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Online-Kommunikation im Unterricht

Dossier

Die Kommunikationsmöglichkeiten mit digitalen Medien haben sich in den letzten Jahren vervielfacht und das Kommunizieren mit eben diesen stellt im Zeitalter der Globalisierung eine Basiskompetenz dar. Eine zentrale Aufgabe der Schule ist es, den Umgang mit den verschiedenen digitalen Kommunikationsformen einzuüben sowie Schülerinnen und Schülern beim Erwerb entsprechender Medienkompetenzen zu unterstützen. Schließlich eröffnen diese die Möglichkeit, sich sowohl im privaten als auch später beruflichen Umfeld in der ganzen Welt auszutauschen. Gemäß der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt sollen Schülerinnen und Schüler lernen, sich mithilfe verschiedener digitaler Kommunikationsmöglichkeiten auszutauschen und diese zielgerichtet und situationsgerecht auszuwählen. Der KMK-Kompetenzbereich "Kommunizieren und Kooperieren" legt außerdem fest, dass die Lernenden digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit nutzen, zum Beispiel, indem sie mithilfe digitaler Tools gemeinsam an Dokumenten arbeiten oder Daten zusammenführen. Eine wichtiger Aspekt ist außerdem das Kennenlernen und Einhalten von Umgangsregeln während der digitalen Kooperation und Kommunikation. Dieses Themendossier richtet sich an Lehrkräfte aller Schulformen und Fächer, die zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeiten in ihren Unterricht einbinden oder den Themenkomplex "digitale Kommunikation" unterrichtlich behandeln möchten. In Fachartikeln erhalten Lehrerinnen und Lehrer beispielsweise Software-Empfehlungen oder Tipps für den Umgang mit Klassenchats. Weiterhin bündelt die Themensammlung konkrete Unterrichtsvorschläge mit Arbeitsblättern für die Grundschulen und Sekundarstufen. Besonders viele Anknüpfungspunkte zur unterrichtlichen Nutzung und Besprechung von E-Mail, WhatsApp oder Skype liefern dabei die Lehrpläne der fremdsprachlichen Fächer wie Englisch, Französisch und Spanisch und in diesem Kontext insbesondere die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Partnerschulen und -klassen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Kommunizieren und Kooperieren

Digital Präsentieren im Unterricht

Dossier

Die Fähigkeit, einen Vortrag zu halten, bei dem ein Medium das gesprochene Wort sinnvoll ergänzt, gehört sicher zu den Schlüsselqualifikationen in unserer Zeit, da es den Zuhörenden und Zuschauenden hilft, die Struktur des Vortrags zu erkennen. Digitale Präsentationstechnike n nehmen dabei eine immer größere Rolle ein. Neben dem Klassiker PowerPoint setzen sich auch multimediale Alternativen wie Prezi oder Apps wie Perspective immer mehr durch. Auch der Kompetenzrahmen der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt sieht im Produzieren und Präsentieren mithilfe technischer Bearbeitungsmöglichkeiten eine wesentliche Medienkompetenz. Schülerinnen und Schüler sollen im schulischen Kontext dazu befähigt werden, Unterrichtsprojekte und -produkte in verschiedenen Formaten zu gestalten, gut zu präsentieren und zu veröffentlichen. Sie sollen dabei auch die Bedeutung von Urheberrecht und geistigem Eigentum kennenlernen und berücksichtigen sowie Persönlichkeitsrechte wahren. In diesem Themendossier finden Sie Hinweise zu verschiedenen digitalen Präsentationswerkzeugen sowie konkrete Unterrichtsvorschläge für die Grundschule, Sekundarstufen und Berufsbildung zum Einsatz von digitalen Präsentationstechniken. So erstellen Schülerinnen und Schüler beispielsweise im Grundschulunterricht eine multimediale PowerPoint-Präsentation zum Märchen "König Drosselbart", konjugieren im Latein-Unterricht mithilfe von PowerPoint Verben und erarbeiten im Berufsschulunterricht Präsentationsregeln. Ziel aller Unterrichtseinheiten und Arbeitsmaterialien ist es, Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, Präsentationsmedien kreativ und sinnvoll einzusetzen. Digitale Präsentationen sollen Unterrichtsinhalte veranschaulichen und ergänzen, aber keinesfalls von den eigentlichen Inhalten ablenken. Gute Präsentationen sind übersichtlich strukturiert, inhaltlich und gestalterisch nicht zu überladen und stellen zentrale Punkte und Konzepte des jeweiligen Unterrichtsinhalts dar.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Produzieren und Präsentieren

Fotografie und Bildbearbeitung im Unterricht

Dossier

Mal schnell ein Selfie schießen, das Restaurant-Essen für das Instagram-Profil festhalten oder Bilder von Freunden mithilfe witziger Apps bearbeiten - spätestens seit das Handy den Fotoapparat ersetzt, ist Fotografieren ein Massenphänomen geworden. Noch nie war es so einfach wie heute, immer und überall Fotos zu schießen und diese direkt zu bearbeiten. Bereits in der Lebenswelt von Grundschulkindern spielt das Fotografieren heutzutage eine wichtige Rolle. Umso wichtiger ist es, Heranwachsenden digitale Kompetenzen im Hinblick auf das Erstellen und Berabeiten von Bildern zu vermitteln. Fotografieren kann auch den Unterricht erheblich bereichern. In dieser Materialsammlung bündeln wir informative Fachartikel sowie lebensweltnahe und kreative Unterrichtsentwürfe rund um das Thema Fotografie und Bildbearbeitung. Lehrkräfte finden hier Arbeitsblätter, Stundenverläufe und Methoden für die Grundschule und Sekundarstufen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren den Umgang mit der Kamera, erwerben Kompetenzen hinsichtlich des rechtssicheren und kreativen Umgangs mit Fotografie und erlernen die Grundlagen der Bildbearbeitung mit unterschiedlichen digitalen Programmen wie zum Beispiel Microsoft Paint, Irfan View oder speziellen Apps zur Bildbearbeitung. Bezug nehmend auf die KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt werden hier vor allem Medienkompetenzen im Kompetenzbereich "Produzieren und Präsentieren" sowie "Problemlösen und Handeln" geschult. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Foto-Produktionen zu planen, zu gestalten und zu präsentieren. Sie beschäftigen sich in dem Kontext auch mit der Bedeutung von Urheberrecht und geistigem Eigentum und lernen, Persönlichkeitsrechte zu beachten. Weiterhin lernen sie, verschiedene digitale Werkzeuge zur Bildbearbeitung bedarfsgerecht einzusetzen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Produzieren und Präsentieren

