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Musik in der Werbung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit ergründen die Schülerinnen und Schüler die gestalterischen Mittel, derer sich die Werbung zur Einflussnahme auf potentielle Kunden bedient und beschreiben die Wirkungsweise und Schlüsselrolle von Musik anhand anschaulicher Beispiele. Mithilfe zuvor definierter Merkmale von Werbemusik analysieren sie anschließend selbst TV-Werbespots. Desweiteren ermitteln sie die Preise für Werbespots in Radio oder Fernsehen im Zusammenhang mit dem Begriff Zielgruppe.Werbung, egal ob in Print, Radio, TV, Kino oder im Internet begleitet uns täglich auf allen Kanälen rund um die Uhr. Von den meisten als nervig empfunden, wird sie einfach ausgeblendet oder weggeklickt. Viele Jugendliche wissen nicht, dass die Ursprünge kommerzieller Werbung bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen und Werbespots seit jeher aufwändig produziert und anschließend vermarktet werden. Diese Unterrichtseinheit soll etwas Licht ins Dunkel bringen und die vorherrschende ablehnende Haltung zu einer offenen, neugierigen und vielleicht sogar interessierten Haltung bei vielen in der Klasse verkehren. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln zu Beginn der Einheit die Gründe, weshalb es Werbung überhaupt gibt und erfahren in diesem Zusammenhang das "A-I-D-A"-Prinzip, sprich die allgemeine Funktionsweise von Werbung. Sie lernen anhand von Bild, Sprache, Geräusch und Musik die Mittel von Werbung und deren Unterschiede kennen. Auch auf zielgruppenspezifische Werbung wird eingegangen. Dabei erhalten die Lernenden auch einen Einblick, was ein Werbespot beim Radiosender "Antenne Bayern" kostet und ermitteln die Zielgruppen des Senders. In einer weiteren Lernphase ermitteln sie die Schlüsselrolle von Musik in Werbespots und können beschreiben, was einen guten Werbespot ausmacht. Die Begriffe Jingle, Melodram und (Werbe-)Slogan werden in einem kurzem Rück- beziehungsweise Überblick der Geschichte der TV-Werbung definiert. Den Abschluss bildet das Analysieren von Werbespots nach verschiedenen Gesichtspunkten oder sogar das Drehen eigener Werbespots mit dem Smartphone. Vorbereitung Oftmals ist es für die Lehrkraft schwierig, geeignete Werbespots und anschauliches Material zum Thema "Musik in der Werbung" zu finden. Diese Unterrichtseinheit gibt der Lehrkraft eine große Auswahl von kurzen Werbefilmen an die Hand, gleichzeitig sollte sie offen sein für die Analyse von Werbespots, die durch die Lernenden genannt werden. Auf den Arbeitsblättern der Schülerinnen und Schüler finden sich QR-Codes, die sie mit ihrem Smartphone scannen können, um sich die Werbespots zu Hause noch einmal anzusehen. Die Lehrkraft sollte sich im Vorfeld die vorgeschlagenen Werbespots angesehen haben und mit der technischen Ausstattung des Musiksaals vertraut sein. Eine stabile Internetverbindung, ein Beamer sowie eine Tonanlage sind zwingend notwendig zur Durchführung der Einheit. Didaktische Analyse Mit diesem Material kann erkannt werden, dass Werbung, speziell im Radio und TV, mehr ist als ein nerviges Übel oder ein großer Störfaktor, sondern durchaus ihre Berechtigung hat, wenn man sie mit anderen Augen betrachtet. Jeder Schüler und jede Schülerin verbindet mit dem Thema Werbung eine andere, aber oftmals eher negative Assoziation. Die Erfahrungen mit Werbung und Werbemusik sind zugleich bei jedem Schüler und jeder Schülerin vorhanden, sodass jeder und jede aktiv zum Unterrichtsgeschehen beitragen kann. Die Klasse erhält anhand zahlreicher interessanter, humorvoller und emotionaler Beispiele einen Überblick über verschiedene Wirkungsbereiche von Werbung. Dadurch, dass Schülerinnen und Schüler ohnehin gerne Filme ansehen, ist ein hohes Maß an Motivation garantiert. Einen modernen "Anstrich" erhält die Unterrichtseinheit durch den Einsatz von QR-Codes und dadurch, dass die Klasse am Ende ihre eigenen Smartphones zur Herstellung eigener Werbespots verwenden darf. Ebenso erhalten die Schülerinnen und Schüler Informationen und Einblicke in die Berufe der Werbebranche, die für viele Jugendliche beispielsweise als Mediendesigner oder Marketingmanager nach dem Schulabschluss als erstrebenswert erscheinen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler aktivieren ihr Vorwissen zum Thema Werbung. lernen das "A-I-D-A"-Prinzip, Funktionsweisen und Aspekte zum Thema Musik in der Werbung kennen. analysieren Werbespots nach vorgegebenen Kriterien. wissen, was ein Jingle ist und können Beispiele aus der Werbung benennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich im Umgang mit der Dokumentenkamera und dem PC beziehungsweise dem Abspielen und Analysieren von Videos. setzen ihr Smartphone gezielt zur Herstellung von Werbespots ein. lernen den Umgang mit QR-Codes kennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler halten sich an Gesprächsregeln im Unterrichtsgespräch. sind diszipliniert beim Anhören und Ansehen der Werbespots. arbeiten gut und respektvoll mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zusammen.

