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Konzentration fördern

Unterrichtseinheit

Einigen Kindern fällt es schwer, sich ausreichend gut auf den Unterricht zu konzentrieren. Sie werden unruhig, lenken andere Kinder ab oder tagträumen. Gut, dass geeignete, spielerische Übungen die Konzentrationsfähigkeit von Kindern positiv beeinflussen können. In dieser Unterrichtseinheit werden Kompetenzen in diesem Bereich vermittelt.Das Arbeitsmaterial enthält Konzentrations- und Entspannungsübungen, Checklisten (Was hilft mir, mich gut zu konzentrieren?) und ein Schlaftagebuch. Denn aus verschiedenen Gründen ist es hilfreich, dass Kinder schon im Grundschulalter über kleine Übungen ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren lernen – respektive zu erkennen, was sie dabei stört und wie sie damit umgehen können: So werden sie schon früh dazu in der Lage sein, präventiv gegen möglichen ungesunden Stress zu agieren und ganz aktiv dazu beizutragen, eine entspannte Aufnahmebereitschaft sowie Leistungsfähigkeit und -freude herzustellen. Davon profitieren die Kinder ein Leben lang – und auch für die Lehrkräfte ist das Unterrichten in solchermaßen "geschulten" Klassen angenehmer und weniger belastend.Die Unterrichtsmaterialien sind für die Klassen 3 und 4 konzipiert. Elemente daraus können aber natürlich auch schon in den Klassen 1 und 2 eingesetzt werden. Meist wird man in der Grundschule das Thema "Konzentration fördern" im Sachunterricht ansiedeln, es hat aber ebenso in jedem anderen Fach seine Berechtigung. Einen wichtigen Bestandteil der Materialien nehmen spielerische Übungen ein (Balancieren auf dem Seil, Massage mit dem Igel- oder Tennisball), die im Klassenverband oder auch alleine durchgeführt werden können. Sie trainieren die Aufmerksamkeit und das "exekutive System" oder dienen der Entspannung nach intensiven Arbeitsphasen. Führen Sie das Thema in die Klasse ein, so informieren Sie auch die weiteren Kolleginnen und Kollegen, die in der Klasse unterrichten, damit sie bestimmte Übungen und Spiele ebenfalls in ihrem Unterricht einsetzen können. Es ist natürlich auch möglich, das Thema an einem Projekttag einzuführen. Wichtig ist es dann, im Unterricht kontinuierlich daran weiterzuarbeiten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden für das Thema "Konzentration" im Zusammenhang mit ihrem Lernerfolg in der Schule sensibilisiert. erkennen, was ihre Konzentration fördert oder stört. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Übungen kennen, mit denen sie ihre Konzentration schulen können. lernen sich in kurzen Pausen zu entspannen, um wieder konzentrierter an die Arbeit gehen zu können. lernen ihre Konzentration anhand einer Checkliste zu reflektieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihre Konzentration, aber auch für die Konzentration anderer, indem sie sich ruhig und aufmerksam verhalten. gehen bei Spielen und Übungen auf ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ein.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Sport / Bewegung / Fächerübergreifend
  • Primarstufe

Azorfarbstoffe in Limonaden – Konzentrationsbestimmung im digitalen Low-Cost-Format

