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Leben und Wirtschaften im Mittelalter: Grundherrschaft in der Ständegesellschaft

Unterrichtseinheit

Wie lebten die Menschen im Mittelalter? Die Unterrichtseinheit "Leben und Wirtschaften im Mittelalter: Grundherrschaft in der Ständegesellschaft" führt die Lernenden in Form von Spielszenen an das Thema "Mittelalterliche Gesellschaft" heran. Durch Identifikation mit den handelnden Figuren werden sie für die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen und Abhängigkeiten der Menschen im Mittelalter sensibilisiert. Ein Rollenspiel, in dem ein Bauer um seine Freiheit kämpft, führt die Lernenden in dieser Unterrichtseinheit schülernah an die mittelalterliche Ständegesellschaft heran. Indem sie sich in den verzweifelten Bauern, der von einem Adeligen hinters Licht geführt wird, hineinversetzen, gewinnen sie einen Einblick in das Leben und Wirtschaften im Mittelalter . Der didaktische Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt darin, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die politische, soziale und wirtschaftliche Situation der Menschen im Mittelalter zu geben und umfasst die folgenden Themenschwerpunkte: politisch: erschwerte Verwaltung durch "Reisekönigtum", geringe Rechtssicherheit, örtlicher Kleinadel und örtliches Rittertum als Grundherren, die Folgen fehlender Geldwirtschaft und geringer Schriftlichkeit für die Verwaltung, Probleme eines Aufgebotsheeres mit freien Bauern wirtschaftlich-sozial: Formen der Abhängigkeit der freien sowie unfreien Landbevölkerung vom örtlichen Adel sowie von Waren und Dienstleistungen im Tausch sozial: Entwicklung der freien Landbevölkerung hin zur Hörigkeit im Verlauf des Mittelalters Rolle der Klöster als Machtfaktoren und in Bezug auf die Schriftlichkeit Ziele und Interessen der beteiligten Personengruppen, auch "stummer Gruppen" Das Thema "Grundherrschaft in der Ständegesellschaft" im Unterricht Bauern, Adelige, Ritter, ... Für Kinder bietet das Mittelalter zahlreiche spannende Anknüpfungspunkte. Aus historischer Perspektive ist das Thema " Grundherrschaft und Ständegesellschaft " aus unterschiedlichen Gründen relevant. Zum einen wird die Landbevölkerung oft als "Verlierergruppe" des Mittelalters dargestellt. Die Bauernfamilien als größte Bevölkerungsgruppe des Mittelalters bleiben dennoch in den Quellen weitgehend "stumm", da sie selbst nicht über die Mittel verfügten, ihre Lage, Ansichten und Meinungen schriftlich festzuhalten. Zum anderen ist es relevant, sich mit der Regierungsform auseinanderzusetzen. So gab es Probleme der Durchsetzung von Rechtssicherheit aufgrund der geringen Schriftlichkeit und des Reisekönigtums. Auf die heutige Zeit übertragen ergeben sich aus der Themenstellung weitere Fragen. Anhand dieser kann diskutiert werden, wie wirtschaftlich Schwächere geschützt werden können. Dies können beispielsweise ungelernte oder angelernte Arbeitskräfte sein, die zu unfairen Arbeitsbedingungen gedrängt werden. Solche Ungleichgewichte müssen immer wieder in den Blick genommen werden. Außerdem wird durch das Rollenspiel als Alteritätserfahrung Lebensweltbezug hergestellt. Das Mittelalter bleibt uns letztlich eine fremde Welt, die wir uns erst erschließen müssen, wobei hier zugleich affektiv Identifizierung und Perspektivübernahme ermöglicht werden soll. Vorkenntnisse Die Lerngruppe sollte am Beispiel des römischen Reiches bereits ein (Regierungs-)System kennengelernt haben. Es sollte ihnen durch dieses Beispiel eine auf Rechtssicherheit durch Schriftlichkeit und mit Durchsetzung der Zentralgewalt basierende Regierung bekannt sein, sodass Vergleiche gezogen werden können. Didaktische Analyse Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass historische Verhältnisse wie die Grundherrschaft in einem multikausalen Geflecht zusammen hängen. Dabei spielen sowohl Interessen und Ziele der Beteiligten wie auch strukturelle, zum Beispiel wirtschaftliche, Voraussetzungen ein Rolle. Das (An-)Erkennen von Multikausalität und Multiperspektivität ist ein wichtiger Schritt zu einem abgewogenen Urteil und steht monokausalen Ursachenzuweisungen entgegen. Methodische Analyse Im Wechsel von Textarbeit und kreativen Elementen (Erstellung von Spielszenen), moderiertem Unterrichtsgespräch und freier Diskussion haben die beiden Stunden eine abwechslungsreiche Struktur und ausreichend große Zeitblöcke für Erarbeitung und Sicherung. Die Sicherungsphasen ermöglichen sowohl die Präsentation im Rollenspiel als auch die Sicherung im Plenum. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten aus den Materialien die politische, wirtschaftliche und soziale Struktur der mittelalterlichen Gesellschaft: Bevölkerungsgruppen und ihre Interessen, Elemente der Grundherrschaft, Zunahme der Hörigkeit, Machtposition auch des niederen Adels, Bedeutung von Tauschwirtschaft und Schriftlichkeit, geringe Rechtssicherheit, "Reisekönigtum". untersuchen die Inhalte der Texte kriteriengeleitet. erarbeiten multikausale und multiperspektivische Zusammenhänge. bewerten Entwicklungen und Gegebenheiten des Mittelalters differenziert und vor dem Hintergrund der Gegenwart. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an Sachtexten und an Quellenmaterialien. dokumentieren und präsentieren ihre Ergebnisse. wählen verschiedene Formen der Präsentation. setzen dabei unter gegebenen Voraussetzungen digitale Medien ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren in Gruppen. diskutieren sachbezogen und argumentativ. bewerten die Ergebnisse anderer sachbezogen und begründet.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I

Die Stadt im Mittelalter: Stadtrat, Rechte und Zünfte

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit zur Stadt im Mittelalter führt in Form von Spielszenen an das Thema "Gesellschaft im Mittelalter: neue Lebensformen in der Stadt" heran. Durch Identifikation mit den handelnden Figuren werden die Lernenden für die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen, Interessen und Abhängigkeiten der Menschen in den neuen Städten (auch in Abgrenzung zur Grundherrschaft) sensibilisiert. Dabei geht es um Alteritätserfahrung und Perspektivwechsel.Der didaktische Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt darin, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das Entstehen von Städten und in die politische, soziale und wirtschaftliche Situation der Menschen dort zu geben – Sie umfasst die folgenden Themenschwerpunkte : politisch: nach außen: das Streben der Städte nach Autonomie durch zunehmende Selbstverwaltungsrechte, zum Beispiel Mauerrecht und Münze (auch gegenüber den Stadtherren) nach innen: die Verwaltung durch den gewählten Stadtrat (bestehend aus Kaufleuten) und damit Ansätze von Demokratie, die Auseinandersetzung um mehr Partizipation (zum Beispiel der Zünfte) wirtschaftlich-sozial: die Kaufleute als Adressaten der Stadtgründung, die Selbstverwaltung der Zünfte, "Freiheit" der Stadtbewohner in Abgrenzung zur Grundherrschaft außerhalb der Stadt, Bedingungen des Handels und Rolle des Marktes sozial: die Stadt als attraktiver Lebensraum für geflohene Hörige; Ziele und Interessen der beteiligten Personengruppen, auch "stummer Gruppen" methodisch: Gestaltung eigener Rollenspiele durch die Lerngruppen Das Thema "Die Stadt im Mittelalter" im Unterricht Mit den Städtegründungen beginnt im Zuzug in die Städte ein Prozess, der bis heute nicht abgeschlossen ist. Zugleich eröffnet das Stadtleben neue Lebensweisen auf allen Gebieten, die durchaus konträr diskutiert werden können. Notwendige Vorkenntnisse sind die Verhältnisse in der Grundherrschaft . Didaktisch-methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Entstehung von Städten im Mittelalter in einem multikausalen Interessengeflecht zu sehen ist. Dabei spielen sowohl die Ziele der Beteiligten (Stadtgründer, Kaufleute, Handwerker und andere) wie auch strukturelle , wie zum Beispiel wirtschaftliche Voraussetzungen ein Rolle. Bei der Entstehung der Zünfte beschäftigt sich die Lerngruppe implizit mit der Kulturentstehungstheorie von "challenge & response": die Gründung und Entwicklung von – mit Autonomieversprechen ausgestatteten – Städten als Antwort auf strukturelle Schwächen der Grundherrschaft . Das (An-)Erkennen von Multikausalität und Multiperspektivität ist dabei ein wichtiger Schritt zu einem abgewogenen Urteil und steht monokausalen Ursachenzuweisungen entgegen. Angesichts anhaltender Verstädterung gewinnen die Lernenden einen eigenen, begründeten Standpunkt. Methodische Analyse Im methodischen Wechsel von Textarbeit und kreativen Elementen (Erstellung von Spielszenen), moderiertem Unterrichtsgespräch und freier Diskussion haben die vier Stunden eine abwechslungsreiche Struktur und ausreichend große Zeitblöcke für Erarbeitung und Sicherung. Zur Wissensüberprüfung stehen außerdem vier interaktive Übungen zur Verfügung. Die Sicherungsphasen ermöglichen sowohl die Präsentation der Gruppenarbeit im Rollenspiel als auch die anschließende Sicherung im Plenum. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten aus den Materialien die Motive für die Stadtgründungen, die Kaufleute als erste Adressatengruppe und die Rolle des Marktes. erkennen die Bedeutung und Erweiterung der Stadtrechte als Voraussetzung für Autonomie. erarbeiten aus den Materialien die politische, wirtschaftliche und soziale Struktur der mittelalterlichen Stadtgesellschaft, Bevölkerungsgruppen und ihre Interessen (insbesondere: die Vormachtstellung der Kaufleute im Stadtrat, die Rolle der Zünfte und ihre Aufgaben, das Ringen der Zünfte um Mitbestimmung und Partizipation). erkennen die Bedeutung der Städte als Orte persönlicher Freiheit. erkennen Elemente der Grundherrschaft. untersuchen die Inhalte der Texte kriteriengeleitet. erarbeiten multikausale und multiperspektivische Zusammenhänge. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an Sachtexten und an Quellenmaterialien. dokumentieren und präsentieren ihre Ergebnisse. wählen verschiedene Formen der Präsentation und setzen dabei unter gegebenen Voraussetzungen digitale Medien ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren in Gruppen. diskutieren sachbezogen und argumentativ. bewerten die Ergebnisse anderer sachbezogen und begründet. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler bewerten Entwicklungen und Gegebenheiten des Mittelalters differenziert und vor dem Hintergrund der Gegenwart.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I

