung: die sie mit ihrer Lebenswelt beziehungsweise ihren Erfahrungen verknüpfen können. Das Spiel und die Begleitmaterialien sollten darüber hinaus einen Bezug vom Fiktiven zum realen Geschehen herstellen – in letzter Konsequenz wäre wünschenswert, den Transfer zwischen der globalen und der lokalen Dimension ("think global, act local") zu ermöglichen – selbstständiges Erfahren, Erleben: aktiv werden und Handlungsoptionen erkennen. Wie beeinflusst mein Handeln beziehungsweise das Handeln meiner Umgebung, meiner Gemeinde, meiner Stadt das Weltklima? Bin ich ein Teil des Prob lems – vielleicht auch ein Teil der Lösung? Was kann ich tun? In welchen Bereichen trägt meine Schule dazu bei? Wo kann ich vor Ort, in der Schule oder in der Freizeit Einfluss nehmen? Identifikation und Motivation Der Klimawandel ist ein mittlerweile medial prominentes Thema, jedoch ist die Problematik für Jugendliche in ihrem persönlichen Alltag oft kaum wahrnehmbar - und in ihrem sozialen Umfeld kaum thematisiert. Um junge Menschen auf spielerischem Wege tatsächlich für teils abstrakte und vielschichtige Phänomene zu sensibilisieren, muss im Spiel Folgendes gelingen: "KEEP COOL mobil" muss Spielspaß bringen und so Motivation erzeugen, "dran" zu bleiben. Die jungen Spieler sollten sich mit der Metropole, deren Geschicke sie leiten, identifizieren und eigenverantwortlich handeln (Rollenidentifikation). Die Auswirkungen des individuellen Handels einzelner Spieler sowie das Resultat gemeinschaftlichen Handelns müssen im Spiel erfahrbar werden. Durch Kommunikation müssen die Spieler in der Lage sein, sich in andere Rollen beziehungsweise Strategien und Entscheidungen anderer Metropolen hineinzuversetzen, "KEEP COOL mobil" muss den Perspektivwechsel ermöglichen. So können Konflikte zielführender gelöst und neue Kompromisse geschlossen werden. Voraussetzung(en) für selbstgesteuertes Lernen sind Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten, die abseits von spezifisch-theoretischem Fachwissen erweitert werden, um Anwendungsmöglichkeiten und -beispiele in konkreten Situationen, in denen die Tragweite sowie Auswirkungen des eigenen Handelns (und die gemeinsame Verantwortung) für das Klima hervortreten. ist ein moderner Unterricht, der bei Lernangeboten auch die Alltagsgewohnheiten der Jugendlichen berücksichtigt und zeitgemäße Medien wie Internet, Spiele und die digitale Kommunikation in das klassische Unterrichtsgeschehen integriert. werden geschaffen, wenn motivierende Angebote in den Unterricht eingebunden werden, die das Potenzial haben, von Jugendlichen in der Freizeit genutzt zu werden. ist die Öffnung des klassischen Lernorts Schule und ihrer Lernangebote zum regionalen Umfeld und zum außerschulischen Alltag der Schülerinnen und Schüler. Herausstellen einzelner Spielbausteine Zielsetzung des Multiplayer-Spiels ist es, Themen zum Klimawandel, zum Klimaschutz und zur internationalen Klimapolitik anzustoßen. Ob grundsätzliche Spielbausteine wie die Konferenzphase oder politische Missionen, die die Jugendlichen in jeder Spielrunde durchlaufen, oder einzelne Problemsituationen aus der Spielkonstellation heraus: In "KEEP COOL mobil" gibt es inhaltliche "Anker", die das Potenzial haben, herausgestellt zu werden. So kann eine ganze Bandbreite an Themen rund um "KEEP COOL mobil" in den Unterricht integriert oder, bei intensiverer Behandlung der Thematik, innerhalb einer Projektwoche vertieft werden. Anker: Problematisierung und thematische Basis "Anker" können charakteristische, häufig auftretende Spielsituationen im Spielprozess sein, während (oder nach) deren Eintreten der Spielleiter das Spielgeschehen kurz unterbrechen kann, um im Plenum zu diskutieren oder eine Problemstellung für die anschließende unterrichtliche Beschäftigung festzuhalten. "Anker" können aber auch grundsätzliche inhaltliche Bestandteile (Features) im Spiel sein, aus denen heraus sich reale klimabezogene und realpolitische Themen ergeben (etwa die jüngste Klimakonferenz 2015 in Paris), und die sich grundsätzlich wiederum aus dem Fiktiven in die Wirklichkeit transferieren lassen. Spielfeatures: Inhaltliche "Anker" zu Unterrichtsthemen Im Spiel Themen im Unterricht Metropolen/Rollen (Klima)Politik (lokal), Wirtschaftsstandorte Fabriken/Geldtransfer Wirtschaft, Produktion - Schadstoffausstoß Carbometer/Katastrophen & Klimaschäden Klimawandel, Erderwärmung Politische Forderungen Wirtschafts- und Klimapolitik (regional) - Einfluss von Lobbyisten(gruppen) Konferenzphase Klimapolitik (international) Schutzsteine alle Arten von Klimaanpassungen Klima-/Forschungsfonds Innovation & Forschung, nachhaltige Prävention vor Klimaschäden