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit geht es um die quantitativen Konzentrationsbestimmung des gesundheitlich bedenklichen Azofarbstoffs Azorubin (E 122) in Getränken. Die Lernenden führen mit ihrem eigenen Smartphone/Tablet eine quantitative kolorimetrische Messung zur Ermittlung der Azorubin-Konzentration durch und erarbeiten sich dabei eigenständig das Funktions- und Auswertungsprinzip der Analyse. In dieser Unterrichtseinheit führen die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen digitalen Endgeräten (Smartphones oder Tablets) eine quantitative Konzentrationsbestimmung mit erstaunlich hoher Genauigkeit durch, welche ansonsten nur mithilfe eines professionellen und kostspieligen UV/VIS-Spektralphotometers möglich wäre. Aufgrund des Low-Cost-Ansatzes ist es problemlos möglich, mehrere Untersuchungen in Sozialformen wie Paar- oder Gruppenarbeiten parallel laufen zu lassen. Untersucht wird die Limonade "Powerade Wild Cherry", welche den gesundheitlich bedenklichen Azofarbstoff Azorubin (E 122) enthält und vielen Kindern und Jugendlichen aus der Lebenswelt bekannt ist. Die zur Konzentrationsbestimmung nötige Vorgehensweise wird von den Schülerinnen und Schülern sukzessive in einem Wechsel aus zentralen und dezentralen Phasen erarbeitet und anschließend durchgeführt. Auf diese Weise werden sowohl kognitive als auch praktische Grundlagen gelegt, um das grundlegende Messprinzip einer professionellen Konzentrationsbestimmung mit einem echten UV/VIS-Spektralphotometer zu verstehen. Da die quantitative Untersuchung mit den digitalen Endgeräten der Schülerinnen und Schüler erfolgt, ist die Vorstellung des echten Spektralphotometers erst nach Erarbeitung der Vorgehensweise zur Messung und entsprechender Durchführung sinnvoll. So wird erst in der Vertiefung der Aufbau und die Funktionsweise eines professionellen Photometers vorgestellt, um dies dann mit der selbst entwickelten Methode zu vergleichen und zu analogisieren. Die Unterrichtseinheit vermittelt somit ein Grundverständnis über die Vorgehensweise zu kolorimetrischen Konzentrationsbestimmungen anhand farbiger Kalibrierlösungen und leitet gleichzeitig in die Einführung des UV/VIS-Spektralphotometers über. Es ist unbestritten, dass chemisches Verständnis nur durch ein aktives Handeln der Schülerinnen und Schüler aufgebaut wird und nicht ohne Weiteres von Lehrkraft auf die Lernenden übertragen werden kann. Die Notwendigkeit handlungsorientierter Lernsettings, die die Lernenden in den Fokus nehmen, lässt sich im Chemieunterricht aufgrund seiner experimentellen Komponente grundsätzlich gut realisieren, schließlich können haptische und kognitive Aktionsformen durch einen Wechsel von kurzen Handexperimenten und theoretischer Arbeit gleichermaßen berücksichtigt werden. Bislang stellt der Themenbereich der instrumentellen Analytik jedoch eine Ausnahme dar: Er ist maßgeblich von Analysemethoden geprägt, die das Vorhandensein kostspieliger Messgräte erfordern (zum Beispiel UV/VIS-Spektrometer, IR- oder NMR-Spektroskope), die in der Schulpraxis kaum zur Verfügung stehen. Dadurch können viele Analysemethoden oft nur auf theoretischer Ebene behandelt werden. Für das Verständnis über die Funktionsweise dieser Geräte ist ein hohes Abstraktionsniveau von Nöten ist. Aus dieser Problematik heraus resultiert die Herausforderung, instrumentelle Analysemethoden lernenden- und schulgerecht aufzubereiten, um eine experimentelle Behandlung von ausgewählten Themenbereichen aus der instrumentellen Analytik in einem handlungsorientierten Chemieunterricht zu ermöglichen. Eine Möglichkeit, das UV/VIS-Spektrometer zum Zwecke einer Konzentrationsbestimmung zu ersetzen, liefern uns die digitalen Endgeräte, die jeder Schüler und jede Schülerin in der Hosentasche mit sich trägt: Das Smartphone. Kostenfreien Apps zur Bestimmung der R,G,B-Werte einer Farbe ("Color Grab" (Android) beziehungsweise "ColorAssist Lite" (iOS)) können im richtigen Versuchsaufbau dazu genutzt werden, unbekannte Konzentrationen zu ermitteln. Ein wesentlicher Vorteil des abgebildeten Versuchsaufbaus ist, dass neben den Farbstofflösungen lediglich zwei Endgeräte und eine transparente Wellplatte benötigt werden. Das obere Endgerät dient der eigentlichen R,G,B-Wert-Messung der über die Kamera fokussierten Farbstoff-Lösungen, welche wiederum von einem weiteren Endgerät, dessen Bildschirm mithilfe einer passenden App (zum Beispiel "Screen-Flashlight" (Android) oder "Nachtlicht" (iOS) Licht ausstrahlt, von unten durchleuchtet wird. Durch das Vorhandensein der Endgeräte kann das Experiment problemlos als Übung in Paararbeit durchgeführt werden. Die Möglichkeit, mehrere Messungen parallel durchzuführen, bietet die Einbindung weiterer wissenschaftlichen Methoden an, wie beispielweise die Mittelwertbildung oder der Berechnung einer Standardabweichung mit anschließender Fehlerdiskussion. Digitale Kompetenzen, die Lehrende zur Umsetzung der Unterrichtseinheit benötigen (nach dem DigCompEdu Modell) Die Lehrenden müssen digitale Medien nutzen, um die Interaktion mit den Lernenden auf individueller Ebene und als Gruppe, innerhalb und außerhalb des Unterrichts, zu verbessern. Dabei nutzen sie dieses auch, um rechtzeitig und gezielt Beratung und Unterstützung anbieten zu können und neue Formen und Formate der Hilfestellung und Anleitung zu entwickeln und einzusetzen. (3.2 Lernbegleitung) Digitale Medien werden ebenfalls genutzt, um das aktive und kreative Engagement der Lernenden mit einem Thema zu fördern und im Einsatz didaktischer Strategien die transversale Fähigkeiten, tiefgründiges Denken und kreativen Ausdruck zu fördern. Dabei öffnen die Lehrenden den Unterricht, um neue, reale Lernkontexte zu schaffen, die die Lernenden in praktische Aktivitäten, wissenschaftliche Untersuchungen oder komplexe Problemlösungen einbeziehen oder auf andere Weise die aktive Auseinandersetzung der Lernenden mit komplexen lebensweltlichen Sachverhalten erhöhen. (5.3 Aktive Einbindung der Lernenden) Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erklären das Prinzip einer kolorimetrischen und photometrischen Konzentrationsbestimmung durch den Farbvergleich mit Lösungen bekannter Konzentration. führen quantitative Messungen zur Ermittlung einer unbekannten Konzentration durch. formulieren einen Je-Desto-Zusammenhang zwischen Konzentration eines Farbstoffes und der Absorption der entsprechenden Komplementärfarbe (als didaktisch reduzierte Form des Lambert-Beerschen Gesetzes). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen digitale Werkzeugen kennen und wenden sie kreativ an (5.2.1). finden, bewerten und nutzen effektive digitale Lernmöglichkeiten (5.4.1). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren in Paar- oder Gruppenarbeit mit gegenseitigem Respekt. achten bei der Experimentdurchführung auf die sachgemäße Nutzung der eigenen Endgeräte und der Endgeräte der jeweils anderen. 21st Century Skills Die Schülerinnen und Schüler bewerten kritisch das Vorhandensein und die Menge gesundheitsschädlicher Farbstoffe in Lebensmitteln kritisch. planen kooperativ Lösungsmöglichkeiten zur experimentellen Analyse eines farbstoffhaltigen Getränks. kommunizieren und diskutieren über den Grenzwert von Azorfarbstoffen in Lebensmitteln. Niess, C. Czubatinski, L. Hornung, G. (2020): Die Konzentration eines Farbstoffs bestimmen. NiU Chemie; 178/179; 32–36 Czubatinski, L., Niess C., Hornung, G. (2020): Quantitative Analysen mit dem Smartphone oder Tablet zur Einführung des Konzentrations- begriffs – ein Beispiel für wissenschaftspropädeutisches Arbeiten in der SEK I. Chemkon; 27 (6); 295–299

  • Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe II

Optimierung von Lüftungsstrategien mithilfe von Messungen der \(CO_{2} \)-Konzentration