Aufbauorganisation

Unterrichtseinheit

Die Lernenden versetzen sich in dieser Unterrichtseinheit in die Lage von gleichaltrigen Jungunternehmern und lösen die vielfältigen organisatorischen Aufgaben eines IT-Startups. Da das Unternehmen im Verlauf der Unterrichtsreihe expandiert, werden sie immer wieder vor neue Aufgaben gestellt, die ihr organisatorisches Geschick erfordern.Diese Einheit eignet sich vor allem für den Unterricht in den Fächern Informationswirtschaft, Informatik, Wirtschafts- und Rechtslehre sowie Verwaltungsorganisation in der Höheren Handelsschule, dem Wirtschaftsgymnasium oder in kaufmännischen Berufsschulklassen. Die Lernenden werden damit konfrontiert, dass guter Wille, Engagement und ein unerschütterliches Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, um erfolgreich ein Unternehmen zu gründen. Ein solches Unterfangen muss auch gut durchdacht und organisiert sein. Deshalb machen sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den fiktiven Akteuren dieser Unterrichtsreihe auf den Weg, die vielfältigen organisatorischen Hürden eines Startups zu nehmen. Dabei beschäftigen sie sich zunächst damit, was Organisation überhaupt ist, und ob betriebliche Regelungen immer starr sein müssen. Anschließend ermitteln sie im Rahmen der Aufgabenanalyse das Sachziel ihrer Unternehmung. Dieses Sachziel zerlegen sie dann in Haupt-, Teil- und Einzelaufgaben. In der darauf folgenden Aufgabensynthese bilden sie dann Stellen, denen sie die Einzelaufgaben zuordnen. Ergänzend beschäftigen sie sich mit dem Phänomen der informellen Organisation. Nach einem fünfjährigen Zeitsprung zeigt sich, dass die anfänglichen organisatorischen Bemühungen gefruchtet haben. Das Unternehmen ist gewachsen. Und damit ergeben sich neue organisatorische Probleme, die die Lernenden lösen müssen.Die Grundlagen der klassischen Organisationslehre erscheinen Lernenden häufig als zu komplex und lebensfremd. Deshalb wird ihnen in dieser Unterrichtsreihe die Möglichkeit geboten, sich in die Lage von gleichaltrigen Jungunternehmern zu versetzen und an deren Problemen schrittweise die Notwendigkeit und den Nutzen von Organisation zu erkennen sowie das neu erworbene Wissen situationsgerecht anzuwenden. Dies erleichtert den Schülerinnen und Schülern die Akzeptanz dieses Inhalts und motiviert sie, sich diesen eher trockenen Stoff anzueignen. Die Unterrichtseinheit enthält eine klare strukturelle Gliederung des Themas und folgt einer inhaltlichen Progression. Ein konkreter Zeitplan wird nicht vorgegeben. Aus unterrichtsökonomischen Gründen ist es sinnvoll, die Reihe so zu strukturieren, dass die Lernenden die teilweise umfangreichen Leseaufträge zu Hause erledigen können. Weiterhin ist es unumgänglich, dass sich die Schülerinnen und Schüler die Fachtermini aneignen. Dabei macht es – wie auch in anderen Bereichen der Wirtschaftswissenschaft – keinen Sinn, die teilweise recht umfangreichen Definitionen stoisch auswendig zu lernen. Sinnvoller ist es, die Lernenden anzuhalten, die erarbeiteten Inhalte mit eigenen Worten zusammenzufassen und in Form eines Wissensspeichers oder einer Definitionssammlung zu sichern. Diese Arbeit sollte die Hausaufgabe ergänzen und muss erfahrungsgemäß regelmäßig überprüft werden.Die Schülerinnen und Schüler schulen ihr analytisches Denken. erarbeiten sich anspruchsvolle Inhalte selbstständig. erarbeiten sich Aufgaben, Elemente und Prinzipien der Aufbauorganisation. kennen Organisationstypen. entscheiden sich begründet für geeignete Alternativen zum betrachteten Unternehmen.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Berufliche Bildung

Weitere Unterrichtsbesuche und der Eierfall

Blog

Hey Leute, der Lehralltag wird nicht langweilig! Daher möchte ich euch von den letzten Ereignissen berichten, die mich beruflich auf Trab gehalten haben. Unterrichtsbesuche: Herausforderungen und Erfolgserlebnisse In den letzten Wochen standen gleich zwei Unterrichtsbesuche auf meinem Plan: einmal im beruflichen Fach Wirtschaft und Verwaltung und einmal im Unterrichtsfach Politik . Beide Unterrichtsbesuche waren besonders wichtig, da sie mit einer Note bewertet werden, die für das Modul im ersten Hauptsemester relevant ist. Wirtschaft und Verwaltung: Visual Merchandising Für den Unterrichtsbesuch in Wirtschaft und Verwaltung zeigte ich eine Stunde bei meinen Einzelhandelskaufleuten , die ich im gleichen Lernfeld wie die Verkäuferinnen und Verkäufer unterrichte. Kurzer Exkurs: Die Ausbildung der Einzelhandelskaufleute und Verkäuferinnen und Verkäufer ist in den ersten ein bis zwei Lehrjahren identisch, jedoch endet die Ausbildung der Verkäuferinnen und Verkäufer nach zwei Jahren. Das Thema der Stunde war "Visual Merchandising". Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten sich Inhalte wie Fußböden, Beleuchtung, Farben und Musik mithilfe einer Lerntheke . Diese Methode ermöglicht es den Lernenden, im eigenen Tempo und selbstständig die Fachinhalte zu vertiefen. Zwar erfordert die Vorbereitung der verschiedenen Stationen viel Aufwand, doch im Unterricht selbst kann man sich dann auf die Rolle des Lernbegleiters konzentrieren. Am Ende hat sich die ganze Arbeit ausgezahlt: Meine Fachleiterin bewertete die Stunde mit einer sehr guten Note. Dieses Lob war ein echter Motivationsschub und gab mir den nötigen Rückenwind für den nächsten Unterrichtsbesuch. Politik: Wahlen in Deutschland Der zweite Unterrichtsbesuch fand im Fach Politik statt – ein Bereich, der mir aktuell noch etwas schwerfällt, vor allem bei der Planung. Da eine neue Unterrichtsreihe anstand, musste ich nicht nur den zu zeigenden Unterricht, sondern die gesamte Reihe neu entwickeln. Aufgrund der aktuellen politischen Geschehnisse entschied ich mich für das Thema "Wahlen in Deutschland" . Die Klasse, die dem Zweig der Berufsfachschule angehört, benötigt eine angepasste Aufbereitung der komplexen Inhalte. Eine Vorwissensabfrage zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler kaum Einblick in die aktuellen Geschehnisse in der Bundesregierung hatten. Deshalb widmete sich die Einstiegsstunde den aktuellen Ereignissen rund um das Scheitern der Ampel-Regierung . Erneut setzte ich auf die Methode der Lerntheke und erstellte Arbeitsmaterialien zu Personen wie Olaf Scholz, Christian Lindner, Frank-Walter Steinmeier und der Opposition. Ziel war es, dass die Klasse die Rollen dieser Personen analysiert und versteht, wie es zu Neuwahlen kommt. Am Ende stellten sie die Ergebnisse mithilfe eines Schaubilds visuell dar. Der Unterricht verlief planmäßig, und ich wurde erneut mit einer sehr guten Note belohnt. Die Erleichterung war groß, besonders da der nächste Unterrichtsbesuch erst nach den Weihnachtsferien ansteht.