  • Geographie / Jahreszeiten / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Materialsammlung Physiologie und Anatomie

Unterrichtseinheit

Auf dieser Seite haben wir Informationen und Anregungen für Ihren Biologie-Unterricht zu den Themen Physiologie und Anatomie für Sie zusammengestellt: Verdauungssystem, Blut und Kreislauf, Sinnesorgane. Mit der Materialsammlung "Der Weg der Nahrung" lässt sich der klassische Stoff lebendig und binnendifferenziert für alle Schulformen und Altersklassen der Sekundarstufe I aufbereiten. Die offen gestalteten Materialien ermöglichen unterschiedliche Lernzugänge und lassen sich vielseitig kombinieren. Die beiliegende DVD-Rom liefert neben verschiedenen Videoclips zu den Verdauungsorganen alle Kopiervorlagen als veränderbare Word-Dateien. Die Schülerinnen und Schüler können den Weg der Nahrung durch den menschlichen Körper beschreiben und die an der Verdauung beteiligten Organe benennen. Aufbau und Funktion der an der Verdauung beteiligten Organe (Mund, Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Galle, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm) erklären. die Wirkungsweise von Enzymen, Verdauungssäften und bestimmten Nahrungsbestandteilen (zum Beispiel Ballaststoffen) erläutern und reflektieren. Hunger von Appetit unterscheiden und Sättigungsmechanismen erläutern. weitere, nicht physiologisch erklärbare Einflüsse auf Verdauung, Sättigung und Wohlbefinden analysieren und eigene Handlungsspielräume entwickeln. Informationen über Zusammenhänge zwischen Essverhalten und Gesundheit erschließen. Aufbau weiterer Kompetenzen Neben diesen Sachkompetenzen fördern die alltagsnahen Lernaufgaben und Experimente den Aufbau von Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen. Eine Übersicht dazu finden Sie im Leitfaden (siehe Downloads). Didaktisch-methodischer Kommentar Im Mittelpunkt des Unterrichtsmaterials stehen kompetenzorientierte Lernaufgaben, die einen hohen Aufforderungscharakter haben. Sie gehen von den Fragen der Schülerinnen und Schüler aus und helfen ihnen, möglichst selbstständig den Weg der Nahrung durch den Körper zu erforschen. Videoclips zu den Verdauungsorganen Sachtexte in unterschiedlichen Niveaustufen praxiserprobte Experimente differenzierte, alltagsnahe Lernaufgaben Lösungsvorschläge zur Selbstkontrolle Schülerlexikon zu Fachbegriffen Kopiervorlagen als veränderbare Word-Dateien Neugierig? Dann schauen Sie sich einen der insgesamt elf Videoclips hier schon einmal an. Neben diesen unterhaltsamen Filmen mit animierten Organen finden Sie auf der DVD auch klassische Erklär-Sequenzen zur Verdauung. Informationen zum Anbieter Unterrichtsmedien vom aid infodienst e.V. (aid) sind pädagogisch geprüft, wissenschaftlich abgesichert und vor allem: einfach einsetzbar. Für jede Schulform gibt es passende Medien. Der aid ist ein Fachverlag für die Themen Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung. Als gemeinnütziger Verein kann er frei von Werbung und kommerziellen Interessen arbeiten. Für Sie als Lehrende bedeutet das: unabhängige Informationen und praxisorientierte Unterrichtsmaterialien. Bestellmöglichkeit Die komplette Materialsammlung können Sie als DIN A4-Heft mit DVD für 9,00 Euro (zuzüglich Versandkosten) beim aid infodienst e. V. bestellen: www.aid-medienshop.de (Bestell-Nr. 1610) bestellung@aid.de (Bitte Bestell-Nr. 1610 angeben) Musikhören mit tragbaren Geräten ist heute eine bevorzugte Freizeitbeschäftigung an beliebigen Orten. Die Folge: Hörschäden. Fatal ist dabei, dass diese Schäden allmählich und häufig unbemerkt entstehen, und ein Teufelskreis beginnt. Die