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler ein Messverfahren zur Bestimmung der \(CO_{2} \)-Konzentration im Klassenzimmer kennen, führen dies mithilfe der senseBox durch und leiten daraus geeignete Lüftungsstrategien ab.Das Lüften von Räumen hat im Zuge der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Aber schon immer war eine gute Luftqualität von Relevanz, da mit einer steigenden \( CO_{2} \)-Konzentration im Raum auch die Wahrscheinlichkeit für eintretende Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsverlust steigt. Daher ist es wichtig, die Qualität der Luft im Klassenraum im Blick zu halten, beispielsweise mit einer \( CO_{2} \)-Ampel. In dieser Unterrichtseinheit wird die senseBox genutzt, um ein Messgerät zu bauen, mit dem die Temperatur und die \( CO_{2} \)-Konzentration im Raum gemessen werden kann. Bei der senseBox handelt es sich um einen Mikrocontroller, an dem unterschiedliche Sensoren mit einem einfachen Steckprinzip angeschlossen werden können. Zur individuellen Nutzung der senseBox muss das Messgerät programmiert werden. Dafür steht die graphische Programmieroberfläche "Blockly für senseBox" zur Verfügung. Wie der Name andeutet, können in dem webbasierten Tool unterschiedliche Blöcke per Drag-and-Drop zusammengefügt werden. Es sind folglich keine Vorkenntnisse im Bereich der Programmierung erforderlich. Um die Daten in Echtzeit verfolgen zu können, wird in dieser Unterrichtseinheit die App Phyphox als Unterstützung herangezogen. Die Lernenden können nach dem Bau und der Programmierung des Messgeräts die Datenerhebung zur \( CO_{2} \)-Konzentration im Klassenraum durchführen. Dabei erzeugen sie durch das Öffnen und Schließen der Fenster und Türen variable Bedingungen und können mithilfe der Visualisierung der Daten in der Phyphox-App Strategien zum Lüftungsverhalten ableiten.Die Schülerinnen und Schüler sitzen tagtäglich in Klassenräumen, weshalb es von großer Bedeutung ist, ihnen optimale Lernbedingungen zu schaffen. Dazu gehört unter anderem eine ausreichende Luftqualität, um Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten vorzubeugen. Es ist daher wichtig, die Lernenden für dieses alltägliche Thema zu sensibilisieren und ihnen Tipps mit auf dem Weg zu geben, wie sie die \( CO_{2} \)-Konzentration in ihrer Umgebung gering halten können. Methodisch wurde bei dieser Unterrichtseinheit durch den Einsatz der senseBox auf eine interdisziplinäre Herangehensweise gesetzt. Im Sinne der informatischen Grundbildung ist es von Vorteil, fächerübergreifend mit den digitalen Werkzeugen in Berührung zu kommen. Haben die Lernenden beispielsweise bereits in anderen MINT-Fächern mit einer blockbasierten Programmieroberfläche gearbeitet, vertiefen sie ihre Kenntnisse in dieser Unterrichtseinheit. Zudem steigert es die Motivation, wenn sie mit den eigenständig erhobenen Daten arbeiten, anstatt vorgefertigte Tabellen aus den Schulbüchern auszuwerten. Vorkenntnisse der Lernenden Für die beschriebene Umsetzung ist es notwendig, dass die Lernenden den Umgang mit einem Tablet und einem Laptop beherrschen. Allerdings kann diese Kompetenz ab der siebten Klasse vorausgesetzt werden. Durch die Arbeit in der Gruppe haben sie zudem die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen. Differenzierungsmöglichkeiten Handelt es sich bei den Lernenden um eine besonders starke oder heterogene Gruppe, so können in dieser Unterrichtseinheit ohne viel Aufwand Differenzierungsmöglichkeiten angeboten werden. Zum einen können die Anleitungen unterschiedlich detailliert vorbereitet werden, sodass mehr oder weniger Eigenarbeit in der Gruppe notwendig ist. Zum anderen können die Kreativität und die Problemlösekompetenz gefördert werden, wenn die Lernenden ein höheres Maß an Freiheit bei der Versuchsdurchführung bekommen. Sie können dann beispielsweise ihren eigenen Versuchsaufbau konstruieren und sich variable Bedingungen beim Lüften selbstständig überlegen. Digitale Kompetenzen, die Lehrende zur Umsetzung der Unterrichtseinheit benötigen Zur Durchführung dieser Unterrichtseinheit sollte die Lehrkraft in der Bedienung eines Laptops/Computers geübt sein. Zudem sollte sie mit der senseBox vertraut sein, um den Lernenden Hilfestellungen anbieten zu können. Das dafür notwendige Wissen kann sich in kurzer Zeit mithilfe dieser Anleitung angeeignet werden. Es ist folglich nicht notwendig, umfassende Kenntnisse im Bereich der Informatik aufzuweisen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beurteilen verschiedene Maßnahmen und Verhaltensweisen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit und zur sozialen Verantwortung. planen einfache Experimente, führen die Experimente durch und/oder werten sie aus. beschreiben und erklären Struktur und Funktion von Organen und Organsystemen, zum Beispiel bei der Stoff- und Energieumwandlung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler identifizieren passende Werkzeuge zur Lösung. passen digitale Umgebungen und Werkzeuge zum persönlichen Gebrauch an. planen und verwenden eine strukturierte, algorithmische Sequenz zur Lösung eines Problems. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren und argumentieren in verschiedenen Sozialformen. stellen Ergebnisse und Methoden biologischer Untersuchung dar und argumentieren damit. 21st Century Skills Die Schülerinnen und Schüler fördern ihr kritisches Denken, indem sie die Messmethode kritisch reflektieren und hinterfragen. stärken ihre Kreativität, indem sie ein eigenes Messgerät konfigurieren und mit den eigenständig erhobenen Daten arbeiten.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Technik / Sache & Technik
  • Sekundarstufe I