  • Fächerübergreifend
  • Berufliche Bildung

Lampedusa - Überlegungen zur Flüchtlingsproblematik

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit setzt sich, ausgehend vom Flüchtlingszustrom auf der italienischen Insel Lampedusa, in fünf Lernrunden mit dem höchst aktuellen, aber auch sehr schwierigen und komplexen Thema Flüchtlingsaufnahme und Flüchtlingsintegration auseinander.Der Themenkomplex Vertreibung, Flucht und Asyl ist nicht nur höchst emotional aufgeladen, er ist auch äußerst vielschichtig und komplex. Lehrkräfte werden hierzu wahrscheinlich ebenso wenig Ideallösungen kennen wie Fernsehexperten oder Politiker. Der Aufbau dieser Unterrichtseinheit trägt dem wie folgt Rechnung: Es geht um denkbare Problemlösungen und das Ausloten von Handlungsalternativen, nicht um das Reproduzieren von Vorurteilen oder altbekannten Argumenten. Dazu werden möglichst ungewöhnliche Handlungsfelder und konkrete Dilemma-Situationen vorgegeben, um eine distanzierte Reflexion ohne vorschnelle Parteinahme zu ermöglichen. Die Lösung der Fragen und Probleme bleibt offen und wird vermutlich auch offen bleiben, nichtsdestoweniger zielen die Lernsequenzen dennoch auf eine Meinungsbildung bei den Schülerinnen und Schülern ab.Die Lernmethoden "Regierungsberater", "Podiumsdiskussion", "Gerichtsverhandlung mit Publikumsvotum", "Pro- und Contra-Methode" sowie "Leserbrief" und "Vernissage" stehen im Vordergrund dieser Unterrichtseinheit. Teilen Sie die Klasse in fünf bis sechs Untergruppen auf. Die Arbeitsgruppen arbeiten themengleich. In jeder Lernrunde werden zwei bis drei Arbeitsgruppen ausgewählt, die ihre Ergebnisse vortragen und zur Diskussion stellen. Die Auswahl der präsentierenden Gruppen sollte durch die Lehrkraft und relativ willkürlich erfolgen, um eine Beteiligung und Anstrengung möglichst aller Schülerinnen und Schüler zu erreichen. Die Unterrichtseinheit besteht aus fünf Lernrunden, jede Lernrunde ist aber auch einzeln einsetzbar. Die Arbeitsergebnisse können und sollten in unterschiedlichsten Formen visualisiert werden (Plakat, Flipchart, PowerPoint, Word-Dokument). Lernrunde 1: Flüchtlingsdrama auf Lampedusa Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in der ersten Lernrunde als "Regierungsberater" mit dem Flüchtlingsdrama auf Lampedusa. Lernrunde 2: Wie sollten wir mit Flüchtlingen verfahren? In der zweiten Lernrunde wird die Frage thematisiert, wie wir in Deutschland mit Flüchtlingen verfahren sollen. Lernrunde 3: Bleiberecht oder nicht? "Bleiberecht oder nicht?" ist das Thema der dritten Lernrunde. Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rollen von Beteiligten eines Asylgerichts. Lernrunde 4: Aufnahme von Flüchtlingen Sollen Flüchtlinge in bestimmten Fällen ungeprüft aufgenommen werden? Die Jugendlichen beschäftigen sich in Form von Leserbriefen und einer Vernissage mit dieser Fragestellung. Lernrunde 5: Einheimische und Fremde In der fünften und letzten Lernrunde wird das Thema "Einheimische und Fremde" mittels der Pro- und Contra-Methode erarbeitet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sich aus unterschiedlichsten Perspektiven mit einem äußerst sensiblen und komplexen aktuellen sozialpolitischen Thema auseinandersetzen. staatliche Problemlösungen und Handlungsalternativen zu sozialen Problem hinterfragen und entwickeln. staatliche Einrichtungen und politische Entscheidungsträger "beraten". internationale Probleme auf das eigene lokale und regionale Umfeld übertragen. eine vorschnelle Parteinahme durch distanzierte Reflexion und detaillierte Sachverhaltsrecherche verhindern. Meinungen zu komplizierten gesellschaftspolitischen Fragen entwickeln und vertreten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Positionen und Sachverhalte medial visualisieren. Internetquellen auswerten, reflektieren, bewerten und in eigene mediale Arbeitsprodukte transferieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Vorurteile und öffentliche Argumentation überdenken. Entscheidungen in privaten und beruflichen Dilemma-Situationen treffen. eine eigene Diskussionskultur entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle eines Teams des privaten Beratungsunternehmens "Troubleshooter GmbH" (kurz: "TS"), das die italienische Staatsregierung bei der Bewältigung eines aktuellen Problems unterstützen soll. Sie arbeiten in sechs Untergruppen an der gleichen Problemstellung. Nach jeder Lernrunde stellen zwei ausgewählte Gruppen ihre Ergebnisse vor und zur Diskussion. Die Schülerinnen und Schüler analysieren zwei Pressemeldung (siehe Hintergrundinformationen) und beantworten die folgenden Fragen dazu: Wo liegt Lampedusa? Was gibt es Wissenswertes über Lampedusa? Wieso gibt es auf der Insel so viele Flüchtlinge? Wie sieht die soziale Situation auf Lampedusa aus? Vertriebene, Flüchtlinge oder Asylanten? Die Lernenden analysieren die Bedeutung der Begriffe "Flüchtling", "Asylant" sowie "Vertriebener" und beantworten vor diesem Hintergrund die Frage: Sind die "Flüchtlinge" von Lampedusa Vertriebene, Flüchtlinge oder Asylanten im eigentlichen Sinne? Beziehungsweise unter welchen Voraussetzungen könnten sie eventuell als Vertriebene, Flüchtlinge oder Asylanten gelten? Wie mit den Flüchtlingen verfahren? Sie sind nach einer ersten Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass nur 33 der 5.000 Flüchtlinge auf Lampedusa in Frage kommen, als Flüchtlinge und Asylanten im rechtlichen Sinne anerkannt zu werden. Was empfehlen Sie der italienischen Regierung, wie sie mit den 4.967 Menschen verfahren soll, die keine Aussicht auf rechtliche Anerkennung haben? Wie mit zukünftigen Flüchtlingen verfahren? Was empfehlen Sie der italienischen Regierung, wie man mit weiteren Flüchtlingen verfahren sollte, die in den nächsten Wochen und Monaten zu erwarten sind. Wie könnte man zukünftig verhindern, dass weitere Flüchtlinge kommen? Überlegen Sie sich fünf Vorschläge, wie die Zahl der Menschen, die als Flüchtlinge auf Lampedusa enden, in Zukunft verringert werden kann. Das Beratungsunternehmens "Troubleshooter GmbH" (kurz: "TS") ist nunmehr für die deutsche Regierung tätig. "TS" soll Empfehlungen erarbeiten, wie sich die Bundesregierung in Zukunft verhalten sollte. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in sechs Untergruppen an der gleichen Problemstellung. Auch nach dieser Lernrunde stellen zwei ausgewählte Gruppen ihre Ergebnisse vor und zur Diskussion. Ausgangssituation im Land Elfenbeinküste Im Land Elfenbeinküste sind Millionen Menschen auf der Flucht vor marodierenden Banden und Teilen der Armee, die die Menschen berauben, schlagen, vergewaltigen und ermorden. Im Falle der Elfenbeinküste handelt es sich vermutlich überwiegend um Flüchtlinge im eigentlichen Sinne. Die rechtlichen Voraussetzungen einer Anerkennung als Flüchtlinge wären also gegeben. Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler Die Bundesregierung bittet Sie daher um eine Empfehlung, ob Deutschland die voraussichtlich zwei Millionen Flüchtlinge aus der Elfenbeinküste in Deutschland aufnehmen solle. Bitte begründen Sie Ihre Empfehlungen mit den Argumenten und Fakten, die Ihrer Entscheidung zugrunde liegen. Politisch Verfolgte haben Asylrecht Dass wir Menschen in Deutschland aufnehmen, die in ihren Heimatländern durch staatliche Stellen verfolgt werden, ist weitgehend unumstritten. Hinsichtlich politischer Verfolgung gilt sogar das Asylrecht des Grundgesetzes. Fragestellungen Wie aber sollen wir uns gegenüber Menschen verhalten, die nur aus wirtschaftlicher Not zu uns kommen? Oder die sich nur bei uns ein besseres Leben und ein schnelleres berufliches Vorwärtskommen als in ihren Heimatländern erhoffen? Sollen wir solche "Wirtschaftsflüchtlinge" aufnehmen oder nicht? Können Menschen, denen es irgendwo auf der Welt schlecht geht, verlangen, dass sie unbeschränkt nach Deutschland einreisen dürfen und dass sie hier dann dieselben Rechte und Pflichten haben wie alle Einheimischen? Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler Bereiten Sie Ihre Stellungnahme für eine anschließende Podiumsdiskussion vor. Vor und nach der Diskussion findet eine Abstimmung über die Ausgangsfrage "Unbeschränkter Zuzug für Wirtschaftsflüchtlinge?" statt. Fragestellungen Wenn man nicht akzeptieren kann oder will, dass alle Menschen auf der Welt, die dies möchten, zu uns nach Deutschland kommen und mit gleichen Rechten und Pflichten hier leben können, dann stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien wir Menschen ins Land lassen. Sollen es Menschen sein, deren Kenntnisse und Arbeitskraft wir benötigen, Menschen, die ein bestimmtes Einkommen oder Vermögen haben, Menschen, die aus bestimmten Ländern, Kulturkreisen, Schichten oder Milieus kommen, Menschen, die bereits unsere Sprache sprechen? Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler Erarbeiten Sie für die Bundesregierung einen konkreten Vorschlag, wie der Zuzug fremder Menschen nach Deutschland geregelt werden sollte. Mehrzahl der Asylanträge wird abgelehnt Da die meisten Antragsteller keine politische Verfolgung nachweisen können, wird die Mehrzahl der Asylanträge in Deutschland abgelehnt. Viele der Abgelehnten tauchen daraufhin unter und leben fortan illegal in Deutschland. Fragestellungen Was sollen wir mit diesen Menschen machen? Sollen wir die Situation ignorieren? Sollen wir Gnade vor Recht ergehen lassen und diesen Personen eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis geben? Oder sollen wir sie aufspüren und in ihre Heimatländer zurückbringen lassen? Und wie sollen wir mit Menschen verfahren, die sich absichtlich illegal in unser Land haben bringen lassen? Sollen wir Menschen eine Aufenthaltserlaubnis geben, die tausende von Euro dafür bezahlt haben, dass sie sich von irgendwelchen kriminellen Banden nach Deutschland haben bringen lassen? Die ihr Pässe weggeworfen haben, damit man ihr Alter und ihr Herkunftsland nicht ermitteln kann? Belohnen wir damit nicht vorsätzlichen Betrug und die Kriminellen, die diese Menschen heimlich nach Deutschland gebracht haben? Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler Erarbeiten Sie für die Bundesregierung einen konkreten Vorschlag, wie sie mit den illegal in Deutschland lebenden Menschen verfahren sollte. Stellen Sie Ihren Vorschlag mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation oder eines anderen Visualisierungsmittels vor. Der Fall: Ein abgelehnter Asylbewerber klagt Asylverfahren werden in Deutschland vor einem Verwaltungsgericht behandelt. Verwaltungsgerichte entscheiden unter anderem bei Streitigkeiten zwischen einzelnen Bürgerinnen und Bürgern und dem Staat (zum Beispiel eine versagte Genehmigung für das Aufstellen von Stühlen und Tischen auf dem Gehsteig durch eine Eisdiele). In unserem Fall klagt ein Asylbewerber gegen die Ablehnung seines Asylersuchens durch die Bundesrepublik Deutschland in Gestalt des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler Verwaltungsgerichte sind in der ersten Instanz mit drei Berufsrichtern, in höheren Instanzen mit bis zu fünf Richtern besetzt. Bilden Sie ein Asylgericht mit fünf Richtern (eine Schülerin oder ein Schüler übernimmt den Vorsitz!), einem Kläger (= Antragsteller) und seinem Anwalt/seiner Anwältin sowie einem Vertreter der Verwaltungsbehörde (Beamter im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) und dem Rechtsanwalt des Bundesamtes. Die Gerichtsverhandlung läuft in drei Schritten ab: Der Kläger und/oder sein Anwalt/seine Anwältin begründen den Asylantrag. Der Vertreter der Verwaltungsbehörde (Beamter im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) und/oder sein Anwalt/seine Anwältin weisen den Asylantrag zurück. Die fünf Richterinnen und Richter stellen Fragen zum Fall an den Antragsteller und/oder den Vertreter der Verwaltungsbehörde. Die fünf Richterinnen und Richter beraten öffentlich ihre Entscheidung. Der vorsitzende Richter oder die vorsitzende Richterin verkündet und begründet die Entscheidung. Nach der Urteilsverkündung findet eine Abstimmung unter den Zuschauerinnen und Zuschauern statt. Bürgerkrieg Bürgerkrieg zwischen verschiedenen verfeindeten Bevölkerungsgruppen in einem afrikanischen Land Flucht eines Dorfbewohners aus Angst vor Misshandlung und Tod bislang aber noch keine konkreten Bedrohungen, Verfolgungen oder Verletzungen Religiöse Diskriminierung Christ in einem islamischen Land musste bereits verschiedene Repressalien erleiden, unter anderem berufliche Benachteiligung und Drohungen bislang aber noch keine Verletzungen Politische Verfolgung Muslim in einem islamischen Land aufgrund seiner politischen Überzeugung von der Regierung verfolgt bereits dreimal verhaftet einmal im Gefängnis schwer misshandelt Hunger und Armut Jugendlicher aus einem afrikanischen Land mit seiner Mutter in einem Slum aufgewachsen, Leben am Rande des Existenzminimums schwere Hungerschäden und Erkrankungen Verstümmelung durch kriminellen Banden illegal auf einen deutschen Frachter geschmuggelt keine Papiere, keine Namens- und Altersangabe Leserbrief schreiben Die Schülerinnen und Schüler schreiben zur folgenden Online-Meldung einen Leserbrief an das Internet-Magazin "naanoo" (maximal eine Seite in einem Textverarbeitungsprogramm). Lektüre und Diskussion Die Jugendlichen hängen ihren Leserbrief auf der linken Wand des Klassenzimmers auf, wenn sie für, und an der rechten Wand, wenn sie gegen die ungeprüfte Aufnahme eines Teils der Lampedusa-Flüchtlinge in Deutschland sind. Anschließend geht die ganze Klasse reihum und liest und diskutiert die Argumente in den einzelnen Leserbriefen. Die aus dem Fernsehen bekannte Pro- und Contra-Methode wird leicht abgewandelt: Drei Arbeitsgruppen werden eingeteilt, um sich Pro-Argumente zu überlegen, drei Arbeitsgruppen denken sich Contra-Argumente aus. Die Schülerinnen und Schüler stimmen über die Ausgangsfrage ab, das Ergebnis wird an der Tafel fixiert. Je zwei Schülerinnen und Schüler der Pro- und zwei Schülerinnen und Schüler der Contra-Seite geben ihre Statements ab. Anschließend wird nochmals über die Ausgangsfrage abgestimmt und das Ergebnis erneut an der Tafel festgehalten. Hintergrundinformationen Eine Schweizer Initiative stellt Musterbriefe für Klagen gegen Kirchenglocken und Kuhglocken ins Internet ( nachtruhe.info/kuhglocken ). Besonders umstritten sind solche Klagen, wenn sie von Anwohnern eingereicht werden, die erst Jahrzehnte nach dem Bau der Kirche in einen Ort gezogen sind. Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler Wie würden Sie als Richterin oder Richter die Klage eines neu in ein kleines bayerisches Dorf gezogenen Ehepaares auf a) Abschalten der Kirchenglocke und b) Verbot von Kuhglocken wegen Ruhestörung entscheiden? Wie würden Sie den Fall der Kirchenglocke entscheiden, wenn das Ehepaar a) römisch-katholisch b) evangelisch c) freireligiös d) islamisch e) Angehöriger der Zeugen Jehovas wäre? Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler Wie finden Sie das Urteil? Würden Sie anders entscheiden, wenn die Klägerin a) US-Amerikanerin b) Italienerin c) Russin d) Griechin e) Angolanerin gewesen wäre?

