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Soziale Netzwerke im Unterricht

Dossier

Die Nutzung von sozialen Netzwerken ist heutzutage wesentlicher Bestandteil unserer Lebenswelten. Dank Instant-Messaging-Diensten wie WhatsApp und Social Communities wie Instagram, TikTok, Snapchat oder Facebook sind wir unentwegt und überall mit unseren Familien, Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen verbunden. Die schnelle und einfache Kommunikation erleichtert uns zunehmend den Alltag: Wir sind immer up-to-date und immer erreichbar. Doch birgt die Nutzung sozialer Netzwerke auch etliche Risiken , für die besonders Kinder und Jugendliche sensibilisiert werden müssen. Social Media-Stress, Selbstoptimierungsdruck durch Influencerinnen und Influencer, Cybermobbing, Hate Speech, Verstöße gegen Datenschutz und Urheberrecht – das sind nur einige der Probleme, die die Nutzung von sozialen Netzwerken mit sich bringen kann. Mithilfe der vorliegenden Unterrichtsvorschläge und Arbeitsmaterialien fördern Sie den verantwortungsvollen Umgang Heranwachsender mit Social Communities. Fachartikel und Experten-Interviews ergänzen die Themensammlung. Gemäß der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt wird den Schülerinnen und Schüler so ein medienkompetenter Umgang in den Bereichen "Kommunizieren und Kooperieren" sowie "Schützen und sicher agieren" vermittelt. Sie lernen Verhaltensregeln bei digitaler Interaktion und Kooperation kennen und berücksichtigen ethische Prinzipien und kulturelle Vielfalt im Netz. Weiterhin reflektieren sie Risiken und Gefahren in digitalen Umgebungen und entwickeln Strategien zu ihrem Schutz, indem sie Maßnahmen zur Datensicherheit ergreifen, Sicherheitseinstellungen aktualisieren und ihre Privatsphäre im Internet schützen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Kommunizieren und Kooperieren

Sicherer Umgang mit sozialen Medien

Unterrichtseinheit

In dieser Einheit werden den Lernenden wichtige Basis-Kompetenzen für den sicheren Umgang mit sozialen Medien vermittelt. Darüber hinaus stehen umfassende Hintergrundinformationen zum Thema zur Verfügung.Das Augenmerk in diesem Unterrichtsvorschlag liegt auf den möglichen Risiken, die soziale Medien bergen können. Dabei geht es nicht darum, soziale Medien gänzlich zu verdammen, vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt werden, mit schwierigen Situationen souverän umgehen zu können. Nach einer Einführung in die Thematik werden einige praktische Beispiele angeführt, die die Jugendlichen sensibilisieren sollen. Vermittlung von Basis-Kompetenzen Zielsetzung dieser Einheit ist es, den Lernenden wichtige Basis-Kompetenzen für den sicheren Umgang mit sozialen Medien zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sollen für schwierige Situationen sensibilisiert werden und selbstständig geeignete Handlungsstrategien wählen können. Die Lernenden nutzen Texte und Schaubilder und arbeiten aktiv mit sozialen Medien. Für die Lehrkraft stehen ausführliche Hintergrundinformationen zur Verfügung. Ablauf der Unterrichtseinheit "Sicherer Umgang" Ablauf der Unterrichtseinheit "Sicherer Umgang" Auf dieser Seite sind relevante Hintergrundinformationen zum sicheren Umgang mit sozialen Medien für Sie zusammengestellt. Ergänzt werden diese durch konkrete Unterrichtsideen zum Thema. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, aus welchen Informationen sich die digitale Identität zusammensetzt und entscheiden bewusst, was sie von sich im Internet preisgeben möchten. können das Internet sowie ihren eigenen Gebrauch auch aus einer kritischen Perspektive heraus betrachten (Entdecken eigener riskanter Verhaltensweisen). sind sich möglicher Gefahren und Risiken im Internet bewusst. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können sicher und reflektiert das Internet und soziale Netzwerke benutzen. erkennen die Macht, die das Internet über Inhalte (Text-, Video-, Bildmaterial) hat (Schnelligkeit der Verbreitung, fehlende Kontrolle). wissen, wie sie sich vor Gefahren und Risiken im Internet schützen können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen, was sie unternehmen können, wenn sie sich einer Gefahr ausgesetzt fühlen (Problemlöse-Kompetenz). sind in der Lage, nach Hilfe und Unterstützung zu fragen und wissen, bei wem sie diese bekommen. helfen sich auch gegenseitig bei Problemen im Bereich der Internetnutzung. Projekt "Learn to teach by social web" Diese Materialien wurden im Projekt "Learn to teach by social web" erarbeitet. Das Projekt gibt Lehrerinnen und Lehrern ein Curriculum an die Hand, mit dem sie sich auf die Lehre für und mit sozialen Medien vorbereiten können. Disclaimer Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Schaffung einer digitalen Identität Das Profil, welches sich Nutzerinnen und Nutzer in sozialen Netzwerken erstellen, nennt man auch "digitale Identität". Persönliche Daten, Bilder, Nachrichten, Statusmeldungen und vieles mehr beschreiben die Person auf einer digitalen Ebene. Fremde Menschen erfahren auf einen Blick eine ganze Menge über den Profilinhaber beziehungsweise die Profilinhaberin. Informationen sorgfältig auswählen Solch eine digitale Identität kann einige Vorteile mit sich bringen, wenn die Nutzerin oder der Nutzer die preisgegebenen Informationen sorgfältig auswählt. Für eine angemessene Auswahl dieser Informationen sollten auch die möglichen Risiken in Betracht gezogen werden. Durch welche Informationen die digitale Identität gebildet wird, zeigt das Arbeitsmaterial, das Sie hier herunterladen können. Einleitung Nach einer kurzen Einführung in die Thematik sollen nun die Gefahren und Risiken, die sich durch den Gebrauch ergeben können, näher beleuchtet werden. Ziel ist es, dass die Jugendlichen ein umfangreiches Wissen hinsichtlich der Thematik Schutz und Sicherheit im Internet erlangen und somit befähigt werden, eigenständig und souverän mit ihren Daten und ihrer Privatsphäre umgehen zu können. Unterschiedliche Wahrnehmung der Risiken im Internet Das folgende Schaubild stellt eine Übersicht der wahrgenommenen Gefahren und Risiken im Internet aus Sicht der Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern dar. So werden unter anderem inhaltsbezogene (Doppelachse: Oben) und kontaktbezogene (Doppelachse: Unten) Risiken angeführt sowie Gefahren, die durch das Verhalten anderer (Achse: Rechts) oder durch das eigene (Achse: Links) entstehen. Die Rolle der Lehrkraft Das Verhalten der Schülerinnen und Schüler im Internet sollte nicht kontrolliert werden, dies wäre ein wenig hilfreicher Ansatz. Klären Sie die Lernenden vielmehr über die Gefahren auf, machen Sie ihnen deutlich, wie wichtig der Schutz persönlicher Daten ist und vermitteln Sie ihnen die Fähigkeit, die eigene Internetnutzung kritisch betrachten zu können. Die folgenden Schaubilder können unterstützend eingesetzt werden. Aufgabenbeschreibung Machen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern den Selbsttest. Schon mehrfach haben Lehrerinnen und Lehrer Fotos bei Facebook hochgeladen, mit der Bitte, bei diesen auf "Gefällt mir" zu klicken. Ihre Schülerinnen und Schüler werden überrascht sein, wie viele Personen das Foto teilen und wie weit es sich letztendlich verbreiten wird. Eine Lehrerin aus England startete den Versuch und nutzte dazu einen simplen Aufruf (Achtung: Der Artikel ist nur nach einer kostenlosen Registrierung komplett zu lesen). Falls die schulische Nutzung von Facebook in Ihrem Bundesland nicht gestattet ist, können Sie diesen Versuch auch zu Hause durchführen und den Lernenden lediglich das Ergebnis vorstellen. Sinn der Übung Ziel dieser Übung ist es, den Lernenden zu verdeutlichen, wie schnell ein Foto um die Welt geht. Darüber hinaus können Sie so Ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass ab dem Moment der Veröffentlichung jegliche Kontrolle über den eigenen Inhalt - sei es ein Foto, Video oder eine Textnachricht - verloren geht. Aufgabenbeschreibung Lesen Sie zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern folgenden Artikel . Dieser thematisiert, wie die eigene Privatsphäre im Internet geschützt werden kann. Mithilfe dieses Textes als Grundlage können Sie nun gemeinsam mit Ihrer Klasse ein Musterprofil erstellen, anhand dessen deutlich wird, welche Daten man preisgeben sollte und welche nicht. Fordern Sie anschließend die Lernenden in Form einer Hausaufgabe dazu auf, ihre eigenen Profile zu überprüfen. Gefahren sozialer Netzwerke einfach erklärt Das folgende Video kann den Schülerinnen und Schülern bewusst machen, welche Reichweite soziale Netzwerke haben können. Abschließendes Zusammenstellen eines Posters zur Erinnerung Wenn Sie das Thema "Sicherheit und Schutz im Internet" mit Ihrer Klasse besprechen, können Sie sich alle in dieser Einheit genutzten Grafiken herunterladen und ausdrucken, um diese in der Klasse in Form eines großen Posters aufzuhängen. Somit haben Sie alle wichtigen Informationen sichtbar vereint. Konkrete Handlungsstrategien und Maßnahmen Abschließend ist zu sagen, dass es immer besser ist, Prävention anstelle von Intervention zu betreiben. Arbeiten Sie mit Eltern, Kolleginnen und Kollegen und den Lernenden zusammen. Gemeinsam können sich die Schülerinnen und Schüler auf unangenehme Situationen vorbereiten und ein geeignetes Handlungsmuster finden. Als Unterstützung zur Erarbeitung von gemeinsamen Handlungsstrategien kann diese Grafik weiterhelfen, welche sechs solcher Taktiken für den Schulbereich anführt. Ebenso können Sie das Schaubild mit verschiedenen Maßnahmen einsetzen. Weitere spannende Hinweise zum Thema Prävention finden Sie außerdem hier . SIC - EU-Länder Zentren für sicheres Internet Zusätzlich gibt es in allen EU-Ländern Zentren für sicheres Internet (SIC). Jedes dieser Zentren setzt sich aus vier Komponenten zusammen und bietet Ihnen darüber hinaus Informationsmaterial und Beratungsgespräche: 1. Zentrum zur Stärkung des Bewusstseins Nationale Zentren zur Stärkung des Bewusstseins zielen darauf ab, das Bewusstsein und das Verständnis für die Problematik der Sicherheit im Internet zu erhöhen. Sie leiten Kampagnen, um Kindern, Jugendlichen, Eltern, Betreuerinnen und Betreuern sowie Lehrkräften dabei zu helfen, sich möglicher Gefahren bewusster zu werden. Ihr Ziel ist es, Menschen durch Fertigkeiten, Wissen und Strategien dazu zu befähigen, eine Widerstandskraft zu entwickeln, um sich selbst im Internet zu schützen. 2. Beratungsstellen Beratungsstellen bieten Kindern, Jugendlichen und Eltern Informationen, Ratschläge und Hilfestellungen zum Umgang mit schädlichen Inhalten, Kontakten und Verhaltensweisen. Sie können über verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mail, Skype oder per Chat erreicht werden. 3. Telefondienst Über die Telefondienste können Menschen illegale Inhalte anonym melden. Diese Meldungen werden dann an den Anbieter der Dienstleitung im Internet, die Polizei oder den entsprechenden Telefondienst weitergeleitet. 4. Gremium der Jugendlichen Gremien ermöglichen es Jugendlichen, ihre Standpunkte zu äußern und Erfahrungen und Wissen in Bezug auf die Technologien und das Internet auszutauschen.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Wie soziale Medien unseren Alltag verändern

