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Online-Kommunikation im Unterricht

Dossier

Die Kommunikationsmöglichkeiten mit digitalen Medien haben sich in den letzten Jahren vervielfacht und das Kommunizieren mit eben diesen stellt im Zeitalter der Globalisierung eine Basiskompetenz dar. Eine zentrale Aufgabe der Schule ist es, den Umgang mit den verschiedenen digitalen Kommunikationsformen einzuüben sowie Schülerinnen und Schülern beim Erwerb entsprechender Medienkompetenzen zu unterstützen. Schließlich eröffnen diese die Möglichkeit, sich sowohl im privaten als auch später beruflichen Umfeld in der ganzen Welt auszutauschen. Gemäß der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt sollen Schülerinnen und Schüler lernen, sich mithilfe verschiedener digitaler Kommunikationsmöglichkeiten auszutauschen und diese zielgerichtet und situationsgerecht auszuwählen. Der KMK-Kompetenzbereich "Kommunizieren und Kooperieren" legt außerdem fest, dass die Lernenden digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit nutzen, zum Beispiel, indem sie mithilfe digitaler Tools gemeinsam an Dokumenten arbeiten oder Daten zusammenführen. Eine wichtiger Aspekt ist außerdem das Kennenlernen und Einhalten von Umgangsregeln während der digitalen Kooperation und Kommunikation. Dieses Themendossier richtet sich an Lehrkräfte aller Schulformen und Fächer, die zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeiten in ihren Unterricht einbinden oder den Themenkomplex "digitale Kommunikation" unterrichtlich behandeln möchten. In Fachartikeln erhalten Lehrerinnen und Lehrer beispielsweise Software-Empfehlungen oder Tipps für den Umgang mit Klassenchats. Weiterhin bündelt die Themensammlung konkrete Unterrichtsvorschläge mit Arbeitsblättern für die Grundschulen und Sekundarstufen. Besonders viele Anknüpfungspunkte zur unterrichtlichen Nutzung und Besprechung von E-Mail, WhatsApp oder Skype liefern dabei die Lehrpläne der fremdsprachlichen Fächer wie Englisch, Französisch und Spanisch und in diesem Kontext insbesondere die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Partnerschulen und -klassen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Kommunizieren und Kooperieren

WiLM@ – Schreiben im Mathematikunterricht

Fachartikel

"Ich schreibe es dir mal auf, dann verstehst du es!" – Dieser Beitrag beschreibt eine internetbasierte Lernumgebung zum Schreiben im Mathematikunterricht der Grundschule und erläutert deren didaktischen Hintergrund."Ich bin fertig!", "Ich hab' die Lösung!" - Wie oft hört man solche oder ähnlich klingende Äußerungen von Schülerinnen und Schülern, die den Auftrag zum Lösen einer Aufgabe erhalten haben. Meist wird aus diesen Lösungen allerdings nicht ersichtlich, in welcher Weise die Lernenden auf das Ergebnis gekommen sind. Diese "schwer zugängliche Gedankenwelt" (Kuntze/ Prediger) bleibt den Lehrkräften und auch den Mitschülerinnen und Mitschülern oft unerschlossen. Doch gerade das Verschriftlichen des eigenen Lösungswegs enthält neben der Annäherung an das Thema auch die Möglichkeit einer vertiefenden Auseinandersetzung und Verarbeitung der mathematischen Inhalte. Zudem werden die individuellen Gedankengänge der Schülerinnen und Schüler auch für die Lehrperson und die Mitschülerinnen und Mitschüler transparenter. In diesem Artikel wird die für das Schreiben im Mathematikunterricht entwickelte Lernumgebung WiLM@ (Wiki-basierte Lernumgebung zum kooperativen Lernen im Mathematikunterricht der Primarstufe) vorgestellt. Inhaltsaspekte von WiLM@ Zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten Die Lernumgebung WiLM@ hält viele Interaktionsmöglichkeiten zwischen den beteiligten Schülerinnen und Schülern bereit, die hier mit Bezug auf Koch/Oesterreicher genauer charakterisiert werden soll. Diese unterscheiden in ihrem linguistischen Ansatz Mündlichkeit und Schriftlichkeit in zwei Dimensionen - in eine konzeptionelle und eine mediale (Koch/Oesterreicher 1985). WilM@ lässt sich daher in eine konzeptionell-mündliche und medial-schriftliche Kommunikationsform einordnen. Aspekte der schriftlich-grafischen Kommunikation Da eine mündliche Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern mit WiLM@ nicht möglich ist, wird eine schriftlich-grafische Kommunikation erforderlich. Diese Kommunikation kann zeitgleich (synchron) oder zeitversetzt (asynchron) geschehen. Werden Aufgaben gleichzeitig bearbeitet, so liegt eine synchrone Kommunikation vor. Die Schülerinnen und Schüler können im Whiteboardfenster die Entstehung einer Lösung zeitgleich verfolgen, an ihr weiterarbeiten und bei Bedarf mit dem Kommentarfeld über die Tastatur Ideen und Gedanken "quasi - synchron" veröffentlichen. Beziehen sich die Kinder auf eine zeitlich zurückliegende Lösung, die in der Datenbank abgespeichert ist, kann von einer asynchronen Kommunikationsform gesprochen werden. Diese zum Teil synchrone, zum Teil asynchrone Kommunikationsform unterstützt kooperatives Lernen im Unterricht. Aktivität und Oeuvre Durch die schriftliche Fixierung von Gedanken und Ideen der Schülerinnen und Schüler verändert sich der Status der Lösungen und macht sie gleichsam angreifbar und verhandelbar. Bruner spricht von "Externalisierung" und meint damit eine "... Aktivität, in welcher (kollektive) Gedanken, Ideen und Absichten eine äußere Gestalt annehmen..." (Bruner, 1996). Richtet man den Blick stärker auf den Prozess der Herstellung eines gemeinsamen Werkes, das eine "äußere Gestalt annimmt", so begegnet man dem Begriff des "Oeuvre" (Bruner, 1996). Ein Oeuvre ist damit stärker auf die Veröffentlichung und die Rezeption hin angelegt. WiLM@ ist in drei Öffentlichkeitsbereiche unterteilt, die im folgenden Abschnitt erläutert werden. Es bleibt dabei den Kindern überlassen, im welchem Bereich sie sich aufhalten. Gestaffelte Veröffentlichung Innerhalb des "privaten Bereichs" arbeiten die Schülerinnen und Schüler alleine in einem "geschützten Raum" an der Entstehung einer Lösung und haben die Möglichkeit, ihre bisher erstellten Inhalte einer bestimmten Gruppe von Mitschülerinnen und -schülern zu zeigen. In diesem zweiten Öffentlichkeitsbereich können die Kinder gemeinsam alternative Bearbeitungsweisen (weiter-) entwickeln. In einem dritten Schritt kann eine Lösung "für alle sichtbar" werden und erreicht die höchste Öffentlichkeitsstufe. Eine besondere Funktion, die mit der Entwicklung von WiLM@ entstand, ist die Möglichkeit der Dokumentation von Lösungsprozessen. Mit Hilfe eines Scrollbalkens am Arbeitsblatt lassen sich entstandene Lösungen wie in einem Film ansehen. So lässt sich die Entstehung einer Lösung zeitlich versetzt nachvollziehen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Primarstufe

Kommunikationsmodelle: Das 4-Ohren-Modell Schulz von Thuns

Unterrichtseinheit

In diesem Teil der Unterrichtsreihe "Kommunikationsmodelle" steht das Vier-Ohren-Modell nach Schulz von Thun im Fokus. Die Lernenden setzen sich mit den vier Ebenen auf Sender- und Empfängerseite auseinander und optimieren so ihr Kommunikationsverhalten. Die Unterrichtseinheit eignet sich auch für Vertretungsstunden. Für das alltägliche Miteinander ist Kommunikation unabdingbar. Um unter anderem die eigene Kommunikation zu analysieren, bietet es sich an, theoretische Modelle hinzuzuziehen. Hierfür sind verschieden Theorien geeignet. Eines der wohl bekanntesten Kommunikationsmodelle ist das des Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun. Er entwickelte das sogenannte Vier-Ohren-Modell, welches sich insbesondere aufgrund seiner einfachen Anwendbarkeit großer Beliebtheit erfreut. Die Lernenden erarbeiten sich diese Kommunikationsmodell mit Hilfe einer Internetrecherche. Als Leitfaden für den Unterricht dient eine PowerPoint-Präsentation. Diese beginnt mit einem induktiven Einstieg in Form einer Videosequenz. Diese wird im Anschluss analysiert. Darüber hinaus wird immer wieder Bezug auf einzelne Kommunikationssequenzen genommen. Das Material eignet sich hervorragend für den Einsatz im Deutschunterricht der Oberstufe sowie für Vertretungsstunden . Kommunikation findet ständig statt – sei es verbal oder nonverbal. Nur wer versteht, wie Kommunikation funktioniert, kann eigene Verhaltensweisen reflektieren und optimieren. So lassen sich unter anderem Missverständnisse mit Mitmenschen vermeiden. Vertiefte kommunikative Kompetenzen erwerben die Lernenden maßgeblich im Deutschunterricht (prozessbezogene Kompetenzen: Sprechen und Zuhören). Dieses Ziel wird im Rahmen dieser Unterrichtseinheit mit Hilfe einer videogestützten Beobachtung und Analyse einer Gesprächssituation verfolgt. Weiterhin wird ein Zitat durch die Schülerinnen und Schüler sinnvoll ergänzt. Wechselnde Sozialformen und unterschiedliche Informationsangebote – beispielsweise in Form einer Videosequenz – bieten dabei die Möglichkeit eines abwechslungsreichen Unterrichts. Der zeitliche Rahmen sollte bei mindestens 3 Unterrichtsstunden liegen. Je nach Diskussionsbedarf, erforderlicher Zeit für ausführliche Internetrecherchen oder für die Präsentation von Ergebnissen kann die Einheit entsprechend ausgeweitet werden. Die Unterrichtseinheit ist Teil der Unterrichtsreihe "Kommunikationsmodelle". Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen unterschiedliche Kommunikationsformen. können das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun anwenden. erkennen eigene Kommunikationsschwierigkeiten und reflektieren diese. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können m Rahmen der Gruppenarbeit wissenschaftliche Quellen im Internet ausfindig zu machen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler geben sich im Anschluss an die Präsentationen der Gruppenarbeit konstruktives Feedback. arbeiten in Paararbeit effektiv und konzentriert zusammen. können ihr eigenes Verhalten reflektieren.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Pädagogik
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Handelsstreit, Handelskrieg: Führt "America First" von Donald Trump zum Ende des Welthandels?