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Erstellung eines Serienbriefes

Unterrichtseinheit

Der Serienbrief ist ein universelles Mittel der Büroautomation. Mit ihm ist es möglich, Geschäftsbriefe an eine Vielzahl von Empfängern zu adressieren. Klassische Anwendungsbeispiele sind Werbebriefe und Einladungsschreiben. Der computergestützte Serienbrief erleichtert die Zusendung eines Schriftdokuments an viele Empfänger und lässt dennoch die Möglichkeit, trotz identischen Inhalts, den persönlichen Charakter in der Anrede zu wahren. Der Serienbrief basiert in der Regel auf den Kriterien und Normen des Geschäftsbriefes und gehört wie dieser zu den Grundlagen in vielen kaufmännischen Berufen. Neben dem Erstellen einer Serientextdatei, die als Hauptdokument fungiert, ist die Anlage einer Datenbank eine wichtige Vorbereitung. Das Ziel der Unterrichtseinheit besteht darin, Kenntnisse in der Textverarbeitung bezüglich des Serienbriefes zu erweitern und auf betriebliche Probleme anzuwenden. Vorausgesetzt werden Kenntnisse in den Themen Textverarbeitung und Geschäftsbrief. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde mit dem Einsatz der Materialien wird hier detailliert erläutert. Die Schülerinnen und Schüler sollen Serienbriefe unter Beachtung aller formalen Kriterien erstellen und im betrieblichen Kontext anwenden können. selbständig entscheiden, in welchen Fällen der Einsatz eines Serienbriefes sinnvoll sein kann. ihre Kenntnisse in der Textverarbeitung vertiefen und auf betriebliche Erfordernisse anwenden können. Thema Die Erstellung eines Serienbriefes Autor André Leupold Fach Organisationslehre, Informationswirtschaft, Informatik Zielgruppe Berufsschule Wirtschaft/Verwaltung/Gesundheit Zeitumfang 6 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Lehrer-PC mit Beamer, Netzwerkordner(Public Laufwerk) um Vorlagen und Übungsanleitungen den Schülern zur Verfügung zu stellen, Schüler PC mit MS Office Paket Planung Verlaufsplan Serienbrief Die Lehrperson bietet zunächst anhand einer PowerPoint-Präsentation den Einstieg ins Thema und entwickelt an einer konkreten Situation einen Überblick über den nötigen Aufbau eines Serienbriefes und den Ablauf der Erstellung. Zunächst wird der Aufbau eines Geschäftsbriefes kurz wiederholt. Dazu wird den Schülerinnen und Schülern die Vorlage eines Geschäftsbriefes über ein Public-Verzeichnis bereitgestellt. Im Anschluss erfolgt die Bearbeitung des Einführungsbeispiels. Die Lernenden wenden nun die erworbenen Kenntnisse in weiteren Übungen an. Dazu stehen auf den folgenden Arbeitsblättern verschiedene Beispiele aus den Bereichen "Handel" und "Gesundheit" zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler beantworten die Kontrollfragen im Team. Eine Auswertung können sie anschließend selbständig mit Hilfe des Online-Tests durchführen. Die Fragen sind die Grundlage einer schriftlichen Leistungskontrolle. Zur weiteren Überprüfung des Wissenstandes dient die abschließende praktische Leistungskontrolle.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Sekundarstufe II