Auschwitz: Erinnern für Gegenwart und Zukunft

Unterrichtseinheit

Der 27. Januar ist offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Das Erinnern bleibt 75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wichtig – und weit darüber hinaus.Das Konzentrationslager Auschwitz in der Nähe von Krakau ist zum Symbol des Holocaust und der menschenverachtenden Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten geworden. Am 27. Januar 2020 jährte sich die Befreiung von Auschwitz durch Soldaten der Roten Armee zum 75. Mal. Wer die Bedeutung des Gedenktages und die Wirkung, die der Jahrestag in Politik und Medien hinterlässt, erfassen will, muss sich mit dem historischen Hintergrund auseinandersetzen. Wie wichtig diese Auseinandersetzung ist, zeigen die Stimmen unverbesserlicher Holocaust-Leugner. 75 Jahre nach dem Kriegsende sind sie – auch dank der Möglichkeiten des Internets – ungebrochen aktiv. Zeitzeugen: Geschichte für Gegenwart und Zukunft Der Versuch, ihre Gräuel ab August 1944 durch den Abtransport der Häftlinge in sogenannten "Todesmärschen" oder durch die Zerstörung der Krematorien und Anlagen zu beseitigen, ist den Nationalsozialisten nicht gelungen. Zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen wurden nach offiziellen Schätzungen der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau allein in den Lagern dort umgebracht. Rund 90 Prozent von ihnen waren Jüdinnen und Juden. Die Zahl der Ermordeten allein aber kann die Dimensionen des Schreckens nicht vermitteln. Es sind die Erzählungen von Überlebenden, die dem Schrecken und den Opfern ein Gesicht geben. Ihre Erinnerungen lassen sich nicht auslöschen. Oral History und Quellenkritik Das Internet erleichtert den Zugriff auf Zeitzeugenberichte. Einige Quellen liegen im Netz sogar als Audio-Dateien vor. Wenn der Geschichtsunterricht schon einmal auf Tondokumente und Zeitzeugenberichte zurückgreifen kann, sollten sie eingesetzt werden. Sie entfalten eine größere Wirkung als das geschriebene Wort, das sonst im Mittelpunkt der Quellenarbeit steht. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeiten, die Entstehung, Wirkung und Aussagekraft von Zeitzeugenberichten als Teil der Oral History zu reflektieren. Der Gedenktag in Politik und Medien Zur Erweiterung bietet sich die Einbeziehung politischer Reden oder der Medienberichte zum 75. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung an. Welche Bedeutung Auschwitz als historisches und politisches Erbe der Deutschen hat und warum sich Gegenwart und Zukunft nicht ohne die Vergangenheit erklären lassen, könnten Diskussionspunkte im Unterricht sein. Auch der Zugriff auf Reden zum Gedenktag ist einfach, da viele Institutionen (zum Beispiel das Bundespräsidialamt, das Bundeskanzleramt, das Auswärtige Amt) die Reden der Amtsträger online dokumentieren (zum Beispiel im Bereich "Presseinformation" oder "Aktuelles"). Konkrete Links zu diesem Aspekt müssen die Schülerinnen und Schüler allerdings selbst recherchieren. Mögliche Unterrichtsschwerpunkte Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler einen allgemeinen Überblick über die Geschichte des Konzentrationslagers Auschwitz verschafft haben, können sie sich arbeitsteilig verschiedenen Einzelaspekten widmen. Grundlagenwissen zur NS-Rassenideologie sollte in diesem Zusammenhang allerdings bereits vorhanden sein. Ein möglicher Aspekt der Gruppenarbeit ist das Schicksal von Kindern und Jugendlichen in Auschwitz. Was die Nationalsozialisten als "Vernichtung durch Arbeit" verstanden, wird beim Tagesablauf und dem Umfang der Essensrationen deutlich. Sie vermitteln konkrete Eindrücke von den Lebensumständen im Lager. Die menschenverachtende Perfidie des Systems zeigt sich außerdem in dem jüdischen "Sonderkommando". Jüdische Häftlinge wurden gezwungen, aktiv an der Vernichtung ihrer Glaubensgenossen und anderer Häftlinge mitzuwirken.Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über das Konzentrationslager Auschwitz und die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten. beleuchten in Gruppenarbeit verschiedene Aspekte des Lebens im KZ Auschwitz: zum Beispiel das Leben von Kindern und Frauen in Auschwitz, den Alltag im Konzentrationslager oder die Rolle des jüdischen "Sonderkommandos". erschließen und vergleichen die Quellen von überlebenden Zeitzeugen. analysieren die Bedeutung des politischen Gedenkens an den Holocaust am Beispiel aktueller Medienberichte oder Reden zum Gedenktag. nutzen das Internet als Informations- und Recherchemedium.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Gesund essen: Fit durch den Tag

Unterrichtseinheit

Gesundes Essen beeinflusst nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Leistungsfähigkeit. Das richtige Essen zum richtigen Zeitpunkt beugt Müdigkeit und Konzentrationsschwächen vor. Diese Erkenntnis wird gerade im Berufsalltag häufig ignoriert - obwohl man gerade dort den ganzen Tag fit sein muss.Junge Menschen denken beim Essen nicht immer zuerst an die eigene Gesundheit. Doch eine gesunde Ernährung beeinflusst nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Leistungsfähigkeit. Das richtige Essen zum richtigen Zeitpunkt beugt Müdigkeit und Konzentrationsschwächen vor. Diese Erkenntnisse werden in der Ausbildung und im Berufsalltag häufig ignoriert - obwohl man gerade dort den ganzen Tag fit sein muss.Junge Menschen denken beim Essen nicht unweigerlich an die eigene Gesundheit. Im Vordergrund stehen vielmehr Fragen des Lebensstils, der Gewohnheiten im Elternhaus, Gruppenzugehörigkeit, Spaß, Gefühle, pragmatische Gründe. Dementsprechend ist es sinnvoll, das in der Berufsschule erworbene Wissen unmittelbar in die Praxis umzusetzen. Planen Sie deshalb nach dem Motto "Essen schafft Gemeinschaft" mithilfe dieser Unterrichstmaterialien ein gemeinsames gesundes Frühstück. Alle Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an den Vorbereitungen. Kulturelle oder regionale Unterschiede sowie soziale Zugehörigkeit werden berücksichtigt und respektiert. Das gemeinsame Essen soll als Orientierungshilfe für gesunde Ernährung dienen. Gut, wenn sein Event-Charakter Interesse weckt und darüber hinaus positive gemeinsame Erfahrungen ermöglicht.Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass sich falsche Essgewohnheiten negativ auf das Wohlbefinden, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auswirken können. wissen, was für eine gesunde Ernährung günstig und was ungünstig ist. lernen, wie man sich in der Schule oder am Arbeitsplatz gesund ernährt. führen in Kleingruppen selbstständig eine gelenkte Internetrecherche durch und machen sich dabei mit Informationsangeboten einschlägiger Ernährungsportale vertraut. gestalten auf Basis ihrer Rechercheergebnisse und mithilfe einer Präsentationssoftware eigene Rezeptbücher.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Kalklösung in Gesteinen und Kalkbildung im Trinkwasser