Unterrichtseinheit

Dieser Beitrag zum Thema "Soziale Medien" beleuchtet die verschiedenen Lebensbereiche, die von sozialen Medien verändert wurden, und bietet Anregungen für die unterrichtliche Praxis, denn soziale Medien sind keine temporäre Mode-Erscheinung - sie verändern die Art und Weise, wie Menschen in der Wissensgesellschaft arbeiten, kommunizieren und lernen.Der immer höhere Stellenwert der sozialen Medien im Alltags- und Arbeitswesen beeinflusst nicht nur die verschiedenen Arbeitsprofile im Kommunikationsbereich, auch fast alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Wissensgesellschaft sind davon betroffen. Der kompetente Umgang mit sozialen Medien wird oftmals vorausgesetzt. Den Lernenden eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen, liegt auch in der Verantwortung der Schule. Wandel verschiedener Lebensbereiche durch soziale Medien Ziel dieses Beitrags ist es, zu veranschaulichen, wie soziale Medien die verschiedenen Bereiche des Lebens beeinflussen und verändern können. Dabei werden sowohl die vielseitigen Chancen als auch die möglichen Risiken sozialer Medien beleuchtet. Darüber hinaus wird an praktischen Beispielen gezeigt, wie soziale Medien im Unterricht eingesetzt werden können. Auswirkungen auf den Bereich der Arbeit Auswirkungen auf den Bereich der Arbeit Soziale Medien haben verschiedene Arbeitsprofile nachhaltig verändert. Die Lernenden erarbeiten die Neuerungen und reflektieren deren Vor- und Nachteile. Auswirkungen auf den Bereich der Bildung Auswirkungen auf den Bereich der Bildung In diesem Abschnitt werden verschiedene Bereiche vorgestellt, auf die sich soziale Medien innerhalb des Bildungssektors auswirken. Auswirkungen auf den Bereich der Freizeit Auswirkungen auf den Bereich der Freizeit Die Veränderungen, die soziale Medien für den Freizeitbereich mit sich gebracht haben, sind sowohl unter positiven als auch negativen Gesichtspunkten zu sehen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen Fähigkeiten im Bereich der Informations- sowie Kommunikationstechnik. wissen, welche Auswirkungen soziale Medien auf gewisse Arbeitsprofile haben. kennen die drei Bereiche, auf die sich soziale Medien im Bereich der Bildung auswirken (Lernende, Lehrkraft, Inhalt). können die Auswirkungen, die soziale Medien auf den Bereich Freizeit haben, benennen. sind sich der Vor- und Nachteile, die soziale Medien für die Bereiche Arbeit, Bildung und Freizeit aufweisen, bewusst (kritische Auseinandersetzung mit dem Gegenstand). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können mit sozialen Medien arbeiten. wissen, wie sie soziale Medien (insbesondere das Internet) sicher nutzen können. reflektieren ihren eigenen Umgang mit sozialen Medien (Zeit, Zweck). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten, ohne dabei räumlich aneinander gebunden zu sein. werden in ihrer Problemlöse-Kompetenz gefördert, indem sie Kompetenzen im Bereich der Kommunikation und Gruppenarbeit erlernen beziehungsweise vertiefen. übernehmen durch häufigere Teamarbeit mehr Kontrolle innerhalb des Unterrichts. werden durch ihre veränderte Rolle im Unterricht in ihrer Zusammenarbeit gestärkt. Zeit vor den sozialen Medien Zeitungen lagen vorwiegend in gedruckter Form vor. Ein Brief an die Redaktion war die einzige Möglichkeit, mit den Autorinnen und Autoren in Austausch zu treten. Die Redaktion konnte selbst entscheiden, welchen der Leserbriefe sie drucken und herausgeben wollte. Veränderungen durch die sozialen Medien Zeitungen bieten für jeden einzelnen Artikel zusätzlich ein Online-Diskussionsforum an. Viel Arbeitszeit wird der Kommunikation mit den Leserinnen und Lesern gewidmet. Journalistinnen und Journalisten müssen auch mit unangemessenen Kommentaren kämpfen. Autorinnen und Autoren müssen sich in einigen Situationen auch mit Menschen auseinandersetzen, die zu einem bestimmten Thema einen umfassenderen Kenntnisstand aufweisen als sie selbst. Vom Konsument zum Prosument Durch soziale Medien werden bestimmte Regeln und Einschränkungen aufgehoben, da Inhalte von den Leserinnen und Lesern selbst produziert werden. Dies hat zur Folge, dass Informationen aller Art ungefiltert mitgeteilt werden. Es gibt keine professionelle Instanz, die den Inhalt auf dessen Wahrheitsgehalt oder Qualität prüft. Wissen wird nicht mehr von einzelnen Institutionen oder Personen zur Verfügung gestellt, vielmehr kann jeder sein persönliches Wissen einbringen. Ebenso sind soziale Medien so einfach zu benutzen, dass es für fast jeden möglich ist, an ihnen teilzuhaben. Auf diese Weise können Menschen näher zusammengebracht werden, weltweit findet eine nie dagewesene Vernetzung statt. Vorteile und Nachteile für den Journalismus Auch auf den Bereich des Journalismus wirken sich diese Veränderungen entscheidend aus. Die direkte Beteiligung der Leserinnen und Leser kann einerseits Schwierigkeiten mit sich bringen, zum Beispiel unqualifizierte Kommentare oder einen Shitstorm . Andererseits können Journalistinnen und Journalisten so auch zusätzliche Informationen durch Expertinnen und Experten erhalten, welche den eigenen Artikel ergänzen und dadurch bereichern können. Stellen Sie den Lernenden die Aufgabe, die Bedeutung sozialer Medien auch für andere Arbeitsprofile herauszuarbeiten. In Gruppen können sie sich verschiedene Berufe vornehmen und überlegen, wie die sozialen Medien hier Einfluss nehmen. Das kann zum Beispiel der Lehrerberuf oder die Arbeit als Polizistin