Nachkriegszeit in Deutschland: Klausur mit Lösungen und Bewertungsschema

Kopiervorlage

Dieses Klausurpaket zum Thema Nachkriegszeit in Deutschland enthält Aufgabenstellungen mit Bearbeitungshinweisen, eine Musterlösung sowie eine Punkteverteilung mit Benotungsvorgaben.Die Klausur bezieht sich auf folgende Fachinhalte: Aufteilung und Verwaltung Deutschlands durch die Besatzungsmächte nach dem Zweiten Weltkrieg Zielsetzungen des Potsdamer Abkommens und deren Umsetzung Zerwürfnis zwischen den Westalliierten und der UdSSR aufgrund von ideologischen Differenzen und des aufkommenden Kalten Krieges Ursachen der deutschen Teilung 1949 (Entstehung der Bundesrepublik im Westen und der DDR im Osten) Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten vier Aufgaben mit unterschiedlichen Anforderungsstufen: Sie nennen zentrale Begriffe und erklären diese, erläutern komplexe Zusammenhänge und formulieren begründete historische Sachurteile. Die Bearbeitungszeit beträgt maximal 90 Minuten. Aus dem Schwierigkeitsgrad und dem Umfang der Antwort ergibt sich die Höhe der erreichbaren Punktzahl bei den einzelnen Aufgaben. Insgesamt können 100 Punkte vergeben werden. Die Benotung erfolgt auf der Grundlage gängiger Bewertungsvorgaben. Fachkompetenz Zur Bearbeitung der Aufgaben kennen die Schülerinnen und Schüler die territoriale Neuordnung Deutschlands 1945 und die damit verbundene Verwaltung im Rahmen von Besatzungszonen. die wesentlichen Ziele des Potsdamer Abkommens (Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Demokratisierung, territoriale Neuordnung) und deren Umsetzung im Einflussbereich der Westalliierten beziehungsweise der UdSSR. die ideologischen Differenzen zwischen den Westalliierten (Demokratie und Marktwirtschaft) und der UdSSR (kommunistische Diktatur und Planwirtschaft) als Hauptursache für den Kalten Krieg und das Zerwürfnis in der Deutschlandpolitik. die zentralen Ursachen der deutschen Teilung 1949: ideologische Differenzen zwischen den Westalliierten und der UdSSR, sukzessive Errichtung eines kommunistischen Regimes in der sowjetischen Zone, wirtschaftliche Integration der westlichen Zonen und Währungsreform, Berliner Blockade, Gründung der Bundesrepublik und der DDR.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe II

Arbeitsblatt "Soziale Marktwirtschaft"

Arbeitsblatt der Woche

Mit dem Arbeitsblatt "Made in Germany - Die Soziale Marktwirtschaft" lernen die Schülerinnen und Schüler das Wirtschaftsmodell der Sozialen Marktwirtschaft kennen und grenzen es gegenüber der freien Marktwirtschaft und der Zentralverwaltungswirtschaft ab. In diesem Zusammenhang wird auch die Rolle des Staates thematisiert.Die Stiftung Jugend und Bildung bietet Materialien an, mit denen die Lücken in der Unterrichtsversorgung geschlossen werden. Ergänzende Unterrichtsmaterialien der Stiftung zur politischen, sozialen und ökonomischen Bildung erscheinen regelmäßig neu und sind immer aktuell und kostenfrei. Die Materialien können unter www.jugend-und-bildung.de kostenfrei heruntergeladen oder unter www.jubi-shop.de bestellt werden.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Erstellen von Imagemaps

Unterrichtseinheit

Die Gestaltung von Internetseiten bietet heute viele Möglichkeiten - eine gestalterische Form sind Imagemaps (Grafiken mit Markierungen und verweisenden Bereichen). Die Schülerinnen und Schüler sollen den Internetauftritt des Modellunternehmens "Rand OHG" komplettieren, indem sie aus dem Organigramm eine Imagemap erstellen. Imagemaps sind Grafiken, die in anklickbare Bereiche aufgeteilt sind. Die anklickbaren Flächen werden Hot-Spots genannt und dem User verdeutlicht, indem der Mauszeiger zur Hand wird. Wird ein Hot-Spot angeklickt, erfolgt eine Aktion, in der Regel wird dadurch einem Link gefolgt. Dies erhöht die Möglichkeit ansprechende Seiten zu erstellen. Die Form der Hot-Spots kann rund oder eckig sein, je nachdem, wie sie programmiert sind. In der Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler ein Imagemap und gestalten darüber die Navigation zwischen verschiedenen HTML-Dokumenten. Man unterscheidet grundsätzlich clientseitige und serverseitige Imagemaps. Bei den clientseitigen Imagemaps übernimmt der Browser die Auswertung der Koordinaten und lädt das Dokument, auf das die Hot-Spot verweist. Bei den serverseitigen Imagemaps werden die Koordinaten an einen Server übermittelt, der die Auswertung übernimmt. Da in der Praxis überwiegend clientseitige Imagemaps eingesetzt werden, wird im Unterricht auschließlich dieses Prinzip behandelt. Mit dem Modellunternehmen Rand OHG wird hautpsächlich im Fach Informationswirtschaft gearbeitet. Für die Arbeit in dieser Unterrichtsstunde werden alle notwendigen Daten zur Rand OHG vorgegeben. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde und die Einbindung der Arbeitsmaterialien werden hier vom Einstieg bis zur Sicherung erläutert. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass Imagemaps eine weitere Möglichkeit der Navigation zwischen und innerhalb von HTML-Dokumenten darstellen. eine Grafik als Imagemap in ihrem HTML-Dokument kennzeichnen. mithilfe eines Grafikprogramms die Koordinaten für die Bereiche (Hot-Spots) ermitteln, die den Benutzer zu HTML-Dokumenten verweisen. diese Hot-Spots definieren und entsprechende Verweise einrichten. die Imagemap in ihr HTML-Dokument einbinden. selbstständig am PC arbeiten und dabei alle nötigen Tools benutzen (Editor, Internet Explorer, Grafikprogramm). Thema Erstellen von Imagemaps mit rechteckigen Hot-Spots Autor Patrick Uhlemann Fach Wirtschaftsinformatik, Organisationslehre Zielgruppe Zweijährige Berufsfachschule für den Bereich Wirtschaftsinformatik, Informationstechniker, Kaufleute Zeitumfang 1 Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Editor, Bildbearbeitungsprogramm Planung Erstellen von Imagemaps Zuber J.: HTML 4.0 in der Schule - Arbeitsbuch, 4. Auflage, Troisdorf 2002. Falls im Computerraum kein Beamer zur Verfügung steht, können die Folien und Arbeitsschritte über den Lehrer-PC auf den Schülerbildschirm dargestellt werden. Gleichzeitig ermöglicht eine u-förmige Anordnung der PC-Arbeitsplätze die Kommunikation mit und in der Lerngruppe. Gegenstand der geplanten Unterrichtsstunde ist der Internetauftritt der Rand OHG. In der Unterrichtsstunde geht es um die Verknüpfung der einzelnen Abteilungsseiten (Leitung.htm, Einkauf.htm, Verkauf.htm, Lager.htm, Fibu.htm und Verwaltung.htm) mit der Seite Abteilungen.htm. Inhalt dieser Seite ist ein Organigramm der Rand OHG (imgorga.jpg), das in der geplanten Stunde als Abbildungsplan (Imagemap) genutzt wird. Die einzelnen Abteilungsseiten enthalten Informationen über die Mitarbeiter und die Aufgaben der jeweiligen Abteilungen. Für die geplante Unterrichtsstunde ist es erforderlich, dass diese sieben Seiten vorliegen. Sie können entweder von der Lehrkraft vorbereitet und verteilt oder von den Schülerinnen und Schülern in vorhergehenden Stunden erstellt werden. Sowohl die sieben HTML-Seiten (fragmentarisch, das heißt ohne Links und Imagemap), als auch ein Arbeitsauftrag zur Erstellung durch die Lernenden (imagemap_arbeitsauftraege.rtf) stehen hier als Download zur Verfügung. Als Einstieg dient eine Abbildung (Folie) einer möglichen Verweisstruktur (imagemap_sitemap 1.ppt) für den Internetauftritt der Rand OHG. Anhand der Folie wird diskutiert, wo die bereits erstellten oder zur Verfügung gestellten Seiten zu den einzelnen Abteilungen am sinnvollsten anzuordnen sind. Imagemap_sitemap_2.ppt zeigt das Ziel der Stunde, nämlich die Verlinkung der einzelnen Abteilungsseiten mit der Seite Abteilungen.htm. Anschließend wird darüber diskutiert, wie die einzelnen Abteilungsseiten mit der Seite Abteilungen.htm am sinnvollsten zu verlinken sind. Hierzu zeigt die Lehrkraft ein Beispiel der Seite Abteilungen.htm. Am sinnvollsten erscheint hier eine Verknüpfung mit Hilfe eines Imagemap. Dabei werden die im Organigramm als Kästchen dargestellten Abteilungen selbst zum Link. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Erstellung von Imagemaps wird im gelenkten Unterrichtsgespräch erörtert, die Schülerantworten werden an der Tafel festgehalten. Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Imagemap und verlinken so die einzelnen Seiten. Zur Anleitung und Unterstützung erhalten sie ein Arbeits- und Informationsblatt. Zur Sicherung führen einige Schülerinnen und Schüler ihre Lösungsschritte und Quelltexte vor.