Unterrichten mit Whiteboards

Dossier

Einführung Das Thema interaktive Whiteboards wird immer wichtiger in Deutschland. Die Ausstattung deutscher Klassenzimmer mit digitalen Tafeln wird durch den DigitalPakt Schule erheblich voran getrieben. Das ist für die einen ein Segen, für die anderen vielleicht ein Fluch – oder zumindest ist es verbunden mit einem Kraftakt, sich mit den digitalen Medien auch in diesem Format anfreunden zu müssen. Dabei bietet der Einsatz interaktiver Tafeln etliche Vorteile wie die zeitsparende Vorbereitung, eine sinnvolle Dokumentation von Inhalten, unterrichtliche Transparenz und nicht zuletzt zahlreiche interaktive Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler. Andere Länder sind Vorreiter Andere Länder machen es uns vor und haben bereits positive Erfahrungen mit dem Einsatz von interaktiven Tafeln im Unterricht gemacht. Schülerinnen und Schüler zeigen sich motivierter und beteiligen sich plötzlich aktiver am Unterricht. Das Schreiben oder Verschieben bestimmter Text- und Bildelemente an der Tafel macht auf einmal Spaß, und alle wollen gerne mal an das Whiteboard und darauf arbeiten. Auch das Abschreiben von der Tafel fällt plötzlich leichter im Vergleich zu den vergilbten und unleserlichen Projektor-Folien, und sogar die Anzahl der Abschreibfehler geht zurück. Unterrichtsinhalte können auf einmal viel besser mit aktuellen Bildern und Karten veranschaulicht werden, und auch die bereits erstellten Arbeitsblätter und Folien lassen sich nach dem Scannen an der digitalen Tafel weiter verwenden. Hierzulande fehlen Konzepte Viel zu offen, als dass man sie ignorieren könnte, liegen die Vorteile dieses Mediums auf der Hand: Sie bieten Arbeitserleichterung für Lehrerinnen und Lehrer und einen gewaltigen Motivationsschub für die Schülerinnen und Schüler. Die Integration aller bisher separat genutzten Medien und die Speicherung von Lerninhalten sind möglich. Was uns hierzulande noch fehlt, sind einheitliche Konzepte, wie dieses multimediale Medium – und das ist es letztendlich – den Lehrerinnen und Lehrern methodisch und didaktisch sinnvoll näher gebracht werden kann. Solche Hilfen möchten wir sammeln und hier anbieten. Das Themendossier bündelt Fachartikel zum Einsatz von Whiteboards in Unterricht und Lehrerbildung sowie konkrete Unterrichtsvorschläge mit entsprechenden Unterrichtsmaterialien für Whiteboards.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Produzieren und Präsentieren

Deutsch-deutsche Geschichte

Dossier

30 Jahre sind mittlerweile seit der deutschen Wiedervereinigung vergangen. Vier Jahrzehnte existierten zwei deutsche Staaten. Die Bundesrepublik und die DDR trennten nicht nur eine fast unüberwindliche Grenze, sondern auch entgegengesetzte politische und wirtschaftliche Systeme sowie die Einbindung in sich feindlich gegenüberstehende Machtblöcke. Dennoch ist die Geschichte der deutschen Teilung nicht nur eine Geschichte von Gegensätzen und Kontrasten, sondern auch von Verbindungen, Parallelen und Verflechtungen. Schülerinnen und Schüler können die deutsche Nachkriegsgeschichte nur angemessen erarbeiten, wenn sie integriert und aufeinander bezogen vermittelt wird, mit einem Blick, der die Verflechtungen sichtbar macht ohne dabei die Gegensätze aus den Augen zu verlieren. Diesem Ziel sieht sich das Digitale Lehrwerk verpflichtet. Die sechs Themenmodule greifen jeweils einen thematischen Aspekt der deutsch-deutschen Geschichte auf, führen mit einem Modultext in das Thema ein und bieten vielfältige Materialien, mit denen die deutsch-deutsche Geschichte zeitgemäß im Unterricht erarbeitet werden kann. Das Digitale Lehrwerk richtet sich an Lehrkräfte des Fachs Geschichte in den Sekundarstufen I und II aller Schulformen und außerschulische Pädagogen. Alle Materialien im Dossier stehen als freie Bildungsinhalte zur Verfügung. Sie können somit rechtssicher genutzt und angepasst werden. Mehr zum Digitalen Lehrwerk, den Projektpartnern und dem Fachbeirat erfahren Sie hier . Jugendwettbewerb "Umbruchzeiten" 30 Jahre Friedliche Revolution und deutsche Einheit sind Anlass für den Jugendwettbewerb "Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit". Mehr Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier .

  • Fächerübergreifend

Das Museum als (virtueller) außerschulischer Lernort

Dossier

Neben dem Lernort Schule, an dem Kinder und Jugendliche die meiste Zeit ihrer schulischen Laufbahn verbringen, bieten auch außerschulische Lernorte Raum für entdeckendes und handlungsorientiertes Lernen . Abseits vom Regelunterricht haben die Schülerinnen und Schüler hier Zeit zum Ausprobieren, Experimentieren und zum bewussten Sehen, Hören und Wahrnehmen. Sie ermöglichen den Lernenden somit Realbegegnungen , die sie beim Unterricht im Klassenraum häufig nicht erfahren können. Zudem können komplexe Sachverhalte zugänglich gemacht werden. Das Verlassen des Schulgebäudes stellt einen zusätzlichen Anreiz und Motivation für viele Lernende dar. (Virtuelle) Museen als außerschulische Lernorte Museen, Galerien und Ausstellungen – wie auch Gedenkstätten und Denkmäler – sind beliebte außerschulische Lernorte. Das hat seinen guten Grund: Das Museum als ausgewiesene Bildungsinstitution bietet den Schülerinnen und Schülern durch die spezielle Lernumgebung die Möglichkeit zur sinnlichen, kreativen und ästhetischen Auseinandersetzung. Geschichtliche Quellen, Exponate oder auch Fossilien können direkt erforscht und untersucht werden. Sie bewahren die materiellen Aspekte unseres historischen Erbes in allen Facetten von Natur, Technik, Geschichte, Kunst und Kultur . Die unmittelbare Begegnung mit originalen Zeugnissen aus der Vergangenheit und Gegenwart eröffnet den Lernenden einen Zugang zu vergangenen Epochen und fremden Kulturen. Einige Museen bieten abseits Ihrer stationären Ausstellungen auch Online-Rundgänge und digitale Bildungsmaterialien an. Diese können als Vorbereitung und Ergänzung für einen Museumsbesuch mit der Schulklasse dienen, aber auch unabhängig von einem Besuch vor Ort in schulische Lernkontexte einfließen.

  • Fächerübergreifend
  • Fächerübergreifender Unterricht

Gewaltprävention und Umgang mit Gewalt in der Schule

Dossier

Gewalt in der Schule hat weitreichende Auswirkungen auf die Lernumgebung, die körperliche wie psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie auf das Schulklima. Die Präsenz von Gewalt – sei sie physisch, psychisch oder digital – unterminiert das fundamentale Recht auf Bildung in einer sicheren und (lern-)förderlichen Umgebung . Aus diesem Grund ist Gewaltprävention nicht nur eine Herausforderung, sondern eine unabdingbare Notwendigkeit im schulischen Kontext. Dieses Dossier richtet sich an Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern sowie sämtliche an Bildung beteiligte Personen, die sich für die Schaffung einer gewaltfreien und unterstützenden Lernumgebung einsetzen. Sie verdeutlicht die Wichtigkeit einer proaktiven, ganzheitlichen und integrativen Präventionsarbeit , die essentiell für das Wohl und den Erfolg jeder und jedes Einzelnen innerhalb der schulischen Gemeinschaft ist. Durch die Auseinandersetzung mit den Materialien können ein tiefes Verständnis für die Ursachen und Dynamiken von Gewalt entwickelt und effektive Präventionsstrategien gefördert werden. Die Präventionsarbeit in Schulen ist von zentraler Bedeutung, da sie nicht nur akute Gewaltvorfälle adressiert, sondern auch das soziale Klima und die Kommunikationskultur innerhalb der Schule verbessern kann. Präventionsprogramme tragen dazu bei, ein Umfeld des Respekts, der Akzeptanz und des Vertrauens zu schaffen, welches konfliktmindernd wirkt und somit das Auftreten von Gewalt reduziert. Gleichzeitig stärken sie die Resilienz der Schülerinnen und Schüler und befähigen sie, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Ein weiterer Schwerpunkt dieses Dossiers liegt auf der Sensibilisierung für die verschiedenen Formen von Gewalt, die in der Schule auftreten können. Dazu gehören körperliche Auseinandersetzungen, verbale Belästigungen, Mobbing, Cybermobbing und Diskriminierung. Es wird ersichtlich, wie wichtig es ist, frühzeitig einzugreifen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um eine Eskalation zu verhindern und allen Beteiligten Unterstützung anzubieten. Unsere Fachartikel, Ratgeber und Unterrichtsmaterialen bieten sowohl theoretische Einblicke als auch praktische Anleitungen, die Lehrkräfte direkt im Schulalltag anwenden können.