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit konfrontiert die Lernenden, ausgehend von den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA unter dem Einfluss von Donald Trump und anderen Ländern, mit den Grundfragen zwischenstaatlicher Handelsbeziehungen und einer globalen Wirtschaft.Der US-amerikanische Donald Trump hat allen internationalen Warnungen zum Trotz sein Wahlversprechen "America First" umgesetzt und rigorose Strafzölle gegen ausländische Importeure verhängt, um die heimische Wirtschaft und die Arbeitsplätze vor Ort zu schützen. Gegenmaßnahmen Chinas und der EU, die nun ebenfalls ihre Einfuhrzölle erhöht haben, beschwören inzwischen die Gefahr echter Handelskriege herauf, die den internationalen Warenhandel und damit auch die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand ernsthaft gefährden könnten. In dieser Situation erscheint es hilfreich, sich der Grundmechanismen des Welthandels und seiner Vorteile zu erinnern zu erinnern: Welche Verträge liegen dem Welthandel zugrunde? Was versteht man unter Freihandel und welche Vor- und Nachteile birgt er in sich? Welche Welthandelsabkommen und Freihandelsabkommen gibt es bereits? Warum ergreifen Länder protektionistische Maßnahmen und wann schlagen ihre positiven Wirkungen ins Gegenteil um? Die Schülerinnen und Schüler sollen in dieser Unterrichtseinheit die Dilemmatasituationen aller Nationen und Regierungen erkennen und verspüren, die sich einerseits dem Welthandel öffnen wollen und Vorteile für ihre eigene Wirtschaft erhoffen, die aber zugleich um die negativen Folgen einer übermächtigen ausländischen Konkurrenz für das eigene Land fürchten. Die Lernenden loten dieses Dilemmata im Verlauf mehrerer Lernrunden in unterschiedlichen Rollen aus, um ein fundiertes Werturteil zum Freihandelsgrundsatz und Europäischen Binnenmarkt zu entwickeln. Das Thema "Handelsstreit, Handelskrieg: Führt "America First" zum Ende des Welthandels?" im Unterricht US-Präsident Trump sorgt nicht nur für politische Unruhe, inzwischen haben seine Twitter-Botschaften und Bestrafungsaktionen auch das internationale Wirtschaftssystem erschüttert. Strafzölle, selbst gegen befreundete Nationen und Bündnispartner, massive Vorwürfe und Forderungen, Androhung von Wirtschaftssanktionen und Einführung protektionistischer Maßnahmen zum Schutze einheimischer Unternehmen und Arbeitsplätze – und dies nicht aus ökonomischen Gründen, sondern angeblich aus nationalem Sicherheitsinteressen. Dazu kommen noch die einseitige Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran und die Ankündigung neuer Sanktionen, die noch zusätzlichen Druck auf die ausländischen Unternehmen ausüben. Steht die globale Wirtschaft schon heute vor einem Scherbenhaufen oder ist die Wiederkehr von Protektionismus und Handelskriegen noch abwendbar? Diese Unterrichtseinheit will die Schülerinnen und Schüler mit den Grundprinzipien des internationalen Handels vertraut machen, sie aber auch in zahlreiche politische und unternehmerische Entscheidungssituationen hineinversetzen, um sie im Verlauf mehrerer Lernrunden zu einem fundierten persönlichen Werturteil zu führen. Eigenverantwortliches Arbeiten und Methodenvielfalt Die fünf Lernrunden reichen von Internetrecherchen, Textinterpretationen und Präsentationen über Argumentationsspiele, Abstimmungen und Podiumsdiskussionen bis hin zu zwei kleinen Fallstudien in Form von Entscheidungssimulationen am Beispiel von Regierungen und Unternehmensvorständen. Die Infotexte werden durch zahlreiche Erklärvideos ergänzt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können zahlreiche wirtschaftliche Grundbegriffe wie Handelskrieg, Freihandel oder Protektionismus anderen Menschen erklären. verstehen das Wesen der World Trade Organization (WTO) und können aktuelle Anwendungsbeispiele erklären. haben zu den aktuellen internationalen Handelskonflikten, zu aktuellen Freihandelsabkommen, zum Europäischen Binnenmarkt und zur Frage eines Austritts Deutschlands aus der EU eine klare persönliche Meinung und können diese auch argumentativ vertreten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zielgerichtet nach aktuellen Informationen zu Handelskonflikten. schätzen die Glaubwürdigkeit von Internetinhalten angemessen ein. rufen Erklärvideos auf und werten diese inhaltlich aus. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werten in einer Gruppe zielgerecht Informationen aus und setzen sie in eine Präsentation um. präsentieren ihre Ergebnisse im Team. behaupten sich in verschiedenen Kommunikationsformen und bringen sich konstruktiv in die Gruppenarbeit ein.

  • Wirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II, Hochschule

Fußball-WM 2014: Event und Proteste

Unterrichtseinheit

Im Mittelpunkt dieser fächerübergreifenden Unterrichtseinheit zum Thema "Fußball-WM 2014" steht die Auseinandersetzung mit den Protesten der WM-Kritiker. Nicht alle Menschen profitieren von der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Besonders diejenigen, die im Umfeld der neu gebauten Stadien leben, leiden unter den WM-Vorbereitungen.Schülerinnen und Schüler sollen Proteste, die sich gegen Stadionbau im Rahmen der Fußball-WM in Brasilien und die resultierende Beeinträchtigung von Mensch und Umwelt richten, aufgreifen und hinterfragen. Dabei geht es um Menschenrechte, Partizipation und die Bedeutung von menschenfreundlicher Umwelt. Durch die Beschäftigung mit diesen Themen sollen Schülerinnen und Schüler für gesellschaftliches Engagement sensibilisiert werden. Das Medienereignis Fußball-Weltmeisterschaft wird in dieser Unterrichtseinheit aufgegriffen und im Hinblick auf die Ziele des globalen und weltoffenen Lernens vertieft. Schwerpunkt der Unterrichtseinheit Diese Unterrichtseinheit ist für Lerngruppen ab Klasse 10 geeignet. Im Mittelpunkt stehen nicht das WM-Turnier und dessen sportliche Seiten, sondern die Folgen der Turnierorganisation für direkt betroffene Menschen. Das Medienereignis Fußball-Weltmeisterschaft wird zum Anlass genommen, Entwicklungen in Brasilien mit Blick auf Menschenrechte und bürgerliches Engagement zu betrachten. Konkrete Themen Ausgangspunkt ist das bürgerliche Engagement in Brasilien und Europa. In der zentralen Gruppenarbeitsphase werden Probleme rund um den Bau neuer Stadien (Rolle der eingesessenen Bevölkerung, Vertreibung von Menschen, Partizipation der Betroffenen, Umweltfolgen und so weiter) thematisiert. Auch Korruption in Brasilien oder die Geschäftstüchtigkeit des ausrichtenden Weltfußballverbands FIFA können angesprochen werden. Eine besondere Bedeutung hat die Beschäftigung mit den Kampagnen, die den Protesten in Brasilien und Europa ein Gesicht geben. Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "WM 2014" Der Ablauf der Unterrichtseinheit sowie die Arbeitsmaterialien werden hier kurz und verständlich erklärt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren aktuelle Informationen und Diskussionsprozesse im Rahmen der Fußball-WM 2014 in Brasilien und lernen, deren Bedeutung einzuschätzen. lernen, Hintergründe zu Protesten und Kampagnen zu erarbeiten und zu analysieren. entwickeln eine eigene Einschätzung zu aktuellen Entwicklungen. lernen, zu ausgewählten Problemkreisen eine eigene Stellungnahme argumentativ zu vertreten. setzten sich mit gesellschaftlichem Engagement auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Kommunikationsformen des Internets (E-Mail, Chat, Forum, Newsdienste) und deren Nutzen hinsichtlich Informationsbeschaffung und Meinungsbildung kennen. nutzen das Internet als Medium zur aktuellen und authentischen Recherche und lernen, die Inhalte kritisch zu reflektieren. setzen die Möglichkeiten der digitalen Medien zur Präsentation von Arbeitsergebnissen ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten sowohl in Gruppen als auch selbstorganisiert. werden dazu angeregt, die gesellschaftliche Handlungsfähigkeit im globalen Wandel durch Offenheit und Innovationsbereitschaft sowie durch eine angemessene Reduktion von Komplexität zu sichern. werden dazu angeregt, Ziele der nachhaltigen Entwicklung im privaten, schulischen und beruflichen Bereich zu verfolgen und sich an ihrer Umsetzung auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu beteiligen. Zum Einstieg werden alternativ zwei verschiedene Arbeitsblätter angeboten. Schülerinnen und Schüler bringen Erwartungen und Voreinstellungen zum globalen Event "Fußball-Weltmeisterschaft 2014" in Brasilien ein. Es besteht die Möglichkeit, selbst Fragen zu entwickeln. Diese Fragen können dann auch in den folgenden Phasen aufgegriffen und besprochen werden. In der Hauptarbeitsphase werfen die Schülerinnen und Schüler in arbeitsteiliger Gruppenarbeit einen Blick auf kritische Positionen zu Entwicklungen in Brasilien und Europa. Mithilfe von Gruppenarbeitsblättern (Arbeitsblätter 3 bis 5) und Adressvorgaben im Internet werden die angesprochenen Aspekte (Proteste, Stimmen aus Brasilien, Kampagnen) betrachtet, analysiert und vertieft. Nach Abschluss der Gruppenarbeitsphase stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse im Plenum vor. In einer Schlussrunde betrachten die Schülerinnen und Schüler die Probleme mit Blick auf die Zukunft und entwickeln Handlungsperspektiven. Es bietet sich dabei an, einen Blick auf die Kampagnen zu werfen, die Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Die Fußballweltmeisterschaft 2014 ruft Konflikte hervor. Lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler in verschiedene Rollen schlüpfen, welche unterschiedliche Interessen vertreten. Der Bürgermeister erhofft sich einen Imagegewinn, Favela-Bewohnerinnen und Favela-Bewohner verlieren ihr Zuhause und Straßenhändlerinnen und Straßenhändler befürchten Verluste (Zeitbedarf circa zwei Stunden). kooperation-brasilien.org: Download Rollenspiel Fußball-WM 2014 (pdf) Unter diesem Link können Sie die Spielunterlagen, erstellt von Werner Würtele, herunterladen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Bewerbung: im Vorstellungsgespräch überzeugen