beziehungsweise Polizist sein. Anhand dieses Berufs wird zum Beispiel eine Veränderung bei der Suche nach Hinweisen und Tätern ersichtlich, da die Polizei mithilfe sozialer Medien ein viel größeres Publikum ansprechen kann. Die Schülerinnen und Schüler können hier auch mögliche Schwierigkeiten herausarbeiten, zum Beispiel die Zunahme von falschen Hinweisen. Aufgabe 1: Kontaktaufnahme zu einer Redaktion Die eine Hälfte der Schülerinnen und Schüler versetzt sich für die Bewältigung der Aufgabe in die Zeit vor den sozialen Medien. Die andere Hälfte darf für dieselben Aufgaben die sozialen Medien nutzen. So kann eine Schülergruppe zum Beispiel einen Leserbrief an die Zeitung schreiben, die andere kommentiert den ausgewählten Artikel im Online-Diskussionsforum. mögliche Fragestellungen: Welche Unterschiede lassen sich in den Umsetzungen ausmachen? Dokumentiere diese! Wer bekommt eine schnellere Rückmeldung? Auf welchen Brief beziehungsweise Kommentar gibt es eine Reaktion? Aufgabe 2: Erkennen der veränderten Arbeitsweise im Unterricht Auch der Unterricht hat sich durch die sozialen Medien verändert. Diese Übung gibt den Lernenden die Möglichkeit, neue Aspekte selbst zu erarbeiten. Ein Teil der Klasse kann zum Beispiel ein Referat zu einem bestimmten Thema vorbereiten, ohne dabei soziale Medien als Informationsquelle zu nutzen. Anstelle dieser können sie auf Bücher und Enzyklopädien zurückgreifen. Der Rest der Klasse darf sich die Informationen zusätzlich durch soziale Medien beschaffen. Besprechen Sie im Anschluss an die zwei Vorträge die wahrgenommenen Unterschiede mit Ihren Schülerinnen und Schülern. mögliche Fragestellungen: Welche Gruppe kann mehr Informationen liefern? Welche Erfahrungen haben die Gruppen bezüglich der Informationsbeschaffung gemacht? Grundidee sozialer Medien im Bildungsbereich: Befähigung der Lernenden zur gemeinsamen Arbeit an einer Aufgabenstellung, ohne räumlich gebunden zu sein. Die aus der Grundidee folgende Lerntheorie: Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt und müssen in ihren Problemlösekompetenzen gefördert werden. Voraussetzung: Erlernen von Kompetenzen im Bereich der Kommunikation sowie der Gruppenarbeit Begründung: Fähigkeiten sind auch für einen späteren (von sozialen Medien beeinflussten) Beruf wichtig Wandel des Lehrerbildes als "Weiser", der vorne an der Tafel steht und erklärt, zu einem Bild als "Moderator und Begleiter" Schwierigkeit: Abgabe eines Teils der Kontrolle über den Unterrichtsverlauf an die Schülerinnen und Schüler Zweck des Wandels: Unterstützung der Zusammenarbeit der Lernenden untereinander Der Inhalt sozialer Medien wird von mehreren Menschen in einer Art "Co-Produktion" erstellt. Die aktive Gestaltung des Inhalts erfolgt durch lediglich circa 10 Prozent aller Nutzerinnen und Nutzer. Die Teilnahme an sozialen Medien durch die restlichen 90 Prozent ist eher passiv, sie lesen die Beiträge. Aufgabe 1: Voraussetzung für einen sicheren Umgang mit sozialen Medien Um den Lernenden deutlich zu machen, wie soziale Medien im Unterricht positiv genutzt werden können, müssen Sie diese auf ihren Einsatz vorbereiten. Hierzu sollten zunächst einige grundlegende Dinge geklärt werden. Besprechen Sie vor allem auch die Sicherheit im Umgang mit sozialen Medien. Ausführliche Informationen und konkrete Unterrichtsbeispiele dazu finden Sie auch in diesem Beitrag . Aufgabe 2: Schülerinnen und Schüler nach ihrer eigenen Meinung fragen Die Lernenden werden in einigen Dinge besser über soziale Medien Bescheid wissen als Sie, da sie mit sozialen Medien aufgewachsen sind. Sie kennen die Möglichkeiten und wissen, wie man mit diesen umgeht. Fragen Sie die Lernenden, wie sie sich den Einsatz sozialer Medien im Unterricht vorstellen. Mit Sicherheit können ihre Schülerinnen und Schüler gute Ideen beisteuern. Vorteile: Informationen können viel schneller verbreitet werden. Menschen auf allen Erdteilen können mittels sozialer Medien besser und vor allem schneller informiert werden. Ein unmittelbarer Austausch über die erhaltenen Informationen ist möglich. Die Informationen sind stets sehr aktuell. Nachteile: Es kann zu einem Missbrauch der sozialen Medien kommen. Die Verbreitung einer Tat in allen Nachrichten und Medien kann einen Anreiz für Nachahmer bilden (zum Beispiel im Fall von Terroranschlägen). Auch Fehlinformationen können sich wesentlich schneller verbreiten als früher. Die Lernenden haben die Aufgabe, sich zu weiteren Szenarien Gedanken zu machen. In welchen Situationen sind soziale Medien eher von Vorteil, wo vielleicht eher von Nachteil? Neben der Wahrnehmung positiver Seiten sozialer Medien werden die Schülerinnen und Schüler so auch für negative Aspekte sensibilisiert. Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler ein Tagebuch führen. Sie sollen aufschreiben, was sie wann gemacht haben. Dies kann in Form einer Tabelle oder eines Fließtextes geschehen. Dabei soll ein besonderer Fokus auf den Einsatz sozialer Medien im Alltag gelegt werden. Anschließend reflektieren die Lernenden ihren Tag beziehungsweise ihre Woche: Zu welchen Zeitpunkten und zu welchem Zweck haben sie soziale Medien benutzt? Dieser Text hält weitere Anregungen bereit, wie Sie soziale Medien für sich selbst entdecken und in den Unterricht einführen können.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Informationstechnik / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Soziale Netzwerke: Nutzertypen, Chancen und Gefahren