  • Fächerübergreifend
  • Schulrecht, Schulorganisation, Schulentwicklung

Edvard Munch: sinnlich-ästhetisch und digital

Unterrichtseinheit

Ausgehend von einer sinnlich-ästhetischen und schreibenden Auseinandersetzung mit einem originalen Werk von Edvard Munch werden szenische und digital gestalterische Möglichkeiten der experimentellen Kunstrezeption aufgezeigt. In der Auseinandersetzung mit einem Bild im Museum sollen die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich sinnlich-ästhetisch dem Werk zu nähern. Anhand des Bildes "Mädchen am Meer" (1906/07) von Edvard Munch in der Hamburger Kunsthalle werden in dieser Unterrichtseinheit szenische und digital gestalterische Möglichkeiten der experimentellen Kunstrezeption aufgezeigt. Die leitende Fragestellung der Unterrichtseinheit ist: Welche spezifischen Wahrnehmungen und Erfahrungen machen die Schülerinnen und Schüler im sinnlichen und digitalen Crossover der Medien zwischen räumlich erfahrenem Kunstwerk, geschriebenem Text, gemeinsamer Inszenierung und ihrer gestalteten digitalen Bild- und Text-Präsentation? Experimentelle Herangehensweise an ein Kunstwerk Eine Annäherung an das Kunstwerk erfolgt in visuellen, akustischen, bewegungs- und raumorientierten Wahrnehmungen und in einer mit geschlossenen Augen durchgeführten Imaginationsübung. Danach werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, ihre Wahrnehmungserfahrungen schreibend und eventuell auch zeichnend auszudrücken. In solch einem experimentellen Herangehen an Kunst wird nicht nur das Werk in seinem Inhalt und seiner formalen Struktur erfasst. Es werden auch die Beziehungen und Interaktionsformen der wahrnehmenden Schülerinnen und Schüler mit dem Bild und untereinander thematisiert. In einer experimentellen Haltung richtet sich das Augenmerk neben dem "Was" auch auf das "Wie" der Wahrnehmungen, auf die Verfahrensweisen und auf das Entstehen von Sinn und Struktur. Sinnlich-ästhetische Auseinandersetzungen mit Kunst Die experimentelle Annäherung eröffnet Projektionsräume für die Phantasie. Begegnung mit dem Kunstwerk im Original Welche spezifischen Erfahrungen vor dem Original gemacht werden und welche Kunstwerke sich für diese Unterrichtseinheit eignen. Szenische Inszenierung der Bilderfahrungen Wie im szenischen Spiel die Erfahrungen vor dem Original zu neuen Geschichten führen und dokumentiert werden können. Digitale Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse Wie die szenischen Inszenierungen in der digitalen Gestaltung von Bild- und Text-Präsentationen am Computer aufbereitet werden. Crossover zwischen alten und neuen Medien Zu den Besonderheiten der neuen Medien in der vorgestellten Unterrichtseinheit. Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erfahren ein Kunstwerk in einer experimentellen, all-sinnlichen und schreibenden Auseinandersetzung. werden zu eigenen Deutungen des Bildes und Erfindungen von Geschichten werden. werden zu szenischen und medialen Inszenierungen angeregt. übersetzen ihre erlebten Szenen in eigene Bild-/Text-Gestaltungen und Geschichten. werden in einer ästhetisch-biografischen Arbeit zu vielfältigen Identifikationsmöglichkeiten geführt. Medienkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler bilden eine ästhetische Medienkompetenz im rezeptiven und produktiven Umgang aus. werden im Crossover materialer und digitaler Medien für verschiedene Wirklichkeitsversionen sensibilisiert. stärken ihre Experimentierfreude und technische Kompetenzen. Biografisch orientierte Werkerfahrungen In der Inszenierung verschiedener experimenteller Annäherungen an ein Kunstwerk provozieren die Lehrerin und der Lehrer ein vielfältiges Rezeptionsgeschehen, dessen Verlauf und Ausgang offen bleiben muss. Während die Kunsterfahrungen der Schülerinnen und Schüler selbst zufällig und nicht steuerbar sind, können die unterschiedlichen sinnlich-ästhetischen Zugangsweisen präzise inszeniert werden. In Prozessen subjektnaher Auseinandersetzung mit Kunst verknüpfen die Schülerinnen und Schüler das, was sie wahrnehmen, mit dem, was sie wissen und was durch das Wahrgenommene im Prozess des Erinnerns, Assoziierens und Nachdenkens aktiviert wird. Projektionsräume für die Phantasie Eine Verbindung der wahrgenommenen Bilder mit den eigenen Lebenszusammenhängen findet zum Beispiel statt, wenn Schülerinnen und Schüler nicht nur Menschen, Gegenstände und Situationen aus ihrer Umwelt, aus Geschichten und Medienereignissen in die Bilder hineinprojizieren, sondern auch ihre Wünsche, Träume und Phantasien, ihre Probleme und Ängste. Erst ein dadurch entstandenes persönliches Interesse ermöglicht es ihnen, eigene Zugangsweisen zum Werk zu finden. Die Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit von Kunstwerken bietet Interpretationsspielräume. Sie ermöglichen ein Stutzen und Staunen über die fremden Bildwelten. In Gesprächen sollten mögliche Irritationen und Differenzen zwischen der eigenen subjektiven Wirklichkeitssicht und dem Dargestellten aufgearbeitet werden. Im Crossover der Medien kann man Unsagbares schreiben Im Prozess einer sinnlich-ästhetischen Auseinandersetzung mit Kunst ist neben dem Sprechen eine schriftliche Vergegenwärtigung der eigenen Erfahrungen unerlässlich. Modellversuche in Schulen haben gezeigt, dass ein Schreiben im medialen Übergangsraum zwischen der eigenen Wahrnehmung und einem fremd anmutenden Bild (originales Kunstwerk ebenso wie digitales Bild) einen ungeheuren Schreibdruck bei den Schülerinnen und Schülern erzeugt. Im Begehren der Annäherung wollen sie dem Unsichtbaren, Amorphen, dem, was noch keinen Ausdruck hat, sprachlich eine Form geben. In ihren Texten wird Bekanntes fremd und Fremdes kommt im individuellen Ausdruck als Differenz zur Darstellung. Voraussetzung dafür ist eine freie Aufgabenstellung, die den Lernenden hilft, sich ganz auf ihr unmittelbares Erleben zu konzentrieren. Perspektivwechsel Die Schülerinnen und Schüler werden angeregt, das Original aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven zu betrachten: ganz nah, ganz weit weg, liegend, sitzend, stehend, von rechts, von links, durch zwei Räume hindurch. Während dieses circa fünfminütigen Arbeitsauftrags sollte möglichst nicht gesprochen werden. Danach findet ein kurzes Auswertungsgespräch mit folgenden Fragen statt: Was habt ihr beobachtet? Was erfährt man von dem Bild aus den verschiedenen Positionen und Haltungen heraus? Das Bild erleben