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Kalk" untersuchen die Lernenden den Einfluss der Kohlenstoffdioxid-Konzentration auf das Calciumcarbonat/Calciumhydrogencarbonat-Gleichgewicht, entwickeln eigenständig ein Experiment und führen es durch.Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich den Lerngegenstand mit einem offenen Schülerexperiment weitgehend eigenständig. Abläufe in einer Tropfsteinhöhle werden in der Folgestunde mithilfe eines Videos veranschaulicht. Die Unterrichtsstunde kann in eine Reihe zum Thema " Bringen wir das Klima aus dem Takt? Der menschliche Eingriff in den natürlichen Kohlenstoffdioxidkreislauf und die Veränderung des Weltklimas " eingebettet werden.Die Unterrichtseinheit hat eine Gelenkfunktion zwischen der Behandlung technischer Prozesse (zum Beispiel Haber-Bosch-Verfahren oder Solvay-Verfahren) und der Thematisierung des Eingriffs in ein natürliches Kreislaufgeschehen. Die Lernenden sollen bei der weitergehenden Behandlung des gesamten Kohlenstoffkreislaufs erkennen, dass die Zusammenhänge in Stoffkreisläufen nicht linearer Natur sind und dass der Eingriff des Menschen weitreichende, negative Folgen haben kann, deren Abwendung politisches Handeln erfordert. Die Naturwissenschaften legen für solche Entscheidungen lediglich die Faktenbasis. Finden Sie mehr methodisch-didaktische Hinweise in den spezifischen Unterrichtsphasen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erklären den Einfluss der Kohlenstoffdioxid-Konzentration auf den Calciumcarbonat/Calciumhydrogencarbonat-Kreislauf. zeigen ausgehend von einem Problem experimentell, dass Kalk sich unter Einwirkung von Kohlenstoffdioxid und Wasser löst. erklären den Vorgang mithilfe von Reaktionsgleichungen im Diskontinuum. sagen die Verlagerung des Gleichgewichts bei Verringerung der Kohlenstoffdioxid-Konzentration voraus, prüfen und erläutern dies mithilfe des Prinzips von Le Chatelier. stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her (höherer Energieverbrauch bei der Heißwasserbereitung durch Verkalkung von Heizstäben, Totalverkrustung von Rohrleitungen bei hoher Wasserhärte, Korrosionserscheinungen in Rohren durch zu weiches Wasser). verstehen die Abläufe in einer Tropfsteinhöhle. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen Online-Ressourcen als Verständnishilfen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ. arbeiten zielorientiert und selbstständig. Gregor von Borstel, Andreas Böhm: ChemZ – Chemieunterricht mit medizintechnischem Gerät, Naturwissenschaft im Unterricht Chemie, Heft 81, 2004. Mojib Latif, Klaus Wiegandt: Bringen wir das Klima aus dem Takt? Hintergründe und Prognosen. Forum für Verantwortung Frankfurt; Januar 2007. Stefan Rahmstorf, Katherine Richardson: Wie bedroht sind die Ozeane? Biologische und physikalische Aspekte, Frankfurt, Juli 2007. Wenn der Boden plötzlich wegbricht Faszination Höhle

  • Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe II

Excel lernen mit Suggestopädie

Unterrichtseinheit

Excel-Unterricht mal ganz anders: In diesem Unterrichtsbeispiel wird veranschaulicht, auf welche Weise ein DV-Unterricht, in dem es thematisch um Funktionen und Diagramme geht, mit suggestopädischen Elementen bereichert werden kann.Bei den hier präsentierten Materialien handelt es sich nicht um Arbeitsblätter, die einzelne Funktionen des Tabellenkalkulationsprogramms erläutern. Vielmehr geht es um eine suggestopädische Begleitung des Unterrichtsgeschehens, die sich positiv auf Lernverhalten, soziales Miteinander und Konzentrationsvermögen der Schülerinnen und Schüler auswirken soll.Im Folgenden werden einzelne suggestopädische Bausteine vorgestellt, die Sie unabhängig vom Unterrichtsthema einsetzen können. Einsatz der ausgewählten Mittel Methoden und Materialien: Periphere Stimuli, Methoden für Entspannung und Konzentration, Wirkung der Musik Weitere Beispiele Effektives Wiederholen von Lernstoff, gute Überleitung zu neuen Themen, Beeinflussen der Sitzordnung Die Schülerinnen und Schüler sollen Lerntypen kennen lernen und ihren eigenen Lerntyp bestimmen. sich besser konzentrieren können. durch entspanntes Wiederholen ihr Wissen festigen. sich auf die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Mitschülerinnen und Mitschülern einlassen. neue Lernmethoden kennen lernen. Vorstunde zur Information Zur Vorbereitung auf suggestopädisch aufbereiteten Unterricht nahm ich mir eine Stunde Zeit, den Schülerinnen und Schülern den Sinn der Änderung zu erläutern. Neben einem kleinen Lerntypentest lernten die Schüler die Unterscheidung der rechten und linken Gehirnhemisphäre kennen und die Gründe, warum sie in Stresssituationen, zur Klausur oder Prüfung oft alles vergessen, was sie vorher sicher gelernt hatten. Die Vorfreude der Lerngruppe auf Musik ab der nächsten Stunde war groß, auch wenn ich klar machen musste, dass die Musik vielleicht nicht gerade den aktuellen Lieblingstiteln der Jugendlichen entsprechen würde. In 4 Doppelstunden bezog ich suggestopädische Elemente mit ein. Dabei wurden fachlich folgende Excel-Themen behandelt: Erstellen von Diagrammen Statistische Funktionen Wenn-Funktionen Positive Einstimmung Vor jeder Stunde stattete ich den Raum und die Eingangstüre von außen mit peripheren Stimuli aus. Ich benutzte ausschließlich DIN A3 Poster mit ‚Weisheiten' aus der positiven Psychotherapie . Die meisten der Poster wurden jede Woche ausgetauscht. Die Lerngruppe hatte bis zum Aufschließen der Tür Zeit, den peripheren Stimulus an der Eingangstür wahrzunehmen. Die beiden anderen Poster konnten während des Unterrichts betrachtet