Unterrichtseinheit

Dieses Unterrichtsmaterial zu "Soziale Netzwerke" schult die Kritikfähigkeit der Lernenden bezüglich der eigenen und fremden Mediennutzung. Darüber hinaus analysieren sie Kommunikationssituationen und -strategien, erproben Argumentationsstrategien und überprüfen Formen der Selbstdarstellung. Jugendliche nutzen soziale Netzwerke in großem Maße und ganz selbstverständlich in ihrem Alltag. Erwachsene beobachten dieses Verhalten oft mit Sorge und wissen wenig über die Möglichkeiten der Plattformen. In der Unterrichtseinheit stellen die Schülerinnen und Schüler die Sichtweisen von Jugendlichen und Erwachsenen gegenüber. Sie reflektieren damit ihr eigenes Nutzungsverhalten, üben zu argumentieren und zu diskutieren und lernen ihre eigene Position zu festigen und zu vertreten. In der gymnasialen Oberstufe kann man davon ausgehen, dass den jungen Erwachsenen der Umgang mit sozialen Netzwerken vertraut ist und sie feste eigene Nutzungsmuster entwickelt haben. Die Unterrichtseinheit zielt also nicht darauf, ihnen einen sicheren Umgang beizubringen, sondern möchte zu einem Vergleich verschiedener Haltungen gegenüber diesen Diensten anregen, um über das eigene Mediennutzungsverhalten nachzudenken. Eine Einbindung der Unterrichtseinheit ist im Fach Deutsch oder in gesellschaftswissenschaftlich orientierten Kursen möglich. Die einzelnen Module können unabhängig voneinander oder nacheinander bearbeitet werden. Einige der kooperativen Aufgaben, insbesondere die Umfrage dieser Unterrichtseinheit sind zusätzlich im Digitalen Lernraum "Soziale Netzwerke" angelegt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Mediennutzungsverhalten anderer. reflektieren das eigene Mediennutzungsverhalten kritisch. lernen, sich selbst und ihre Meinungen in Bezug zu gesellschaftlichen Normen und Erwartung zu stellen und ihre Position zu rechtfertigen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen ihre Arbeitsergebnisse in Kleingruppen aus. analysieren Kommunikationssituationen und -strategien. gestalten eine eigene Umfrage, führen diese durch und werten sie aus. nutzen verschiedene Apps zur Erstellung eigener Informationsangebote (zum Beispiel Erklärfilm, Webcomic). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, die Sorgen und Fragen anderer zu verstehen. gestalten den Arbeitsprozess gemeinsam und eigenverantwortlich.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Waldbrände

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit "Feuer und Flamme: Aber sicher!" sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für die Ursachen von Waldbränden und vermittelt wichtige Handlungskompetenzen für den sachgemäßen Umgang mit Feuer.Das Projekt "Brennpunkt Wald" ist eine aktivierende Informations- und Aufklärungskampagne für Jugendliche zum Themenkomplex Waldbrandprävention. Im Zentrum des Projekts steht das niedrigschwellige Informationsangebot auf den Social-Media-Kanälen Instagram und YouTube . Auf der Projektwebsite finden Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Informationen und Unterrichtsmaterialien zum Themenfeld Waldbrände. Waldbrände kommen weltweit vor und werden in über 90 Prozent der Fälle durch Menschen verursacht. Dabei könnten Menschen Waldbrände leicht verhindern. Mit diesen Themen beschäftigten die Unterrichtseinheiten des Projekts "Brennpunkt Wald", das Jugendliche für die Ursachen von Waldbränden sensibilisiert und für die Waldbrandabwehr aktiviert. Ob Fahrlässigkeit oder Brandstiftung: Waldbrände sind vor allem menschengemacht. In thematisch und methodisch vielfältigen Unterrichtseinheiten begeben sich Lernende auf die Spurensuche nach Ursachen und Auslösern von Waldbränden, üben den Umgang mit Statistiken und beurteilen Gefahren für den Wald. Neben Lernortverlagerungen bieten die Unterrichtsmaterialien von Brennpunkt Wald auch alltagsbezogene Experimente und Online-Übungen. Die Unterrichtseinheit "Feuer und Flamme: Aber sicher!" ermöglicht es den Lernenden in einem sicheren Umfeld die Handlungskompetenz zu erwerben, die für den sachgemäßen Umgang mit Feuer notwendig ist. Dazu gibt es auch eine Online-Einheit , die dazu anregt, das Thema eigenständig zu erarbeiten. Zur Einführung in die Unterrichtsreihe soll zunächst die Ausgangsfrage "Wie entstehen (Wald-)Brände?" bearbeitet werden. In der Unterrichtseinheit zu Statistiken und Ursachen von Waldbränden lernen Schülerinnen und Schüler, dass es insbesondere menschliches Fehlverhalten ist, das Waldbrände auslöst. Die Lernenden ergründen, welche Ursachen Waldbrände außerdem haben. Sie leiten hieraus erste Handlungsdimensionen ab, um selbst Waldbrände zu verhindern und andere Menschen in der Waldbrandprävention zu unterstützen. In einer weiteren Einheit beschäftigen sich Lernende mit alltäglichen Brand- und Gefahrenquellen. Die Unterrichtseinheit zum sicheren Umgang mit Feuern stellt einen Bezug zwischen Freizeitverhalten und Waldbrand-Ursachen her. Durch das Wissen, wie und unter welchen Bedingungen Feuer und Waldbrände entstehen, können Lernende für das Gefahrenpotenzial von offenen Feuern sensibilisiert werden. Unachtsamkeit beim Umgang mit offenen Flammen gehört zu den häufigsten Ursachen für Waldbrände. Dennoch werden Feuer oft dort entzündet, wo es nicht erlaubt ist. Das Erlernen von Sicherheitsaspekten im Umgang mit Feuer im Wald ist deshalb schwierig. Diese Unterrichtseinheit ermöglicht es den Lernenden einerseits Handlungskompetenzen im Umgang mit Feuern zu erlangen, andererseits werden die Aspekte durch eine digitale Form des Lernens unterstützt. Als Alternative zur Lernortverlagerung können Online-Übungen das Wissen festigen und lassen sich so in den Unterricht integrieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Ursache von Waldbränden und ordnen diese Ursachen in ihrer Bedeutung korrekt ein. kennen das Verbrennungsdreieck und leiten daraus Handlungsoptionen für das Löschen eines Feuers ab. kennen die Sicherheitsanforderungen, die beim Feuermachen zu beachten sind. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Grafiken und Statistiken. planen ein einfaches Experiment, führen es durch und werten es aus. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren das eigene Verhalten sowie das anderer beim Umgang mit Feuer und ergreifen notwendige Maßnahmen, um Waldbrände zu verhindern. können ein Lagerfeuer sowie die Umgebung fachgerecht beurteilen. können durch die digitale Methode ihre Selbstlernfähigkeit testen.