Die Schülerinnen und Schüler sitzen möglichst dicht beieinander in einem mittleren Abstand vor dem Bild. Die Lehrkraft ermuntert sie, etwa eine Minute lang die Augen zu schließen, sich zu konzentrieren, nicht zu sprechen und in das Bild "hineinzuspringen": "Schließt die Augen, sprecht bitte nicht und "springt" in das Bild. Was seht, hört, schmeckt, riecht ihr und was erlebt ihr in dem Bild?" Danach sollte es kein Gespräch geben, sondern gleich eine Schreibaufgabe gestellt werden: "Schreibe auf, was du wahrgenommen und erlebt hast." Künstlerische Werkthematik von Edvard Munch Das Bild Mädchen am Meer von Edvard Munch eröffnet durch seine inhaltliche und malerische Mehrdeutigkeit sehr interessante Interpretationsfelder, in denen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Erfahrungen aus der Lebenswelt einbringen und wieder finden können. Es symbolisiert auf vielfältige Weise mediale Übergänge. Die rote Figur befindet sich im Prozess der Trennung, dabei entstehen Ambivalenzen von Zusammenhalt und Ausgrenzung, aktivem Fortgehen und passivem Verlassenwerden, Gemeinschaft und Einsamkeit, Abschied und Neuanfang. Es gibt geheimnisvolle Interaktionen im Übergangsraum zwischen den Figuren am Strand und der Boot-Gruppe auf dem Wasser. Das Bild verweist auf Erfahrungen mit Natur, Meer, Strand, aber auch auf äußere und innere Konfliktsituationen und ihre Lösungsmöglichkeiten. Die Begegnung mit dem Original Um ein produktives Crossover der Medien zu nutzen, ist eine originale Begegnung in einer Ausstellung immer der Arbeit vor einer digitalen Reproduktion eines Bildes vorzuziehen. Wenn es nicht möglich ist, eine Exkursion in die Hamburger Kunsthalle zu machen, lassen sich vielleicht andere Bilder von Edvard Munch in einer näher gelegenen Ausstellung besuchen. Sollte es nicht gelingen, ein Bild von Munch im Original zu betrachten, so sollte eine ähnliche Bildthematik gesucht werden. Es bieten sich alle Bilder an, die in ihrer inhaltlichen und malerischen Gestaltung komplex sind und auf geheimnisvolle Weise Probleme thematisieren, die in ihrer existenziellen Dimension einen Bezug zur Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern aufweisen. Vorzugsweise sollten sich die Bilder im Übergang zwischen einer noch ahnbaren Gegenständlichkeit und einer malerischen Autonomie befinden. Bilder des Expressionismus, des magischen Realismus, aber auch zeitgenössische Werke, die in ihrer Problemstellung zu vielfältigen szenischen Interpretationen anregen, sind geeignet. Im szenischen Spiel entstehen neue Geschichten Die im Museum gewonnenen Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit dem Gemälde werden in der Schule oder im Außenraum in einer eigenen Inszenierung der Bilddramatik weiter ausgedeutet. Im szenischen Spiel entstehen Fotos und Texte, die am Computer zur Erfindung neuer Geschichten im Kontext der Bildproblematik führen (Erläuterungen zu fünf Beispielen und die PowerPoint-Präsentation einer vierten Klasse finden Sie unten im Download-Bereich). Die Schülerinnen und Schüler lernen, in Gruppen zu kooperieren, gemeinsam eine Geschichte zu erfinden und sie in Gesten und Handlungsverläufe umzusetzen. Inhaltliche Problemstellungen bei der Auseinandersetzung mit dem Bild von Edvard Munch können folgende Aspekte sein: das Verhältnis von Einzelnen und Gruppe, das Ausgegrenztsein, das Alleinsein, Erfahrungen mit Natur, Strand, Wasser, mögliche Interaktionen zwischen Menschen am Strand und Menschen im Boot, Abschied und Begrüßung. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihr szenisches Spiel in Standbildern fotografisch festzuhalten. Sie üben mit Bildausschnitten, Nah- und Totalaufnahmen zu experimentieren. Arbeitsaufträge zur szenischen Inszenierung Ausgangspunkt sollte eine kurze Beschäftigung mit den eigenen, im Museum geschriebenen Texten sein. Die Schülerinnen und Schüler lesen sich kurz ihre Texte vor und werden dabei durch eine Reproduktion (Fotokopie) an das Originalbild aus dem Museum erinnert. Fragen zum Besprechen der Texte können sein: Was haben die einzelnen Vortragenden im Bild erlebt? Welche Probleme werden geschildert? Wie lässt sich das Gehörte im Bild wieder finden und auf welche Weise? Danach sind die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, ihre Erfahrungen, die sie bei der gemeinsamen und individuellen Auseinandersetzung mit dem Original erlebt haben, in kleinen Gruppen szenisch zu inszenieren: "Erinnert euch an euren Text zum Munch-Bild und erfindet gemeinsam eine Geschichte zum Bild; setzt die Geschichte in gespielte Handlungen um." Nach der szenischen Improvisation kann eine weitere Schreibaufgabe gestellt werden: "Schreibt auf, was in eurer Szene passiert ist." Für die Inszenierungen sollte bestenfalls das Klassenzimmer verlassen und nach geeigneten - vielleicht auch ungewöhnlichen - Räumen, zum Beispiel außerhalb des Schulgebäudes, gesucht werden. Arbeitsaufträge zur fotografischen Arbeit Eine dargestellte und erzählte Szene soll in Standbildern deutlich durch Gesten und Haltungen und nicht durch die Sprache zum Ausdruck kommen: "Versucht, die Geschichte, die ihr darstellt, in fünf bis acht eindeutigen "eingefrorenen" Standbildern fotografisch festzuhalten; die Bilder sollten einen Anfang, eine Entwicklung und ein Ende der Geschichte sichtbar machen." Bei älteren Schülerinnen und Schülern kann ein Kind fotografieren und die übrige Gruppe dirigieren oder von der Gruppe dirigiert werden. Bei jüngeren Kindern sollten Lehrpersonen auf Anweisung der Kinder fotografieren. Durch Bilderreihen Geschichten erzählen Die Schülerinnen und Schüler lernen, die erlebte Szene bildnerisch neu zu fassen und in eine eigene Bildordnung zu bringen. Texte verdeutlichen dabei die dargestellte Geschichte. Das können Dialoge in den Bildern (Sprechblasen) oder ein Fließtext unter den Bildern sein. Es sollte in Zweier- oder Dreiergruppen vor dem Computer an einer Präsentation gearbeitet werden. Bestenfalls entstehen auf diese Weise zwei oder drei verschiedene Präsentationen zu einer Gruppeninszenierung. Wenn möglich, können die vorhandenen Fotos auch mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms digital bearbeitet werden. Als Arbeitsaufgabe gilt: "Trefft eine Auswahl aus den entstandenen Fotos und stellt eine sinnvolle Abfolge der Fotos her. Gestaltet mit dieser Auswahl von Fotos aus eurer Gruppe eine Geschichte in Bildern und mit Texten. Ihr könnt eure gespielte