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit "Bewerbung: im Vorstellungsgespräch überzeugen" erarbeiten die Lernenden Kriterien für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch und wenden diese in Simulationsübungen mit Videoaufzeichnung an. Sie reflektieren dabei Höflichkeitsregeln und verbessern im Rollenspiel ihre mündliche Ausdrucksfähigkeit sowie ihre nonverbale Kommunikation.Die Unterrichtseinheit "Bewerbung: im Vorstellungsgespräch überzeugen" knüpft an die Einheit Erfolgreich bewerben mit individuellem Bewerbungsschreiben und Lebenslauf zur schriftlichen Bewerbung und ergänzt damit eine Reihe zum Bewerbungsverfahren an. Sie bietet praxisnahes, anwendungsorientiertes Material zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz, ein Praktikum oder auch eine Anstellung nach der Ausbildung oder dem Studium und ermöglicht Simulationsübungen mit strukturierter Auswertung. Das Thema "Bewerbung: im Vorstellungsgespräch überzeugen" im Unterricht Das Thema Bewerbung ist sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II Gegenstand in den Fächern Deutsch, Politik oder SoWi und in berufsbildenden Schulen im Fach Kommunikation. In diesem Zusammenhang kommt es nicht nur auf die Formulierung eines gelungenen Bewerbungsschreibens an, sondern auch auf den "richtigen Auftritt" im Vorstellungsgespräch . Das vorrangige Lernziel dieser Unterrichtseinheit ist somit die Förderung des mündlichen Ausdrucksvermögens sowie der dazugehörigen nonverbalen Kommunikationsformen in der Stresssituation Bewerbungsgespräch, um auch bei diesem nicht-schriftlichen Teil des Bewerbungsverfahrens eine größtmögliche Überzeugungskraft zu entfalten. Die Sachkompetenz der durchführenden Lehrkraft umfasst demnach die gängigen Phasen und Normen sowie typische Fragen, geschickte Antworten und nicht zuletzt Hürden beim Vorstellungsgespräch. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler kennen die Stationen eines üblichen Bewerbungsverfahrens und sind bereits mit der Gestaltung des schriftlichen Teils der Bewerbung vertraut. Vorteilhaft sind außerdem Vorkenntnisse über strukturierte Gesprächsführung und nonverbale Kommunikation, die bei einem Vorstellungsgespräch nicht zu unterschätzen ist. Grundsätzlich sollten die Lernenden gängige Höflichkeitsregeln kennen und umsetzen können. Hilfreich wären auch Kenntnisse über Strategien der Stressbewältigung sowie den Umgang mit Nervosität. Didaktische Analyse Wie präsentiere ich mich in einem persönlichen Gespräch mit einem Arbeitgeber als die ideale Kandidatin beziehungsweise der ideale Kandidat für eine ausgeschriebene Stelle mit spezifischen Anforderungen? Die Überzeugungskraft ergibt sich beim Vorstellungsgespräch aus einem gelungenen Auftritt. Dass dieser auf einer gründlichen Vorbereitung beruht, wird den Schülerinnen und Schülern im Verlauf dieser Unterrichtseinheit bewusst. In der ersten Stunde reflektieren die Lernenden über die Bedeutung von Höflichkeitsregeln und eines passenden äußeren Erscheinungsbilds beim Vorstellungsgespräch. Die Folgestunde macht sie mit den Phasen sowie mit typischen Fragen und geschickten Antworten vertraut. Als Schwerpunkt der Unterrichtseinheit schließt sich daran die Simulation von Vorstellungsgesprächen an. Alle Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an der Vorbereitung der Rollenspiele mit fiktiven Rollenprofilen, bei denen auch die Perspektive des Arbeitgebers berücksichtigt ist. Anschließend werden (mindestens) zwei Simulationsübungen mit freiwilligen Lernenden durchgeführt, wobei die zweite per Video aufgezeichnet wird. Dies ermöglicht eine besonders intensive, nach Phasen gegliederte Auswertung mithilfe klarer Kriterien. Dazu zählen nicht nur die inhaltlichen Aspekte, sondern vor allem das mündliche Ausdrucksvermögen und die nonverbale Kommunikation. Die bei den Simulationsübungen gesammelten Erfahrungen – gerade auch "Fehler" – stärken die Schülerinnen und Schüler für den Ernstfall, wenn sie das erste echte Vorstellungsgespräch zu bewältigen haben. Methodische Analyse Das methodische Konzept der Unterrichtseinheit ist auf die Schüleraktivität ausgerichtet und berücksichtigt sowohl Phasen der Einzelarbeit (mitsamt Hausarbeiten) als auch Partner- und Gruppenarbeit. Jede Unterrichtsstunde verfügt über ein breites Zeitfenster zur intensiven Auswertung der jeweiligen Arbeitsergebnisse. Die Simulationsübungen mit Rollenspielen stellen eine methodische Besonderheit dieser Unterrichtseinheit dar. Dies gilt auch für die strukturierte Analyse mithilfe einer Videoaufzeichnung. In dieser Phase kann im Plenum eine positive Feedback-Kultur eingeübt werden, die auf den Prinzipien Klarheit und Fairness beruht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Phasen eines Vorstellungsgesprächs sowie typische Fragen und besondere Herausforderungen. wirken beim Vorstellungsgespräch in der Bewerberrolle durch angemessene Antworten in Verbindung mit einer passenden nonverbalen Kommunikation überzeugend. werten Simulationsübungen kriteriengeleitet aus. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen Videotechnik zum Aufzeichnen von Simulationsübungen ein. werten Simulationsübungen mithilfe von Videoaufzeichnungen strukturiert aus. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nehmen im Rahmen von Simulationsaufgaben andere Perspektiven ein. übernehmen bei Partner- und Gruppenarbeit Verantwortung für das Teamergebnis. präsentieren Arbeitsergebnisse in Kleingruppen sowie im Plenum, vertreten Positionen und geben in fairer Weise Feedback.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Genmodifizierte Moskitos: Ausrottung von Moskitos, die Krankheiten verbreiten?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Moskitos nutzen die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über wechselseitige Abhängigkeit und wenden ihre wissenschaftlichen Kenntnisse an, um zu entscheiden, ob die Ausrottung krankheitsübertragender Moskitos zum Schutz vor Krankheiten eine gute Idee ist.Moskitos sind die gefährlichsten Killer der Welt – sie verursachen jährlich über eine Millionen Todesfälle durch die Krankheiten, die sie übertragen, z.B. Malaria, den Zika-Virus oder das Dengue-Fieber. Aber es gibt eine mögliche Lösung: Warum nicht alle Spezies ausrotten, die Krankheiten übertragen? Eine Methode könnte es sein, genmodifizierte (GM) männliche Moskitos in die Umwelt freizusetzen, damit sie ein tödliches Gen an ihre Nachkommen weitergeben. Diese Unterrichtseinheit ist ein Beispiel für ein Projekt, das mehrere Unterrichtsstunden füllt. Es beginnt mit einer Planungssitzung, in der den Schülerinnen und Schülern ein Dilemma präsentiert wird und in der sie dann Leitfragen für ihr Forschungsvorhaben erarbeiten. Anschließend arbeiten sie für sich und wenden ihre Fähigkeiten an, Quellen zu analysieren und das Dilemma zu lösen. In der letzten Sitzung stellen sie ihre Entscheidung vor, ihre Leistung wird dabei bewertet. Bezug zum Lernplan Die Unterrichtseinheit ist thematisch in den Curricula des Faches Biologie verankert; sie fokussiert dabei den Themenkomplex "Ökosysteme". Die Schülerinnen und Schüler sollen die Bedeutung von wechselseitiger Abhängigkeit und Wettbewerb in einer Population nachvollziehen und reflektieren. Die Unterrichtseinheit schult das wissenschaftliche Arbeiten und die Entwicklung von wissenschaftlichem Denken. Im Sinne dieses wissenschaftspropädeutischen Lernens sollen die Schülerinnen und Schüler die Potenziale und Grenzen von Wissenschaft anerkennen und über ethische Fragen reflektieren, die bezüglich des fokussierten Dilemmas aufkommen können. Die Lernenden werden dabei an alltägliche und technologische Anwendungen von Wissenschaft herangeführt und dazu angeleitet, persönliche, soziale, ökonomische und ökologische Implikationen zu bewerten. So sollen sie dazu befähigt werden, Entscheidungen zu treffen, die auf der reflektierten Bewertung von Beweisen und Argumenten basieren. Durch den Alltagsbezug der Thematik sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, sowohl in der praktischen Wissenschaft als auch im weiteren gesellschaftlichen Kontext, Risiken und Chancen abzuschätzen und zu bewerten - einschließlich der Wahrnehmung von Risiken in Bezug auf Daten und Konsequenzen. Mit der Methode des Peer-Review-Gutachtens üben die Schülerinnen und Schüler, ihre Ergebnisse einem breiten Publikum mitzuteilen und die Bedeutung eines wissenschaftlichen Gedankenaustauschs anzuerkennen. Lehrmaterialien Die Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben; außerdem werden ihre Inhalte durch CC-Lizenzverträge geregelt. Sie stehen frei zur Verfügung und dürfen in geänderter Form weiterveröffentlicht werden. Auf der Website www.engagingscience.eu finden Sie weitere Materialien zu aktuellen Themen der Wissenschaft. Ablauf der Unterrichtseinheit Ablauf der Unterrichtseinheit "Genmodifizierte Moskitos" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Genmodifizierte Moskitos: Ausrottung von Moskitos, die Krankheiten verbreiten?" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, wie sich die Population einer Spezies verändert, wenn sich die Population ihrer Jäger oder ihrer Beute verändert. befragen Quellen, schätzen Risiken und ethische Aspekte ab und präsentieren ihre Ergebnisse. Das Projekt planen Zeigen Sie die Präsentation und die Lernziele für dieses Projekt der Klasse (Folie 2). Führen Sie die Thematik über krankheitsverbreitende Moskitos ein (Folien 3-7) und zeigen Sie das Problem auf, das die Schülerinnen und Schüler untersuchen sollen (Folie 8). Führen Sie eine Umfrage durch: Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Hand heben, wenn sie glauben, dass Moskitos ausgerottet werden sollten. Diskutieren Sie darüber, dass sie mehr Informationen benötigen, wenn sie zu einem fundierten Ergebnis kommen möchten. Bitten Sie sie vorzuschlagen, welche Informationen sie noch brauchen könnten. Zeigen Sie Standpunkte von verschiedenen Personen (Folien 9-16). Diese Folien sollen die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken anregen, welche Recherche-Fragen sinnvoll sein könnten. Zum Beispiel könnte auf Folie 9 eine Frage sein: Wird es funktionieren, genmodifizierte Moskitos einzusetzen, um gefährliche Moskitos auszurotten? Geben Sie den Schülerinnen und Schülern eine Kopie des WWWL-Schemas und sprechen Sie darüber, wie es genutzt wird (Folie 17). Die Schülerinnen und Schüler sollten den "Was ich weiß"-Bereich alleine ausfüllen. Dann diskutieren sie paarweise über potentielle Fragen, die helfen können, ihre Anfrage zu leiten. Fragen Sie nach den Ergebnissen und entscheiden Sie mit der Klasse, welche Fragen am hilfreichsten sind. Vorschläge für passende Fragen sind: Wie sind die Organismen in einem Ökosystem miteinander verbunden? Wie kann das Ausrotten einer Spezies andere Arten beeinflussen? Wie vernichten genmodifizierte Moskitos die gefährlichen? Ist die Technologie zu 100 Prozent effektiv? Was sind Risiken und Vorteile dieser Technologie? Was sind ethische Argumente dafür und dagegen? Die Schülerinnen und Schüler notieren die Fragen in die "Was ich wissen will"-Spalte ihres Rasters. Diskutieren Sie, wie die "Wie ich es herausfinden werde"- und "Was ich gelernt habe"-Spalten später ausgefüllt werden sollen (Folie 18). Klicken Sie auf das Bild der ENGAGE-Website (http://www.engagingscience.eu/de/2016/11/03/ausrottung/), damit die Schülerinnen und Schüler zu den Quellen gelangen. Zeigen Sie ihnen die verschiedenen Quellen: direkte Quellen, bearbeitete Quellen und die Leitfäden. Erkunden Sie einige der Quellen, damit die Schülerinnen und Schüler die breite Auswahl sehen. Erklären Sie, dass die meisten Schülerinnen und Schüler die bearbeiteten Quellen nutzen sollen, aber einige können sich auch die direkten Quellen ansehen. Die Leitfäden sollen helfen, die Quellen zu analysieren. Stellen Sie die erste Aufgabe der Spiel des Lebens-Präsentation vor (Folie 2). Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Hinweise, um Pfeile zu zeichnen, damit das Nahrungsnetz komplett wird, welches Moskitos enthält. Zeigen Sie die Beispiel-Antwort und erlauben Sie den Schülerinnen und Schülern, ihre Antwort selbst zu bewerten. Bereiten Sie die nächste Aufgabe vor: die Teilnahme am Spiel des Lebens (Folie 3). Nachdem das Spiel beendet ist, zeigen Sie einige Fragen, um eine Diskussion zu fördern, was das Spiel ihnen darüber gezeigt hat, wie die Veränderung der Moskito-Population andere Organismen im Nahrungsnetz beeinflusst (Folie 5). Analysieren und Lösen Dieser Abschnitt wird von den Schülerinnen und Schülern geleitet. Sie benötigen Zugang zur ENGAGE-Webseite, wo sie die Quellen herunterladen und nutzen können. Drucken Sie alternativ Kopien der Quellen aus. Die Schülerinnen und Schüler können recherchieren, wie die Genmodifizierungs-Technologie funktioniert, indem sie sich Videos des Unternehmens ansehen, das für diese Technologie verantwortlich ist, Oxitec. Wenn sie möchten, können sie sich auch andere Informationen auf der Webseite ansehen. Wenn die Schülerinnen und Schüler keinen eigenen Zugriff zum Internet haben, zeigen Sie der Klasse das erste Video. Sie lesen sich die Zeitungsartikel und Pressemitteilungen durch (oder die bearbeiteten Versionen, die sprachlich leichter sind). Der dazugehörige Leitfaden wird ihnen helfen zu entscheiden, ob die Technologie bei der Vernichtung der gefährlichen Moskitos erfolgreich sein wird und wie verlässlich die Information ist. Sie sollten beachten, dass die Pressemitteilung von Oxitec geschrieben wurde und daher tendenziös sein könnte. Der Zeitungsartikel wurde in einer begutachteten Zeitung veröffentlicht, aber einige der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die für die Recherche verantwortlich waren, wurden von Oxitec bezahlt. Sie sollten verstehen, dass Versuche gezeigt haben, dass die Technologie die Anzahl der gefährlichen Moskitos reduzieren kann. Jedoch muss eine große Anzahl von Moskitos über einen längeren Zeitraum hinweg freigelassen werden, was unpraktisch sein könnte. Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Risiken und Vorteile von genmodifizierten Moskitos. Die Lernenden nutzen die Links, um sich Meinungen von verschiedenen Leuten durchzulesen. Sie wählen zwei Risiken und zwei Vorteile aus, von denen sie glauben, dass sie besonders wichtig sind und nutzen den Leitfaden, um zu beurteilen, wie wichtig die Risiken und Vorteile sind. Sie können dann entscheiden, ob die Vorteile von genmodifizierten Moskitos gegenüber den Risiken überwiegen. Schülerinnen und Schüler, die mehr Unterstützung benötigen, sollten die Quelle über Risiken und Vorteile von genmodifizierten Moskitos nutzen. Das beinhaltet die Beurteilung von passenden Risiken und Vorteilen durch einen besser unterstützenden Leitfaden. Fähigere Schülerinnen und Schüler können den "Risiken einschätzen"-Leitfaden benutzen. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren auch über die ethischen Grundsätze. Das sollte in kleinen Gruppen geschehen. Sie sollten den dazugehörigen Leitfaden benutzen, welcher den ethischen Rahmen "Rechte und Pflichten" erklärt. Dann nutzen sie den "Rechte und Pflichten"-Rahmen, um zu überlegen, ob das Ausrotten von Moskitos ethisch vertretbar ist. Kommunizieren Dieser Abschnitt wird von den Schülerinnen und Schülern geleitet, mit einer Einführung durch die Lehrkraft. Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kenntnisse über das Kommunizieren von gesammelten Informationen an. Dies wird ihnen dabei helfen, das Problem gemeinsam zu lösen. Teilen Sie die Klasse in zwei Hälften auf und bitten Sie eine Hälfte, über in der Diskussion die Haltung "Wir sollten Moskitos vernichten" zu vertreten, während die die Haltung "Wir sollten Moskitos nicht vernichten" einnimmt. Die Lehrkraft kann während der Diskussion das wissenschaftliche Verständnis der Schülerinnen und Schüler und die Anwendung der Fähigkeiten beurteilen. Die Präsentation "Genmodifizierte Moskitos_Kommunikation" leitet die Schülerinnen und Schüler an, wie sie ihr Publikum ansprechen und welche Kommunikationsformen sie benutzen sollen (Folie 2). Dies geschieht am besten in kleinen Gruppendiskussionen, um die Klassendiskussion anzuregen. Mehr Informationen über jede Kommunikationsform findet man im "Kommunikation"-Denkführer in der Präsentation. Beispiele zu jeder Form sind auch auf der ENGAGE-Webseite (http://www.engagingscience.eu/de/2016/11/03/ausrottung/) zu finden. Die Schülerinnen und Schüler sollten Zugriff auf die Präsentation haben, um den "Ideen kommunizieren"-Leitfaden für die Kommunikationsform herunterzuladen, die sie verwenden möchten. Um ihre Kommunikation zu planen, können die Schülerinnen und Schüler die Informationen nutzen, die sie auf dem WWWL-Schema gesammelt haben, um Ideen auf Post-Its zu notieren. Jede Idee sollte ihre Meinung unterstützen und durch Beweise gestützt werden. Die Schülerinnen und Schüler können das Schüler-Informationsblatt 1 nutzen, um ihre Ideen zu organisieren. Sie notieren all ihre Ideen außen und verschieben dann diejenigen, die am besten durch Beweise gestützt werden und die sie daher in ihrer Kommunikation nutzen sollten, in die Mitte. Die Schülerinnen und Schüler können beim Organisieren zudem durch den "Meinungen rechtfertigen"-Leitfaden unterstützt werden. Die Kommunikation sollte eine Info-Grafik enthalten, um mehr über die genmodifizierten Moskitos zu erklären. Die Lehrkraft kann hierfür Beispiele anderer Info-Grafiken zeigen, um den Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, ihre eigenen zu entwerfen. Bitten Sie die Schülerinnen und Schüler schließlich, ihre Kommunikation dem Rest der Klasse vorzustellen. Jetzt, da die Schülerinnen und Schüler verschiedene Gesichtspunkte und Meinungen kennengelernt haben, bitten Sie sie darum, eine Entscheidung zur Leitfrage der Unterrichtseinheit zu treffen und abzustimmen: Sollten krankheitsübertragende Moskitos mithilfe von Gentechnologie ausgerottet werden?. Hier finden Sie detaillierte Informationen über das "Spiel des Lebens", das Sie mit ihren Schülerinnen und Schülern zur Veranschaulichung der Wechselbeziehungen zwischen den Organismen eines Ökosystems im Rahmen der Unterrichtseinheit "Genmodifizierte Moskitos - Ausrottung von Moskitos, die Krankheiten verbeiten?". Je größer die Klasse ist, desto besser funktioniert das Spiel. Wenn Sie eine Klasse mit weniger als 20 Schülerinnen und Schülern haben, könnten Sie die Überlegung anstellen, sich mit einer anderen Klasse für diese Aktivität zusammenzutun. Die Organismen sind in verschiedene Ebenen aufgeteilt, je nachdem, wo sie im Nahrungsnetz stehen: Level 1 (Produzenten): Alge, Baum, Orchidee Level 2: Moskito-Larve, Faultier, männliches Moskito Level 3: Fledermaus, Frosch, Wels Level 4: Adler, Mensch, Krokodil Der weibliche Moskito ist keiner bestimmten Ebene zugewiesen. Weisen Sie jedem Lernenden einen Organismus in den vier Ebenen zu, zwei in der Rolle des Organismus auf Ebene 3, zwei weibliche Moskitos und den Rest als Organismen der Ebene 2. Geben Sie den Schülerinnen und Schülern die entsprechenden Karten, welche sie auf ihren Tisch legen. Für eine Klasse mit 26 Schülerinnen und Schülern hätten Sie also: einen Adler, einen Menschen, ein Krokodil, zwei Fledermäuse, zwei Frösche, zwei Welse, zwei weibliche Moskitos, fünf Moskito-Larven, fünf Faultiere und fünf männliche Moskitos. Für jeden Produzenten gibt es fünf Karten. Platzieren Sie diese im Klassenzimmer und legen Sie eine Murmel auf jede Karte. Die Schülerinnen und Schüler werden auf ihr vollständiges Nahrungsnetz zurückgreifen müssen, um herauszufinden, welche Organismen sie essen und welche versuchen werden, sie zu essen. Erinnern Sie sie daran, dass das kein Wettstreit ist, weshalb sie nicht versuchen sollten, nicht gegessen zu werden. Um darzustellen, was tatsächlich passiert, müssen Sie die Regeln genau befolgen. Sagen Sie den Organismen von Ebene 2, sie sollen den Produzenten finden, der sie ernährt. Sie können eine Murmel nehmen und zu ihrem Platz zurückkehren, bevor sie sie auf ihrer Karte platzieren. Sie müssen insgesamt zwei Murmeln sammeln, bevor sie sich wieder setzen. Wenn sich die Mehrheit der Organismen der Ebene 2 wieder hingesetzt hat, sind die Organismen der Ebene 3 und die weiblichen Moskitos dran. Sie müssen vier Murmeln finden und können Murmeln der anderen Schüler stehlen, um zu zeigen, dass sie sie essen. Sie müssen dafür zu einer Schülerin oder einem Schüler gehen, der oder die an ihrem Tisch steht, und sagen: "Ich habe Hunger". Sie können so viele Murmeln von jedem Organismus nehmen, wie sie wollen, aber sie müssen zu ihrem Tisch zurückkehren, um ihre Karte auszufüllen, bevor sie die Murmeln von einem anderen Organismus nehmen. Die weiblichen Moskitos dürfen nur eine Murmel auf einmal von den Tieren nehmen, von denen sie sich ernähren. Wenn die Organismen der Ebene 2 keine Murmeln mehr haben, können sie zu einem Produzenten gehen, um ihren Vorrat aufzufüllen. Wenn die Karte ausgefüllt ist, setzt sich der Organismus auf seinen Platz. Wenn ein Organismus der Ebene 3 oder ein weiblicher Moskito keine Murmeln mehr hat, sind sie aus dem Spiel ausgeschieden. Sie drehen ihre Karten mit dem Bild nach unten um und setzen sich an ihren Tisch. Wenn sich einige der Organismen der Ebene 3 hinsetzen, sind die Organismen der Ebene 4 dran. Sie müssen acht Murmeln finden. Es werden die gleichen Spielregeln angewendet. Beenden Sie das Spiel, wenn sich mindestens ein Organismus der Ebene 4 hingesetzt hat. Schreiben Sie in der ersten leeren Spalte auf Folie 5 der Präsentation auf, welche Organismen zum Ende des Spiels eine vollständig ausgefüllte Karte hatten. Um die Auswirkung der Veränderung einer Population eines Organismus auf die Nahrungskette zu sehen, wiederholen Sie das Spiel mit einem anderen Szenario. Wählen Sie eins der folgenden aus: Abholzung des Waldes – entfernen Sie zwei Murmeln von jeder Baum-Karte. Insektizid gelangt in den Fluss. Entfernen Sie alle Moskito-Larven aus dem Spiel. Die Faultiere wandern aus dem Wald aus. Entfernen Sie alle Faultiere bis auf eines aus dem Spiel. Ein außergewöhnlich heißer Sommer hat die Anzahl der Algen im Fluss erhöht. Fügen Sie zu jeder Algen-Karte zwei Murmeln hinzu. Eine Krankheit tötet die Fledermäuse. Entfernen Sie alle Fledermäuse aus dem Spiel. Wenn der Organismus einer Schülerin oder eines Schülers aus dem Spiel entfernt wird, erlauben Sie diesem, sich mit einem anderen Lernenden zusammenzutun, damit sie weiterhin am Spiel beteiligt sind. Bevor das Spiel beginnt, bitten Sie die Schülerinnen und Schüler vorherzusagen, was es für mögliche Auswirkungen geben könnte. Schreiben Sie die Anzahl der lebenden Organismen auf Folie 5 auf. Wiederholen Sie das Spiel mit demselben Szenario und beobachten Sie, ob das gleiche Ergebnis herauskommt. Dies ist ein wichtiger Teil des Spiels, weil es die Diskussion darüber fördert, dass wir die Auswirkungen auf die Nahrungskette nicht exakt voraussagen können, da dieses Spiel nur ein Modell ist. Diskussionsfragen: Was repräsentieren die Murmeln? Warum erlaubt das Spiel den Ebene 2-Organismen, ihre Murmeln aufzufüllen anstatt zu sterben und aus dem Spiel auszuscheiden? (Weil es im echten Leben wesentlich mehr Organismen in einem Lebensraum gäbe, doch es gibt nicht genug Schülerinnen und Schüler, um dies nachzustellen). Wie akkurat ist dieses Spiel als Nachstellung des echten Lebens und warum? Warum müssen die Organismen in den verschiedenen Ebenen eine unterschiedliche Anzahl an Murmeln sammeln? Wie beeinflusst die Veränderung einer Population die anderen Organismen im Nahrungsnetz? Warum? Welche Veränderung hatte den größten Effekt? Werden die Ergebnisse jedes Mal die gleichen sein? Warum?