werden. Musik beim Eintreten Außerdem stellte ich immer bereits in der Pause Musik ein, damit die Lerngruppe später beim Eintreten in den Raum musikalisch begleitet werden konnte. Hierzu wählte ich Titel der CD "Kuschelrock 17". Mit Kuschelrock-Musik trifft man am ehesten einen Musikgeschmack, mit dem sich alle anfreunden können, wobei der Rhythmus der ruhigen Pop-Musik Aktivität fördert, aber nicht zu einer Pulsbeschleunigung führt. Konzentrations- und Entspannungsphase Ich startete jede Unterrichtseinheit mit einer Konzentrations- und Entspannungsphase und der Bitte an die Schülerinnen und Schüler, diese Phase in Ruhe zu genießen. In der 1. Unterrichtseinheit spielte ich dazu 5 Minuten lang ruhig fließende Musik von Tony O'Connor. Centering Ab der 2. Unterrichtseinheit sprach ich ein Centering, in dem ich die Lerngruppe aufforderte sich zu entspannen, gegebenenfalls die Augen zu schließen, auf die Atmung zu achten, die Gedanken der Welt außerhalb des Raumes noch einmal zuzulassen, um sie dann mit dem nächsten Ausatmen loszulassen und sich wach und entspannt auf die folgende Stunde zu freuen. Zur Unterstützung des Loslassens ablenkender Gedanken verwendete ich dabei in jedem Centering eine andere Metapher (...wie Blätter auf einem Fluss im Sonnenlicht, .... wie ein Luftballon, der am Horizont langsam kleiner wird und verschwindet, ... wie Wolken, die am Himmel vorbeiziehen). Im Hintergrund spielte 60-Takt-Musik von Tony O'Connor, "Moondance" von Rainer Molzahn oder das Barockstück "Kanon in D-Dur". Streck- und Dehnübungen Die Konzentrationsphasen dauerten jeweils 7-8 Minuten. Nach jeder Entspannungsphase bat ich die Schülerinnen und Schüler einmal aufzustehen und ein paar Schritte zu laufen und kurze Streck- und Dehnübungen auszuführen, die ich selber mitmachte. Musik Während der Arbeits- und Übungsphasen spielte Musik. In der ersten Doppelstunde lief auf Wunsch einer (bisher eher schwachen) Schülerin Musik von Coldplay. Ansonsten spielte ich für gewöhnlich Titel der CD "Kuschelrock 17". Die Schüler boten mir an selbst Musik mitzubringen. Ich startete hier auch einen Versuch, musste aber feststellen, dass zum Beispiel Hip-Hop einem ausgewogenen Rhythmus für Übungsphasen nicht entspricht. Passives Lernkonzert Am Ende der 1.und der 4. Unterrichtseinheit fasste ich die Lerninhalte in einem passiven Lernkonzert zusammen. Wie bei einem Centering bat ich die Schülerinnen und Schüler sich zur entsprechenden Musik zu entspannen. Während der Entspannung wiederholte ich in langsamen Sätzen die erarbeiteten Ergebnisse der Stunde. Puzzlespiel In der 2. und 3. Unterrichtseinheit nutzte ich je ein Puzzlespiel in Partnerarbeit als Wiederholung und Sicherung des Lernerfolgs der jeweiligen Vorstunde. In der 2. Unterrichtseinheit hatte ich die Ergebnisse der Folie (Übersicht der Diagrammtypen in einer Tabelle mit den Spalten Art, Verwendung und Beispiel) aus der Vorstunde für jede Partnergruppe auf DIN A4 kopiert und als Puzzle zerschnitten. Die Partner waren nun aufgefordert je Diagrammtyp die Beschreibung der Verwendung und die Beispiele zuzuordnen. In der 3. Unterrichtseinheit hatte ich die Exceltabelle der Vorstunde mit Formeln ausgedruckt, dabei aber einen Fehler eingebaut. Die einzelnen Formelteile (Zellen) mussten einer leeren Tabelle auf dem Papier nun richtig zugeordnet werden. Was bin ich? Zum Abschluss der 3. Unterrichtseinheit spielten wir gemeinsam "Was bin ich?". Hierzu warf ich einen Koosh-Ball in die Runde. Der Ballbesitzer dachte sich einen Begriff - eine Excel-Formel oder eine Diagrammart - aus, die die anderen erraten sollten. Der Ball wurde anschließend weiter geworfen. Wer den Ball besaß, stellte eine Frage, auf die nur mit ja oder nein geantwortet werden durfte. Das Fragespiel ging solange wieter, bis der Begriff erraten war. Der letzte Fragesteller durfte sich anschließend einen neuen Begriff ausdenken, der erraten werden musste. Poster "Bedingung einer Wenn-Funktion" Die Erarbeitung der Bedingung einer Wenn-Funktion in der 4. Doppelstunde erfolgte in Gruppenarbeiten zu viert. Zunächst wurde der Ablauf der einfachen Wenn-Funktion auf Postern visualisiert. Hierzu hatte ich die wesentlichen ?Bausteine' des Ablaufschemas auf Papierzetteln verteilt, die dann von den Schülern sinnvoll aufgeklebt wurden. Später wurden die Schaubilder für die verschachtelte Wenn-Funktion abgeändert und ergänzt. Die Gruppen konnten dabei ihrer Kreativität bei der Gestaltung des Posters freien Lauf lassen. (Zur Vergrößerung klicken Sie bitte die Abbildung links an.) Hemisphärenalphabet In der 2. Unterrichtseinheit nutzte ich vor dem Wechsel zu einem neuen Thema die Gelegenheit, eine kurze Konzentrations- und Bewegungspause mithilfe des Hemisphärenalphabets durchzuführen. Während des gemeinsamen lauten Sprechens des abgebildeten Alphabets wird je nach dem darunter stehenden Buchstaben entweder der rechte (R), der linke (L) oder beide (B) Arme gehoben. Anschließend wird das Alphabet rückwärts gesprochen. Neben der Berücksichtigung des Bewegungsdrangs der Schüler werden hierbei beide Gehirnhälften aktiviert. Außerdem kommt aufgrund von zwangsläufigen Verwechslungen der Buchstaben oder der Armseite eine Menge Spaß auf, insbesondere wenn die Lehrerin falsch liegt. Pärchen bilden Um den Schülerinnen und Schülern immer wieder einen anderen Blick auf den Unterricht zu ermöglichen, habe ich in der 2. und 3. Unterrichtseinheit beim Eintreten in den Raum Memory-Karten verteilt. Hieraus wurden zufällig neue Paare und damit neue Sitzpositionen für diese Stunde gebildet.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