  • Fächerübergreifend / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I

Gleichungen und Ungleichungen im Zahlenraum bis 1000

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Gleichungen und Ungleichungen" stehen der verstehende Umgang mit Termen und deren Unterscheidung in Größenrelationen sowie das Anwenden und Festigen grundlegender Rechenverfahren im Zahlenraum bis 1000 im Fokus und werden durch Arbeitsblätter und ergänzende interaktive Übungen gefördert.Mit dieser Einheit lernen die Schülerinnen und Schüler Gleichungen und Ungleichungen sowie deren Zeichen ( \( <, >, = \) ) kennen. Daneben vertiefen die Lernenden ihr Wissen zu den Grundrechenarten, indem sie Terme berechnen und anschließend in Relation zueinander setzen. Die Arbeitsblätter wie auch die interaktiven Übungen fokussieren einen verstehenden Umgang mit Termen in Bezug auf Gleichungen und Ungleichungen. Zunächst geht es um die Unterscheidung von Gleichung und Ungleichung sowie dem Einsetzen der passenden Zeichen. Im weiteren Verlauf werden die Zusammenhänge komplexer und ergänzt durch das Anwenden und Festigen der Grundrechenarten. Additions-, Subtraktions-, Multiplikations- und Divisionsaufgaben im Zahlenraum bis 1000 dienen als Basis der Unterscheidung der Gleichungen und Ungleichungen. Außerdem kommen die Lernenden mit sogenannten Platzhalteraufgaben in Berührung und erfahren, dass \( x \) als Symbol für den Platzhalter stehen kann. Damit legen sie den Grundstein für das spätere Rechnen mit Variablen, bei denen häufig \( x \) als Variable in linearen Gleichungen verwendet wird. Als Ergänzung und Vertiefung zu der Unterrichtseinheit finden Sie hier interaktive Übungen .Voraussetzung für diese Unterrichtseinheit ist ein sicherer Umgang mit den Grundrechenarten. Für die interaktiven Übungen ist ein routinierter Umgang mit der Maus und der Tastatur sinnvoll, aber kein Muss, da viele Elemente selbsterklärend sind. Alternativ ist eine vorherige Einführung in das Programm möglich. Zudem ist der Zugang zu einem Computer pro Schülerin und Schüler beziehungsweise pro Partnerteam elementar. Kopfrechen, logisches Denken und Konzentrationsfähigkeit werden durch die Aufgabenformate geschult. Eigeninitiative, mathematisches konstruieren und Teamarbeit werden in unterschiedlichen Aufgaben gefördert. Die interaktiven Übungen sind eine spielerische Ergänzung und Wiederholung der in den Arbeitsblättern erlernter Fähigkeiten. Die Struktur der Aufgaben erlaubt eine direkte Überprüfung der Ergebnisse. So erhalten die Schülerinnen und Schüler ein direktes und individuelles Feedback ihrer Lösungen. Nebenbei werden die Kenntnisse und der Umgang mit PC geschult und ein sicherer Umgang gefördert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler festigen und vertiefen den Umgang mit Größenrelationen im Zusammenhang mit Gleichungen und Ungleichungen. festigen und vertiefen arithmetische Grundoperationen – Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division. vertiefen ihre Kopfrechenfähigkeiten und das mathematische Konstruieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler vertiefen den Umgang mit Computern und digitalen Medien. nutzen digitale Applikationen zum Üben und Vertiefen. erweitern und vertiefen ihr Fähigkeiten für die Benutzung interaktiver Medien. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fördern und fordern ihre Problemlösefähigkeiten. entwickeln ihre Teamfähigkeit weiter. lösen Konflikte zielorientiert in der Gruppe.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Tod und Sterben

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Tod und Sterben" befasst sich mit dem individuellen und institutionellen Umgang mit dem Tod. Weiterhin werden Sterbe- und Trauerphasen sowie pflegerische Interventionen thematisiert. Insgesamt wird die Lerneinheit durch drei interaktive Übungen, eine unterrichtsbegleitende PowerPoint-Präsentation sowie durch Poster und Arbeitsblätter unterstützt. Zum Leben gehört unweigerlich auch das Sterben. Oftmals wird das Thema "Sterben und Tod" bis zuletzt aus den Gedanken verbannt. Die Unterrichtseinheit befasst sich daher mit dem individuellen, gesellschaftlichen und institutionellen Umgang mit dem Sterbeprozess und dem Tod . Als Leitfaden für den Unterricht dient eine PowerPoint-Präsentation. Zu Beginn setzen sich die Lernenden auf einem Selbsteinschätzungsbogen individuell mit ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Tod auseinander. Es folgt die Vermittlung von Grundlagen wie beispielsweise den unterschiedlichen Todesarten. Einen Schwerpunkt bilden die Sterbephasen nach Kübler-Ross sowie im weiteren Verlauf die Trauerphasen. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse und Wünsche von Sterbenden thematisiert. Der Rechercheauftrag am Ende der Unterrichtseinheit bildet nochmals zwei Schwerpunkte: Zum einen geht es um die Frage, was nach dem Eintritt des Todes zu tun ist, und zum anderen, wie Kinder unterschiedlicher Altersgruppen mit dem Tod umgehen. Auf den zusammenhängenden Arbeitsblättern und Postern fixieren die Lernenden zunächst die Unterscheidungsmerkmale des biologischen Todes, des Hirntods und des klinischen Tods. In Paararbeit stellen die Schülerinnen und Schüler Recherchen über die sicheren und unsicheren Todeszeichen an. In Aufgabe drei geht es um die unterschiedlichen Sterbephasen und die jeweiligen Verhaltensweisen der betroffenen Person sowie um die Unterstützungsmaßnahmen des Pflegefachpersonals. In der nachfolgenden Aufgabe identifizieren die Lernenden die Sterbephasen am Fallbeispiel "Frau Mai". In der vorletzten Aufgabe geht es um pflegerische Interventionen während des Trauerprozesses. Am Ende der Arbeitsblätter haben die Lernenden die Möglichkeit, sich Notizen zu den beiden Rechercheaufträgen "Was ist nach dem Versterben eines Menschen zu tun?" beziehungsweise "Umgang von Kindern mit dem Tod" zu machen. Die Lerneinheit kann mit den Themen "Palliativversorgung" sowie "Umgang unterschiedlicher Kulturen mit dem Tod" ergänzt werden. Ein wesentliches Ziel der Unterrichtseinheit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sichere von den unsicheren Todeszeichen unterscheiden können. Das Bewusstwerden der unterschiedlichen Sterbe- und Trauerphasen vereinfacht den Pflegefachpersonen den Umgang mit Betroffenen. Darüber hinaus sollten die Abläufe nach dem Versterben einer Person bekannt sein, um Angehörigen einen störungsfreien Abschied zu ermöglichen. Sowohl durch die Übungen auf den Arbeitsblättern, durch die interaktiven Übungen und unterschiedlichen Sozialformen wird für einen abwechslungsreichen Unterricht gesorgt. Der zeitliche Umfang beträgt circa dreimal 90 Minuten, je nach Zeitbedarf für die Rechercheaufträge. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen den Unterschied zwischen sicheren und unsicheren Todeszeichen. können wiedergeben, was für Maßnahmen nach dem Eintreten des Todes zu ergreifen sind. kennen die unterschiedlichen Sterbe- und Trauerphasen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Lerninhalte mittels interaktiver Übungen. sind in der Lage, im Rahmen der Gruppenarbeit wissenschaftliche Quellen im Internet ausfindig zu machen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren individuellen Umgang mit Sterben und Tod. geben sich im Anschluss an die Präsentationen der Gruppenarbeit konstruktives Feedback. arbeiten in Paararbeit effektiv und konzentriert zusammen.