Geschichte nehmen oder aus den vorhandenen Bildern eine neue erfinden." Zwischenergebnisse als motivationsfördernde Überraschung Das Anschauen im Bildschirmpräsentations-Modus von PowerPoint ist für alle Gruppen in der Arbeit zwischendurch und in der abschließenden Betrachtung eine motivationsfördernde Überraschung, da die Gestaltung nun in der Fläche des gesamten Bildschirms auf ihre Wirkung untersucht werden kann. Größen, Farb- und Formentscheidungen, die in der Normalansicht im Programm nicht deutlich werden, fallen auf und können gezielt verändert werden. Manche, vor allem die jüngeren Schülerinnen und Schüler, verlieren in der Konzentration auf die Beschriftung des Einzelfotos manchmal den Bezug zum gesamten Verlauf der Bild-/Text-Geschichte. Hier hilft das wiederholte Abspielen und genaue Beobachten der bisher gestalteten Bilder im Bildschirmpräsentations-Modus. Abschließende Betrachtung In der abschließenden Betrachtung der eigenen Bild-/Text-Sequenzen erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass diese ganz anders wirken können als die ursprünglich gespielte Szene selbst. Sie erbringen Übersetzungsleistungen zwischen dem tatsächlich Erlebten und dem medial durch Bild und Text Dargestellten. Im Vergleich der verschiedenen Präsentationen aus einer Inszenierungsgruppe erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass aus demselben Bildmaterial ganz unterschiedliche Bild-/Text-Geschichten und Gestaltungen entstehen können. Sie werden aufmerksam auf formale und inhaltliche Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den einzelnen Gestaltungsvariationen und zu den szenischen Geschichten und Gestaltungen aus den anderen Spielgruppen. Dabei kann sich ihre eigene Sichtweise relativieren und durch die Gestaltungen der anderen ergänzt und erweitert werden. Abschließend können Parallelen, Unterschiede und Anschlussstellen zur inhaltlichen und malerischen Gestaltung des ursprünglichen Kunstwerkes erfahren werden. Diskussion der einzelnen Präsentationen Jede digitale Gestaltung der Schülerinnen und Schüler sollte gewürdigt und besprochen werden. Es bietet sich an, Gestaltungen, die von unterschiedlichen Schülerpaaren zu dem Bildmaterial aus einer Inszenierungsgruppe hergestellt wurden, gemeinsam zu betrachten. Ein möglicher Beobachtungsauftrag ist: "Schaut euch die Bilder und Texte genau an, welche Unterschiede fallen euch in dem Inhalt und der Art der Gestaltung in den einzelnen Präsentationen auf?" Sehr wichtig ist der abschließende Rückbezug zum originalen Kunstwerk. Dieses sollte auch digital präsentiert werden und mit einzelnen Bild-/Text-Gestaltungen direkt verglichen werden: "Gibt es etwas Gemeinsames zwischen eurer Bild-/Text-Gestaltung und dem Bild von Munch? An welcher Stelle im Munch-Bild könnte eure Geschichte spielen?" Nach dem Auswertungsgespräch können die einzelnen Bild-/Text-Gestaltungen auch in eine PowerPoint-Präsentation zusammengefasst und bei einer Schulausstellung oder auf einem Elternabend im automatischen Bilddurchlauf gezeigt werden. Sinnproduktion im medialen Übergang Jedes Medium - das wahrgenommene Bild, der geschriebene Text, der im Handeln agierende Körper, der fotografische Blick und die digitale Präsenz des Computers - fordert ein immer wieder neues situatives Einlassen und fördert damit eine ständige Neuproduktion von Sinn im medialen Übergang. Im digitalen Medium ist diese fortdauernde Herausforderung, sich absichtsvoll oder zufallsgesteuert auf etwas Neues einlassen zu müssen, besonders deutlich. Die Leichtigkeit mit der zum Beispiel Fotos produziert, in ihrer Ansicht verändert, in ihrer Reihenfolge verschoben, mit Text versehen und animiert werden können, provoziert eine Schnelligkeit in der Sinnproduktion und eine Veränderung der Sichtweisen. Intensivierung von Sinnerfahrungen Auf der anderen Seite ermöglicht die Spezifik des Computers auch eine Verlangsamung und Intensivierung von Sinnerfahrungen durch die Herstellung von Gestaltungsvariationen und das Abbilden unterschiedlicher Arbeitsstadien. Lernprozesse können in ihren verschiedenen Phasen visualisiert und in Einzel- oder Gruppengesprächen mit den Schülerinnen und Schülern thematisiert und reflektiert werden. Das Kunstwerk und seine mediale Übersetzung in eigene digitale Gestaltungen kann den Schülerinnen und Schülern helfen, neue Blicke auf ihnen bekannte Probleme im Alltag zu werfen und Wege der Veränderung zu entwickeln. Auf der anderen Seite kann durch die Projektion eigener Erfahrungen in das Kunstwerk die künstlerische Darstellungsweise von zum Beispiel Edvard Munch in besonderer Weise erkannt und mit Leben gefüllt werden. Verbindungen zwischen Rezeption und Produktion Im Modellversuch "Schwimmen lernen im Netz", in dem diese Unterrichtseinheit entstand, entdeckten die Schülerinnen und Schüler vielfältige Verbindungen zwischen ihren digitalen Präsentationen und dem Munch-Bild. Durch die imaginative Erschließung des Bildraumes im Museum war ihre Perspektive auf das Bild komplexer geworden und nicht nur auf das momentan Sichtbare fixiert. Es gelang ihnen, bildnerische Anknüpfungspunkte für ihre eigenen digital gestalteten Geschichten und Szenen im Bild zu finden. Sie argumentierten durchaus überzeugend, dass das, was man visuell nicht sieht, trotzdem erlebt werden kann, da es sich als verstecktes Motiv in dem Munch-Bild befindet. In diesem Sinne kann man als letzten Arbeitsschritt alle Präsentationen der Schüler mit der digitalen Fassung des ursprünglichen Kunstwerkes an geeigneten Bildstellen im Präsentationsprogramm verlinken. Auch hierzu eignet sich PowerPoint gut. Zwischen Text und Bild Dehn, Mechthild / Hoffmann, Thomas / Lüth, Oliver / Peters, Maria: Zwischen Text und Bild. Schreiben und Gestalten mit neuen Medien. Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, 2004 Maria Peters: "Auf den Versuch hin leben" "Auf den Versuch hin leben". Biografische Arbeit in sinnlich-ästhetischen und digitalen Gestaltungen von Kindern und Studierenden. In: Dehn, Mechthild / Hüttis-Graf, Petra (Hrsg.), Kompetenz und Leistung im Deutschunterricht. Spielraum für Muster des Lernens und Lehrens. Ein Studienbuch. Fillibach Verlag, Freiburg im Breisgau, 2005, S. 207-221 Munch-Ausstellungskatalog, Kunsthalle Hamburg Munch und Deutschland, Hamburg, 1994 Munch-Ausstellungskatalog, Kunstverein Hamburg Edvard Munch - Höhepunkte des malerischen Werks im 20. Jahrhundert, Hamburg, 1984

  • Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Hörbücher mit der App "Book Creator" erstellen

Unterrichtseinheit
5,99 €

In dieser Unterrichtseinheit soll ein kreatives Schreibprodukt digitalisiert werden. Kinder des 4. Schuljahres schreiben dabei Hörbücher für die unteren Schulstufen. Diese wiederum haben die Möglichkeit, das Lesen (Hörbuchlesen) mit diesen Schülertexten zu üben. Die Bedeutung des kreativen Schreibens nimmt in den höheren Schulstufen zumeist einen eher geringen Stellenwert ein. Oft beginnt man früh mit dem Schreiben kriteriengeleiteter Texte (Aufsätze). Das phantasievolle Schreiben hat dann oft nur noch zu selten einen festen Platz im Arbeitsplan der Schulen. In einigen Schulen ist aber inzwischen die "Schreibzeit" fest im Stundenplan etabliert und wird systematisch auf Grundlage eines eigenen Konzepts betrieben. Kinder schreiben gerne Geschichten, so kam es in einer Umfrage an unserer Schule, die wir vor Einführung der Schreibzeiten mit allen Kindern der Klassen 2 bis 4 durchgeführt haben, heraus. Aber – und das war auch ein Ergebnis – es fehlt ihnen oft die Zeit, ihre eigenen Geschichten zu schreiben. Vorbereitend auf die Schreibzeiten wurde ein Konzept geschrieben. Die Möglichkeit des Einsatzes digitaler Medien in kreativer Art und Weise kam später hinzu. In dieser Unterrichtseinheit schreiben Kinder des 4. Schuljahres Hörbücher für die unteren Schulstufen . Diese wiederum haben die Möglichkeit, das Lesen (Hörbuchlesen) mit diesen Schülertexten zu üben . Das Herstellen von digitalen Produkten macht Sinn und motiviert die Kinder – sowohl die Schreibenden als auch die Lesenden. Wir haben uns dabei für die App "Book Creator" entschieden. Mit dieser App schreiben Kinder wie in einem Buch, es gibt Seiten zum "digitalen Umblättern". Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Bilder zu den Texten zu malen und einzufügen, außerdem Audio- und Videodateien sowie Links. Die fertigen Bücher lassen sich beispielsweise als EPUB-Datei (Hörbuchformat) speichern und können zudem von E-Book-Readern oder Apps gelesen werden. Alternativ lassen sich die Bücher als PDF-Datei speichern und weitergeben. Dadurch verlieren diese aber natürlich ihre multimedialen Elemente. Die Unterrichtseinheit enthält ein Arbeitsblatt, das den Schülerinnen und Schülern beim Planen ihrer Geschichte unterstützen soll. Auf ein Arbeitsblatt zur Erklärung der App wurde verzichtet, da diese recht selbsterklärend ist und in der App ohnehin eine kurze Anleitung vorhanden ist. Kreatives Schreiben mit digitalen Medien kombinieren Das freie oder kreative Schreiben, wie es auch genannt wird, ist relevant in allen Lehrplänen. Das Programm "Book Creator", mit dem es möglich ist, sehr niederschwellig Texte zu schreiben und multimedial zu bearbeiten, ist sehr motivierend. Die Erstellung eines medialen Produktes findet ebenso seinen Platz in allen Lehrplänen der Grundschule. Vorkenntnisse Vorerfahrungen beziehungsweise Vorkenntnisse im Umgang mit dem Tablet werden kaum benötigt. Es bietet sich aber an – neben der Einführung in den Umgang mit der App Book Creator – die Basisfunktionen im Umgang mit dem Tablet zu üben. Dazu gibt es beispielsweise ein Modul auf der Internetseite "Internet-ABC" . Die Kinder müssen wissen, wie das Tablet eingeschaltet wird, wie man eine App öffnet, schließt und per Homebutton wieder in den "Startbereich" zurückkehrt. Arbeit in der App "Book Creator" Im Programm können die Kinder die Foto- und Mikrofonfunktion ausprobieren. Falls keine Tablets zur Verfügung stehen, kann Book Creator auch als Browser-Anwendung genutzt werden. Dafür benötigen die Kinder aber umfangreichere Kenntnisse im Umgang mit dem Computer oder Notebook und ein Mikrofon und eine Digitalkamera. Intuitiver arbeiten sie auf jeden Fall mit dem Tablet. Immer wenn ein digitales Produkt hergestellt wird, sollte die Thematik des Datenschutzes und der Rechte am Bild im Rahmen des Unterrichts besprochen werden. Ansonsten kann es sein, dass die Schülerinnen oder Schüler enttäuscht sind, weil ihr Buch etwa wegen eines Fotos aus dem Internet, für das die Rechte nicht lizenzfrei sind, verändert oder nicht veröffentlicht werden darf. Methodische Hinweise Empfohlen wird in diesem Projekt, dass die Kinder im Team arbeiten und sich gegenseitig unterstützen können. Ein Kind schreibt und das andere kontrolliert währenddessen auf Fehler. Zwischendurch wird gewechselt. Differenzierung geschieht automatisch, manche Kinder schreiben viel und können sich sprachlich besser ausdrücken, andere eben weniger. Falls Kinder ihre Bücher gerne mit der Hand schreiben und auch selbstgemalte Bilder einfügen wollen, ist dies ebenso möglich. Die Texte und Bilder müssen dann per Fotofunktion eingefügt werden. Die fertigen Bücher können an die Kinder der anderen Schulstufen weitergegeben werden und zum flüssigen Lesenüben genutzt werden. So erfüllen die Bücher einen weiteren Zweck und dienen als Übungsmaterial für andere Kinder . Der oben beschriebene Unterrichtsablauf versteht sich als Möglichkeit, die Unterrichtsreihe ein- und durchzuführen. Das Projekt selbst kann grundsätzlich über das ganze Schuljahr weitergeführt werden. Erfahrungsgemäß wird aber empfohlen, etwa zwei Schulstunden für jede Schreibzeit einzuplanen. Wie Kinder Texte schreiben, überarbeiten und präsentieren, sollte in jeder Schule etabliert sein. Ideen (siehe weiter unten) dazu findet man auch auf der Website von Beate Lessmann, teilweise zum kostenlosen Download. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sprechen über Schreibanlässe und entwerfen Schreibideen. planen Texte mit verschiedenen Methoden. schreiben eigene Texte verständlich auf. überarbeiten ihre Entwürfe in Bezug auf die verwendeten sprachlichen Mittel. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen das Bedienen eines Tablets. lernen das Anwenden der App "Book Creator". erstellen ein kreatives, digitales Produkt und veröffentlichen dieses. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen das Arbeiten im Team. lernen das Verständigen in ihrem Arbeitsprozess.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe

Unterrichtsmaterial zur Erstellung einer Schulrallye

Unterrichtseinheit

Mit diesen Grundschul-Unterrichtsmaterialien erstellen Schülerinnen und Schüler mithilfe digitaler Medien eine eigene Schulrallye. Die Rallye kann dann zum Beispiel von zukünftigen Erstklässlerinnen und -klässlern genutzt werden, die ihre neue Schule kennenlernen sollen.In Gruppen entwickeln die Kinder ein eigenes Konzept für ihre Schulrallye und strukturieren ihre Arbeitsabläufe. Anschließend fotografieren sie mit Kameras, Handys oder anderen fotografierfähigen Geräten bestimmte Motive und fassen diese tabellarisch zusammen. Dabei steht immer die Frage im Vordergrund, ob die Motive für Außenstehende, wie zum Beispiel Erstklässlerinnen und -klässler, interessant sind.Um selbstständiges Arbeiten im Schulrallye-Projekt zu fördern, sollte der Unterricht grundlegend geöffnet werden. Die Lehrkraft hält sich idealerweise im Hintergrund und steht den Kindern nur moderierend beziehungsweise beratend zur Seite. Grundlegende Voraussetzungen für selbstständiges Arbeiten sind Erfahrungen im Umgang mit dem Computer und einem Textverarbeitungsprogramm. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler strukturieren selbst den Ablauf des Projekts und halten ihn schriftlich fest. wählen Arbeitsmittel, die für die Durchführung des Projektes von Bedeutung sind, selbst aus. stellen die Rallye der Klasse im Plenum vor. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler planen und realisieren den sinnvollen Einsatz von Arbeitsmedien (Arbeitsblätter, Computer, Digitalkamera). üben den Umgang mit digitalen Medien (Digitalkamera, Computer und Internet). erstellen eine Präsentation mithilfe digitaler Medien (Digitalkamera, Bildbearbeitungsprogramm, Textverarbeitungsprogramm). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bilden selbstständig Arbeitsteams. führen Konferenzen durch. teilen Aufgaben untereinander selbstständig und gerecht auf. reflektieren gemeinsam die Arbeitsergebnisse. führen in Teams (zum Beispiel mit Erstklässlerinnen und -klässlern) Rallyes durch. Bezug zum Kompetenzrahmen des Medienpass NRW Der Medienpass NRW Zur Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer bei der Vermittlung von Medienkompetenz haben die Landesregierung NRW, die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und die Medienberatung NRW die Initiative Medienpass NRW initiiert. Die Initiative entwickelt Hilfestellungen und stärkt den Austausch zwischen Eltern, Jugendarbeit und Schule mit verschiedenen Bausteinen. Ein Element ist der Kompetenzrahmen , der pädagogischen Fachkräften Orientierung bietet, über welche Fähigkeiten Kinder und Jugendliche im Umgang mit Medien verfügen sollten. Er unterscheidet zwischen Kindern im Elementarbereich und im Grundschulalter, Heranwachsenden in der 5./6. Klasse und Jugendlichen in der Sekundarstufe I (7. bis 10. Klasse). Mit den Schulrallye-Unterrichtsmaterialien können Kompetenzen der Stufe 2 des Kompetenzrahmens (Schülerinnen und Schüler der Grundschule, Kompetenzerwartungen am Ende Klasse 4) vermittelt werden. Kompetenzen im Bereich "Produzieren/Präsentieren" Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und strukturieren unter Anleitung ihren Arbeits- und Herstellungsprozess. sichern Arbeitsergebnisse und stellen sie in einem analogen und/oder digitalen Produkt dar, wobei sie verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten sinnvoll und zielgerichtet verwenden. stellen ihr Produkt in Form einer Präsentation dar. Kompetenzen im Bereich "Bedienen/Anwenden" Die Schülerinnen und Schüler wenden Basisfunktionen digitaler Medien (z.B. Computer, digitaler Fotoapparat, Handy) an. wenden Basisfunktionen eines Textverarbeitungsprogramms an. wenden Basisfunktionen des Internets an (Angabe der vollständigen URL, Nutzung von Links, Suchmaschinen). Die Schülerinnen und Schüler strukturieren selbst den Ablauf des Projekts und halten ihn schriftlich fest. wählen Arbeitsmittel, die für die Durchführung des Projektes von Bedeutung sind, selbst aus. stellen die Rallye der Klasse im Plenum vor. Die Schülerinnen und Schüler planen und realisieren den sinnvollen Einsatz von Arbeitsmedien (Arbeitsblätter, Computer, Digitalkamera). üben den Umgang mit digitalen Medien (Digitalkamera, Computer und Internet). erstellen eine Präsentation mithilfe digitaler Medien (Digitalkamera, Bildbearbeitungsprogramm, Textverarbeitungsprogramm). Die Schülerinnen und Schüler bilden selbstständig Arbeitsteams. führen Konferenzen durch. teilen Aufgaben untereinander selbstständig und gerecht auf. reflektieren gemeinsam die Arbeitsergebnisse. führen in Teams (zum Beispiel mit Erstklässlerinnen und -klässlern) Rallyes durch. Der Medienpass NRW Zur Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer bei der Vermittlung von Medienkompetenz haben die Landesregierung NRW, die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und die Medienberatung NRW die Initiative Medienpass NRW initiiert. Die Initiative entwickelt Hilfestellungen und stärkt den Austausch zwischen Eltern, Jugendarbeit und Schule mit verschiedenen Bausteinen. Ein Element ist der Kompetenzrahmen , der pädagogischen Fachkräften Orientierung bietet, über welche Fähigkeiten Kinder und Jugendliche im Umgang mit Medien verfügen sollten. Er unterscheidet zwischen Kindern im Elementarbereich und im Grundschulalter, Heranwachsenden in der 5./6. Klasse und Jugendlichen in der Sekundarstufe I (7. bis 10. Klasse). Mit den Schulrallye-Unterrichtsmaterialien können Kompetenzen der Stufe 2 des Kompetenzrahmens (Schülerinnen und Schüler der Grundschule, Kompetenzerwartungen am Ende Klasse 4) vermittelt werden. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und strukturieren unter Anleitung ihren Arbeits- und Herstellungsprozess. sichern Arbeitsergebnisse und stellen sie in einem analogen und/oder digitalen Produkt dar, wobei sie verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten sinnvoll und zielgerichtet verwenden. stellen ihr Produkt in Form einer Präsentation dar. Die Schülerinnen und Schüler wenden Basisfunktionen digitaler Medien (z.B. Computer, digitaler Fotoapparat, Handy) an. wenden Basisfunktionen eines Textverarbeitungsprogramms an. wenden Basisfunktionen des Internets an (Angabe der vollständigen URL, Nutzung von Links, Suchmaschinen). Arbeitsblatt 1: Motive finden Mithilfe dieses Arbeitsblatts sollen die Kinder die für sie wichtigen Motive auf dem Schulgelände finden und beschreiben. Am Ende sollten die Motive im Plenum besprochen werden und gegebenenfalls gestrichen und durch andere Motive ersetzt werden, wenn nicht alle Kinder sie als bedeutend ansehen. Arbeitsblatt 2: Motive fotografieren Dieses Arbeitsblatt kann auch weggelassen und mit den Kindern mündlich besprochen werden. Wichtig ist aber, dass die Kinder darauf hingewiesen werden, dass sie qualitativ gute Aufnahmen machen und manche Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln erstellen, um sich später für das passendste Foto zu entscheiden. Arbeitsblatt 3: Rallyetabelle erstellen An dieser Stelle muss die Lehrkraft überlegen, ob die Kinder schon selbst in der Lage sind, eine sinnvolle Tabelle zu erstellen, oder ob man sie mithilfe dieses Arbeitsblattes, das einen ersten Tabellen-Entwurf enthält, unterstützt. Arbeitsblatt 4: Rallyetabelle mit Lösungen Hier erstellen die Kinder die Lösungstabelle für die Rallye und müssen Pictogramme oder Zeichen entweder aus dem Internet oder den Cliparts des Office-Programms (Urheberrechte beachten!) auswählen, oder diese per Hand zeichnen. Es sollten auf jeden Fall einfache Formen oder Motive gewählt werden, die die späteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Rallye in Kürze zeichnen können. Arbeitsblatt 5: Lösungspictogramme Die Kinder erstellen mithilfe dieses Arbeitsblattes Lösungskarten für die Rallye. Die zuvor entstanden Lösungspictogramme werden in A5-Rahmen überführt, ausgedruckt, laminiert und an passenden Orten aufgehängt oder ausgelegt.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Erwachsenenbildung