"Jetzt konzentrier dich endlich!" – Tipps für leicht ablenkbare Schülerinnen und Schüler

Fachartikel

In diesem Fachartikel wird der Frage nachgegangen, inwieweit Konzentrationsschwächen bei Schülerinnen und Schülern vorgebeugt werden kann. Das Adaptieren von Rahmenbedingungen für ein mögliches, erfolgreicheres Arbeiten wird praxisnah veranschaulicht. Lehrkräfte erhalten somit Tipps zur Förderung der Konzentration ihrer Schülerinnen und Schüler.Wie oft hört wohl eine Schülerin oder ein Schüler im Laufe ihrer beziehungsweise seiner Schullaufbahn diesen Satz von Eltern oder Lehrkräften? Als Kind fühlte man sich einst doch selbst unverstanden, gab man doch alles, um möglichst bei der Sache zu bleiben und dennoch herrschte dann Unzufriedenheit über die Konzentrationsleistung. Wieder war man gedanklich abgedriftet und nicht fokussiert geblieben. Und wie ist die Perspektive der Lehrperson auf eine unkonzentrierte Schülerin oder einen unkonzentrierten Schüler? Man gibt sich enorme Mühe den Inhalt aufzubereiten, spannend darzubringen und dennoch spürt man, dass man erneut jemanden nicht erreichen konnte. Das frustriert und bringt auch die engagierte Lehrkraft an ihre Grenze. Die Verzweiflung darüber, dass man keinen Weg findet, das Kind in seinem Lernprozess bestmöglich zu unterstützen, weicht womöglich der Genervtheit und dem Vorsatz mit Nachdruck Verbesserung in der Konzentration zu erzielen. Beobachtungen führen Doch es gibt schlicht sehr viele Ursachen für Konzentrationsschwächen. Von Zinkmangel, seelischen Belastungen, bis hin zu Schlafmangel oder Teilleistungsschwächen. Wichtig für die Ursachenforschung wäre es, würden Lehrpersonen eine Art Beobachtungstagebuch führen, um zu spezifizieren, wann die Konzentrationsschwäche am Intensivsten wahrgenommen wird. Dazu reicht es, sich stichwortartig Beobachtungen zu notieren, wie Uhrzeit/Tageszeit, den körperlichen Reaktionen (erschlaffender Muskeltonus versus Bewegungsdrang? Woran zu sehen?) und auch bei welcher Tätigkeit es auftrat. Einerseits erkennt die Lehrperson dadurch ein Muster: Tritt zum Beispiel bei Schüler/Schülerin XY die starke Konzentrationsschwäche immer beim stillen Lesen auf, gehe ich anders vor, als wenn die Konzentrationsschwäche bei Hör- und Lautübungen erfolgen. Das heißt, ich als Lehrperson kann Schüler/Schülerin XY in der Darreichungsform entgegenkommen oder zunächst ausprobieren, die Lernumgebung oder das Lernangebot zu verändern. Andererseits dienen die Beobachtungsnotizen dem Austausch mit den Eltern und in weiterer Folge mit externen Expertinnen und Experten wie Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten. Trotz allem gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Kinder mit Konzentrationsschwächen bei ihrer täglichen Arbeit in der Schule zu unterstützen. Die folgenden Tipps und Tricks können Erleichterung verschaffen. Individuelles Vorgehen und Adaptieren wird hier vorausgesetzt, denn nicht für jedes Kind ist jede Hilfestellung auch tatsächlich unterstützend. Unterrichtsformen, die Konzentrationsschwächen entgegenwirken Der ideale Unterricht wäre durch eine möglichst abwechslungsreiche Darbietungsform gegeben. Das Abwechseln verschiedenster Sozialformen wie Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, aber auch das Lernen durch Einbindung möglichst vieler Sinne, stellt didaktisch gesehen keine neue Errungenschaft dar, dennoch sollte diese Bedeutsamkeit im Zusammenhang mit Konzentrationsschwächen genannt werden. Konkret bedeutet das, mit möglichst verschiedensten Materialien Aufgaben zu stellen, unterschiedlichste Lösungswege zuzulassen und auch experimentelle, divergente Übungen oder Gedankenexperimente einzubauen. Kinder mit Konzentrationsschwächen schalten bei wiederkehrenden Übungselementen (immer das gleiche Vorgehen im Buch oder in Karteien oder bei Lernspielen) gerne ab und fordern sich diesbezüglich schlussendlich gar nicht mehr. Eigenes Forschen/Entdecken/Suchen oder mehrfach mögliche Herangehensweisen, sodass das Gefühl der Entscheidungswahl gegeben scheint, fördern aktives und freudvolles Tun.

  • Fächerübergreifend

Multitasking im Straßenverkehr

Unterrichtseinheit

Das Thema Ablenkung und Multitasking im Straßenverkehr ist aufgrund des hohen Unfallrisikos junger Menschen von großer Bedeutung in der Sekundarstufe II. Es kann als zeitlich begrenztes Projekt angeboten werden, dessen Erarbeitung im Wesentlichen durch Beobachtung und Recherche in Kleingruppen erfolgt. Ablenkung im Straßenverkehr betrifft alle Verkehrsteilnehmenden – Fahrende von Pkws, Lkws, Motorrädern, Mofas und Fahrrädern genauso wie die Fußgängerinnen und Fußgänger. Nicht immer richten sie ihre Aufmerksamkeit uneingeschränkt auf das Verkehrsgeschehen. Umso wichtiger ist es, dafür zu sensibilisieren, dass der Straßenverkehr ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert und so das Unfallrisiko gesenkt werden kann.Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien zum Multitasking im Straßenverkehr wurden als zeitlich begrenztes Projekt konzipiert, deren Erarbeitung im Wesentlichen durch Beobachtung und Recherche in Kleingruppen erfolgt. Schülerinnen und Schüler, die auch Freizeit zusammen verbringen, kennen in der Regel sehr genau die Stärken und Schwächen ihrer Freundinnen und Freunde – dies gilt meist auch für typische Verhaltensweisen und Auffälligkeiten bei der Verkehrsteilnahme. Hintergrundinformationen für die Lehrkraft Ungeteilte Aufmerksamkeit Multitasking Ablenkung als Unfallursache Selektive Wahrnehmung Faktor Geschwindigkeit Daydreaming Ablenkung vermeiden Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkunden und recherchieren selbstständig. tauschen ihre Arbeitsergebnisse in der Kleingruppe aus. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nehmen Perspektivwechsel vor. tauschen sich gegenseitig über Ablenkungen aus. treffen Vereinbarungen.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Vulkanismus mit Google Earth