  • Pflege, Therapie, Pharmazie
  • Berufliche Bildung

Bruchrechnung: Aufbau von Brüchen und Prozentschreibweise

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit wiederholen die Lernenden den grundlegenden Aufbau von Brüchen und erarbeiten sich unter anderem auf Basis interaktiver Übungen die Prozentschreibweise von Brüchen.In dieser Einheit wird die Bruchidee vorgestellt. Brüche als Anteile sauber zu verstehen und zu erfassen, ist die Voraussetzung dafür, dass die Lernenden später einfach mit der neuen Zahlenmenge Q der rationalen umzugehen können. Zur grundlegenden Idee des Anteils gehören auch die Grundlagen der Prozentrechnung als Verständnis des Anteils gemessen in 100-stel. Das Material kann als Einführung in die Bruchrechnung und auch zur Wiederholung und Vertiefung verwendet werden. Zunächst erhalten die Lernenden noch einmal einen Überblick über den grundlegenden Aufbau und die Bedeutung von Brüchen. Sie erfahren, wie Brüche darstellbar sind und wie man sie korrekt ausspricht. Anschließend erarbeiten sich die Lernenden, was die Prozente mit Brüchen zu tun haben und wie Brüche in Prozentschreibweise und umgekehrt darstellbar sind. Zunächst erhalten die Lernenden dazu jeweils ein Arbeitsblatt, das die wichtigsten Informationen zur Bruchrechnung und Prozentschreibweise enthält. Darauf aufbauend gibt es verschiedene interaktive Übungen , die die Lernenden zu den Themen bearbeiten können. Diese unterteilen sich in zwei Kategorien: Zu jedem Thema gibt es ein interaktives Excel-Sheet und interaktive Übungen. Bei den interaktiven Übungen gibt es jeweils drei unterschiedliche Versionen – eine leichtere Version und zwei Versionen für Fortgeschrittene. Vorkenntnisse Voraussetzung ist ein sicherer Umgang mit den Natürlichen Zahlen und den ganzen Zahlen. Didaktische Analyse Ein sicherer Umgang mit Grundlagen muss eingeübt sein. Die Art der interaktiven Übungen zu den Materialien soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, vielfältig und umfangreich zu üben, sodass sie sich eine Sicherheit durch die vielfältigen Aufgaben erarbeiten können. Methodische Analyse Die Übungen am PC sind vielfältig, sodass die Schülerinnen und Schülern beim Arbeiten mit diesen immer neue Probleme bewältigen können. Vor allem in den aktiven "Excel-Sheets" stehen den Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten offen. Bei einigen Aufgaben dort können die Lernenden den Schwierigkeitsgrad ändern. So können sie sich mit ständig wechselnden Aufgaben und Schwierigkeitsgraden selbst Fortschritte und Sicherheit erarbeiten. Im Sinne des selbstgesteuerten Lernens erhalten die Lernenden bei den Übungen individuelle Rückmeldungen, wie sie die Aufgaben gelöst haben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Bedeutung von Zähler und Nenner. übertragen ihr wissen über Brüche auf Prozente. üben selbstständig zur Bruchrechnung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit einer Tabellenkalkulation und erarbeiten sich Sicherheit. erweitern ihre Kenntnisse im Bezug auf Tabellenkalkualtion. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schätzen sich immer wieder selbst ein. arbeiten anhand von individuellen Rückmeldungen an Verbesserungen. geben Hilfeleistungen und fragen nach individuellen Hilfen von anderen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I

Workshop Datensicherung: sichere Passwörter erstellen

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz zur Erstellung sicherer Passwörter sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für Datenschutz und Datensicherung im Umgang mit digitalen Medien. Auf Basis der vermittelten Grundlagen wird konkret gezeigt, wie man sichere Passwörter erstellt.Die Materialien umfassen eine ausführliche Einführung und einen Leitfaden zur Durchführung für die Lehrkraft sowie alle Arbeitsblätter. Die Kinder werden spielerisch bei ihrem Wissensstand abgeholt. Bei einer Schnitzeljagd sammeln und entschlüsseln sie "Geheimbotschaften". Sie erfahren die Kriterien für sichere Passwörter und lernen unterschiedliche Verfahren zur Passwortbildung kennen. Dies verhilft im alltäglichen Medienumgang zu deutlich mehr Sicherheit. Das Thema "Passwörter" im Unterricht Die meisten Kinder sind online. Die Sensibilisierung für Gefahren durch Datenmissbrauch ist daher von Anfang an ein wichtiges Thema, sodass auch Kinder bereits auf den Datenschutz achten und individuell zu Maßnahmen der Datensicherung beitragen sollten. Das Thema kann im Unterricht verschiedener Fächer angegliedert und sollte auch dort vermittelt werden, wo es noch nicht im Lehrplan steht. Die Materialien zur Unterrichtssequenz umfassen eine fachliche Einführung für Sie als Lehrkraft. Die Materialien sind in drei Blöcke gegliedert: Block 1 – Einführung für Lehrkräfte (Lernziele, notwendiges Material und Infrastruktur, didaktische Reduktion, Wissensinput zu Verschlüsselung und Verfahren der Passworterstellung) Block 2 – Die vier Unterrichtsphasen als Leitfaden Block 3 - Die zugehörigen Arbeitsblätter in Originalgröße Didaktische Analyse In Block 1 erfolgt eine Einordnung des Themas und es wird begründet, welche Teilaspekte in die zeitlich beschränkte Unterrichtssequenz aufgenommen sind. Methodische Analyse Ziel ist es, die Fertigkeit "sicher Passwörter bilden können" zu entwickeln und in den Alltag zu übernehmen. Deshalb stehen Selbsterarbeitung und Erprobung im Vordergrund. Notwendiges Fachwissen wird als Input gegeben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegende Kenntnisse zu Datenschutz und Datensicherung. wissen, was eine Verschlüsselung ist und können kodieren und dekodieren. verstehen die Eigenschaften sicherer Passwörter. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sind für Gefahren durch Datenmissbrauch sensibilisiert. verstehen Passwörter als ein zentrales Mittel der Datensicherung. können hinreichend komplexe Passwörter ableiten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erproben die gemeinsame Lösung einer Aufgabe (bei der Schnitzeljagd). arbeiten in Gruppen zur Erarbeitung von Methoden und deren Erprobung. übernehmen Selbstverantwortung und schützen ihre Daten verlässlich.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Gewöhnliche Brüche und Dezimalbrüche umrechnen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten sich die Lernenden die Dezimalbruchschreibweise und sie lernen, wie man gewöhnliche Brüche in Dezimalbrüche und umgekehrt umrechnen kann. In dieser Einheit wird zuerst vorgestellt, welche Bedeutung die Ziffern hinter dem Komma in einer Dezimalbruchdarstellung besitzen. Aufbauend auf diesem Wissen werden Ideen vorgestellt und erarbeitet, wie man Dezimalbrüche in gewöhnliche Brüche umwandelt und umgekehrt. Anschließend werden Ideen zur Darstellung von gewöhnlichen Brüchen erarbeitet und welche Möglichkeiten es gibt, diese Darstellung in Dezimalschreibweise umzuwandeln. Das Material kann zur Einführung in die Thematik "Dezimalbrüche" verwendet werden – aber auch zur Wiederholung und Vertiefung. Den Lernenden wird vorgestellt, welche Schritte bei den Umwandlungen angewandt werden können. Die Lernenden erhalten nach der Erarbeitung der Bedeutung von Nachkommastellen und der Umwandlung von Dezimalbruchdarstellung in gewöhnliche Brüche interaktive Aufgaben , um das Wissen zu festigen. Auch zum Umwandeln der Bruchdarstellung in Dezimalschreibweise gibt es einen Block an interaktiven Aufgaben. Zum Abschluss kann in einem aktiven Excel-Sheet das Wissen umfangreich mit vielen Aufgaben wiederholt werden. Den Lernenden steht es dabei frei, einen Schwierigkeitsgrad zu wählen, um auf einem individuellen Niveau üben zu können. Diese Unterrichtseinheit ist in Kombination mit den entsprechenden interaktiven Übungen durchzuführen. Für Fortgeschrittene und schnelle Lernende gibt es noch vertiefende Übungsaufgaben in diesem Arbeitsmaterial . Vorkenntnis Voraussetzung ist ein sicherer Umgang beim Erweitern und Kürzen von Brüchen sowie die Kenntnis von Addition und Subtraktion von Brüchen – ebenso ein sicheres Beherrschen der Division von ganzen Zahlen mit Rest. Didaktische Analyse Das Umwandeln der verschiedenen Arten von Bruchdarstelllungen hilft beim Verständnis von Anteilen. Im Alltag trifft man häufig auf Dezimaldarstellungen – aber das Verständnis als Bruchteil verbessert den Umgang mit diesen Zahlen. Die Art der interaktiven Übungen zu den Materialien ermöglicht es den Lernenden, vielfältig, differenziert und umfangreich zu üben. So kann eine Sicherheit durch die vielfältigen Aufgaben erarbeitet werden. Methodische Analyse Die Übungen am PC sind so gestaltet, dass die Lernenden beim Arbeiten immer neue Probleme bewältigen können. Vor allem am Ende in den aktiven "Excel-Sheets" erhalten die Lernenden immer neue Aufgaben. Durch die Möglichkeit, einen individuellen Schwierigkeitsgrad zu wählen, können sich die Lernenden ständig neu fordern. So können sie sich mit wechselnden Aufgaben und Schwierigkeitsgraden selbst Fortschritte und Sicherheit erarbeiten – verstärkt wird diese Möglichkeit durch individuelle Rückmeldungen, wie gut die einzelnen Aufgaben gelöst wurden. Eine besonders anspruchsvolle interaktive Übung rundet den Aufgabenkomplex ab. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler überführen Dezimalbrüche in gewöhnliche Brüche. erarbeiten sich das Verfahren, gewöhnliche Brüche in Dezimalschreibweise umzuwandeln. lernen die Bedeutung der Periode bei Dezimalbrüchen kennen. üben selbständig das vermittelte Wissen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit einer Tabellenkalkulation und erarbeiten sich Sicherheit. erweitern ihre Kenntnisse in Bezug auf Tabellenkalkulationen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schätzen sich immer wieder selbst ein. arbeiten anhand von individuellen Rückmeldungen an Verbesserungen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I