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe II

Fairy Tales: Kompetenzen erlernen mit englischen Märchen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Märchen lernen die Schülerinnen und Schüler kompetenzorientiert Englisch. Jedes der vier Märchen zielt auf eine bestimmte Kompetenz. Behandelt werden auch grammatikalische Phänomene und Skills. Zum Abschluss erstellen die Kinder ihr eigenes Märchenbuch.Vier englischsprachige Märchen, die sich aufgrund ihrer vielseitigen positiven Auswirkungen sehr gut für den Unterricht in der Sekundarstufe I eignen, bilden den Mittelpunkt dieser Einheit. Bei jedem Märchen steht jeweils eine bestimmte Kompetenz im Vordergrund (Leseverstehen, Hörverstehen, Hör-Sehverstehen, kommunikative Kompetenz). Die Schülerinnen und Schüler werden zusätzlich auch mit dem Aufbau von Märchen vertraut gemacht und lernen, sie zu analysieren. Anhand des Inhalts der Märchen werden auch grammatikalische Phänomene wie die Verwendung von some und any sowie compounds, prepositions und simple past wiederholt. Auch Skills wie das Beschreiben von Bildern, das kreative Schreiben und die Arbeit mit dem Portfolio sind Teil der Unterrichtseinheit. Jede einzelne Stunde variiert in Methodik und Sozialformen. Eine Stunde findet im Computerraum statt und stärkt die Medienkompetenz. Zum Abschluss schreiben die Kinder ihre eigenen Märchen, die im Idealfall zu einem Buch zusammengefasst werden. Hintergrundinformationen "Es war einmal" ist jene Eingangsformel, die bei jedem Kind eine bestimmte Erwartungshaltung weckt. Kinder kommen von klein auf mit Märchen in Berührung und kennen diese literarische Gattung sehr gut. Die fantasievolle Welt der Zwerge, Riesen und Wunder übt nach wie vor eine große Faszination aus und führt dadurch zu Lesespaß, Erzählvergnügen und Spannung. Märchen erhöhen die Abstraktions- und Konzentrationsfähigkeit der Kinder, fördern die Ausbildung von Fantasie und Vorstellungskraft, wirken motivierend und steigern so das Leseinteresse. Ablauf der Unterrichtseinheit Ablauf der Unterrichtseinheit "Fairy Tales" Hier wird der Ablauf der Unterrichtseinheit "Fairy Tales" mit den einzelnen Arbeitsblättern und ergänzenden Hinweisen Schritt für Schritt erläutert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, ein Märchen auf Englisch zu erfassen. schulen ihre Leseverstehenskompetenz, Hörverstehenskompetenz, Hör-Sehverstehenskompetenz und Kommunikative Kompetenz. lernen die Grundbegriffe des fachspezifischen Vokabulars zum Aufbau eines Märchens und wenden sie an. schreiben selber ein Märchen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern mittels Recherche in Online-Wörterbüchern ihr Vokabular. lernen den Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm kennen. nutzen moderne Kommunikationsformen wie E-Mail. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, im Gruppenentscheidungsprozess ein gemeinsames Ziel zu erreichen. lernen, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens Ergebnisse zu erarbeiten. lernen, mit den verschiedenen Leistungsfähigkeiten der Mitschülerinnen und -schüler umzugehen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden zum selbstständigen Arbeiten geführt. erproben das kooperative Lernen. lernen, strukturiert und nach Anleitung selbstständig kreativ zu werden. sammeln und strukturieren sämtliche Unterrichtsergebnisse selbstständig in einem Portfolio. In der ersten Stunde wird in die Thematik eingeführt. Zusätzlich beginnt hier auch die Portfolioarbeit. Die Schülerinnen und Schüler erhalten hierzu eine Vokabelliste (Arbeitsblatt 1) und sollen diese in einen Schnellhefter heften. Nach Möglichkeit werden die englischsprachigen Titel der Märchen auf farbiges Papier kopiert und ausgeschnitten, sodass die Kinder diese auf ihr Arbeitsblatt 2 kleben können. Folgende Vokabeln müssen semantisiert werden: pig, any longer, to take care, wolf, straw, wood, bricks and stones, huff and puff, to refuse, deep. Folgende Vokabeln müssen semantisiert werden: goat, saucer, to poke out, spears, to gobble sth up, to pray, eyeball, bone, ravine, curling stone, cascading, hoarse, gruff, voice, to trott, to roar, tiny, to creak, to groan. Einzelne Abbildungen und Bezeichnungen sollten ausgeschnitten und laminiert werden. Sinnvoll ist es, sie von den Schülerinnen und Schülern dann an die Außentafeln hängen zu lassen, um die MindMap zentral positionieren zu können. Nach der Einteilung in die Gruppen arbeiten die Lernenden erst in Stillarbeit, bevor sie in ihre Gruppen gehen und sich dort möglichst im Stuhlkreis das Märchen erzählen. Ist ein Kind mit seinem Bild fertig, signalisiert es das durch Klatschen und das nächste Kind kann fortfahren. Für jede Gruppe müssen drei Würfel gebastelt werden, für eigene Ideen liegt eine Blankovorlage bei (Arbeitsblatt 16). Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein leeres Inhaltsverzeichnis für ihr Portfolio und müssen dies zu Hause vervollständigen. Optional kann die Lehrkraft das Portfolio benoten. Sinnvoll ist es, von jeder Gruppe eine ähnliche Struktur als Zwischenschritt zu verlangen, um mögliche Schwierigkeiten frühzeitig zu vermeiden. Hier können den Schülerinnen und Schülern schon zweisprachige Wörterbücher bereitgestellt werden. Ein besonderes Highlight stellt es dar, wenn die Lehrerin oder der Lehrer aus den Märchen der Kinder ein Gesamtheft erstellt. Dies kann natürlich auch mit Bildern der Schülerinnen und Schüler verschönert werden.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Netiquette - Der Ton macht die Musik

Unterrichtseinheit

Das Internet ist schon lange kein reines Informationsmedium mehr. Es bietet seinen Nutzern immer vielfältigere Kommunikationswerkzeuge wie Blogs und soziale Netzwerke, um mit bekannten und oft auch unbekannten Personen in Kontakt zu treten. Dabei kommt es auf den guten Ton an.Das Verfassen von Kommentaren in einem Weblog ist eine Form der Kommunikation, die gerade im Fremdsprachenunterricht als Rahmen für einen authentischen Austausch mit Sprechern des Zielsprachenlandes genutzt werden kann. Dabei wird neben der sprachlichen auch die soziale Kompetenz gefordert, denn bei der Interaktion in der Fremdsprache kommt es besonders auf die richtigen Umgangsformen an. Wie die Schülerinnen und Schüler einen Verhaltenskodex für die Online-Kommunikation erarbeiten und anwenden, erfahren Sie in dieser Unterrichtseinheit. Was ist die Netiquette? Netiquette ist als Kofferwort zusammengesetzt aus 'net' (englisch: das Netz, Internet) und 'étiquette' (französisch: die Etikette Der Ton macht die Musik Nachrichten in reinen Großbuchstaben zu verfassen, gehört beispielsweise zu einem schlechten Umgangston, da damit grobes Verhalten - und zwar Schreien - zum Ausdruck gebracht wird. Besonders im Kontakt mit unbekannten oder wenig vertrauten Empfängern ist es ratsam, den guten Ton zu wahren. Dies zu betonen, ist bei Schülerinnen und Schülern erforderlich, wenn sie sich beispielsweise per E-Mail oder in einem Internetforum an ein öffentliches Publikum wenden, um Anfragen zu stellen, Informationen zu erfragen oder Rat zu suchen. Der Einsatz von Blogs im Sprachunterricht Blogs bieten die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und die dort präsentierten Inhalte zu kommentieren. Lehrkräfte können sie gut im Sprachunterricht nutzen. Ablauf der Unterrichtseinheit Nach einer Brainstorming-Phase untersuchen die Lernenden ausgesuchte Kommentare. Abschließend erarbeiten sie eine Netiquette und kommentieren selbst einen Beitrag. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen schriftliche Kommentare in einem "fremden" Weblog verfassen. Kommentare ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler bewerten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die verschiedenen Kommunikationsformen im Internet benennen und beschreiben (etwa Chat, E-Mail, Blogkommentar). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die wesentlichen Verhaltensregeln in der Online-Kommunikation anwenden (Netiquette). Einhaltung der Netiquette Die Kommentarfunktion der Blogs eröffnet echtes Handeln in der Fremdsprache und setzt einen verantwortungsvollen Umgang mit den Kommunikationswerkzeugen voraus. Die Schülerkommentare treten aus dem nicht-öffentlichen Klassenzimmer heraus in ein öffentliches Forum. Durch die Kommunikation im öffentlichen Kontext ergibt sich für die Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit, adäquate Umgangsformen zu wählen und sich an die Verhaltensregeln der internetbasierten Kommunikation zu halten. Aktuelle Podcasts aus Spanien Die spanische Podcasterin Teresa Sánchez veröffentlicht in ihrem Blog "SSL4You - Spanish as a Second Language" alle zehn Tage Hörbeiträge mit aktuellem Bezug zur spanischen Gesellschaft. Inzwischen stehen über 100 Podcast-Episoden kostenlos zur Verfügung. Teresa Sánchez kommentiert in ihren fünfminütigen Beiträgen Themen wie "Schluss mit dem Rauchen" (Dejar de fumar), "multikulturelle Schulen" (Escuelas multiculturales) und "Handy" (Teléfono móvil). Podcasts schulen auch Schreibkompetenz Diese Podcast-Episoden eignen sich hervorragend für den Einsatz im Spanischunterricht ab dem 3. Lernjahr. Denn die Texte sind nicht nur authentisch, aktuell und schülerrelevant, sondern entsprechen auch inhaltlich den Vorgaben der Lehrpläne in den Bundesländern. Neben der Hörverstehenskompetenz wird durch den Einsatz der Podcasts im Spanischunterricht auch die Schreibkompetenz geschult. Teresa Sánchez bietet Schülerinnen und Schülern in ihrem Blog die Möglichkeit, eigene Kommentare zu den vorgestellten Themen zu verfassen und somit ihre Meinung im Internet - weltweit - zu veröffentlichen. Brainstorming zur Online-Kommunikation Die Lernenden sammeln gruppenweise in einem Brainstorming die verschiedenen Formen der Online-Kommunikation und benennen deren Merkmale. Sie erstellen dabei gemeinsam eine MindMap in Papierformat oder am Computer, beispielsweise mit der Software "MindManager Smart" oder mit den Internettools "bubbl" oder "xmind". Anschließend werden die Ergebnisse aus der Gruppenarbeit vorgestellt und zusammengeführt. Kommentare bewerten Die Lernenden erhalten eine Datei mit Kommentaren, die von Besucherinnen und Besuchern des spanischen Podcast-Blogs "SSL4You - Spanish as a Second Language" erstellt wurden. In Partnerarbeit untersuchen sie diese Beiträge nach der Identität, die die Verfasserinnen und Verfasser gewählt haben, und nach dem Umgangston und Verhalten, das durch die Kommentare transportiert wird. Eine vorgegebene Tabelle unterstützt die Lernenden bei der Strukturierung ihrer Gedanken und dient der Ergebnissicherung. Abschließend werden im Plenum die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert, und es wird eine gemeinsame Lösung gefunden. Netiquette erarbeiten Auf der Grundlage der Beurteilung der Kommentare erstellen die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit einen Verhaltenskodex, der als Richtlinie für eigene Blogkommentare gelten und von der Lerngruppen im weiteren Unterrichtsgeschehen benutzt werden soll. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden diskutiert und festgehalten. Blog-Kommentar verfassen und gegenseitig kommentieren In Einzelarbeit verfassen die Lernenden einen schriftlichen Kommentar zu einem Podcast von Teresa Sánchez. Wahlweise kommentieren die Schülerinnen und Schüler eine Podcast-Episode, die sie gemeinsam in der Lerngruppe gehört haben, oder sie wählen individuell einen zu kommentierenden Hörbeitrag aus. Abschließend nehmen sie im Blog Stellung zu mindestens zwei Kommentaren ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. In diesem Feedback sollen die Lernenden vor allem bewerten, ob sich alle an die Netiquette gehalten haben.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe II