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Vulkanismus erarbeiten sich die Lernenden anhand von Online-Materialien einen Überblick über die verschiedenen Vulkantypen und ziehen daraus Schlüsse für das Gefahrenpotenzial eines Vulkans.Die Verteilung der Vulkane auf der Erde ist kein Zufall, sondern folgt ganz bestimmten Mustern. Die Ursachen für diese Verteilung sowie die Formentstehung der Vulkane erarbeiten sich die Lernenden anhand der in einem Arbeitsblatt formulierten Aufgabenstellungen. Das Leben in der Nähe eines Vulkans ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Am Beispiel des Vesuv führen die Schülerinnen und Schüler eine Risikoanalyse auf der Basis von Google Maps oder optional von Google Earth durch.Die Unterrichtseinheit zum Thema Vulkanismus ist für die Arbeit in der Sekundarstufe II konzipiert und wurde vom Autor durchgeführt, nachdem er die Theorie der Plattentektonik mit den Schülerinnen und Schülern besprochen hatte. Das Arbeitsblatt ist so aufgebaut, dass sich die Jugendlichen innerhalb einer Doppelstunde die Grundlagen des Vulkanismus erarbeiten. Sie sollen entsprechend die drei Vulkantypen (Strato-, Schildvulkan und Caldera) in ihren spezifischen Eigenschaften darstellen. Weiterhin sollen sie die globale Verteilung von Vulkanen untersuchen und begründen (Bezug zur Plattentektonik) und einige wichtige vulkanische Ausbruchsereignisse in ihren Folgen beschreiben können. Grundlagen des Vulkanismus Je nach Leistungsfähigkeit des Kurses dürfte mit den Aufgaben 1 bis 3 eine Doppelstunde gefüllt sein. Aufgabe 4 stellt die erarbeiteten Grundlagen anwendungsbezogen in einen größeren Gesamtzusammenhang. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler das Gefahrenpotenzial des Vesuv für die umliegenden Siedlungen bewerten. Dazu ist es notwendig, dass zuerst der erste Link in Aufgabe 4 bearbeitet wird, da hier unterschiedliche Folgegefahren durch ausbrechende Vulkane darstellt werden. Anschließend versuchen die Schülerinnen und Schüler eine Risikoanalyse für den Vesuv und seine Umgebung auf Basis des Kartenmaterials in Google Maps durchzuführen. Die Aufgaben 1 bis 3 sind idealerweise in Einzel- oder Partnerarbeit zu lösen, Aufgabe 4 kann auch von einer größeren Gruppe bearbeitet werden. Einsatz von Google Earth Die Erfahrungen zeigen, dass die multimediale Aufbereitung des Themas zusätzlich zur Faszination Vulkanismus ein sehr starker Motivator ist, über längere Zeit mit starker Konzentration an der fachlichen Aufbereitung zu arbeiten. Zudem lässt das gewählte Medium ein individuelles Lerntempo zu und fördert den Umgang mit dem Computer. Eine noch höhere Anforderung hat die Aufgabe 4, wenn sie nicht mit Google Maps, sondern mit Google Earth durchgeführt wird. Hier wird eine intensive Einarbeitung der Schülerinnen und Schüler in Google Earth verlangt. Dazu sollen sie den Vesuv suchen, eine geeignete Überhöhung des Geländes einstellen und verschiedene Gefahrenquellen mithilfe von Vektor-Overlays visualisieren und präsentieren. Eine Einführung für die Lehrkraft gibt das Video google_earth_tutorial.wmv, welches auch als Hilfestellung für die Jugendlichen im Unterricht genutzt werden kann.Die Schülerinnen und Schüler können die verschiedenen Vulkanarten typisieren. führen die globale Verteilung von Vulkanen auf die Lage und Ausprägung der plattentektonischen Grenzen zurück. können die wichtigsten Vulkanausbrüche geographisch verorten und ihre Eigenschaften (Risikopotenzial) beschreiben können anhand recherchierter Fakten eine eigenständige Risikoanalyse durchführen. können Gefährdungspotenziale in Google Earth mithilfe von Bilderoverlays darstellen. können die Ergebnisse präsentieren. Je nach Leistungsfähigkeit des Kurses dürfte mit den Aufgaben 1 bis 3 eine Doppelstunde gefüllt sein. Aufgabe 4 stellt die erarbeiteten Grundlagen anwendungsbezogen in einen größeren Gesamtzusammenhang. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler das Gefahrenpotenzial des Vesuv für die umliegenden Siedlungen bewerten. Dazu ist es notwendig, dass zuerst der erste Link in Aufgabe 4 bearbeitet wird, da hier unterschiedliche Folgegefahren durch ausbrechende Vulkane darstellt werden. Anschließend versuchen die Schülerinnen und Schüler eine Risikoanalyse für den Vesuv und seine Umgebung auf Basis des Kartenmaterials in Google Maps durchzuführen. Die Aufgaben 1 bis 3 sind idealerweise in Einzel- oder Partnerarbeit zu lösen, Aufgabe 4 kann auch von einer größeren Gruppe bearbeitet werden. Die Erfahrungen zeigen, dass die multimediale Aufbereitung des Themas zusätzlich zur Faszination Vulkanismus ein sehr starker Motivator ist, über längere Zeit mit starker Konzentration an der fachlichen Aufbereitung zu arbeiten. Zudem lässt das gewählte Medium ein individuelles Lerntempo zu und fördert den Umgang mit dem Computer. Eine noch höhere Anforderung hat die Aufgabe 4, wenn sie nicht mit Google Maps, sondern mit Google Earth durchgeführt wird. Hier wird eine intensive Einarbeitung der Schülerinnen und Schüler in Google Earth verlangt. Dazu sollen sie den Vesuv suchen, eine geeignete Überhöhung des Geländes einstellen und verschiedene Gefahrenquellen mithilfe von Vektor-Overlays visualisieren und präsentieren. Eine Einführung für die Lehrkraft gibt das Video google_earth_tutorial.wmv, welches auch als Hilfestellung für die Jugendlichen im Unterricht genutzt werden kann.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe II

Alkohol am Arbeitsplatz

Unterrichtseinheit

Für viele junge Leute gehört Alkoholtrinken zum Freizeitleben dazu und man wird sie mit den üblichen "gut gemeinten Ratschlägen" eher abschrecken als interessieren.Schon kleine Mengen Alkohol vermindern unsere Konzentrationsfähigkeit und fördern die Risikobereitschaft. Deshalb steigt unter Alkoholeinfluss das Unfallrisiko steil an. Schätzungsweise 15 bis 30 Prozent aller Arbeitsunfälle passieren unter Alkoholeinfluss. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass gerade junge Berufseinsteiger die Grundregel beherzigen: Keinen Tropfen Alkohol bei der Arbeit und im Straßenverkehr sowie überall dort, wo es auf schnelle Reaktionen ankommt.Das Thema "Sucht und Alkohol" steht bei den meisten Jugendlichen bereits in der Schulzeit auf dem Lehrplan. Deshalb besteht die Gefahr, sie im Rahmen ihrer Berufsausbildung mit zusätzlichen allgemeinen Hinweisen über die kurz- und langfristigen Risiken von Alkohol nicht zu erreichen beziehungsweise sie nicht in ihrer Lebenswelt "abzuholen". Präventionsexperten raten, sich im Rahmen der Berufsausbildung und der betrieblichen Gesundheitsförderung auf die Folgen von Alkohol am Arbeitsplatz zu fokussieren und Nüchternheit bei der Arbeit als klares Ziel, besser noch als Selbstverständlichkeit zu postulieren. Diese Unterrichtsmaterialien setzten sich das Ziel, die Auszubildenden auf Risiken hinzuweisen, die mit dem Konsum von Alkohol während der Arbeitszeit oder auf dem Weg von und zur Arbeit verbunden sind.Die Schülerinnen und Schüler reflektieren, was Alkoholkonsum in ihrem beruflichen Umfeld bedeuten würde. wissen, was die möglichen rechtlichen Konsequenzen von Alkoholkonsum am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsweg sind. begreifen, dass Alkohol und Arbeit nicht zueinander passen. werden erinnert, welche Risiken mit Rauschtrinken und einem längerfristig erhöhten Alkoholkonsum verbunden sind. erfahren, wo sie bei Bedarf weitere Informationen und Hilfe finden können.

  • Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit / Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Berufliche Bildung
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