Journalistische Texte: für Zeitungen und Zeitschriften schreiben

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Journalistische Texte" experimentieren die Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen mit Schreibstilen fiktiver und real existierender Zeitungen und Zeitschriften. Journalistische Textsorten werden im Deutschunterricht ab der Erprobungsstufe als Sachtexte analysiert (siehe hierzu die Unterrichtseinheit "Journalistische Textsorten: Nachricht, Kommentar, Reportage, Leserbrief" ). Schülerinnen und Schüler produzieren sie jedoch auch mit großer Motivation gern selbst. Da das Thema Journalismus in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler heute durch die digitalen Medien geprägt ist, bietet es sich an, auch die Vermittlung dieser Kenntnisse im Unterricht mithilfe von digitalen Endgeräten, der Textverarbeitung, einer Internetrecherche und einer fiktiven Redaktion von Zeitungstexten in einem Online-Portal durchzuführen. Die Unterrichtssequenz kann je nach Leistungsfähigkeit der Lernenden in allen Jahrgangsstufen und allen Schulformen – in leicht angepasster Form – eingesetzt werden. Die Erläuterungen im Unterrichtsablauf machen neben den allgemeinen Hinweisen Vorschläge zur konkreten Umsetzung im Unterricht auf zwei Leistungsstufen – einer leichteren (für jüngere Schülerinnen und Schüler und/oder die Schulformen Hauptschule, Realschule, Gesamtschule) sowie einer anspruchsvolleren (für ältere Schülerinnen und Schüler und/oder die Schulformen Gesamtschule, Gymnasium, Berufsschule). Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse im Umgang mit der Textverarbeitung, der Internetrecherche und der Online-Publikation. erstellen mithilfe der Internetrecherche Kurzdefinitionen zu journalistischen Textsorten. verfassen selbst Texte verschiedener journalistischer Textsorten und nehmen eine Textüberarbeitung vor. lernen, interaktiv ihre Definitionen und Textprodukte in einem Online-Portal zu veröffentlichen und zu rezensieren. verfassen Glossen zu interessanten Meldungen und Textprodukten.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Digitale Lesekompetenz: Glaubwürdigkeit prüfen und Fake News erkennen

Unterrichtseinheit
5,99 €

Die Glaubwürdigkeit im Internet prüfen, Fake News erkennen zur Förderung der digitalen Lesekompetenz üben die Lernenden mit diesem Unterrichtsmaterial, um bei der Internetrecherche Meinungen von Fakten zu unterscheiden. Anhand ausgewählter Nachrichten eignen sie sich dabei Strategien zur kritischen Medienreflexion an, die ihnen im Alltag zur Konstruktion von Wissen dabei helfen, Meldungen im Internet angemessen zu bewerten. Nach den Ergebnissen der Pisa-Studie von 2019 haben deutsche Schülerinnen und Schüler im Bereich digitale Lesekompetenz vor allem Schwächen darin, bei Publikationen im Internet Meinungen von Fakten zu unterscheiden. Im Zeitalter zunehmender Digitalisierung aller Lebensbereiche gehe es, so die OECD, nicht mehr vorrangig um das Finden, Filtrieren und Entschlüsseln von Zeichen, Signalen und Informationen, sondern um die Konstruktion von Wissen. Im Internet veröffentlichte Bilder, Grafiken und Texte müssen im Zusammenhang gedeutet, interpretiert und zusammengesetzt werden, um auf der Basis des eigenen Vorwissens ein Verstehen und eine Deutung zu ermöglichen. Die folgende Unterrichtseinheit möchte in neun Lernrunden diese Kompetenz entwickeln und stärken, um auf die Pisa-Ergebnisse zu reagieren. Zudem möchte sie den unterschiedlichen Lerntypen in einer Klasse Strategien, Routine und Kriterien für Recherche und Bewertung an die Hand geben und diese einüben. Das Ziel besteht darin, dass die Lernenden diese Kompetenz dann auch in ihrem Alltag einsetzen. Der bereitgestellte Online Check Glaubwürdigkeit dient zusätzlich der Motivation. Gelingt es nicht, die Menschen zu einem kompetenten Umgang mit den Neuen Medien zu befähigen, wird das Internet nicht nur eine Bedrohung für sich selbst, sondern für die ganze Gesellschaft und die demokratische Grundordnung. Die Analyse der Glaubwürdigkeit von Netzinhalten wird daher zu einer notwendigen Kernkompetenz für alle Bürger von freiheitlichen Gesellschaften. Das Unterrichtsmaterial fördert gleichermaßen Lesekompetenz, Medienkompetenz und kritisches Denken. Die Arbeitsblätter eignen sich für die Auseinandersetzung in Berufsschulen im Fach Deutsch oder Kommunikation ebenso wie in den Sekundarstufen anderer Schulformen. Sie können im Rahmen einer umfassenden Einheit, aber auch einzeln zwischendurch eingesetzt werden. Die ausgewählten Nachrichten aus dem Internet können ohne großen Aufwand ausgetauscht oder ergänzt werden, um die Lesefähigkeit beispielsweise auch im Rahmen eines aktuellen Themas aus den Medien durch digitale Lesestrategien zu schulen. Das Thema "Förderung der digitalen Lesekompetenz" im Unterricht Um die Informationsflut des digitalen Zeitalters bewältigen zu können, benötigen wir einen Kompass. Nur wenn wir entscheiden können, was richtig und falsch, wichtig und unwichtig ist, dann gelingt uns eine erfolgreiche Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben. Kernstück der digitalen Lesekompetenz ist daher die möglichst rasche und letztlich intuitive Einschätzung von Internet-Publikationen. Dabei müssen in kürzester Zeit Relevanz und Wahrheitsgehalt einer Website beurteilt werden, indem man aus einzelnen Versatzstücken Inhalt und Aussage des Textes rekonstruiert. Didaktisch-methodische Analyse Die Unterrichtseinheit führt die Schülerinnen und Schüler nicht nur zu einer kritischen Wahrnehmung von Internetinhalten, sondern sie zeigt ihnen in mehreren Lernrunden auch, wie man problematische Veröffentlichungen im Netz entschlüsseln und interpretieren kann. Dazu werden den Lernenden gemäß den Prinzipien eigenverantwortliches Arbeiten und Methodenvielfalt mehrere Instrumente an die Hand gegeben. Diese reichen von einfachen Entscheidungsformularen bis zu einem kompletten Entscheidungsmodul im Internet. Ausgehend von einfachen Leitfragen werden die Schülerinnen und Schüler zu immer komplexeren Rechercheroutinen und Entscheidungstableaus geführt, bis sie dann entscheiden können, welches der Analyseverfahren ihnen für den täglichen Gebrauch am geeignetsten erscheint. Die Unterrichtseinheit schlägt damit den Bogen vom Problemaufriss "Fake News" zum Einüben von Strategien zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Netzinhalten. Die Methoden reichen von der Textkritik über Internetrecherchen bis hin zu Plakaterstellung, Podiumsdiskussion und Positionslinie. Abschließend wird den Lernenden sozusagen als Highlight zur Motivation als digitales Asset ein Online-Check Glaubwürdigkeit an die Hand gegeben, den sie auch später im Alltag verwenden können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfassen und analysieren Inhalte aus dem Internet. hinterfragen und kritisieren Netzinhalte im Quellkontext. bewerten und beurteilen Online-Pubilkationen mit vorgegebenen Kriterien zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren den Quellkontext von Internetseiten mit differenzierten Suchstrategien. beurteilen die Glaubwürdigkeit von Internetseiten und deren Verfasserinnen und Verfassern mit strukturierten Analyse- und Bewertungsverfahren. beurteilen die Glaubwürdigkeit von Internetseiten mit fertigen Online-Modulen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fällen gemeinsam Bewertungen in Bezug auf den Wahrheitsgehalt von Internetseiten. recherchieren und präsentieren im Team. vertreten ihre eigene Meinung und behaupten sich in unterschiedlichen Kommunikationssituationen wie zum Beispiel einer Podiumsdiskussion.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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