  • Musik
  • Sekundarstufe I

Weihnachtslieder interaktiv singen im Unterricht mit der App "Weihnachtslieder+"

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Weihnachtslieder wählen die Lernenden mithilfe einer kostenlosen App am Smartphone oder Tablet ein Lied zu Weihnachten selbst aus, das sie in Kleingruppen singen, aufnehmen und präsentieren. Zur Motivation im Unterricht vor den Weihnachtsferien wird unter dem Motto "Deutschland sucht den Weihnachtsstar" ein Ranking in der Klasse durchgeführt.Zur Weihnachtszeit erklingen fächer- und jahrgangsübergreifend in den Klassen wie auf Schulkonzerten immer wieder altbekannte Lieder wie "Jingle Bells", "Morgen kommt der Weihnachtsmann" oder "Ihr Kinderlein kommet". Immer häufiger aber kennen Kinder keine wirklich große Auswahl an Weihnachtsliedern mehr. Diese Unterrichtseinheit möchte deshalb den hohen Motivationscharakter und die technischen Anwendungsmöglichkeiten von Tablet und Smartphone im Unterricht nutzen, um Kindern das Singen im Allgemeinen sowie klassische Weihnachtslieder im Besonderen nahezubringen und dabei ihre Stimme oder in sprachlichen Fächern ihre Aussprache zu schulen. Dieses Unterrichtsmaterial ist spontan im Unterricht vor Weihnachten einsetzbar und stimmt die Klasse gemeinsam auf das Fest ein, wenn die Klassenarbeiten geschrieben sind und alle sehnsüchtig auf die wohlverdienten Ferien warten. Dadurch, dass auch englische und spanische Weihnachtslieder ausgewählt werden können, eignet sich die Einheit sowohl für den Fremdsprachenunterricht als auch für den fächerübergreifenden Unterricht zum Beispiel mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer. Der Wettbewerb "Deutschland sucht den Weihnachtsstar" nach dem Prinzip der den Lernenden bekannten Castingshow aus dem Fernsehen dient zusätzlich als Ansporn im Unterricht. Das Thema "Singen" im Unterricht Die positive Wirkung und der Nutzen des Singens nicht nur im Advent zu Weihnachten sind bekannt: Über das Singen lernt man spielend Sprachen. Singen ist wie Futter für das Gehirn. Singen bringt Spaß. Wenn man nicht wie im Musikunterricht die Möglichkeit hat, Gesang auf einem Klavier oder einem anderen Instrument zu begleiten, kann man wie in dieser Unterrichtseinheit auf die Technik zurückgreifen. Die App "Weihnachtslieder+" wurde speziell für die Verwendung beim Singen entwickelt. Darüber hinaus hat sie eine Aufnahmefunktion, wovon Kinder und Jugendliche erfahrungsgemäß äußerst fasziniert sind, sodass der Schülerorientierung mit diesem Unterrichtsmaterial in besonderer Weise Rechnung getragen wird. Voraussetzungen Die Schülerinnen und Schüler sollten vorab die kostenlose App "Weihnachtslieder+" auf ihrem Smartphone installiert haben, damit sie diese in Gruppen nutzen können. Didaktische und methodische Analyse Durch die Aufnahmefunktion bekommen die Gruppen ein unmittelbares Feedback, sodass sie ihren Gesang selbst einschätzen können. Mit jeder neuen Aufnahme ist Verbesserung möglich, die sich mit der vorhergehenden Leistung vergleichen lässt. Die Gruppen haben durch den Vergleich untereinander den Ansporn, ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Auch wenn Kinder und Jugendliche im Allgemeinen gerne und unbefangen singen, haben manche eine gewisse Scheu vor dem Singen in Gruppen. Die Singstimme ist für viele ein sensibler Punkt. Die Zusammenstellung der Gruppen ist deshalb sehr wichtig, sodass sich die Lernenden am besten selbst zusammenfinden. Möglichst viele eigene Räume dienen zusätzlich dem freien Singen. Die Lehrkraft kann sich einzelnen Gruppen zuwenden, um gesangstechnisch sowie bei der Aussprache zum Beispiel auch bei englischen und spanischen Weihnachtsliedern Hilfestellung zu geben. An schnelle Gruppen kann sie zusätzliche Anforderungen stellen: Sie können zum Beispiel weitere Strophen singen oder auch ihre Darbietung insbesondere in Bezug auf die Dynamik musikalisch ausgestalten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler singen in Kleingruppen. verbessern sich gezielt in Tonsicherheit, Aussprache und musikalischem Ausdruck. präsentieren ihr Ergebnis als Aufnahme oder live im Klassenraum. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen digitale Werkzeuge kennen und wenden sie kreativ an. präsentieren eine Audio-Produktion. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren das eigene sowie das Singen einer Gruppe. kommunizieren Vorschläge zur Verbesserung des gemeinsamen Singens. unterstützen sich gegenseitig zur Verbesserung der Tonsicherheit.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Englisch / Französisch / Spanisch / Musik / DaF / DaZ
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Funkflöhe: Umwelt für die Ohren

Unterrichtseinheit

Umweltbildung mal anders: Im Projekt "Die Funkflöhe" erstellen Grundschülerinnen und Grundschüler Radiobeiträge zu Themen rund um die Nachhaltigkeit. Die Kinder erhalten so einen ungewöhnlichen Zugang zu den Themen und lernen gleichzeitig wichtige Grundlagen der Medienarbeit.Mit dem Projekt "Die Funkflöhe" werden Grundschulkinder für ihre Lebensumwelt sensibilisiert und in ihrer Medienkompetenz gefördert. Bezüge zwischen dem, was vor der eigenen Haustür passiert und dem, was auf der ganzen Welt geschieht, sollen verstärkt in das Bewusstsein der Kinder rücken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Umwelt-Themen wie Wasser, Energie, Mobilität, aber auch Konsum. Die Stärkung und Erprobung von Medienkompetenz im Bereich Radio dient dazu, dass Sprach- und Gestaltungskompetenz bei den Schülerinnen und Schülern gefördert wird. Gleichzeitig wird ein Sprachrohr für Kinder installiert. Sensibilisierung für Nachhaltigkeit Angeleitet und geschult durch eine Medienpädagogin erarbeiten die Grundschulkinder gemeinsam mit ihren Lehrkräften ein Thema aus dem Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und bereiten es für einen Hörfunk-Beitrag auf. Die inhaltliche Bandbreite reicht von umweltbezogenen Sendungen (zum Beispiel "Gesund essen - gesund sein", "Strom vom Dach - umweltfreundlicher Strom in Osnabrück") bis hin zu Hörfunk-Beiträgen zu den Themen Bewegung, Dinosaurier, Schwimmbadtechnik, Migration oder Leben und Arbeiten im Osnabrücker Hafen. Auf dieser Grundlage soll in Zusammenarbeit mit regionalen Kooperationspartnern ein ansprechendes Radio-Programm von Kindern für Kinder entwickelt werden. Thematisch ist das Projekt in den Sachunterricht eingebunden, wobei die mediendidaktische Umsetzung in fünf bis zehn Unterrichtsstunden erfolgt. Förderung von Schlüsselkompetenzen Das Ziel dieses Medien-Projektes besteht darin, ohne Druck und Lernstress wichtige Schlüsselkompetenzen zu fördern. Gerade auch Kinder aus "bildungsferneren Schichten" sollen so Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Medien- und Gestaltungskompetenzen erlangen. Zudem ermöglicht praktische Medienarbeit das Erlebte und Erlernte in spannender Form aufzubereiten und für sich und andere festzuhalten. Aufgrund der Aufgaben-Vielfalt die ein Medienprojekt mit sich bringt, kann sich jedes Kind mit seinen ganz eigenen Talenten einbringen und ausprobieren. Hintergrundinformationen Hintergrundinformationen sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Ablauf des Medien-Projekts Der Ablauf der Unterrichtseinheit wird hier beschreiben. Zudem erfahren Sie Näheres zur Medienarbeit. Fach- und Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler informieren sich selbstständig über die Auswirkungen des Klimawandels und entwickeln eine persönliche Motivation, für den Klimaschutz aktiv zu werden. lernen die Bezüge des Klimaschutzes und des Konzepts der Nachhaltigkeit zu ihrer eigenen Lebenswelt kennen. entdecken eigene Fähigkeiten und individuelle Interessen und bringen ihre Ideen ins Projekt ein. lernen komplexe Themen sprachlich einfach und unterhaltsam für ein breites Publikum aufzubereiten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tragen mit verschiedenen Aktivitäten zur Entstehung einer Radio-Sendung bei und lernen so die einzelnen Arbeitsschritte und Techniken kennen. recherchieren Informationen als Vorbereitung für Interviews und Umfragen zum Beispiel im Internet und in Zeitungen. lernen die Grundlagen des wichtigen Mediums Radio als Hörer, aber auch als Produzenten kennen. Grundschulkinder aus Stadt und Landkreis Osnabrück helfen mit dem Projekt "Die Funkflöhe" seit Februar 2009 gemeinsam mit dem Bürgersender osradio 104,8 der Umwelt auf die Sprünge. Und sie erhöhen dabei gleichzeitig ihre Medienkompetenz. Mithilfe von gezielten Fortbildungsveranstaltungen der Pädagoginnen und Pädagogen und der Durchführung von handlungsorientierter Medienarbeit wird die Förderung von Medienkompetenz im Grundschulbereich intensiviert. Im Sachunterricht erarbeiten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften ein Thema aus dem Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und bereiten es als Hörfunkbeitrag oder als Radiosendung auf. Bildung für nachhaltige Entwicklung Das Umwelt-Medienprojekt "Die Funkflöhe" baut auf dem Konzept der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) auf. Es setzt beim Sachkundeunterricht an und kann im Unterrichtsalltag eingesetzt werden. Im Rahmen von interdisziplinär gestaltetem Unterricht und in Kooperation mit lokalen Projekt-Standorten sollen die Grundschülerinnen und -schüler Themen aus dem Bereich BNE praktisch aufarbeiten und medial verarbeiten. Ein weiterer Aspekt ist die Aufarbeitung bestimmter Themen auf lokaler, sowie globaler Ebene: "Wie funktioniert das mit dem Müll in anderen Ländern…?" Medienpädagogischer Hintergrund Die Erstellung von Radio-Beiträgen dient der Dokumentation des Erlebten und bietet den Schülerinnen und Schülern einen neuen Zugang zu der Thematik. Erlebnisse radiotauglich wiederzugeben ist eine echte Herausforderung, die eine große Bandbreite an Kompetenzen und Fähigkeiten erfordert - von Sprachgefühl über atmosphärisches Empfinden bis hin zu technischem Know-how und gestalterischer Kreativität. Grundkurs Radio Die Schülerinnen und Schüler erkunden ihre Umwelt als kleine Reporter mit dem Mikrofon. Sie sammeln im Sachkundeunterricht ihre Ideen zu einem Thema mit Alltagsbezug wie Wasser, Müll oder Massentierhaltung, recherchieren, führen Interviews mit echten Expertinnen und Experten und gehen dann auf Sendung - 30 Minuten im OS-Radio, einem Bürgerradio. Wahlweise im Format eines Magazins, Features oder als Hörspiel. Eine Medienpädagogin begleitet die Klassen auf ihrem Weg von der Idee bis zum Schnitt und der Ausstrahlung der fertigen Sendung. Aber auch die betreuenden Lehrkräfte sind gefragt. Sie machen vorab einen Grundkurs Radio. Dieser beinhaltet nicht nur eine Einführung in die Technik, sondern auch in journalistisches Grundwissen und kindgerechte Darstellungsformen im Hörfunk. Denn hier macht bekanntlich der Ton die Musik beziehungsweise die Art der Darstellung das Thema für die Zuhörer anschaulich. Medienkoffer Ein Medienkoffer steht für die beteiligte Schule nicht nur während des Projektes, sondern auch darüber hinaus für weitere Hörfunk-Aktionen zur