Schwerhörigkeit verlangt nach höherer Lautstärke, die wiederum neue Schäden verursacht. Jeder vierte Jugendliche hat nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Akustik einen Hörschaden. Die in der Regel bei 60- bis 70-Jährigen auftretende Schwerhörigkeit wird in Zukunft schon die 40-Jährigen ereilen. Wie höre ich - was ist (zu) leise, was (zu) laut? Was geschieht im Ohr beim Hörvorgang? Welche Schäden verursacht Lärm? Wie sähe ein Leben mit Schwerhörigkeit aus? Welche technischen Angaben oder rechtlichen Vorgaben gibt es zur Hörverträglichkeit der Geräte? Was können die Jugendlichen selbst tun? Die Schülerinnen und Schüler sollen das menschliche Ohr in seinem Aufbau und mit seinen Funktionen kennen lernen. die Begriffe Schall, Frequenz, Lautstärke verstehen und alltagsbezogene Beispiele liefern können. Schall anhand von Begriffen wie Ton, Geräusch, Lärm, Knall, Klang, Lautstärke und Tonhöhe charakterisieren. subjektiv erfahrene Phänomene wie Geräusche, Lärm und Lautstärke in Verbindung mit dem Gebrauch von MP3-Geräten bringen. Ursachen für Schwerhörigkeit im frühen Alter kennen lernen. fachbezogene Tests zur Feststellung von Sachinhalten durchführen. theoretische Erkenntnisse mit Alltagswissen verbinden. themenbezogen ein Rollenspiel angemessen und adressatenbezogen planen. Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene (kooperative) Erarbeitungs- und Präsentationstechniken anwenden (wie Stummes Schreibgespräch, Placemat/Platzdeckchen, Wandzeitung, Flyer/Infoblatt). im Internet recherchieren, um sich themenbezogene Informationen zu beschaffen. Methoden der Qualitativen und Quantitativen Sozialforschung anwenden (Interview/Befragung). biologisch-physikalische Sachverhalte unter Verwendung der Fachbegriffe sachlogisch strukturiert, adressatenbezogen, anschaulich und im Zusammenhang darstellen. die Ergebnisse eigener Untersuchungen kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg reflektieren. unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven begründete Urteile fällen und sie argumentativ vertreten. sich in der Selbstreflexion ihres Verhaltens in Bezug auf die zugrunde liegenden Fragestellungen üben. Sachwissen und persönliche Standpunkte situativ und themenbezogen vertreten. Thema MP3-Player richtig hören Autorin Erika Herrenbrück Fächer Biologie, Physik Zielgruppe binnendifferenzierte Aufgabenstellungen für Haupt-, Real- und Gesamtschule sowie Gymnasium, Sekundarstufe I, ab Klasse 7 Zeitumfang 8-12 Schulstunden je nach Schulform Technische Voraussetzungen Computer, Internet, MP3-Player der Schülerinnen und Schüler Persönliche Gesundheitsvorsorge: Die Hörfähigkeit bewahren In dieser Unterrichtseinheit wird das Handels-Themenfeld Nachhaltigkeit auf die persönliche Gesundheitsvorsorge übertragen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, mit dem MP3-Player richtig zu hören und dabei die eigenen Ohren zu schützen und ihre Hörfähigkeit zu bewahren. Berufliche Perspektiven im Handel zeigen Handel ist ein elementarer Teil des täglichen Lebens - und ein bedeutender Wirtschaftszweig mit europaweit mehr als 26 Millionen Beschäftigten. In Deutschland bietet der Einzelhandel im Vergleich überproportional viele Ausbildungsplätze an. Derzeit nutzen 240.000 Jugendliche dieses Angebot und starten in einen Beruf mit vielfältigen Karrierechancen. Handelsunternehmen möchten mehr junge Menschen für den Handel gewinnen und gemeinsam mit ihnen den Wirtschaftsstandort Deutschland weiterentwickeln. Jugendliche praxisnah über den Handel informieren Reale Aufgaben aus der Wirtschaftswelt für die Schule lehrplangerecht bereitzustellen - dies ist das Ziel der Unterrichtsmaterialien von Handelswelten Didaktik 2008, einer Publikation der METRO Group. Damit will das Unternehmen über seine Branche informieren und Lehrkräfte bei der Berufswahl ihrer Schülerinnen und Schüler unterstützen. Binnendifferenzierte Aufgabenvarianten Die Aufgaben entsprechen den Anforderungen aktueller Lehrpläne und setzen deren Lernziele um. Die Anforderungsniveaus sind partiell in Aufgabenvarianten binnendifferenziert für die Schulformen Haupt-, Real- und Gesamtschule sowie