Travel Buddy

Unterrichtseinheit

Im Unterrichtsprojekt "Travel Buddy" sucht sich eine Klasse ein Kuscheltier, das mit Briefen und Berichten über die Schule und die Heimatstadt an andere Schulen im englischsprachigen Ausland geschickt wird. Somit haben die Schülerinnen und Schüler an internationaler Kommunikation via E-Mail teil.Bereits in Klasse 5 sollten Schülerinnen und Schüler die englische Sprache als ein bedeutsames Mittel der weltweiten Verständigung erfahren und weltweite Kontakte knüpfen. Der 'travel buddy' ist ein Kuscheltier, das - wie der Hase Felix - eine Weltreise macht. Das Kuscheltier wird von der Klasse ausgewählt und mit Briefen und Berichten über die Schule und die Heimatstadt der Schülerinnen und Schüler an andere Schulen im englischsprachigen Ausland geschickt. An den Partnerschulen dürfen die SchülerInnen das Maskottchen jeweils einen Tag lang mit nach Hause nehmen und müssen Berichte über dessen Erlebnisse schreiben, die per E-Mail an die deutsche Schule geschickt werden. Darüber hinaus werden auch die Briefe der deutschen Schüler beantwortet und per E-Mail gesendet. Der 'travel buddy' wird dann an weitere Schulen geschickt.Dieses Unterrichtsprojekt läuft parallel zum Englischunterricht. Die in regelmäßigen Abständen stattfindenden Stunden zum Thema 'Travel Buddy' bringen Abwechslung und lassen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten einer internationalen Kommunikation via E-Mail erfahren. Projektablauf Hier erfahren Sie Details zu den Phasen des Projektablaufs von "Travel Buddy". Fächerübergreifende Anregungen Bei einem Projekt wie "Travel Buddy", das einen nicht zu verachtenden Arbeitsaufwand erfordert, lohnt sich der Gedanke an fachübergreifende Arbeit ganz besonders. Die Schülerinnen und Schüler stellen sich in einem Brief vor. verstehen und beantworten Briefe von Briefpartnern. entnehmen aus Tagesberichten wesentliche Informationen und präsentieren diese ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. verfassen einen Reisebericht. begreifen die E-Mail als selbstverständliche Kommunikationsform. Der 'Travel Buddy' ist eine lange Zeit unterwegs - so lange dauert auch Ihre Arbeit an dieser Unterrichtseinheit. Damit das Projekt reibungslos abläuft, sollten Sie einen genauen Plan erstellen. Die hier dargestellten Phasen lassen sich natürlich je nach Ihrem Bedarf oder dem Interesse der Schülerinnen und Schüler variieren oder verschieben. Die Fremdsprache wird ganz selbstverständlich zum Mittel der alltäglichen Verständigung. Der 'Travel Buddy' ist Adressat, Identifikationsfigur und zugleich Begleiter im schulischen Alltag. Vorbereitung: Finden von Partnerschulen Auswahl eines 'Travel Buddy' Vorstellung der Schülerinnen und Schüler in kurzen Briefen Erstellung eines 'Travel Journals' Empfangen von Reiseberichten und Briefen Abschluss der Unterrichtseinheit: Präsentation Unter etwinning.net finden Lehrkräfte Projekte für Kooperationen mit anderen Schulen. Man sollte eine Vorlaufzeit von ca. 8 Wochen einplanen, denn eine Partnerschule muss gefunden werden und es müssen Termine abgestimmt und ein Reiseverlauf geplant werden. Die Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, ein Kuscheltier, das sie für einige Zeit entbehren können, mitzubringen. Es wird abgestimmt, welches Maskottchen die Reise antreten darf. Außerdem werden gemeinsam ein Name überlegt und ein Text mit einer Kurzvorstellung des Maskottchens verfasst. Die Lernenden schreiben kleine Briefe über sich mit dem bis dahin erarbeiteten Vokabular. Vorteilhaft wäre es, wenn mit einer Digitalkamera Fotos der Schülerinnen und Schüler gemacht werden, die sie beifügen können. Alternativ kann man auch für jede Schülerin und jeden Schüler eine Briefvorlage mit Foto ausdrucken. Das hat den Vorteil, dass wirklich alle Briefe einen gewissen äußeren Rahmen einhalten. Ein Ordner wird erstellt, in den man Fotos von der Schule, der Stadt und der Klasse einheftet, die mit entsprechenden Kurzberichten kommentiert werden. Außerdem kann man Postkarten, Sticker oder sonstige Kleinigkeiten beifügen. Dann wird das Paket mit dem Ordner, den Briefen und dem Maskottchen verschickt. Achtung: Der Postweg nach Amerika ist sehr lang (bis zu sechs Wochen, ohne Luftpost). Die Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen nehmen den 'Travel Buddy' mit nach Hause und beschreiben seine Erlebnisse. Je nach Ausstattung der Schulen werden die Berichte per E-Mail von den Schülerinnen und Schülern oder der Lehrperson an die deutschen Schülerinnen und Schüler oder deren Lehrperson geschickt. Die Reiseberichte werden dann im Unterricht gemeinsam besprochen. Die Berichte eignen sich auch gut als Zusatzaufgabe für leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler, die ihre Übungsaufgaben schneller lösen als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Die Lernenden der Partnerschulen schreiben Briefe, die zunächst verstanden werden müssen. Da eine Lehrperson überfordert ist, gleichzeitig 28 Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, bietet es sich an, Lernende höherer Jahrgangsstufen einzusetzen oder Kolleginnen und Kollegen um Mithilfe zu bitten. Für die Beantwortung der Briefe sollten Redemittel bereit gestellt werden. Wenn der 'Travel Buddy' zurückgekehrt ist, sollte eine Präsentation der Ergebnisse erfolgen. Die Reiseroute sollte in Form eines Textes oder einer Tabelle beschrieben werden. Briefe und Berichte können in einem Ordner oder in einem Schaukasten präsentiert werden. Auf einer Weltkarte kann die Reiseroute eingezeichnet werden. Als Plattform für die Präsentation aller Texte, Bilder und Fotos eignet sich das Internet hervorragend. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern können entsprechende Websites erstellt werden. die Reiseroute auf dem Globus oder im Atlas verfolgen. kleine Referate über die Länder (z.B. Australien) erstellen. kulturelle Besonderheiten des jeweiligen Landes thematisieren. die Stadt, in der die befreundete Schule liegt, als Unterrichtseinheit kennen lernen. landestypische Lieder einüben. Komponisten als "Vertreter" des jeweiligen Landes kennen lernen. einen Einblick in die Tierwelt des Partnerlandes erlangen. getrocknete Pflanzen, die dem Päckchen beigelegt werden, mit einheimischen vergleichen. den ursprüngliche Lebensraum des Bären bzw. des anderen Tieres, dessen Vertreter als Stofftier mitreist, kennen lernen. die Präsentation nach Projektende erstellen. einen Bumerang verstehen und basteln lernen, sofern sich eine der Gastgeberschulen des 'Travel Buddy' in Australien befindet. nach Abschluss der Reise einige Fakten (Entfernungen, Dauer der Reise) zusammenstellen und daraus Aufgaben zum Umrechnen von Größen und Entfernungen konstruieren. das Porto für das Paket mit den gesparten Gebühren für die E-Mails vergleichen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Wasser - lokal und global