  • Informationstechnik
  • Sekundarstufe II

Demonstrationsverbot wegen Corona: Was ist mit unseren Bürgerrechten?

Unterrichtseinheit

Der Ausbruch und die schnelle Übertragung des Corona-Virus hat urplötzlich zu einer weltweiten Belastung der Gesundheitssysteme und der Wirtschaft geführt. Staatliche Schutzmaßnahmen bis hin zum "shut down" haben in vielen Ländern das öffentliche Leben völlig zum Erliegen gebracht. Auch in Deutschland haben die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesländer Ausgehverbote und Kontaktbeschränkungen verhängt sowie die Schließung vieler Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen angeordnet. Fanden diese Maßnahmen ursprünglich große Zustimmung in der Bevölkerung, wachsen mit der beginnenden Lockerung dieser Verbote die Widerstände und Klagen einzelner Bürgerinnen und Bürger, die sich durch die staatlichen Vorgaben in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt oder benachteiligt fühlen. Die Unterrichtseinheit thematisiert dieses Spannungsfeld zwischen staatlicher Fürsorge und den bürgerlichen Freiheitsrechten in einer freiheitlichen Demokratie.Nach ersten Gerüchten im Dezember 2019 informieren chinesischen Behörden die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über mehrere Fälle einer mysteriösen Lungenkrankheit in Wuhan und identifizieren den Erreger "Covid-19" als eine Form der Coronaviren, die sowohl harmlose Erkältungen wie auch schwere Atemwegserkrankungen auslösen können. Nach Bekanntwerden des ersten Coronavirus-Todesfalls breitete sich das Virus durch die internationalen Handelsbeziehungen, Geschäfts- und Urlaubsreisen mit atemberaubender Schnelligkeit fast über die ganze Erde aus. Bereits Ende Januar gab es die ersten Infizierten in Europa, auch in Deutschland. Durch Versammlungen wie Workshops, Faschingsfeiern oder Fußballspiele verbreitete sich der Virus explosionsartig und führte in einigen südeuropäischen Ländern, später dann auch in Großbritannien, vielen südamerikanischen Ländern und vor allem den USA, zu tausenden Infizierten, hunderten Toten und einer völligen Überlastung der Gesundheitssysteme . Viele Länder verhängten strikte Ausgehverbote, sperrten die Ländergrenzen oder riegelten ganze Regionen ab. Mit dem Bekanntwerden von weiteren Einzelheiten zum Virus und den rasch steigenden Erkrankungszahlen erließen Bund und Länder seit Ende Februar 2020 fast schon im Wochentakt immer weiter gehende und immer rigidere Vorschriften: Meldepflichten, Kontaktverbote, Ausgehverbote, Reiseverbote, Geschäftsschließungen, Schul- und Kita-Schließungen, bis hin zur Abriegelung ganzer Ortschaften und Regionen. Gleichzeitig wurden das Gesundheitssystem massiv ausgebaut, vor allem im Bereich der Intensivmedizin, aber auch Unternehmen, Selbstständige, beschäftigungslose Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und viele andere Personenkreise mit Milliardenhilfen des Staates unterstützt, um einen Zusammenbruch der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen zu vermeiden. Fanden all diese Maßnahmen noch die breite Unterstützung und Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger, melden sich mit zunehmender Dauer der Freiheitsbeschränkungen und vor allem der ersten Lockerungen staatlicher Auflagen kritische Stimmen einzelner Bürgerinnen und Bürger, die eine weitere Einschränkung ihrer Freizügigkeit nicht länger hinnehmen wollen. Erste Klagen vor Verwaltungsgerichten fordern eine Aufhebung staatlicher Auflagen und Verbote. Erste Urteile geben den Klagenden auch recht. So mussten Demonstrationsverbote und Schulöffnungen wieder zurückgenommen werden. Die aktuelle Corona-Krise verdeutlicht in besonderem Maße das Spannungsfeld eines demokratischen Gemeinwesens , das einerseits seine Bürgerinnen und Bürger schützen muss, ihnen andererseits aber möglichst große Freiräume gewähren will. Die folgende Unterrichtseinheit möchte dieses Spannungsfeld auslosten und hinterfragen. Dies geschieht durch vier methodisch unterschiedliche, weitgehend offene Lernszenarien mit hoher Selbsttätigkeit der Lernenden. Die Einheit möchte einen Beitrag zu einer verbesserten Einsicht der Schülerinnen und Schüler in die politischen Grundstrukturen unserer freiheitlichen Demokratie leisten, sie aber gleichzeitig auch gegen abstruse Fake-News im Internet immunisieren, die unsere freiheitliche Grundordnung diskreditieren und untergraben wollen. Aufgrund der noch bestehenden Einschränkungen des Schulunterrichts werden jeweils auch Empfehlungen gegeben, wie die Unterrichtsinhalte im Fernunterricht umgesetzt werden können. Intention Die Corona-Krise hat unser normales Leben von einem Augenblick zum anderen verändert und eingefroren. Die Straßen sind nach Ausgehbeschränkungen, Schul- und Betriebsschließungen wie ausgestorben. Die Krise hat uns wieder auf nackte Existenzbedürfnisse und Grundwahrheiten zurückgeworfen. Damit das neue Virus nicht tausende von Menschen tötet, wurde die Freizügigkeit der Bürgerinnen und Bürger auf ein Minimum beschränkt – ein Eingriff in individuelle Freiheitsrechte , wie es ihn in der Bundesrepublik noch nie gegeben hat und wie man es sich vor einigen Monaten nicht einmal hätte vorstellen können. Gleichzeitig versucht der Staat in nie dagewesenem finanziellem Umfang einen Zusammenbruch unserer Wirtschaft und eine soziale Verelendung von Bevölkerungsteilen während des "shut down" zu verhindern . Anschließend soll die Wirtschaft mit weiteren Milliardensubventionen wieder angekurbelt werden. Die Unterrichtseinheit thematisiert und hinterfragt diesen Spagat unseres demokratischen Gemeinwesens zwischen Gemeinwohl und Freiheit , der sich in Krisenzeiten besonders deutlich zeigt. Diese Rückbesinnung auf die Grundprinzipien unserer Staatsform ermöglicht eine rationale Einordnung der aktuellen Forderungen nach einer Aufhebung staatlicher Auflagen. Sie stellt die Schülerinnen und Schüler selbst in die Zwänge staatlicher Entscheidungstragender und politisch Verantwortlicher. Eine rationale Sichtweise politischer Entscheidungsspielräume ist zugleich ein Schutz gegen politische Rattenfängerei und abstruse Verschwörungstheorien. Gerade in einer Zeit, in der die grenzenlose Freiheit und Selbstverwirklichung des Individuums als höchste Lebensideale verherrlicht werden, gilt es aber auch daran zu erinnern, dass in einer Demokratie Freiheit und Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden sind. Die Freiheit Einzelner kann nur im Rahmen der Freiheit Aller stattfinden. Individuelle Freiheit ohne Rücksicht auf andere schränkt deren Freiheit ein und macht sie unfrei. Zügellose Freiheit ist die Beschränkung und Unterdrückung Vieler, sie ist zutiefst undemokratisch und begründet die Herrschaft Einzelner oder Weniger. Eigenverantwortliches Arbeiten und Methodenvielfalt In einer Krisenzeit verstärken sich sowohl die guten wie auch die schlechten Eigenschaften des Menschen. Die Bildungsforschung weist wohl gerade deswegen vehement darauf hin, dass Jugendliche in Deutschland in Sachen Demokratie häufig große Wissenslücken haben und dass eine zunehmende Politikverdrossenheit ein Einfallstor für rassistische Pöbeleien im Netz, Falschinformationen und Verschwörungstheorien darstellt. Eine stärkere Identifizierung mit unserer freiheitlichen Grundordnung kann aber nur bedingt durch reine Information erreicht werden, sie muss die Jugendlichen vielmehr hautnah mit realen Entscheidungssituationen konfrontieren, um Politik erlebbar zu machen und eine Wertschätzung zu erreichen. Die Unterrichtseinheit stellt die Schülerinnen und Schüler daher durchgehend in offene Lernszenarien, die sie alleine oder im Team bewältigen müssen. Aufgrund der hohen Technik-Affinität der heutigen Jugendlichen und der Einschränkungen des normalen Schulunterrichts, geschieht dies durchwegs mit digitalen Lernformen (Online Plattformen, Online Befragungen, Videokonferenzen etc.). Die Unterrichtseinheit kann bei Bedarf komplett im Fernunterricht durchgeführt werden. Eine gemeinsame Lernplattform ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über das Spannungsfeld zwischen Gemeinwohl und individueller Freiheit im Grundgesetz. bilden sich eine Meinung zu den Grenzen von Grundrechten in einer Demokratie. entscheiden rechtliche Grenzfälle während der Corona-Krise. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren, analysieren und interpretieren Gesetzestexte und Gerichtsurteile im Internet. arbeiten in vielfältiger Weise kollaborativ online zusammen (Lernplattformen, Online-Verzeichnisse, Dokumentenerstellung, Online-Befragungen). erstellen eigene Videos und führen Videokonferenzen durch. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren, entscheiden und präsentieren im Team. verständigen sich auf eine gemeinsame Bewertung von rechtlichen Sachverhalten. entwickeln ein Verständnis für das Schutzbedürfnis Schwacher, Kranker und Gefährdeter in der Gesellschaft.