Verfügung. Ein Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit, denn die Lehrerinnen und Lehrer werden so zu Multiplikatoren. Neben Anleitungen zur Medienarbeit und Arbeitsblättern für den Unterricht enthält der Koffer ein digitales Reportagegerät. Sogar eine Themenliste liegt darin bereit, um die Auswahl zu erleichtern: "Woher kommt der Strom?" oder "Essen macht Spaß" sind nur zwei auf der Liste. Wichtig ist immer der direkte Bezug zur Lebenswelt der Kinder. Zur Einführung werden den Schülerinnen und Schülern Grundbegriffe der Radio-Sprache nähergebracht: Sie lernen, was ein Feature, ein Jingle und ein O-Ton ist und wie man einen Radio-Beitrag baut, Musik fadet und eine Atmo erstellt. Wichtig ist es auch, den Kindern journalistische Arbeitstechniken und Kompetenzen zu vermitteln. Ein Beitrag muss ausgewogen sein, Statements dürfen durch Kürzungen nicht verfälscht werden und die Hörer sollen unterhalten werden. Thema Über was wird in welcher Form berichtet? Jede Sendung hat einen vorher festgelegten Themenschwerpunkt. Steht das Thema, überlegt man in welchem Format es präsentiert werden soll. Wegbestimmung Im zweiten Schritt muss geplant werden, welche Beiträge nötig sind, um über das Thema zu berichten und welche Interviewpartner benötiget werden. Außerdem muss festgelegt werden, wie viel Zeit benötigt wird und wer welche Aufgabe übernimmt und bis wann sie erledigt sein soll. Recherche Informationen zum Thema werden gesammelt: in Büchern, in Zeitungen, im Internet oder im Gespräch mit Fachleuten und Experten. Wichtig: Eine Geschichte besteht immer aus zwei Seiten, das heißt gründlich recherchieren, also auch eine zweite oder konträre Meinung einholen, um objektiv über eine Sache zu berichten. Frageleitfaden Die Interviews müssen gründlich vorbereitet werden: Fragen werden entwickelt und der Ablauf des Interviews geplant. Dabei sollten immer die Zuhörer im Hinterkopf behalten werden. O-Töne Nun werden die Interviews geführt oder die Umfrage durchgeführt. Danach müssen die O-Töne (=Originaltöne) abgehört und ausgewählt werden. Texten Passend zu den O-Tönen werden Reportertexte verfasst. Diese sollen dem Beitrag einen inneren Zusammenhalt verleihen. Moderation Auch die Moderationen müssen noch getextet werden. Sie dienen in erster Linie dazu, der Sendung einen "roten Faden" zu geben. Musikauswahl Bei der Auswahl der Musik für den Beitrag sollte auf die Zielgruppe, die Stimmung und das Thema des Beitrags geachtet werden. Sendeablaufplan Alle Moderationen, Beiträge und Musik werden in der richtigen Reihenfolge zurechtgelegt und ein Ablaufplan erstellt. Montage Zuletzt werden die Moderation, die Beiträge und die Musik geschnitten und zu einer Sendung zusammengefügt. Hören Sie hier Beispiele für Beiträge von Grundschulkindern für das Programm des osradio 104,8.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten / Ich und meine Welt / Technik / Sache & Technik / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Papierloses Klassenzimmer

Fachartikel

Dieser Fachartikel zur Organisationsentwicklung zeigt auf, wie bisher papiergebundene Prozesse des Unterrichtsalltags durch digitale Abläufe ersetzt werden können. Beispielhaft dargestellt wird dies am Projekt "Papierloses Klassenzimmer" der Bremer Europaschule SZ SII Utbremen (SZUT). Der Beitrag entstand im Rahmen des von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Projekts "Berufsschule digital". Hintergründe zum Projekt "Papierloses Klassenzimmer" Gegenstand des Projektes "Papierloses Klassenzimmer" war die Ausstattung einer Pilotklasse aus dem Bildungsgang "Doppelqualifikation Informationstechnischer Assistent/in" der Europaschule SZ SII Utbremen mit Tabletcomputern und damit einhergehend die Ablösung papiergebundener Prozesse durch digitale. Die Schülerinnen und Schüler sollten als zukünftige IT-Fachkräfte professionelle Werkzeuge kennenlernen, welche es ihnen ermöglichen, kooperativ in beruflichen Handlungssituationen zu arbeiten, Inhalte zusammenzuführen sowie Daten und Ressourcen zu verwalten (zum Beispiel GIT, Scrum). Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Endgeräte beispielsweise, um Algorithmen nachzuvollziehen, eigene Algorithmen zu entwerfen (Entwicklungsumgebungen, Testverfahren etc.) und diese professionell darzustellen (UML-Diagramme, PAP, Struktogramme etc.). Sowohl die Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler arbeiteten in dieser Zeit ausschließlich mit digitalen Tools zur Kommunikation, Kollaboration und Organisation ihrer Unterrichtsprozesse. Den ausführlichen Erfahrungsbericht finden Sie im Download-Bereich. Grundlegende Erkenntnisse aus dem Projekt sowie konkrete Vorschläge für den Fachunterricht werden im Folgenden dargestellt. Der pädagogische Mehrwert papierloser Klassenzimmer Papierlose Klassenzimmer bieten einige Vorteile im Hinblick auf die Erleichterung von Unterrichtsprozessen. Nicht nur haben die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsmaterialien in Form ihrer persönlichen Endgeräte immer dabei, die digitale Unterrichtsgestaltung ist auch unabhängig von schulischen Rechner-Räumen möglich. Kollaboratives Arbeiten kann mithilfe digitaler Tools wesentlich einfacher und motivierender gestaltet werden und wichtige Medienkompetenzen der Schülerinnen und Schüler werden gefördert. Im Rahmen des Unterrichts lernen sie verschiedene digitale Werkzeuge kennen und nutzen diese auch, um eigene Produkte wie zum Beispiel Erklärvideos oder digitale Flyer herzustellen (siehe KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt , Kompetenzbereich 3). Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei, Bedarfe zu formulieren und geeignete Lösungen zu identifizieren beziehungsweise diese an ihre Bedürfnisse anzupassen (siehe KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt , Kompetenzbereich 5). Zudem lernen sie Gestaltungsmittel kennen und analysieren vorhandene Medien bezüglich dieser. Den Schülerinnen und Schülern wird ein kritischer Umgang mit Medien sowie Wissen hinsichtlich der rechtlichen Vorgaben bei der Erstellung und Nutzung von digitalen Medien vermittelt (siehe KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt , Kompetenzbereich 6). Die beleuchteten Chancen und Risiken fließen wiederum in die eigene Produktion von Medien ein. Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler Tools im Sinne des Datenschutzes und der Datensicherheit bezüglich ihrer Eignung zu hinterfragen. Der Speicherort der Daten und die Bewertung der Sicherheit werden besonders beleuchtet. In Bezug auf personenbezogene Daten soll hier eine Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler erfolgen (siehe KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt , Kompetenzbereich 4). Konkrete Beispiele für papierlosen Fachunterricht in der Berufsschule Mathematik-Unterricht Verfügt die Klasse zum Beispiel über entsprechende Notebooks können Programmiertechniken erlernt werden. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Programme, mit denen Polynome abgeleitet, Werte mithilfe des Newton-Verfahrens angenähert und lineare Gleichungssysteme mithilfe des Gauß-Verfahrens gelöst werden können. Eine besonders enge Vermaschung von Unterrichtsinhalten kann erzielt werden, wenn beispielsweise Inhalte des Physik-Unterrichts einbezogen werden: Die Lernenden entwickeln ein Programm, bei dem Vektoren zur Steuerung eines simulierten Raumschiffs genutzt werden. Informatik-Unterricht Im Informatik-Unterricht erweisen sich schülereigene Notebooks insofern als besonders nützlich, als dass die Schülerinnen und Schüler ihre gesamten Arbeitsmaterialien immer zur Verfügung haben. Werden Projekte in einem Framework wie zum Beispiel "Eclipse" angelegt, so werden auf dem lokalen PC Projektordner erstellt, welche die bearbeiteten Dateien enthalten. Schülerinnen und Schüler versäumen so nicht mehr, ihre Projekte auf die persönlichen Laufwerke zu speichern. Zudem erhalten die Schülerinnen und Schüler durch die Arbeit am eigenen Gerät die Möglichkeit, ihre Arbeitsumgebung nach ihren persönlichen Wünschen einzurichten. Besonders in Bezug auf die Arbeit mit Quellcode sind hier die Verwendung von Farben zum Hervorheben von Code-Elementen oder bestimmte Erweiterungen der Software (sogenannte Extensions) zu nennen, mit welchen die Schülerinnen und Schüler ihren Code zum Beispiel auf Qualität hin überprüfen lassen können. Weiterhin ist ein "nahtloseres" Arbeiten an Aufgaben möglich. Viele Praxis-Projekte erfordern auch eine Weiterarbeit nach Unterrichtsschluss . Hier gibt es im schulischen Alltag bisher oft Probleme, da die Schulrechner anders konfiguriert sind als die Heimrechner (zum Beispiel Verwendung unterschiedlicher Softwareversionen), was zu Problemen bei der Ausführung einzelner Programme und demnach zu Demotivation seitens der Schülerinnen und Schüler führen kann. Die Arbeit mit schülereigenen Geräten kann hier Abhilfe schaffen und zum Beispiel auch bei Unterrichtsausfall genutzt werden. Englisch-Unterricht Im Rahmen des Englisch-Unterrichts eignen sich digitale Geräte und Tools besonders für den kreativen Bereich . Hier einige Beispiele: Radioshow: Die Schülerinnen und Schüler stellen im Rahmen des Abiturthemas "Canada” als gemeinsames Produkt eine Radio-Show her, welche sich unterschiedlichen berühmten Persönlichkeiten aus Kanada widmet. In diesem Zusammenhang werden Kleingruppen gebildet, die verschiedene Inhalte produzieren sowie eine Moderationsgruppe gegründet, die für die Zusammenführung der Inhalte verantwortlich ist. Die Lernenden setzen in dem Kontext Audioaufnahme- und Bearbeitungsprogramme ein und informieren sich über die Verwendung von lizenzfreien Jingles und Musikstücken. Kommunikation mit Partnerklassen: Über Plattformen wie Skype können Klassen mit anderen Schülerinnen und Schülern aus Europa digital kommunizieren. So verabreden sie sich zum Beispiel zu einem Call mit einer Klasse aus Athen und tauschen sich über die unterschiedlichen Lebensweisen und Kulturen aus. Grammatik-Prüfung mithilfe digitaler Tools: Mit Plattformen wie "Grammarly" können die Lernenden ihre Texte auf grammatikalische Richtigkeit überprüfen lassen. Fehler werden nicht nur angezeigt, sondern auch die jeweiligen Grammatikregeln werden aufgezeigt. Zudem bietet sich die Peer-Review Funktion von Plattformen wie "itslearning" an. Die Schülerinnen und Schüler laden ein Dokument mit einem Fließtext hoch und nach Ablauf der Einreichungsfrist weist das System automatisch jedem eine festgelegte Anzahl von Dokumenten zu, welche direkt im Browser bearbeitet werden können. So können die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig Feedback geben und durch die Textkorrektur anderer lernen, sich ihrer eigenen Fehler bewusst zu werden.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Junge Klassik: Ihre Jingle-Bells-Comic-Band

Fundstück

Ob Sie "O du fröhliche" tatsächlich fröhlich stimmt oder Ihnen eher in den Ohren wehtut - vor Weihnachtsliedern gibt es in der Weihnachtszeit kein Entkommen. Auch nicht in unserem Fundstück.

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