Unterrichtseinheit

Wasser ist Thema, wenn es um Gegenwart und Zukunft unserer Umwelt geht. Viele lokale Umweltinitiativen haben Wasser im Blick: Trinkwasserqualität, Sicherung der Wasserversorgung, Abwasserentsorgung oder Probleme mit dem Grundwasser sind nur einige ausgewählte Themen. Wasser ist aber auch ein Thema in globalen Zusammenhängen.Wenn auch genug Wasser auf der Erde vorhanden ist, so haben doch nicht alle Menschen Zugang zu Wasser, und noch mehr Menschen fehlt ein Abwassersystem. In den "Millennium Development Goals", die im Jahr 2001 unter anderem von den Vereinten Nationen formuliert wurden, wird in Ziel 7 (Umwelt) dem Wasser ein wichtiger Schwerpunkt gewidmet. Jährlich erstellt die UNESCO einen "Weltwasserbericht", in dem Fortschritte und Probleme zur Wasserproblematik Thema sind. Um dieses Themenfeld geht es in diesem Unterrichtsvorschlag. In fünf Bausteinen werden lokale und globale Bezüge hergestellt.Um Fortschritte und Probleme rund um das Thema Wasser geht es in diesem Unterrichtsvorschlag. In fünf Bausteinen werden Aspekte wie der eigene Wasserverbrauch, globale Wasserprobleme und Wasser als Entwicklungsziel behandelt. Informationen zu den Bausteinen Die verschiedenen Themen und Schwerpunkte der fünf Bausteine werden hier in einer kurzen Übersicht dargestellt. Lehrplanbezüge und Methoden Lehrplanbezüge und didaktisch-methodische Hinweise zum Unterrichtsvorschlag finden Sie auf dieser Unterseite. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschaffen Informationen zu Fragen der Globalisierung und Entwicklung - hier insbesondere im Blick auf das Problemfeld Wasser - und verarbeiten diese themenbezogen. erkennen die soziokulturelle und natürliche Vielfalt in der Einen Welt. erkennen gesellschaftliche Handlungsebenen vom Individuum bis zur Weltebene in ihrer jeweiligen Funktion für Entwicklungsprozesse sowie Möglichkeiten von Nichtregierungsorganisationen. machen sich eigene und fremde Wertorientierungen in ihrer Bedeutung für die Lebensgestaltung bewusst, würdigen und reflektieren sie (unter anderem bei der Suche nach Möglichkeiten, selbst zu handeln). erkennen Bereiche persönlicher Mitverantwortung für Mensch und Umwelt und nehmen sie als Herausforderung an. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Kommunikationsformen des Internet (Web, E-Mail, Chat, Forum, Newsdienste) kennen und nutzen diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Information und Meinungsbildung. nutzen das Internet, E-Mail und Newsdienste als Medium zur aktuellen und authentischen Recherche und reflektieren diese Nutzung kritisch. setzen sich intensiv mit einzelnen Online-Angeboten auseinander und versuchen, diese zu bewerten. präsentieren ihre Arbeiten mithilfe von multimedialen Elementen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen interessenbestimmte und soziokulturelle Möglichkeiten in Kommunikation und Zusammenarbeit und überwinden sie bei Konfliktlösungen. sichern die gesellschaftliche Handlungsfähigkeit im globalen Wandel durch Offenheit und Innovationsbereitschaft sowie durch eine angemessene Reduktion von Komplexität. sind fähig und aufgrund ihrer mündigen Entscheidung bereit, Ziele der nachhaltigen Entwicklung im privaten, schulischen und beruflichen Bereich zu verfolgen und sich an ihrer Umsetzung auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu beteiligen. Wasser ist lebensnotwendig. Bei uns kommt es aus dem Wasserhahn und ist eines der am meisten kontrollierten Lebensmittel, das Abwasser wird zuverlässig entsorgt. In diesem Baustein wird unser täglicher Wasserverbrauch näher unter die Lupe genommen. Hintergründe und Zusammenhänge erarbeiten Auf der Erde gibt es so viel Wasser, dass selbst wenn die Menschheit weiter wächst, alle Menschen versorgt werden könnten. Was nicht in Ordnung ist, ist, dass nicht alle Menschen auf der Welt Zugang zu gesundem Wasser haben. Die UN schätzen, dass 2025 von 8,5 Milliarden Menschen drei Milliarden keinen Zugang zu Wasser haben werden. In diesem Baustein sollen Hintergründe und Zusammenhänge erarbeitet werden. Zur Arbeitsform Hier kann in Einzelarbeit oder in arbeitsgleicher Gruppenarbeit gearbeitet werden. Wichtig ist, dass in einem zweiten Schritt die Arbeitsergebnisse verglichen und in komprimierte Form, zum Beispiel als Präsentation oder Wandzeitungsbeitrag, festgehalten werden. Die UNESCO - eine Unterorganisation der Vereinten Nationen (UN) - hat am 12. März 2012 den vierten Weltwasserbericht vorgestellt. In dem globalen Programm zur Wasserbewertung arbeiten 19 UN-Organisationen mit der UNESCO zusammen. Das Thema dieses Berichts lautet "Wasserbewirtschaftung - Unsicherheiten und Risiken". Der Baustein kann ab Klassenstufe 9 eingesetzt werden. Vier Handlungsfelder festgelegt Die Millenniumserklärung ist im Jahr 2000 aus dem bis dahin größten Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York entstanden. Vertreter von 189 Ländern kamen zusammen, um die Aufgaben für die internationale Politik im 21. Jahrhundert zu beschreiben. Dabei wurden vier programmatische und sich wechselseitig bedingende Handlungsfelder bestimmt: Frieden, Sicherheit und Abrüstung Entwicklung und Armutsbekämpfung Schutz der gemeinsamen Umwelt Menschenrechte, Demokratie und gute Regierungsführung Millennium-Entwicklungsziele im Mittelpunkt des Bausteins Die Staatengemeinschaft stellt in der Millenniumserklärung dar, wie sie diesen zentralen Herausforderungen zu Beginn des neuen Jahrtausends begegnen will. Somit wurde eine neue globale Partnerschaft für die Entwicklung eingeleitet. Dieser Baustein will auf die Millennium-Entwicklungsziele aufmerksam machen und stellt das Ziel 7, eine nachhaltige Umwelt zu gewährleisten, in den Mittelpunkt. Der Baustein kann ab Klasse 8 im Unterricht eingesetzt werden. In diesem Baustein stehen Handlungsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Es geht um Tätigwerden mit Blick auf die Wassersituation am eigenen Wohnort und um Engagement hinsichtlich weltweiter Problemlagen. Der Baustein kann ab Klassenstufe 8 angewandt werden. Bezug zum Lernbereich Globale Entwicklung Die Unterrichtssequenz hat "Wasser in seinen lokalen und globalen Bezügen" im Blick. Im Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung - erstellt von der Kultusministerkonferenz (KMK) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - hat das Thema einen wichtigen Stellenwert. Es gehört in den Themenbereich "9. Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen und Energiegewinnung" und berührt die Themenbereiche "6. Gesundheit und Krankheit" sowie "19. Entwicklungszusammenarbeit und ihre Institutionen". Im Bereich weltweiter Bemühungen im Rahmen der UNO berührt es auch den Bereich "20. Global governance - Weltordnungspolitik". Umsetzbar in mehreren Unterrichtsfächern Die Sequenz ist modular einsetzbar in den Unterrichtsfächern der politischen Bildung, im Erdkundeunterricht, im Religions- und Ethikunterricht und natürlich im fächerübergreifenden Unterricht. Anknüpfung an die Lebenssituation der Lerngruppe Die Arbeit im ersten Baustein knüpft an die Lebenssituation der Lerngruppe an. Die Planungsidee, die hinter dieser Unterrichtssequenz steht, geht davon aus, dass Schülerinnen und Schüler bei intensiver Beschäftigung mit den Materialien selbst vertiefend tätig werden. Hier wird natürlich aufbauend auf die in der Klasse vorhandenen methodischen Fertigkeiten gearbeitet. Je weniger die Klasse an ein solch selbständiges Arbeiten gewöhnt ist, desto stärker sollten die Hilfestellungen durch die Lehrkraft sein. Voreinstellungen und Problembewusstsein berücksichtigen In der Erarbeitungsphase sollen die Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen mithilfe der auf den Arbeitsblättern präsentierten Adressen recherchieren. Je nach Vorerfahrungen der Lerngruppe kann dies um eigene Recherchen, zum Beispiel ausgehend von der Linkliste, ergänzt werden. Die Problemstellung für diese Phase sollte in der Lerngruppe vorher gemeinsam entwickelt werden. Dies soll sicherstellen, dass die Arbeit möglichst eng an die Voreinstellungen und das in der Klasse vorhandene Problembewusstsein anknüpft. Ähnliches gilt für die Präsentation der Gruppenarbeitsergebnisse: Auch hier sollte auf die in der Lerngruppe erprobten Möglichkeiten zurückgegriffen werden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Podcast "Homeschooling hautnah" Folge 3: Gymnasiallehrer aus Eschborn

Blog

In der dritten Ausgabe des Podcasts "Homeschooling hautnah" berichtet ein Gymnasiallehrer aus dem hessischen Eschborn, wie die ersten Wochen des Homeschoolings aus seiner Sicht liefen und auch welche Perspektiven sich in Hinblick auf den DigitalPakt ergeben können.Drei Wochen Homeschooling sind nun Geschichte. Wie sieht der Alltag der Lehrkräfte mittlerweile aus? Wie praktikabel ist die die aktuelle Vorgehensweise? Welche Erkenntnisse konnten bisher schon für die Zukunft gewonnen werden? Diese und viele weitere Fragen beantwortet uns ein Lehrer eines Gymnasiums aus dem hessischen Eschborn. Neue Wege gehen Geregelte Arbeitszeiten gibt es praktisch nicht mehr: Da der Weg morgens zur Schule wegfällt und sämtliche Arbeit in den eigenen vier Wänden stattfindet, ist diese auch unstrukturierter geworden. Das größte Problem dabei ist es, neue Material- und Kommunikationsformen zu finden. Wie diese aussehen, ist jeder Lehrkraft selbst überlassen. Es gibt keine zentrale Schulplattform, über die Kommunikation stattfindet oder Arbeitsaufträge verteilt werden. Dies geschieht in der Regel über E-Mail mit den Lernenden. Die Schule lässt den Lehrkräften dabei allerdings auch viel Freiraum zur eigenen Gestaltung. Wichtig ist lediglich, dass überhaupt Austausch stattfindet. Eltern als Ersatz für die Lehrkraft? Die aktuell praktizierte Form des Unterrichts funktioniert unter den gegebenen Umständen. Unterricht ist jedoch immer auch als kommunikativer und sozialer Prozess zu verstehen. Dieser Prozess kann allerdings zur Zeit nicht stattfinden. Dies führt nicht zuletzt auch zu einer gewissen Anspannung unter den Lehrkräften, aber vor allem auch unter den Eltern: Welche Rolle sollen diese jetzt übernehmen? Müssen Eltern dafür sorgen, dass die Arbeitsaufträge korrekt bearbeitet werden? Die Antwort darauf ist: Nein! Auch jetzt ist es nicht Aufgabe der Eltern zu kontrollieren, wie die Kinder und Jugendlichen ihre Arbeit erledigen. Es reicht darauf zu achten, dass überhaupt gearbeitet wird. Chance für den DigitalPakt Trotz vieler Probleme und Hürden ist diese Zeit auch eine Chance: Für die Zukunft sind nun viele Lehrerinnen und Lehrer, Lernende und auch Eltern vorbereitet. Das ist nicht auf eine mögliche weitere Krise bezogen. Vielmehr wird aktuell die Chance geboten , digitales Lernen und Lehren auszuprobieren und daraus etwas mitzunehmen, sodass Schule insgesamt digitaler werden kann.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II
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