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Berufswahl: das Berufsfeld Kauffrau und Kaufmann

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Berufswahl geht von der Frage "Was kann ich werden?" aus, die sich irgendwann jede Schülerin und jeder Schüler stellt. Mittels einer durch Fragen geleiteten Internetrecherche und einer kriteriengeleiteten Präsentation informieren sich die Lernenden über das Berufsfeld der Kauffrau beziehungsweise des Kaufmanns und können mithilfe einer durch Interesse gesteuerten Informationssuche mit Betrieben in Kontakt treten, um in einem Interview weitere Details zu einem Neugier auslösenden Beruf in Erfahrung zu bringen.Die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihre Berufswahl können oft sehr vage sein: Oftmals sind nur wenige Berufe bekannt, auf die sich dann auch die Masse der Bewerbungen richtet. Selbst die Vorstellungen von jenen Berufen, die bekannt sind, sind des Öfteren zunächst schemenhaft, vor allem hinsichtlich des Arbeitsalltags und der Tätigkeiten. Darum ist der Schwerpunkt dieser Unterrichtsreihe zum Thema Berufswahl eine systematische Information zu verschiedenen Berufen; eine Information, die sich auf drei Aktivitäten stützt: eine geleitete Internetrecherche, eine kriterienorientierte Präsentation sowie eine Befragung einer Person, die den entsprechenden Beruf ausübt. Die Ergebnisse der Recherchen werden in der Klasse präsentiert.Im Mittelpunkt der Unterrichtsreihe steht die Information zu einzelnen Berufsbildern – hier genauer des Berufsbild Kauffrau und Kaufmann, welches sich besonders für Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung eignet. Um sich ein Bild von einem Beruf machen zu können, ist es wichtig, zentrale Aspekte über diesen Beruf in Erfahrung zu bringen. Daher startet die Lehrkraft zunächst mit einem Bildimpuls per PowerPoint-Präsentation, welcher die Lernenden auf die Fährte dieses Berufsfelds bringen und das Vorwissen der Lerngruppe aktivieren soll. Dabei werden alle Kaufmanns- und Kauffrau-Bezeichnungen auf kleinen Zetteln, die die Lehrkraft vorbereitet hat, aufgeschrieben. Ist das Vorwissen ausgeschöpft, erhalten die Schülerinnen und Schüler das Arbeitsblatt, auf dem sie QR-Codes vorfinden. Diese rufen sie mit ihren Smartphones auf und finden nach einem ersten Überfliegen heraus, wie viele Berufe sich in diesem Berufsfeld verbergen. Die für sie am interessantesten klingenden Berufe (Das limbische System kann an dieser Stelle fundiert aktiviert werden!) schreiben sie, wie im vorigen Schritt, auf Zettelchen. Die Vorbereitung für die nächste Unterrichtsphase beginnt unmittelbar danach: Die Zettelchen fungieren nun als Materialgrundlage für eine Auslosung (zum Beispiel in einem Hütchen), sobald eine Einteilung in Kleingruppen oder Paaren abgeschlossen ist (im Sinne der Binnendifferenzierung sind Einzelarbeiten natürlich auch legitim). Jede Gruppe zieht dann ein Thema/eine Berufsbezeichnung und begibt sich mithilfe des Arbeitsblattes mit Leitfragen und hilfreichen Links (die natürlich seitens der Lerngruppe auch erweitert werden können) auf eine Internetrecherche. Zusätzlich erfahren die Schülerinnen und Schüler Hilfestellungen in Form von kurzen Videos zur Präsentationsgestaltung, sofern dies notwendig sein sollte. Ziel ist es, das eine kurze, ansprechende, strukturierte Präsentation zu einem Beruf gestaltet wird, welche am Ende innerhalb der Präsentation oder aber auf einem Handout einige Quizfragen enthält. Damit ist die Aufmerksamkeit im Publikum oftmals deutlich zu erhöhen. ;-) Zudem sollten die Schülerinnen und Schüler möglichst frei, deutlich und ansprechend vortragen. Sind die Präsentationen gehalten, werden sie hinsichtlich ihrer Inhalte, Gestaltungs- und Vortragsweisen evaluiert, zum Beispiel in Form eines offenen Klassengesprächs. Dabei kann die Lehrkraft den Fokus auf bestimmte Aspekte rücken, beispielsweise so: Welche Berufe haben Sie als sehr interessant empfunden und warum? Eine Anschlussmöglichkeit besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler (in ihrer Umgebung) nach Betrieben recherchieren, die Ausbildungen in den für sie interessanten Berufen anbieten. Diese sollen sie schriftlich oder telefonisch kontaktieren und um ein Interview bitten, um mehr über die Ausbildung zu erfahren. Dabei kann die Lehrkraft unterstützend wirken, indem sie zum Beispiel bei der Konzeption von Interview-Fragen, die für die Lernenden essenziell sind, behilflich ist. Auch diese Interviews können in der Lerngruppe ausgewertet werden: Ein Speed-Dating oder aber ein einfaches Klassengespräch bieten sich unter anderem hier an. Aber auch eine schriftliche Ausarbeitung ist natürlich möglich – je nachdem, was sich für die Lerngruppe am besten eignet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ein Grundwissen über kaufmännische Berufe. lernen verschiedene Webseiten, die für die Berufswahl wichtig sind, kennen. lernen Betriebe kennen, die Ausbildungen im kaufmännischen Berufsfeld anbieten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren gezielt nach Informationen im Internet. erstellen und halte eine strukturierte und informative PowerPoint-Präsentation. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ sowie eigenständig. begegnen sich und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern wertschätzend und einfühlsam. Tolle Unterlagen allerdings fehlt ein wichtiger Bereich bei den kaufmännischen Berufen: Die vollschulischen Assistentenausbildungen!! 1. Staatlich geprüfter kaufmännische/r Assistent/in für Bürowirtschaft 2. dito ... für das Fremdsprachensekretariat UND 3. dito ... für Datenverarbeitung Das sind 2-jährige vollschulische Ausbildungen und gehören unbedingt auch in die Vorstellung kaufmännischer Berufe. Mfg, C. B. Diese Art des Austausches von U-Material wird bereits auf einigen I-Seiten betrieben. Ich begrüße es sehr. Es erleichtert die Arbeit und ist ein Weg zu größerer U-Qualität. Vielen Dank an die Autoren und die Initiatoren. L. Diehl

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Fächerübergreifend / Wirtschaft / Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Von der "MI" zur "KI" – eine Einführung in die Künstliche Intelligenz in sieben Lernrunden