Gymnasium. MP3-Player - Lautstärken-Test Schall - Frequenz und Lautstärke Der Hörvorgang Was geschieht im Ohr bei Lärm? Wie gut ist mein Gehör? Mit 40 schon taub? Was ist wie laut? Richtig hören mit dem MP3-Player So will ich Musik hören - Rollenspiel Evaluation Öffentliche Präsentation handelswelten-didaktik@metro.de Bestellen Sie die kostenfreie CD-ROM mit Begleitbuch ganz einfach per E-Mail. Die Schülerinnen und Schüler sollen Kenntnisse über Lage und Aufgabe der einzelnen Verdauungsorgane gewinnen. den Sinn des Verdauungsvorgangs für den menschlichen Körper kennen lernen. die Aufgabe von Enzymen kennen. unter den Organen des Menschen diejenigen nennen können, die am Verdauungsprozess beteiligt sind. die Rolle der jeweiligen Verdauungsorgane bei der Zerlegung der einzelnen Nährstoffe in ihre Bestandteile kennen lernen. Verdauungsschwierigkeiten als ein in heutiger Zeit auch bei vielen Kindern häufig auftretendes Problem erkennen. den Zusammenhang zwischen Ernährung, Lebensweise und den Folgen für den Körper wahrnehmen. sich ihrer möglichen Rolle als Ratgeber für andere Kinder bewusst werden. das in der Schule Gelernte als eine Bereicherung für ihre Persönlichkeit und ihre Lebensweise erkennen. Thema Verdauung und Verdauungsorgane Autor Dirk Trebbels Fach Biologie Zielgruppe Klasse 5 Zeitraum 2 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss in ausreichender Anzahl (Partnerarbeit), Internetbrowser, Flash-Player (Version 6 oder höher, kostenloser Download) Planung Verdauung und Verdauungsorgane Die Schülerinnen und Schüler sollen sich zur Fotografie einer blutenden Verletzung äußern und von eigenen Erfahrungen berichten. mittels selbst hergestellter zweidimensionaler Strukturmodelle die Blutkörperchen (rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) begründet voneinander unterscheiden (Aussehen, Funktion). in arbeitsteiliger Gruppenarbeit Kurzvorträge vorbereiten und ihre Ergebnisse den Mitschülern vortragen. Fragen im Internet beantworten (Online-Quiz). Thema Aussehen und Aufgaben der Blutkörperchen Autorin (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:atempelhoff@lo-net.de) Fach Biologie Zielgruppe Klasse 9 Zeitraum 3 Stunden Medien Internet, Arbeitsblätter, OHP-Folien, Arbeitsmaterialien zur Erstellung der Strukturmodelle, Plakate für Gruppenpräsentationen Technische Voraussetzungen idealerweise ein Rechner mit Internetanschluss pro Schülerin oder Schüler Planung Verlaufsplan Blutkörperchen der Unterrichtseinheit Die hier vorgestellte Unterrichtseinheit ist so konzipiert, dass die SchülerInnen während sechs bis sieben Unterrichtsstunden selbstständig und individuell (alleine oder in Zweier- bis maximal Dreiergruppen) an Fragen im Zusammenhang mit der Blutdrucksteuerung arbeiten. Die Unterrichtseinheit ist in drei Teile gegliedert (Einfluss verschiedener Parameter auf den Blutdruck, Koordinative Steuerung des Blutdrucks, äußere Störungen und ihre Folgen). Im Sinne einer zunehmenden Handlungskompetenz ist der erste Teil einfach gehalten und relativ eng geführt, im zweiten Teil sind die Aufgaben schon etwas offener formuliert und im dritten Teil wird von den SchülernInnen ein relativ selbstständiger Umgang mit dem Simulationsprogramm erwartet. CardioLab ist ein kommerzielles Angebot der California State University Los Angeles. Es wird als Java-Applet aus dem Internet herunter geladen und kann dann für eine Sitzung offline benutzt werden. Auf der Website von Biology Labs (s.u.) können Sie unter "Ordering outside the United States" "College Student Online Subscriptions", das heißt Jahresabonnements, buchen (zur Zeit 5,25 $). Mit einer gültigen E-Mail-Adresse kann man sich für einige Tage kostenlos einloggen. Die SchülerInnen sollen ihre Kenntnisse im Bereich der Blutkreislaufregulation vertiefen und festigen. diese Kenntnisse in komplexeren Fragestellungen anwenden und verifizieren. individualisiert arbeiten (in Partnerarbeit oder alleine), da das selbstständige, strukturierte und zielgerichtete Arbeiten ein wichtiges Lernziel ist.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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