Sicherheit auf der Baustelle

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Sicherheitsaspekte auf einer Baustelle am Beispiel des Gerüstbaus kennen. Dabei werden nicht nur allgemeingültige Sicherheitsvorkehrungen (zum Beispiel Warn- und Gefahrenschilder) auf einer Baustelle sowie die persönliche Schutzausrüstung (PSA, PSAgA) einer Gerüstbauerin / eines Gerüstbauers behandelt, sondern auch sichere Verhaltens- und Arbeitsweisen im Gerüstbau thematisiert. In diesem Zusammenhang geht es unter anderem auch um den sicheren Umgang mit Gerüsten. In dieser Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Thema "Sicherheit auf der Baustelle" am Beispiel des Berufsbilds der Gerüstbauerin / des Gerüstbauers. Das Unterrichtsmaterial enthält drei Arbeitsblätter , die unterschiedliche Bereich des Themas behandeln. Die einzelnen Unterrichtsstunden bauen thematisch aufeinander auf, wobei die folgenden Unterrichtsstunden jeweils Teilaspekte der vorherigen Unterrichtsstunden aufgreifen. Inhaltlich geht es in den Unterrichtsstunden um die verschiedenen Sicherheitsschilder auf einer Baustelle, aber auch um die richtige Arbeits- und Schutzkleidung (PSA, PSAgA) einer Gerüstbauerin / eines Gerüstbauers sowie spezifische Sicherheitsbestimmungen im Gerüstbau (zum Beispiel Technische Regeln für Betriebssicherheit – TRBS). Insbesondere die dritte Unterrichtsstunde greift viele verschiedene Sicherheitsaspekte im Gerüstbau auf, beispielsweise sichere Verhaltensweisen auf einem Gerüst sowie die Verwendung und den Umgang mit Gerüsten beziehungsweise den Gerüstbauteilen. Diese Unterrichtseinheit kann fächerübergreifend oder im Fach Arbeitslehre eingesetzt werden. Idealerweise wird diese Unterrichtseinheit im Rahmen von drei bis vier Einzelstunden in der Sekundarstufe I in den Klassen sechs bis sieben einer Haupt-, Real- oder Gesamtschule behandelt. Jedoch lassen sich die Materialien auch in anderen Fächern, Klassenstufen und Schulformen nutzen und bieten ausreichend Differenzierungsmöglichkeiten. Bei Bedarf und unter Einsatz entsprechender Maßnahmen könnte die erste Unterrichtsstunde zum Thema "Sicherheitsschilder auf einer Baustelle" auch in der Grundschule in einer dritten oder vierten Klasse durchgeführt werden. Hierfür sollte man den Umfang des Inhalts reduzieren, die einfachsten Aufgaben des Arbeitsblattes wählen und lediglich eine kleine Auswahl bekannter Sicherheitsschilder thematisieren. Gleiches gilt für die zweite Unterrichtsstunde, welche ebenfalls begrenzt und mithilfe von Differenzierungsmaßnahmen in einer dritten oder vierten Klasse einsetzbar ist. Anhand der Arbeitsblätter , kleiner Rechercheaufträge, der audio-visuellen Impulse und der Unterrichtsgespräche erarbeiten sich die Lernenden am Beispiel des Gerüstbaus ein Basiswissen zum Thema "Sicherheit auf der Baustelle" und erkennen dabei, welche Verantwortung ein/-e Gerüstbauer/-in für seine/ihre Gesundheit und die aller Beteiligten übernehmen muss. Ferner lernen die Schülerinnen und Schüler einige Aufgaben der verschiedenen Arbeitsbereiche im Gerüstbauhandwerk kennen und erhalten somit einen realitätsnahen Einblick in das Berufsbild einer Gerüstbauerin / eines Gerüstbauers. Hierdurch kann das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Handwerksberuf Gerüstbau geweckt werden. Der Arbeitsschutz auf Baustellen stellt einen wichtigen und unabdingbaren Bestandteil von sicheren und gesunden Arbeitsbedingungen dar. In kaum einer anderen Branche ist es so wichtig wie im Gerüstbau, wo in großen Höhen gearbeitet wird. Bereits kleine Fehltritte und Unachtsamkeiten können fatale Folgen haben. Einige Inhalte der Unterrichtseinheit sind zum einen für alle Beteiligten auf einer Baustelle wichtig, sind aber auch für den Alltag der Schülerinnen und Schüler relevant. Sie entwickeln ihr Sicherheitsbewusstsein weiter und können Gefahren besser analysieren. Darüber hinaus ermöglichen viele Inhalte das Herstellen eines Alltagsbezugs, sodass die Schülerinnen und Schüler problemlos Schnittstellen (zum Beispiel Sicherheitsschilder, Schutzkleidung) zu ihrem Leben erkennen können. Grundsätzlich werden keine Vorkenntnisse für diese Unterrichtseinheit benötigt. Die bereitgestellten Arbeitsblätter bieten Zusatzinformationen, welche die Lehrvideos der Unterrichtsstunden ergänzen. Die erste Unterrichtsstunde behandelt die verschiedenen Sicherheitsschilder auf einer Baustelle und dient aufgrund des hohen Wiedererkennungswerts und intuitiven Symbolik als Einstieg in die Thematik. Sie bieten Impulse für einen Gesprächseinstieg. Die beiden folgenden Unterrichtsstunden thematisieren die persönliche Sicherheit im Gerüstbau: Die richtige Arbeits- und Schutzkleidung (PSA, PSAgA). Den Abschluss der Einheit bildet eine Unterrichtsstunde, die insbesondere sichere Verhaltensweisen auf Gerüsten sowie die Arbeitssicherheit im Umgang mit Gerüsten im Fokus hat. Zur Erarbeitung der Inhalte bietet sich entweder das Unterrichtsgespräch im Plenum an oder kooperative Lernformen, bei denen das Internet genutzt werden kann. Ebenso eignen sich die Arbeitsblätter zur Bearbeitung in Einzel-, Paar- oder Gruppenarbeit. Möglichkeiten der Differenzierung: Die Aufgaben der Arbeitsblätter haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und können bei Bedarf mit Hilfsmitteln und Tipps ergänzt werden. Ferner kann in den meisten Fällen das Videomaterial unterstützend zur Bearbeitung der Aufgaben herangezogen werden. Mit Einschränkung kann die erste Unterrichtsstunde nahezu in jeder Klasse eingesetzt werden, wobei sich der Schwierigkeitsgrad problemlos durch die Wahl der Sicherheitsschilder beeinflussen lässt. Gleiches gilt für die zweite Unterrichtsstunde zum Thema "Arbeits- und Schutzkleidung". Vor allem die ersten beiden Arbeitsblätter bieten ausreichend Raum für Differenzierung und könnten sogar in der dritten und vierten Klasse einer Grundschule unter Zuhilfenahme entsprechender Hilfsmittel oder Begrenzungen eingesetzt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen zentrale Schilder und Begriffe zum Thema Sicherheit auf der Baustelle kennen und können sie einordnen. entwickeln am Beispiel des Gerüstbaus ein Grundverständnis für Sicherheitsbestimmungen und deren Notwendigkeit für ihre Gesundheit. setzen am Beispiel des Gerüstbaus sichere Verhaltens- beziehungsweise Arbeitsweisen in Beziehung zur richtigen Gefahrenabwehr. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren und bewerten Informationen aus (Lern-)Videos. suchen und filtern relevante Informationen zu einem Thema. entwickeln ihre Recherchefähigkeiten im Internet weiter. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler diskutieren sichere Verhaltensweisen und Arbeitskleidung auf der Baustelle. arbeiten kooperativ zusammen und entwickeln dadurch ihre sozialen Kompetenzen weiter.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Kinderarmut – Gefahr für ein gutes Leben in Deutschland?!