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu menschlicher Intelligenz (MI) und künstlicher Intelligenz (KI) erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler ein Grundverständnis der Künstlichen Intelligenz und nähern sich dem Prinzip von "Deeper Learning" in praxisnahen Fallstudien und Aufgaben. Die Digitalisierung unseres Lebens, unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft wird neben Nachhaltigkeit das Megathema der nächsten Jahrzehnte sein. Kernelement und Quantensprung der zukünftigen Digitalisierung wird die Künstliche Intelligenz (abgekürzt "KI") sein. Sie wird für uns aber nur dann beherrschbar bleiben, wenn wir sie verstehen. Die Unterrichtseinheit ermöglicht den Schülerinnen und Schülern daher, ein Grundverständnis von "KI" und eine Werthaltung und Meinung dazu zu entwickeln. Dies erfolgt in insgesamt sieben handlungsorientierten Lernrunden, in den die Schülerinnen und Schüler ihre Herausforderungen selbstständig und arbeitsteilig bewältigen müssen. Die Unterrichtseinheit kann komplett im Distanzunterricht durchgeführt werden. Handreichungen dazu finden sich auf jedem Arbeitsblatt. Die Schülerinnen und Schüler werden in mehreren Lernrunden mit der Thematik konfrontiert. Da es bereits hervorragende Erklärfilme im Netz gibt, erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler ein erstes Verständnis von KI arbeitsteilig mittels Filmanalyse , Internet-Recherchen und Pitch-Präsentationen . Die einfache Simulation der Arbeitsweise von KI erfolgt im Rahmen von zwei Fallstudien und einer abschließenden Challenge. Zur Meinungsbildung der Schülerinnen Schüler werden Chancen und Risiken von KI und die Frage der tatsächlichen Intelligenz von KI thematisiert. Dies erfolgt methodisch mit der Anhörung einer Expertenkommissionen , einer Podiumsdiskussion und einer Online-Abstimmung . Hintergrundinformationen zu KI (im Unterricht): Finden Sie hier alle ausführlichen und spannende Hintergrundinformationen zu Künstlicher Intelligenz (KI), KI im Unterricht sowie methodisch-didaktische Überlegungen zu dieser Unterrichtseinheit. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ein Grundverständnis von Künstlicher Intelligenz und Deep Learning und präsentieren dieses. entwickeln, erproben und reflektieren Recherchestrategien und Rechenmodelle für die Suche nach gesellschatlichen und ökonomischen Problemlösungen und spiegeln diese mit ihrem Wissen über Künstliche Intelligenz. erarbeiten sich eigene Meinungen zu den Risiken und Chancen der KI und vertreten diese in unterschiedlichen kommunikativen Formaten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren, analysieren und bewerten Informationen im Internet. kooperieren online in Videokonferenzen und gemeinsamen Netzlaufwerken. präsentieren ihre Ergebnisse und Erfahrungen in digitaler Form. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren, entwickeln, produzieren, entscheiden und präsentieren im Team. bringen ihre persönliche Meinung in die Gruppe ein und tragen Meinungsverschiedenheiten im Team aus, um zu kreativen Lösungen zu kommen. vertreten Werthaltungen und Meinungen in der Öffentlichkeit. Das Thema "Von der 'MI' zur 'KI'" im Unterricht Die rasant fortschreitende Digitalisierung unserer Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft ist bislang in den Lehrplänen bestenfalls rudimentär abgebildet. Sie wird aber eine immer größere Rolle spielen und sollte schon heute auch ohne direkten Lehrplanbezug aufgegriffen und in den Unterricht integriert werden. Besonders umstritten dabei ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, welche negative Assoziationen und Angstgefühle auslöst, da sie die Herrschaft von Computern und die Ablösung des Menschen als bestimmendem gesellschaftlichen Akteur suggeriert. Es ist daher notwendig, dass alle Schülerinnen und Schüler schnellstmöglich einen Einblick in die Funktionsweise, Chancen und Risiken von "KI" bekommen, um sachlich darüber urteilen zu können. Erfreulicherweise gibt es im Netz bereits viele gute Materialien zu KI. Viele dieser Materialien bleiben aber in noch sehr oberflächlichen Betrachtung stecken und diskutieren auf diesem Hintergrund dann schnell die Vor- und Nachteile von IT, Robotern und KI. Dies aber wird dem heutigen Stand der Künstlichen Intelligenz nicht gerecht, die bereits jetzt mit Milliarden von Daten arbeitet, ganze Flugzeuge und Städte im Rechner simuliert und oftmals bereits selbstständig nach Lösungen für die komplexesten Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sucht. Bisheriger Durchbruch in der KI-Entwicklung war dabei die Erfindung von " deep learning ", wobei Programme in unendlich vielen Lernschleifen zwar unter menschlicher Anleitung, letztlich aber selbstständig nach Lösungen suchen. Dies geht weit über das bisherige Maschinenlernen und die Steuerung von Robotern mittels Programmen hinaus. Diese Unterrichtseinheit möchte daher einen Schritt weitergehen und die Schülerinnen und Schüler so nah und handlungsorientiert wie möglich an die Arbeitsweise von KI und "deep learning" heranführen. Eine noch weitergehende Annäherung an KI wäre nur möglich, wenn Schulen mit KI-Programme ausgestattet wären, mit denen Unternehmen und Forschungseinrichtungen heutzutage arbeiten. Damit wäre man im Bereich der Programmierung. Aber auch dazu gibt es hier bereits erste Unterrichtskonzepte. Die Schülerinnen und Schüler werden in mehreren Lernrunden mit der Thematik konfrontiert . Da es bereits hervorragende Erklärfilme im Netz gibt, erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler ein erstes Verständnis von KI arbeitsteilig mittels Filmanalyse , Internet-Recherchen und Pitch-Präsentationen . Die einfache Simulation der Arbeitsweise von KI erfolgt im Rahmen von zwei Fallstudien und einer abschließenden Challenge . Zur Meinungsbildung der Schülerinnen Schüler werden Chancen und Risiken von KI und die Frage der tatsächlichen Intelligenz von KI thematisiert. Dies erfolgt methodisch mit der Anhörung einer Expertenkommissionen , einer Podiumsdiskussion und einer Online-Abstimmung . Alle Lernrunden können in Präsenz, hybrid oder im Fern-Unterricht durchgeführt werden. Handreichungen dazu finden sich auf jedem Arbeitsblatt. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler müssen grundlegende Datenverarbeitungskenntnisse besitzen (Internetrecherche, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation). Didaktische Analyse Kernstück von KI im Sinne von "deep learning" ist die Gewinnung, Verarbeitung und Auswertung von Daten, um durch tausende von Programmschleifen Problemlösungen zu generieren. Die Schülerinnen und Schüler simulieren dies in einfacher Form, indem sie im Netz nach Lösungen für die Rettung unserer Wälder suchen und dabei ihre Suchstrategien dokumentieren, reflektieren, sukzessive verbessern und dies in allgemeine Computeranweisungen übertragen. Ähnlich ist die zweite Fallstudie gestaltet, bei der die Schülerinnen und Schüler auf der Basis eines Aktiencharts nach optimalen Kauf- und Verkaufszeitpunkten für eine maximale Gewinnerzielung suchen. Auch diese Rechenmodelle werden dokumentiert und reflektiert, auch im Hinblick auf eine denkbare KI-Lösung. Bei der abschließenden Challenge sollen die Schülerinnen und Schüler mit analogem Vorgehen eine Lösung finden, wie man Jugendliche zu einem nachhaltigeren Umgang mit ihren Smartphones bewegen könnte. Mit diesen Aufgabenstellungen wird zugleich dem zweiten Megathema unserer Zeit Rechnung getragen, dem Kampf für mehr Nachhaltigkeit , um eine drohende Klimakatastrophe abzuwenden. Flankierend dazu setzen sich die Schülerinnen und Schüler in zwei Lernrunden mit den Chancen und Risiken von KI auseinander, arbeitsteilig in unterschiedlichen Lebensbereichen. Und sie fragen rund um eine Podiumsdiskussion nach der tatsächlichen Intelligenz und Kreativität von Computerprogrammen. Methodische Analyse Die Unterrichtseinheit kann zu 100% online stattfinden . Die Schülerinnen und Schüler müssen nur über Internetanschluss und Endgeräte verfügen. Zentral ist wie bei jedem Fern-Unterricht ein gemeinsames Netzlaufwerk für kollaborative Produkterstellung (Teams, Lernplattformen, Intranet, notfalls auch Padlet oder Miro). Außerdem braucht man eine Kommunikationsplattform für den Unterricht und die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern. Dies kann eine Videoplattform (zum Beispiel Zoom) oder eine andere Kommunikationsplattform (zum Beispiel Slack oder Teams) sein. Wesentlich ist, dass die Lernergebnisse von den Schülerinnen und Schülern eigenständig und konstruktivistisch in einem digitalen Umfeld, mit digitalen Mitteln entwickelt und in digitaler Form präsentiert und kommentiert werden. Auch wenn die Unterrichtseinheit hybrid oder im Präsenz-Unterricht stattfindet, kann sie nur effektiv und zeitnah durchgeführt werden, wenn die Schülerinnen und Schüler durchgängig digital arbeiten. Alle Arbeitsergebnisse müssen in Dateiform allen Projektteilnehmenden in einem gemeinsamen Netzlaufwerk zur Verfügung stehen und von allen bearbeitet werden können. Methodisch ist die Unterrichtseinheit konsequent handlungs- und projektorientiert angelegt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten ausschließlich selbstständig, eigenverantwortlich und kollaborativ in den unterschiedlichsten Formaten: Filmanalyse, Pitch-Präsentation, Spontan-Interview, Fallstudie, Challenge, Podiumsdiskussion, Online-Abstimmung und offene Fragen-Antwort-Runde.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
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