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit dem Thema "Kinderarmut". Gezielte Informationsrecherchen, Auswertungs- und Präsentationsaufgaben führen nicht nur zu einem vertieften Verständnis des Themas, sondern setzen Impulse zum Handeln.In Deutschland ist jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Kinderarmut bedroht dabei auch die Kinderrechte , denn jedes Kind hat das Recht, gut leben zu können. Dazu gehört auch ein angemessener Lebensstandard. Diese Unterrichtseinheit sensibilisiert die Lernenden für die Themen relative und absolute Armut und setzt Impulse zum Handeln. Sie setzen sich damit auseinander, welche Bereiche des alltäglichen Lebens Armut betreffen kann und diskutieren, wie armutsbetroffene Menschen auf der Welt unterstützt werden können. Die Unterrichtseinheit folgt dem Prinzip des integrierten Deutsch-Unterrichts und nutzt digitale Medien zur Recherche und für die Präsentation von Ergebnissen. Dabei stellen die vielfältigen Möglichkeiten der schnellen, umfassenden, die Fächergrenzen überschreitenden Informationsbeschaffung eine Bereicherung der klassischen Unterrichtssituation mit Printmedien (Lehrbuch, Textkopien et cetera) dar. Darüber hinaus ermöglichen sie einen hohen Grad an Differenzierung im Unterricht, so dass die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler individuell fordern und fördern kann. Das Thema Kinderarmut im Unterricht Voraussetzung für das Gelingen der Unterrichtseinheit ist ein sicherer Umgang mit der Technik und eine sorgfältige, gut durchdachte Vorbereitung. Hierfür sollte sich die Lehrkraft ihr eigenes Vorwissen zum Thema Kinderarmut und Kinderrechte bewusst machen und dieses gegebenenfalls durch zusätzliche Informationen erweitern und vertiefen. Geeignet hierfür sind zum Beispiel die Informationsseite der logo!-Kindernachrichten , die des Deutschen Kinderhilfswerks oder die der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft . Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler müssen sicher mit einem digitalen Endgerät umgehen können und über Grundkenntnisse im Recherchieren und Präsentieren verfügen. Kompetenzen im Umgang mit Sachtexten, inklusive Diagramm, Foto und Film, sind ebenfalls erforderlich. Didaktische Analyse Kinderarmut betrifft längst nicht mehr nur die so genannte Dritte Welt beziehungsweise den globalen Süden. Auch in Deutschland sind immer mehr Kinder von Armut betroffen oder armutsgefährdet. Hauptziel der Unterrichtseinheit ist es, den Blick für Armut und Reichtum weltweit zu schärfen, aber auch bewusst zu machen, was dagegen getan wird und werden kann. Im Rahmen dieser pädagogischen Zielsetzung strebt die Unterrichtseinheit die Förderung fachdidaktische Kompetenzen an: Die Lernenden nutzen Medien als Informationsquelle und beurteilen sie, wenden Lesestrategien an (überfliegendes, orientierendes Lesen, selektives Lesen, gründliches Lesen) und stellen ihre Erkenntnisse selbstständig und systematisiert dar. Dabei beschreiben und vergleichen sie eigene und fremde Lebenswelten. Sie nutzen das neu erworbene Wissen, zum Beispiel für einen Vortrag auf dem nächsten Elternabend, der mit einem Appell zum Handeln endet, etwa einer Spendenaktion. Methodische Analyse Methodisch orientiert sich die Unterrichtseinheit an den Prinzipien des kooperativen Lernens, insbesondere durch den Wechsel von Einzel-, Partner- und Plenumsarbeit. Durch eigene Textproduktion (schriftlich und mündlich) wird der domänenspezifische Wortschatz, der in den Texten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads auftritt, erweitert und gefestigt. Die Recherche im Internet erfolgt zielgerichtet, da sie von selbst gestellten Fragen ausgeht. Die Verarbeitung und Präsentation der Ergebnisse erfolgt handlungsorientiert. Bei den Rechercheaufgaben werden Niveaudifferenzierungen angeboten, so dass sowohl stärkere als auch schwächere Lernerinnen und Lerner sowie verschiedene Lernstile angesprochen werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler formulieren Fragen zu einem Thema. entnehmen Informationen aus unterschiedlichen Sach- und Gebrauchstexten. stellen erworbenes Wissen selbstständig und geordnet dar. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen altersgemäße Internetseiten als Informationsquelle. nutzen einen Film als Informationsquelle. reflektieren die Gestaltung von Websites sowie eines Films. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren in verschiedenen Sozialformen. vergleichen eigene und fremde Lebenswelten. entwickeln Empathie und Verantwortungsbewusstsein.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Religion / Ethik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I
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